DE76794C - Zuführungsvorrichtung zum Bewegen grofser Platten und dergl. bei Werkzeugmaschinen - Google Patents

Zuführungsvorrichtung zum Bewegen grofser Platten und dergl. bei Werkzeugmaschinen

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DE76794C
DE76794C DENDAT76794D DE76794DA DE76794C DE 76794 C DE76794 C DE 76794C DE NDAT76794 D DENDAT76794 D DE NDAT76794D DE 76794D A DE76794D A DE 76794DA DE 76794 C DE76794 C DE 76794C
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G. B. HUNTER in Wallsend, England
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q3/00Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Vorliegende Erfindung hat Vorrichtungen zum Zuführen von Platten, Stäben oder ähnlichen Arbeitsstücken bei Stoismaschinen, Maschinenscheeren und anderen Werkzeug-, maschinen (z. B. Bohrmaschinen) zum Gegenstande und bezweckt, dafs die durchzustofsenden oder sonstwie zu bearbeitenden Arbeitsstücke durch Wasser-, Dampf- oder andere Kraft unter das Werkzeug gebracht werden, was bisher durch Hand bewirkt vv'erden mufste. Diese Handarbeit ist sowohl theuer, als auch wenig geeignet, besonders, wenn grofse Arbeitsstücke zu bearbeiten sind.
Mit Hülfe der vorliegenden Einrichtung ist es möglich, Arbeitsstücke, die· für ihre Einstellung gewöhnlich die Arbeit von drei, vier oder noch mehr Arbeitsleuten erfordern, schon mit Hülfe von zwei Arbeitsleuten verschieben zu können. .
In der nachstehenden Beschreibung ist beispielsweise der Zuführungsapparat als an einem Durchschnitt zum Ausstanzen von Löchern in Metallplatten vorgesehen und durch Wasserdruck bethätigt gedacht, so dafs hiernach die Anbringung eines solchen Apparates an Bohrmaschinen oder anderen Metallbearbeitungsmaschinen , sowie seine Betha'tigung durch Dampf- oder andere Kraft leicht verständlich ist.
Auf einem geeigneten Rahmen oder Grundbett werden zwei einfach wirkende (Wasser-) Druckcylinder (oder ein doppelt wirkender Cylinder) angeordnet, welcher die in Längsrichtung erfolgende Zuführung sowie die Rückführung des Arbeitsstückes übernimmt, während zwei andere einfach wirkende Druckcylinder (oder ein doppelt wirkender Cylinder) das Arbeitsstück in Querrichtung hin- und herverschieben. '(Kommt nur ein Cylinder zur Verwendung, so empfiehlt es sich, auf der kleineren Kolbenfläche einen constanten Druck zu erhalten.)
Die Kolben in den für die Längsbewegung des Arbeitsstückes dienenden Cylindern sind am besten von verschiedenem Durchmesser, was auch für die Cylinder zur Querbewegung des Arbeitsstückes der Fall sein kann. Durch den Kolben wird einem Gestell die nöthige Längsund Querbewegung ertheilt, wobei dasMurchzustofsende Arbeitsstück zu bestimmten Zeitpunkten zwischen genanntem Gestell und zwischen Querschienen erfafst wird. Ein geeignetes Mittel, dem Gestell diese Bewegungen zu ertheilen, besteht darin, dafs man an den Kopfstücken der Cylinderkolben für die Längsbewegung der Arbeitsstücke Vorsprünge anbringt, welche in Schlitzen oder Nuthen an der Unterseite des Gestelles sich bewegen; diese Nuthen ermöglichen eine ungehinderte Bewegung des Gestelles in Querrichtung; in. gleicher Weise ist an dem Kopfe der Cylinderkolben für die Querbewegung ein Vorsprung oder Ansatz angebracht, der in einer anderen Nuth -des Gestelles arbeitet, wodurch eine freie und ungehinderte Bewegung des Gestelles in Längsrichtung ermöglicht ist.
