DE2048258C2 - FormenschlieBeinheit - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Formenschließeinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, bei einem als geschlossener Rahmen ausgebildeten Ständer zur Führung und Aufnahme des Gewichtes der Formträger und der Formen auf der oberen Quertraverse des Ständers verfahrbare Gestelle anzuordnen (deutsche Offenlegungsschrift 814 883). Insbesondere bei großen Anlagen ist es jedoch erwünscht, die Formen mittels Hebezeugen aus- und einbauen zu können. Da hierbei die obere Traverse des Ständers stört, ist in einer weiteren bekannten derartigen Vorrichtung der Ständer als oben offener U-förmiger Rahmen ausgebildet. Bei einer solchen Bauart wird jedoch der Rahmen durch die relativ hohen Schließdrücke wesentlich mehr verformt als bei einem geschlossenen Rahmen; dabei weichen die freien Schenkel nach außen aus und die Traverse wölbt sich nach oben. Zur Versteifung der Formenschließeinheit wird in einer weiteren bekannten derartigen Vorrichtung mit U-förmigem Ständer, in welchem die Formträger mittels Holmen verschiebbar geführt und getragen sind, ein zusätzlicher, den Schließdruck aufnehmender, ebenfalls U-förmiger zweiter Rahmen parallel zu dem die Führungs- und Tragkräfte aufnehmenden Rahmen als Abstützeinrichtung angeordnet. Man erhält eine baulich sehr unkomplizierte und übersichtliche Einrichtung mit relativ zu ihrer Leistung sehr niedrigem Gewicht.

Dabei sind für jeden Formträger waagerechte Führungsholme vorgesehen, und zudem wird jeder Formträger durch ein mittels Rollen auf einem Führungsträger verschiebbaren Gestell abgestützt. Diese Konstruktion ist aufwendig.

Von daher erwuchs die Aufgäbe, bei einer Formschließeinrichtuns der eingangs genannten Gattung (vgl. DT-Gbm 6 603 197) die Führung der Formträger und deren Abstützung zu vereinfachen und den Aufwand hierfür, sowie ihre Kompliziertheit zu verkleinern, sowie die Übersichtlichkeit der Führungs- und Abstützungsmaßnahmen zu erhöhen.

Zur Lösung der Aufgabe werden die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs vorgeschlagen. Die echten Unteransprüche 2 und 3 enthalten zweckdienliche Maßnahmen zur Fortbildung der Schließeinheit nach dem Hauptanspruch.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das nachstehend näher erläutert ist. Es zeigt

F i g 1 eine Vorderansicht und F i g 2 eine Seitenansicht der Schließeinrichtung. In den durch eine Traverse 3 verbundenen freien Schenkeln 4 des Ständers sind hydraulische Betatii>ungszylinder5 für zwei Formträger 6 angelenkt, auf denen Formhälften 7 auswechselbar befestigt sind. An der Traverse 3 ist an Gelenkpunkten 8 und 9 zu beiden Seiten der Traverse 3 je ein Führungsträger 10 gelenkig befestigt, auf denen zwei Gestelle Il mittels Rollen 12 verfahrbar angeordnet und über Abstutzungen 13 je mit einem der Formträger 6 verbunden sind. Bei einer Belastung des Ständers durch die Schließkräfte tritt eine Verformung ein, wie sie durch die strichpunktiert dargestellten Linien übertrieben angedeutet ist, welche etwa den neutralen Fasern der jeweiligen Teile entsprechen, und zwar die Linie 14 die der freien Schenkel 4 und die Linie 15 der Traverse 3 je im unbelasteten Zustand und die Linie 14' bzw. 15 je im belasteten Zustand. Von dieser Verformung bleiben jedoch die Führungsträger 10 weitgehend unberührt, so daß sich hierdurch keine Lageveränderung der Formen im geschlossenen Zustand ergibt und eine einwandfreie Führung der Formträger 6 und der Formhälften 7 gewährleistet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Formenschließeinheit, insbesondere zum Herstellen von Kunststoffbehälter!?, im Blasformverfahren, mit einem im wesentlichen U-förmigen, aus zwei Schenkeln und diese an ihrem einen Ende verbindenden Traverse bestehenden Ständer, zwei jeweils eine Formhälfte tragenden Formträgern, die zwischen den beiden freien Schenkeln des Ständers gegeneinander bewegbar angeordnet sind und sich beim Schließen gegen diese abstützen, und mit einer auf Grund entsprechender Verbindungen mit dem Ständer von den Ständerdeformationen weitgehend unbetroiienen, besonderen Führungseinrichtung zum Führen der »5 Formträger parallel zueinander und zur Aufnahme des Gewichtes derselben, wobei diese Führungseinrichtung wenigstens einen zur Bewegungsrichtung der Formträger parallelen Fiihrungsträger enthält, mit Formträgerabstützung mittels ihrerseits auf der Führungsträgeroberseite rollenbeweglich gelagerten Gestells, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsträger (10) mit seinen Enden an der Traverse (3) des Ständers im Bereich unterhalb der Schenkel (4) in Höhe der Linie der neutralen Faser der Traverse (3) über Gelenkpunkte (8, 9) angelenkt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Führungsträger (10) symmetrisch zu beiden Seiten der Traverse (3) 3" angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formträger (6) in an sich bekannter Weise fest mit einem jedem Führungsträger (10) zugeordneten Gestell (11) verbunden sind, das auf der Oberseite des Führungsträgers (10) laufende Rollen (12) aufweist.