DE906792C - Verfahren und Vorrichtung zum Formen keramischer Koerper aus bildsamer Masse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen keramischer Koerper aus bildsamer Masse

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DE906792C
DE906792C DEP3467D DEP0003467D DE906792C DE 906792 C DE906792 C DE 906792C DE P3467 D DEP3467 D DE P3467D DE P0003467 D DEP0003467 D DE P0003467D DE 906792 C DE906792 C DE 906792C
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Hermann Kammel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/08Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads
    • B28B11/0854Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for reshaping the surface, e.g. smoothing, roughening, corrugating, making screw-threads for making screw-threads or the like in the surface of the shaped article
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/02Producing shaped prefabricated articles from the material by turning or jiggering in moulds or moulding surfaces on rotatable supports

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Formen keramischer Körper aus bildsamer Masse Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zum Formen keramischer Rohkörper, vorzugsweise großer und schwerer Isolierkörper, wie Vollkernisolatoren, mit mehreren Regenschutzschirmen u. dgl. Derartige Isolatoren wurden bisher aus Massekörpern (Hubeln) auf der Drehscheibe durch besonders erfahrene Facharbeiter von Hand hergestellt. Dieses Verfahren ist unwirtschaftlich und kostspielig und ergibt nur eine geringe Leistung.
  • Die Maschine nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie ist durch die weitgehende Verwendung von zwangsläufig geführten Formgebungswerkzeugen (Abdrehschablonen) gekennzeichnet und ermöglicht dadurch die Verwendung angelernter Hilfskräfte an Stelle der bisher nicht zu entbehrenden Facharbeiter und eine sehr erheblicheLeistungssteigerung, insbesondere bei der Mengenfertigung großer und schwieriger Stücke aus Massekörpern, die vorzugsweise auf der Strangpresse, insbesondere Vakuumstrangpresse, erzeugt worden sind.
  • Die Maschine und ihre Verwendung bei der Formung von keramischen Vollkernisolatoren, für deren Fertigung sie besonders geeignet ist, seien an Hand der Abb. i bis io näher erläutert.
  • Die Seitenansicht der Abb. i und die Aufsicht der Abb.2 lassen den wesentlichen Gesamtaufbau der Maschine erkennen. Die Abb. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten des Antriebes, die Abb. 6 und 7 eine zweckmäßige Ausbildungsform der Formgebungswerkzeuge, die Abb. 8 und 9 Einzelheiten der Steuerung dieser Werkzeuge und endlich Abb. io teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht als Beispiel einen Vollkernisolator gebräuchlicher Bauart, dessen massenweise Herstellung auf der Maschine im folgenden beschrieben ist.
  • Um eine lotrechte Achse 9 ist ein Drehgestell angeordnet, das aus der Säule 17, den Drehtischplatten io und ii und den gegen die Säule 17 abgestützten Armen 25 besteht.AmUmfang der Drehtischplatten io und ii sind in diesen, gleichmäßig verteilt, die Drehspindeln 12 bis 16 gelagert, auf deren oberen Enden die Drehscheiben 18 bis 22 befestigt sind. In der Achse der Drehspindeln sind in den Armen 25 die Handradspindeln 26 als Gegenhalterspindeln gelagert. Die Zahl der am Umfang des Drehgestells angeordneten Drehscheiben und Gegenhalterspindeln ist von der Art der auf der Maschine herzustellenden Rohkörper abhängig und richtet sich nach der Zahl der auf die einzelnen Drehscheiben zu verteilenden Arbeitsgänge. DieDrehspindeln 12 bis 16 sind einerseits in an sich bekannter Weise in der Platte io durch je ein Hals- und Kugellager, anderseits in der Platte i i, wie Abb. 3 zeigt, in einer Hülse 7 gelagert, die ihrerseits von der, mit der Drehtischplatte i i verschweißten Lagerhülse 8 ummantelt wird. Die Spindeln 12 bis 16 können, zweckmäßig durch Keilriemenantrieb, von dem Elektromotor 29 aus über das Vorgelege 28 und die Riemenscheibe 27 in gleichsinnige Umdrehungen versetzt werden. Auf das untere Ende der Hülse 7 ist die Riemenscheibe 27 aufgekeilt. Mit dem oberen Ende der Hülse 7 ist die Riementrommel 32 undrehbar verbunden, die in einem Kugellager 31 auf der Platte i i läuft und gegen axiale Verschiebung durch die mit der Hülse 7 verschraubten Muttern 6 gesichert ist.