Ueber · dem Gestell öder Rahmen — und von einem oder mehreren mit letzterem verbundenen und das Arbeitsstück überbrückenden Balken getragen -^- sind lothrecht stehende Druckcylinder angeordnet, von denen sich einer oder mehrere auf jedem Balken oder Träger befinden und deren Stellhahn oder Ventil ent-
weder von Hand oder selbsttätig durch die Bewegungen des Durchschnittes bewegt werden kann.
Die Kolben der Cylinder auf jedem Balken oder Träger verschieben eine Traverse oder eine obere und eine untere Traverse, durch deren Zwischenraum eine Stellschiene sich bewegt. Diese Stellschiene ist ein wesentlicher Bestandtheil des Erfindungsgegenstandes. Der Abstand zwischen der oberen und unteren Traverse kann vergröfsert oder verkleinert werden, um die Stellschiene freizugeben oder festzuhalten. Die Veränderung in der gegenseitigen Stellung derTraversen kann in geeigneter Weise dadurch erfolgen, dafs man sie mittelst Bolzen an den Kolbenstangen der lothrecht stehenden Cylinder befestigt; hierfür sind ovale oder längliche Löcher vorgesehen, durch welche die die unteren Traversen festhaltenden Bolzen so hindurchgeführt sind, dafs beim Aufwärtsbewegen der Kolben der Abstand zwischen den oberen und unteren Traversen sich vergröfsert. Demzufolge wird beim Aufwärtsbewegen der Kolben der Abstand zwischen den Traversen vergröfsert und kann danach die Stellschiene vom Arbeiter frei verschoben werden; wenn andererseits die Kolben sich nach abwärts bewegen, so wird genannte Schiene zwischen -der, oberen und unteren Traverse festgeklemmt. Bei der untersten Stellung der Kolben setzen sich die unteren Traversen auf das durchzustofsende Arbeitsstück auf, welches in der nachbeschriebenen Weise Auflagerung findet. ■■'·.·.
In den unteren Traversen können Nuthen vorgesehen sein, in welchen sich Klötze verschieben lassen; genannte Klötze: dienen als Führungen für die Stellschiene, welche je nach Bedarf in Längs- und in Querrichtung verschoben werden kann. Bei Benutzung der Zuführungseinrichtung sind aber diese Klötze nicht nothwendig. An der Stellschiene befindet sich ein Ansatz, welcher in der geeigneten. Stellung genannter Schiene zum Durchstofsen sich in einen entsprechenden Einschnitt an einem am Durchschnitt sitzenden Anhalter einlegt; letzterer kann auch als eine Sicherung dienen, um beim'Aufwärtsbewegen des Lochstempels die Mitnahme des Arbeitsstückes zu verhindern. Der Anhalter kann mit fiügelartigen Führungen oder Lappen von solcher Länge besetzt sein, dafs sie bei der Bewegung der Stellschiene zur Erzielung der gröfsten Lochtheilung den Ansatz auf genannter Schiene erfassen; in diesem.Ansatz kann ein halbkreisförmiges Loch und ein entsprechend ebenso .gestaltetes Loch im Anhalter vorgesehen sein, während sich über jedem dieser Löcher ein halbkreisförmiger, trichterförmiger Einschnitt befindet. (Die Gestalt dieses Loches hängt jedoch von der Gestalt des in dem Arbeitsstück dυrchzustofsenden Loches ab.) Wenn sich die Stellschiene in der zum Durchstofsen des Arbeitsstückes geeigneten Stellung befindet, so bilden beide halbkreisförmige Löcher ein kreis-· rundes Loch, dessen Mittelpunkt in der Achse des Lochstempels liegt; dagegen bilden die beiden halbkreisförmigen Einschnitte (wenn solche vorhanden sind) einen kreisförmigen, aber trichterförmigen Einschnitt, der auch den-, selben Mittelpunkt hat.
Der trichterförmige Einschnitt ermöglicht dem Arbeiter, sich zu überzeugen, wenn der Lochstempel mit dem Arbeitsstück in Berührung kommt; das im Ansatz* an der Stellschiene vorgesehene halbkreisförmige Loch dient als Führung, welche dem Arbeiter das Einstellen der ■ Stellschiene in die richtige Lage für das nächste durchzustofsende Loch im Arbeitsstück erleichtert, wobei das halbe Loch ifn Ansatz über den kreisrunden Körner auf dem Arbeitsstück so zu liegen kommt, dafs es zu diesem Körner concentrisch liegt, welcher seinerseits die Stelle des durchzustofsenden Loches im Arbeitsstück angiebt.
Das zu bearbeitende Werkstück kann auf Rollen oder Kugeln aufgelegt werden, welche es ermöglichen, dafs es auf dem unteren Gesenke des Durchstofses aufliegt, wobei die Rollen oder Kugeln eine solche Auflagerung haben, dafs sie sich nach jeder Richtung drehen und bewegen können. Es empfiehlt sich, die Enden des Werkstückes auf Laufgestelle aufzusetzen, - welche eine Längsbewegung desselben ermöglichen, wie auch Vorrichtungen zu seiner Querbewegung vorgesehen sind.
Für den Arbeiter, welcher die betreffende Werkzeugmaschine bedient, kann ein Stuhl in geeigneter Lage, beispielsweise über dem Arbeitsstück befestigt oder aufgehängt sein.
Fig. ι zeigt in Endansicht die vorstehend gekennzeichnete, durch Wasserdruck in Betrieb zu setzende Vorrichtung zum Durchstofsen von Löchern in Metallplatten, Fig. 2 einen Querschnitt dieser Vorrichtung nach Linie A-B der Fig. 3, welche einen Grundrifs zeigt, wobei einige der oben liegenden Theile der Vorrichtung weggelassen sind.
Fig. 5 und 6 zeigen in Grundrifs und Endansicht eines der Laufgestelle zur Auflagerung der Arbeitsstücke, welche Laufgestelle in Fig. 1, 2 und 3 nicht angegeben sind. Fig. 7 bis 13 zeigen Einzelheiten der Vorrichtung.
ι ist das Grundbett geeigneter Anordnung; auf demselben finden zwei einfach wirkende Wasserdruckcylinder 2a, 2b Auflagerung. Während diese Cylinder zur Heranführung und Rückwärtsbewegung des Arbeitsstückes in Längsrichtung dienen, dienen zwei andere Wasserdruckcylinder ioaund iob, welche rechtwinklig zu den Cylindern 2a und 2b stehen, zur Vor- und Zurückbewegung des Arbeitsstückes in Querrichtung. Die Kolben γ und 3b
in den beiden Cylindern 2a und 2b sind ebenso wie die Kolben ι ia und ι ib in den beiden querstehenden Cylindern ioa und iob von verschiedenen Durchmessern. Die Traversen 4 auf den Kolben 311 und 3b sind durch eine Schraubenspindel 70 mit einander verbunden und werden durch die im Schlitz 5 gleitenden Schlitten 4" geführt, während die unteren Flächen genannter Traversen auf den Flächen 6 gleiten.
Die Kolben 1 ia und j ib in den Cylindern ioa und iob sind durch ein Querhaupt 12 miteinander verbunden, welches durch einen im Schlitz 14 verschiebbaren Schlitten 13 Führung erhält und mit seiner Unterfläche auf den ebenen Flächen 15 gleitet.
Durch die Kolben 3a und 3b, na und 1 ib erhält ein Gestell oder Rahmen 9 eine in Längs- und Querrichtung erfolgende Heranbewegung und Rückwärtsbewegung gegen das bezw. vom Werkzeug; zwischen Rahmen und den Querleisten 27 wird zu gewissen Zeiten die durchzustofsende Platte χ erfafst und festgehalten.