  • Die Keilriementrommeln 33 bis 36 sind mit ihren Drehspindeln 13 bis 16 in gleicher Weise in der Platte i i gelagert. Ihre Ausführung unterscheidet sich von der bei der Drehspindel 12 lediglich dadurch, daß ihre Spindelhülsen 7 eine geringere Länge aufweisen, weil sie im Gegensatz zu der Hülse 7 der Drehspindel 12 keine Riemenscheiben 27 tragen.
  • Die Anordnung der Antriebsriemen für die Riementrommeln 32 bis 36 ist in Abb. 4 und 5 dargestellt. Abb. 5 läßt erkennen, daß der Antrieb der Trommeln in einem in sich geschlossenen regelmäßigen Vieleck, im Ausführungsbeispiel in einem Fünfeck, erfolgt, wodurch eine sehr gleichmäßige Übertragung der Antriebskraft auf die einzelnen Trommeln ohne wesentliche Schlüpfung ermöglicht wird. Nach Abb.4 und 5 sind die aufeinanderfolgenden Riementrommeln 32 bis 36 nur durch je einen Keilriemen miteinander verbunden. Selbstverständlich können, wie in Abb. 3 dargestellt, an Stelle je eines Keilriemens auch zwei oder mehrere Keilriemen parallel in Anwendung kommen.
  • Zur Kupplung der Riementrommeln 32 bis 36 mit den zugehörigen Drehspindeln 12 bis 16 und ihren Drehscheiben 18 bis 22 dienen, wie Abb. 3 zeigt, kegelstumpfförmige Reibräder 37, die undrehbar mit den zugehörigen Drehspindeln, auf diesen jedoch axial verschiebbar, verbunden sind und die unter der Wirkung .derDruckfedern 38 in den entsprechend konisch ausgedrehten oberen Teil der Riementrommeln 32 bis 36 gepreßt werden. Durch die Reibung zwischen dem Reibrad 37 und der Riementrommel 32 werden die Spindeln von den Riementrommeln mitgenommen und damit in Umdrehungen versetzt.
  • .An den Reibrädern 37 der Spindeln ist ferner je eine Ringscheibe 39 befestigt. Unter dieser Scheibe ist eine Laufrolle 41 angeordnet, die durch einen nicht im einzelnen dargestellten verstellbaren Hebel 4o gegen die Ringscheibe 39 gepreßt werden kann. Beim Anheben der Rolle 41 wird die Ringscheibe 39 und damit auch das Reibrad 37 gehoben und außer Eingriff in die Riementrommel gebracht, um jede der Drehscheiben 18 bis 22 bei ununterbrochenen umlaufendenRiementrommeln32 bis 36 unabhängig von dem Umlauf der übrigen Drehscheiben nach Bedarf stillsetzen zu können.
  • Die zu bearbeitenden Massekörper 23 werden zwischen die Drehscheiben 18 bis a2 und die Gegenhalterspindeln 26 unter Zwischenschaltung der Gegendruckplatten 5 eingespannt und an den Arbeitsplätzen i bis 5 am Umfang des Drehgestells durch vorzugsweise zwangsläufig gesteuerte Formgebungswerkzeuge (Abdrehschablonen) in an sich bekannter Weise bearbeitet. Diese Werkzeuge sind in Haltevorrichtungen auf Ständern 24 neben dem Drehgestell (oder auch auf diesem selbst) angeordnet. Bei dem in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiel werden an fünf Arbeitsplätzen gleichzeitig fünf verschiedene Massekörper 23 bearbeitet. Die gesamte Formgebungsarbeit ist in fünf verschiedene Arbeitsgänge aufgeteilt, von denen j eder nur an einem bestimmten der fünf Arbeitsplätze mit den an diesen Plätzen verfügbaren Formgebungswerkzeugen von den Arbeitskräften i bis 5 innerhalb einer bestimmten Zeitspanne ausgeführt wird. Nach Ablauf dieser Zeit wird das Drehgestell von Hand oder im Zwangstakt durch mechanische Mittel gesteuert, absatzweise um je ein Fünftel seines Umfanges weitergedreht, um die Massekörper, an denen an den Arbeitsplätzen i, 2, 3 usw. die Arbeitsgänge i, 2, 3 usw. bereits :ausgeführt worden sind, zu den Arbeitsplätzen 2, 3, 4 usw. zur Ausführung der Arbeitsgänge 2, 3, 4 usw. gelangen zu lassen.