In der dargestellten Anordnung der Maschine erhält der Rahmen 9 durch Ansätze 7 an den Traversen 4 für die in Längsrichtung verschiebbaren Kolben seine Bewegung; diese Ansätze treten in Einschnitte oder Nuthen 8 auf der Unterseite des Rahmens 9 so ein, dafs sich letzterer in Querrichtung frei bewegen kann. Ferner ragt ein Ansatz 16 an der oberen Fläche des Querhauptes 12 für die in Querrichtung sich verschiebenden Kolben in einen Schlitz im Rahmen 9 hinein, so dafs sich letzterer in Längsrichtung frei verschieben kann. Ueber dem Rahmen 9 angeordnet und in den Trägern 18 gelagert befinden sich die Wasserdruckcylinder 19, und zwar immer je zwei an jedem der auf dem Rahmen 9 befestigten und das Arbeitsstück (Platte) χ überspannenden Träger. Diese Cylinder 19, von denen einer mit seinem Kolben 20 und seiner Kolbenstange 21 für sich in Fig. 7 in vergrößertem Mafsstabe und im Verticalschnitt angegeben ist, stehen durch biegsame Röhren 22 mit einem Steuerungshahn oder Schieberventil 23 in Verbindung, das entweder von Hand oder in geeigneter. Weise selbsttätig durch die Bewegung des Durchstofses bethäligt wird. Die ' ringförmigen Zwischenräume 24 zwischen den Cylindern 19 und ihren Kolbenstangen stehen, durch biegsame Röhren 25 mit einem Wasserdruck-Hauptrohr in Verbindung, so dafs der Druck an der Unterseite des Kolbens immer derselbe bleibt.
Die Kolbenstangen 21 eines jeden Trägers wirken auf ein aus oberer Schiene 26 und unterer Schiene 27 bestehendes Querhaupt, durch dessen Zwischenraum 28 eine Stellschiene 29 von der nachbeschriebenen Anordnung hindurchgeführt ist. Wie aus Fig. 8 (gröfserer Mafsstab) ersichtlich, sind die Querschienen 26 und 27 durch Bolzen 30 und 31 an den Kolbenstangen 21 befestigt, in denen ein längliches Loch zur Aufnahme des Stiftes 31 vorgesehen ist, was ermöglicht, den Abstand zwischen der oberen und unteren Querschiene 26 und 27 zu vergröfsern oder zu vermindern, wodurch die Schiene 29 entweder freigegeben oder festgeklemmt wird. Gehen also die Kolben 20 nach oben, so vergröfsert sich der Abstand zwischen den Querschienen 26 und 27 und Schiene 29 kann, durch den Arbeiter frei bewegt werden; gehen andererseits die Kolben nach abwärts, so wird die Schiene 29 zwischen den Querschienen 26 und 27 festgeklemmt. Die Querschienen 27 werden, wenn sich die Kolben 20 in ihrer tiefsten Stellung befinden, gegen das Arbeitsstück χ gedrückt, das in der nachbeschriebenen Weise Auflagerung erhält.
In der Anordnung nach Fig. 8 sind die unteren Querschienen 27 mit Nuthen versehen, in welchen die an Schiene 29 sitzenden Klötze 33 sich verschieben lassen; diese Klötze wirken als Führungen für die Schiene 29, welche nach Bedarf in Längs- oder Querrichtung verschoben werden kann. Genannte Klötze sind jedoch nicht nöthig, da sich durch die Ausführung herausgestellt hat, dafs der Arbeiter die Schiene ohne solche verschieben kann. Das Gewicht der Stellschiene 29 ist am besten durch Gegengewichte 60 ausgeglichen, die sich an den über die Rollen 62 geführten und an das Gestell 63 an genannter Schiene befestigten Schnüren 61 befinden. Seitliph von der Schiene 29 steht ein Ansatz 34 vor, welcher bei der zum Durchstofsen geeigneten Stellung genannter Schiene in eine Anlage 35 am Durchstofs 36 hineinpafst. An der Anlage 35 sitzen zwei Lappen oder Führungen 37 von solcher Länge, dafs sie den Ansatz 34 an der Schiene 29 umgreifen und erfassen, wenn diese auf den gröfsten nöthigen Abstand zwischen zwei durchzustofsenden Löchern verschoben wird.
Im Ansatz 34 der Schiene 29 befindet sich ein halbkreisförmiges Loch 38 und ein ebensolches 38a in der Anlage 35; an diese Löcher schliefst sich oben eine halbkreis- und trichterförmige Versenkung 39 an. ..
Ist die Schiene 29 in der Stellung zum Durchstofsen, so bilden die beiden halbkreisförmigen Löcher 38, 38" zusammen ein rundes Loch, dessen Mittellinie in der Achse des Lochstempels liegt, während die beiden halbkreisförmigen Versenkungen 39 eine kegelförmige Vertiefung mit demselben Mittelpunkt bilden. Um das Bestreben der Schiene 29, sich um einen Punkt zu verschieben, zu verhindern, werden an deren hinterem Rande Führungsstangen 64, 64. vorgesehen , welche zwischen den Führungsschienen 65, .65 hindurchgesteckt sind.'- Um.
immer eine Führung der Schiene 29 parallel zur Anlage 35 und deren Lappen 37 zu sichern,, wird eine in den Fig. 1, 2 und 3 nicht ersichtliche Parallelführung angebracht, welche in gröfserem Mafsstabe in Fig. 9, 10, 11 (Endansicht, Grundrifs und Querschnitt) dargestellt ist. In diesen Figuren sind JFF Verbindungsstangen zwischen der Schiene 29 und dem einen Arme der Winkelhebel G G, die bei H auf einer an den Enden der Querschienen 27, 27 befestigten Stange K sitzen; die anderen Arme genannter Winkelhebel' G sind drehbar an einer Zwischenstange L befestigt.
In Fig. 1 und 3 ist eine ähnliche Parallelführung angegeben, welche den Rahmen 9 immer so bewegt, dafs sich der Ansatz 34 richtig in die Anlage 35 einlegt. Zu diesem Zweck sind an den Rahmen Schubstangen A A drehbar gelagert, deren andere Enden sich an die Arme der Winkelhebel B anschliefsen ; die unter sich durch die Schubstange E verbundenen Winkelhebel B sind bei C C lauf den Vorsprüngen D D am Grundbett der Maschine gelagert. ■ ·
Das Arbeitsstück χ wird am besten auf kleine Röllchen 40 aufgesetzt, welche in Fig. 12 und 13 in gröfserem Mafsstabe ersichtlich sind und das Auflegen desselben auf das untere Gesenk des Durchstofses ermöglichen; diese Röllchen sind auf Scheiben mit Böcken 42 gelagert.
Auf der Unterseite dieser Scheiben befinden sich die auf den Flächen 43 laufenden Antifrictionsröllchen 44, so dafs sich die Röllchen nach allen Richtungen bewegen lassen. Die Flächen 43 sitzen auf den Schraubenfedern 45 auf, um etwaige Ungleichheiten in den Arbeitsstücken auszugleichen. Die Auf- und Abwärtsbewegung der Flächen 43 wird durch die Bolzen 46 sowie durch die Erhöhungen auf dem Grundbett 47 begrenzt. Die äufseren Enden des Arbeitsstückes χ ruhen auf den Laufgestellen 48 auf, von denen ein jedes mit einer verschiebbaren, auf Rollen 50 gelagerten Zahnstange 49 ausgestattet ist; die an den Rollen 50 sitzenden Flantschen 51 sichern die Längslage der Zahnstange 49, wenn die letztere in Querrichtung über die Rollen. 50 hinweggleitet. Auf der Zahnstange sind mehrere Reihen von Zähnen 52 vorgesehen, in welche die Schaltkegel 53 (je einer für jede Zahnreihe) eingreifen, um die Zahnstange in der Richtung der Zuführung des Arbeitsstückes weiter zu bewegen; Die Schaltkegel werden von dem Querträger oder der Traverse der Kolben naund 1 ib bethätigt, indem sich an die Traverse die Schubstangen 54, der Hebel 55, Fig. i, die Hebel 56, Fig. 6, und die quadratische Welle 57 anschliefsen. . Letztere braucht nur so lang zu sein, dafs sie gleichzeitig nur auf ein Laufgestell wirkt, weil, wenn die Mitte des Arbeitsstückes χ ungefähr ,mit dem Stempel in einer Linie liegt, die Welle mit dem Laufgestell auf der anderen Maschinenseite in Antriebsverbindung gesetzt werden kann.