  • Bei der massenweisen Herstellung des als Ausführungsbeispiel gewählten Vollkernisolators nach Abb. io wird im einzelnen wie folgt verfahren.
  • Am Arbeitsplatz i wird durch die Arbeitskraft i ein zylindrischer, zweckmäßig auf der Vakuumstrangpresse erzeugter Massekörper (Hubel) 23 auf die Drehscheibe gesetzt und mit Hilfe der Gegenhalterspindel 26 und der Gegendruckplatte 5 in die Maschine eingespannt.
  • Nach Verdrehen des Drehgestells um ein Fünftel seines Umfanges befindet sich dieser Massehubel auf dem Arbeitsplatz 2. Hier wird durch die Arbeitskraft 2 der über dem oberen Schirm befindliche Teil 2 (vgl. Abb. io) des Hubels herausgedreht, indem das' auf dem Arbeitsplatz 2 in bestimmter Lage angeordnete Formgebungswerkzeug zwangsläufig gegen den sich drehenden Hubel geführt wird. Die hierzu dienende Schablone ist in einem durch eine Gewindespindel betätigten Schlitten 3o befestigt, der bis zu einem Anschlag von der oberen Stirnseite des Hubels her schräg gegen diesen geführt wird, um dem Isolator an dieser Stelle seine endgültige Form zu geben.
  • Nach Beendigung dieser Formungsarbeit wird das Drehgestell um ein weiteres Fünftel seines Umfanges verdreht, so daß der in seinem oberen Teil auf dem Arbeitsplatz 2 bereits geformte Hubel an den Arbeitsplatz 3 gelangt, wo von der Arbeitskraft 3 mit den dort in bestimmter Lage und Höhe angeordneten Formgebungswerkzeugen der mittlere Teil des Hubels herausgearbeitet wird. Da an dieser Stelle sehr viel überschüssige Masse aus dem Hubel zu entfernen ist, wird zunächst eine Vorschablone 42 der in der Abb. 6 und 7 dargestellten Art in zwangsläufig bestimmter Weise gegen den sich drehenden Hubel vorgeschoben und der Hauptteil der Masse zwischen den beiden Schirmen herausgeschruppt. Anschließend wird eine zweiteSchablone, die Fertigschablone, deren Schneidkantenform dem Umriß des herzustellenden mittleren Isolatorteiles genau entspricht, in zwangsläufig bestimmter Weise gegen den Hubel geführt, um den Rohkörper in seinem mittleren Teil seine endgültige Gestalt zu geben.
  • Nach Verdrehen des Drehgestells um ein weiteres Fünftel seines Umfanges wird am Arbeitsplatz 4. von der Arbeitskraft 4 mit den dort in bestimmter Lage angebrachten zwangsläufig geführten Formgebungswerkzeugen, mit Vor- und Fertigschablone, der untere Teil 4 des Isolators in ähnlicher Weise fertig geformt.
  • Schließlich werden nach Verdrehen des Drehgestells um ein weiteres Fünftel seines Umfanges am Arbeitsplatz 5 von der Arbeitskraft 5 der nun fertig geformte Rohling des Vollkernisolators durch Schwämmen usw. in bekannter Weise verputzt und seine Enden mit einem Schneidedraht von dem Rest des Hubels abgeschnitten.
  • Nach der nun folgenden weiteren Drehung des Drehgestells um ein Fünftel seines Umfanges ist der fertige Rohling wieder an dem Arbeitsplatz i angelangt, wo er von der Arbeitskraft i von der Drehscheibe abgenommen wird, um an seine Stelle einen neuen Massekörper 23 in die Maschine einzuspannen.
  • Selbstverständlich wird nach jeder Verdrehung des Drehgestells um ein Fünftel seines Umfanges am Arbeitsplatz i ein neuer Hubel in die Maschine eingespannt, während gleichzeitig am Arbeitsplatz 2 an einem anderen Hubel der Arbeitsgang 2, am Arbeitsplatz 3 an einem dritten Hubel der Arbeitsgang 3 usw. ausgeführt werden.
  • Um diese fünf Arbeitsgänge an den fünf verschiedenen Körpern gleichzeitig ohne nennenswerte Wartezeit und dadurch bedingten Zeitverlust durchführen zu können, ist es natürlich erforderlich, daß die einzelnen Arbeitsgänge genau aufeinander abgestimmt werden, was sich ohne Schwierigkeiten durch richtige Wahl der Zahl der am Umfang des Drehgestells anzuordnenden Spindeln erreichen läßt. Bei der vorstehend beschriebenen Herstellung von Vollkernisolatoren auf der Maschine haben sich fünf Spindeln als zweckmäßig erwiesen. Die Maschine nach der Erfindung ist aber natürlich nicht auf ihre Verwendung bei der Herstellung von Vollkernisolatoren beschränkt. Es können vielmehr auf ihr beliebig andere Rohlinge, insbesondere solche für Großisolatoren, wie Stützisolatoren, Durchführungsisolatoren usw., in Massenfertigung wirtschaftlich hergestellt werden. Die Zahl der dabei zu verwendenden Drehspindeln und damit die Zahl der gleichzeitig an den verschiedenen Arbeitsplätzen auszuführenden Arbeitsgänge sowie die Art der dabei zu verwendenden Drehschablonen muß jedoch der Art und Form der auf der Maschine herzustellenden Rohkörper angepaßt werden.
  • Zum Herausarbeiten großer Massemengen aus dem Hubel ist es, wie bereits erwähnt, zweckmäßig, eine Vorschablone 42 zu verwenden, die an Hand der Abb. 6 und 7 näher erläutert sei. Die Schablone besteht aus einem aus verhältnismäßig dünnem Blech gefertigten bandförmigen Bügel 42, dessen Blechquerschnitt ein spitzwinkliges Dreieck ist und der in geeigneter Weise mit der Befestigungsplatte 6o verbunden ist. Der Bügel kann auf seiner Rückseite mit einer Spanabführung 61 passender Länge versehen sein, die dazu dient, die beim Abschruppen der Masse sich bildenden Späne in einen Auffangbehälter abfließen zu lassen. Besonders wichtig ist dabei, daß der Winkel zwischen der Tangente an die Schnittfläche des Rohlings am Angriffspunkt der Schablone und der Fläche des von dem Hubel abgehobenen Spanes (Schnittwinkels) nicht mehr als etwa i5° beträgt, damit die Massespäne ohne wesentliche Knickung frei weg fließen können und ihr Durchgang durch die Schablone nicht erschwert wird. Unter diesen Umständen wird an der Bearbeitungsstelle auch kein unzulässig hoher Druck auf den Hubel ausgeübt, der diesen beschädigen könnte.
  • Die beschriebene Schablone kann auch als Fertigschablone verwendet werden. Als Fertigschablonen können außerdem starke, entsprechend zugeschnittene Blechtafeln mit zugespitzten Schnittkanten Verwendung finden, da mit Fertigschablonen nur geringe Massemengen vom Hubel weggenommen werden müssen.