Die kleineren Kolben 3b und nb stehen unmittelbar mit dem Hauptleitungsrohr in Verbindung, so dafs auf der Rückseite dieser Kolben der Druck constant ist und letzterer den Rahmen 9 gegen die Begrenzungen 58 und 72 anlegt, bis der Druck durch Oeffnen des Hahnes 23 auf die Rückseite der gröfseren Kolben %a und 1 ia wirkt. Der auf die gröfsere Kolbenfläche wirkende Druck drückt den Rahmen 9 und das Arbeitsstück χ nach vorwärts, bis er durch Antreffen des Ansatzes 34 an die Anlage 35 anhält.
66 ist ein Stuhl oder Sitz für den die Durchstofsmaschine bedienenden Arbeiter; dieser Stuhl befindet sich in geeigneter Höhe über dem Arbeitsstück und kann seine Höhenstellung geregelt werden. 67 ist ein zum Aufsetzen der Füfse dienendes Gitter aus Längs- und Querstäben, welche es dem Arbeiter ermöglichen, die Schiene 29 in der richtigen Lage zu erhalten, wenn eine Parallelführung, wie die durch Fig. 9, 10 und 11 angegebene, nicht verwendet wird.
Die Betriebsweise des Apparates ist folgende: Angenommen, es befinde sich die Platte χ in solcher Stellung, dafs in dieselbe ein Loch durchgestofsen werden soll und der Stempel gerade in die Platte eingetreten ist, so verdreht der im Stuhl 66 sitzende Arbeiter (oder sein Helfer oder — wenn die Wirkung eine selbstthätige ist — die bewegenden Theile der Durchstofsmaschine) den Hahn oder Schieber 23 in der Weise, dafs der Druck nicht mehr auf die Kolben 20 der Cylinder 19 wirkt, wobei diese Kolben dann sich nach aufwärts bewegen. Es wird dann Rahmen 9 durch die Kolben 20 von der Platte χ weg nach unten bewegt, bis er auf den Ansätzen 7,- 7 und 16 aufruht. Die Kolben 20 heben die Querschiene 26, 27 von der Platte χ ab und Stellschiene 29 wird freigegeben.
Dadurch wird das Arbeitsstück χ frei und der Rahmen 9 kann daher, ohne die Stellung des Arbeitsstückes zu verändern, durch die Kolben für die Längs- und Querbewegung zurückgeführt werden, bis er durch hierfür vorgesehene Anhalter zum Stillstand gelangt. Die Anhalter für die Kolben 3a und 3b sind mit 58 bezeichnet; gegen diese Anhalter stofsen die Stellmuttern 69 auf einer Schraubenspindel 70 an, welche die beiden Kolben mit einander verbindet. Die Begrenzungen für die Kolben iia und iib werden durch die Stellmuttern 72 auf den Schraubenspindeln 73 gebildet, welche an den Cylindern ioaund iob, Fig. i, sitzen; gegen diese Begrenzungen stofsen die Querhäupter 12 an. Der Arbeiter bringt nun das halbkreisförmig gestaltete Loch 38 in

Claims (3)

der Stellschiene 29 in eine concentrische Stellung zur Marke oder zum Körner auf der Platte x, Avo das nächste Loch durchgestofsen werden soll, was er gewöhnlich schon bewirken kann, ehe noch der Stempel über die Platte χ getreten ist. Hierauf leitet der Arbeiter den Druck in die Cylinder 19, wodurch Rahmen 9 die Platte χ erfafst und Schiene 29 zwischen den Querschienen 26, 27 festgehalten wird; darauf wird der Druck an> die Enden der die Längs- und Querbewegung hervorrufenden Kolben geleitet und der Rahmen 9 mit der Platte χ in eine weitere Stellung verschoben, dergestalt, dafs der Ansatz 34 an der Schiene 29 gegen die Anlage 35 an der Durchstofsmaschine antrifft, wobei der Körner für das herzustellende Loch nunmehr unmittelbar unter den Stempel zu stehen kommt. Die Kolben in den die Längs- und Querbewegung hervorrufenden Cylindern können für genügend langen Hub eingerichtet werden, um jedem gegebenen Theil der Breite und Länge einer durchzustofsenden Platte zu entsprechen, ohne dafs der Rahmen bei jeder Lochtheilung in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Die