  • Um die Arbeitsleistung zu erhöhen und die Formung der Rohlinge mit ungelernten Hilfskräften ausführen zu können, müssen die Formgebungswerkzeuge, wie bereits erwähnt, soweit wie irgend möglich in zwangsläufigen Bewegungen gegen den zu bearbeitenden Hubel geführt werden. Die Steuerung der Bewegungen der Formgebungswerkzeuge sei an Hand der Abb. 8 und 9 beispielsweise für die Formung des mittleren Isolatorteiles 3 der Abb. io mit Hilfe der Vorschablone 42 und der Fertigschablone 46 näher beschrieben. Wie die Seitenansicht der Abb. 8 zeigt, sind die Vorschablone 42 und die Fertigschablone 46 an einem um die Längsachse der Führungsstange 43 schwenkbaren und in seinen Endlagen z. B. durch einen Stellstift 44 feststellbaren Schablonenhalter 45 befestigt. Die Führungsstange 43 ist senkrecht verschiebbar in dem zylindrischen Hülsenteil 47 eines Schlittens 48 gelagert, der mittels einer Gewindeleitspindel 49 durch die Kurbel 5o bis zu einem Anschlag gegen den sich drehenden Hubel waagerecht vorgeschoben werden kann, wobei der größte Teil der zwischen den beiden Isolatorschirmen befindlichen Massen herausgearbeitet wird. Nach Beendigung dieser Schrupparbeit wird der Schablonenhalter um iSo° gedreht und die Formschablone 46 waagerecht an den Hubel herangeführt. Durch eine in dem Hülsenteil 47 angeordnete Druckfeder 5 i wird dabei der Schablonenhalter 45 und damit auch die Fertigschablone in die oberste Grenzlage gehoben, so daß beim Heranführen der Schablone gegen den Hubel bis zu dem bereits vorher erwähnten Anschlag für den Schlitten 48 zunächst die untere Seite des oberen Schirmes und ein Teil des mittleren Isolatorstrunkes fertig bearbeitet wird. Durch einen an der Führungsstange 43 angreifenden, in dem Schlittenzapfen 52 gelagerten Hebel 53 kann der Schablonenhalter 45 und damit die Fertigschablone 46 mit Hilfe der Kurbel 54 und der Leitspindel 55 bis zu einem Anschlag gesenkt werden, um dem restlichen Teil des mittleren Isolatorstrunkes und dem oberen Teil des unteren Isolatorschirmes ihre endgültige Gestalt zu geben.
  • Für die Formung der übrigen Isolatorteile werden die Formgebungswerkzeuge in gleicher oder ähnlicher Weise derart zwangsläufig gesteuert, daß die Formungsarbeiten an allen Arbeitsplätzen von ungelernten Arbeitskräften ohne besondere Fähigkeiten ausgeführt werden können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Formen keramischer Rohkörper, vorzugsweise großer Isolatoren mit mehreren Regenschutzschirmen, wie Vollkernisolatoren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Rohkörper dienenden, vorzugsweise auf einer Strangpresse erzeugten Massekörper (Hubel) auf Drehspindeln eingespannt werden, die gleichmäßig verteilt am Umfang eines Drehgestells angeordnet sind und von einem Motor aus über ein Vorgelege, zweckmäßig durch Keilriemen in gleichsinnige und gleichmäßige Drehbewegungen versetzt werden, daß die Hubel an sämtlichen Spindeln in unter sich verschiedenen Arbeitsgängen gleichzeitig bearbeitet werden, daß ferner die Verformung der IHubel zu Rohkörpern gewünschter Gestalt durch ganz oder teilweise zwangsläufig geführte Formgebungswerkzeuge (Schablonen) erfolgt und daß schließlich nach Vornahme der auf die einzelnen Spindeln verteilten Arbeitsgänge das Drehgestell um den Umfangsabstand zweier Spindeln absatzweise verdreht wird.
  2. 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonen durch Vermittlung von Leitspindeln in zwei aufeinander senkrechten Richtungen und in durch Anschläge begrenzten Wegen gegen die zu bearbeitenden Rohkörper geführt sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2 oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgestell selbsttätig im Zwangstakt absatzweise um den Umfangsabstand zweier Spindeln verdrehbar ist.
  4. Maschine nach Anspruch i und 2 oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehspindeln durch Riementrommeln in Umlauf gehalten sind, die durch Keilriemen angetrieben werden, die in einem in sich geschlossenen Vieleck angeordnet sind.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i und 2 oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln mit den Riementrommeln durch ausrückbare konische Reibräder gekuppelt sind.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i und 2 oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Formgebungswerkzeug ein Bügel aus dünnem bandförmigem Blech mit spitzwinkligem Querschnitt dient.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i und 2 oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Formgebungswerkzeug mit einer Spanabführung versehen ist. B. Maschine nach Anspruch i und 2 oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittwinkel der Schablone kleiner als etwa i5° ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112439B (de) * 1960-02-18 1961-08-03 Ver Porzellanwerke Koeppelsdor Abdrehmesser mit Vor- und Fertigschneiden zum Formdrehen keramischer Rohkoerper
CN120080413A (zh) * 2025-05-08 2025-06-03 大同宇林德石墨新材料股份有限公司 一种石墨坩埚修坯设备

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