Maschine kann auch so eingerichtet werden, dafs Löcher von gleichmäfsiger Theilung selbstthätig durchgestofsen werden; dies wird durch die Einstellbarkeit der Muttern 69 und 72 und durch selbsttätige Regelung der Wirkung der Cylinder 19 mittelst der Durchstofsmaschine bewirkt. · Statt der Cylinder von der beschriebenen Anordnung, welche eine Längs- und Querbewegung der Theile hervorrufen, kann ein doppelt wirkender Cylinder angeordnet werden, welcher eine diagonale Lage erhält und verdreht oder ausgeschwungen werden kann, demnach also sowohl die.Längs- als auch die Querbewegung hervorrufen kann. Obgleich diese Abänderung die etwas billigere Herstellung der Maschine ermöglicht, ist sie aus dem Grunde nicht zu empfehlen, weil — wenn nicht grofse Kraft verwendet wird — der Ansatz 34 der Stellschiene 29 an einen der Lappen 37 anstofsen bezw. ' festklemmen wird. Fig. 14 und 15 zeigen in Grundrifs und Seitenansicht (theilweise im Schnitt) die abgeänderte Maschine, α ist der diagonal gestellte Cylinder, der mit seinem Kolben b und seiner mit Querhaupt d ausgerüsteten Kolbenstange c auf den Rahmen 9 wirkt. Der Cylinder α ist auf dem Zapfen e drehbar gelagert, der in einem Lagerbock f auf dem Grundbett der Maschine gelagert ist. Bei dieser Anordnung ruht der Rahmen 9, wenn er die Platte χ nicht erfafst hat, auf den Rollen oder Kugeln 40a auf,' die im Grundbett Lagerung finden. Die Kolbenstange ist etwas kleiner als der Kolben, so dafs ein ringförmiger Raum verbleibt, in welchem ein constanter Druck aufrecht erhalten wird, um den Rahmen 9 gegen die Begrenzungen 58 zurückzuschieben, wenn durch Verstellung des Hahnes oder Schiebers 59 die Rückseite des Kolbens b vom Druck befreit wird. Patenτ-Ansprüche:
1. Eine motorisch betriebene Zuführungsvorrichtung zum genauen Heranführen des Werk- oder Arbeitsstückes unter das Werkzeug einer Werkzeugmaschine (z. B. eines Durchslofses, einer Scheere, Bohrmaschine und dergl.), gekennzeichnet durch die An-
: Ordnung einer verschiebbaren Stellschiene (29) ,.* mit Marke (38), welche nach entsprechender Einstellung über den im Arbeitsstück vorgesehenen Körner einer Marke (38a) an einem feststehenden Ansatz (37) an der Werkzeugmaschine selbsttätig gegenüber gestellt wird, indem nach dem selbsttätigen Festklemmen genannter Stellschiene zwischen Schienen (26 und 27) durch lothrecht stehende Cylinder (19) die Stellschiene (29) mit den Schienen (26, 27) gemeinsam mit dem das . Arbeitsstück tragenden Rahmen (9) verschoben wird, wobei genanntem Rahmen durch Kolben von Druckcylindern eine Längsbewegung und eine Querbewegung ertheilt wird, wodurch das Arbeitsstück genau unter das Werkzeug selbsttätig eingestellt ist.
2. Eine Zuführungsvorrichtung nach Anspruch ι., dadurch gekennzeichnet, dafs eine Parallelführung (A B C) angeordnet ist zur Verschiebung des Rahmens (9) mit dem Arbeitsstück in stets paralleler Querlage, sowie einer an die Stellschiene (29) angeschlossenen Parallelführung (FGL), welche eine stets parallele Längsverschiebung der Stellschiene im Rahmen (9) sichert.
3. In Verbindung mit der Einrichtung nach Anspruch 1. und 2. Anordnung eines oder mehrerer Laufgestelle, auf welchem das Werkstück dergestalt Auflagerung -finden kann, dafs die Enden des Werkstückes während der Längs- und Querbewegung des letzteren ihre parallele Lage beibehalten.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76794D Zuführungsvorrichtung zum Bewegen grofser Platten und dergl. bei Werkzeugmaschinen Expired - Lifetime DE76794C (de)

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