DE77897C - Luftfahrzeug mit als Gasbehälter ausgebildeten Flügeln - Google Patents
Luftfahrzeug mit als Gasbehälter ausgebildeten FlügelnInfo
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- DE77897C DE77897C DENDAT77897D DE77897DA DE77897C DE 77897 C DE77897 C DE 77897C DE NDAT77897 D DENDAT77897 D DE NDAT77897D DE 77897D A DE77897D A DE 77897DA DE 77897 C DE77897 C DE 77897C
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- Germany
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- wings
- aircraft
- gas container
- vehicle
- wings designed
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Links
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 3
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C3/00—Wings
- B64C3/30—Wings comprising inflatable structural components
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
Durch die Scheiden des in Trapezoidform doppelt zusammengelegten gasdichten Stoffes
(Fig. 2), die durch entsprechende Nähte entstehen, werden in ef, α c, d b die Stäbe AB,
CD, EF, Fig. i, gesteckt, und zwar so, dafs die
Seitenstäbe durch Arme mit dem Längsstab A B senkrecht zu demselben beweglich verbunden
sind. Die Stelle, wo der Mensch sich auf den sattelförmigen Sitz S setzt, der an der Stange
befestigt sitzt, ist zwischen dem Viereck, das durch die Verbindung der Arme der Seitenstangen entsteht, aus dem doppelt zusammengelegten
gasdichten Stoff ausgeschnitten. Die Arme der Seitenstäbe (Flügelstäbe) sind durch
zu dem Längsstab parallel verlaufende Stäbe verbunden, an denen sich Rollen H befinden;
diese dienen als Handhaben. Unterhalb des Sitzes, nach hinten zu, befindet sich ein nach
unten zu verlaufender Stab an der Längsstange, welcher mit zwei Oesen versehen ist. Die
Oesen (Fig. 3) werden durch Schnüre mit der Vorder- und Hinterspitze verbunden. Die durch
die Nähte entstandenen Hüllen aus dem doppelt zusammengelegten Stoff werden durch einen
entsprechend breiten Streifen e f, Fig. 2, zusammengehalten und somit entstehen zwei
Seitenhüllen (Flügel), die wiederum in je eine Vorderhülle und Hinterhülle durch die Scheiden
und die darin^sich befindenden Flügelstäbe ge-. theilt werden.lSämm.tliche Hüllen werden mit
Gas gefüllt. Somit entstehen zwei Flügel, die an'einer Stange befestigt sind und ohne Belastung
in der Luft schweben. Zum Zwecke des Haltens des Luftfahrzeuges ist an der Vorder-.
spitze (Fig. 3) eine Schnur angebracht, mit welche'r der Mensch das Fahrzeug hält oder,anbindet.
Am Sattel befinden sich Bänder, mit denen sich der Mensch über die Schultern an das
Fahrzeug bindet. Hat sich der Mensch auf. den Sattel gesetzt und mit den Bändern an
dem Fahrzeug befestigt, so braucht er sich nur, während er zugleich mit den Flügeln arbeitet,
von der Erde abzustofsen.
Nachdem er sich auf diese Weise in die Luft geworfen hat und fortwährend mit den Flügeln
arbeitet, legt er die Füfse nach hinten in die Oesen und giebt durch Drehen mit Händen
und Füfsen die beliebige Stellung, von welcher nach der Ansicht des Erfinders die Richtung
des Fluges abhängt.
Dreht er das Fahrzeug mit seiner Fläche
schräg zur horizontalen Linie mit der Vorderspitze nach oben, so kann durch den Flügelschlag
die Bewegung nicht in horizontaler Linie stattfinden, weil die Fläche einen gröfseren
Luftwiderstand zu überwinden hat, sondern das Luftfahrzeug weicht nach dorthin aus, wo
es den geringen Luftwiderstand zu überwinden hat. Nun ist aber die Last in der vorderen
Hälfte des Luftfahrzeuges angebracht und diese hat das Bestreben, zu fallen. Der Mensch wirft \
sich mit seiner Last in die Luft, die Flügelbewegungen unterhalten die Wirkung des Wurfes;
die Flügel hemmen aber zugleich die Wirkung der Schwerkraft, also des Fallens. Da sich die
Last im vorderen Therle des Luftfahrzeuges befindet, so würde der Mensch, nachdem er
sich in die Luft geworfen hat, ohne die Flügel zu bewegen, dieselben aber gespreizt haltend,
die Erde nicht in senkrechter, sondern in schräger Richtung erreichen. Durch den Flügelschlag
unterhält er aber die erste Wirkung des Wurfes und treibt sie weiter.
Weil sich aber die Last in dem Vordertheile. befindet, so erhält die sich hinter derselben
befindliche Fläche das Gleichgewicht, wie z. B. die Federn beim Pfeile, der Schwanz beim
Vogel und die Anordnung der Flughäute bei Handflügern, überhaupt die Anordnung der
Flügel bei jedem geflügelten Wesen.
Hat der Mensch die horizontale Richtung genommen, so kann er sofort in die Höhe
fliegen, wenn er. die Vorderspitze des Luftfahrzeuges in die Höhe richtet, senkt er dieselbe,
so erfolgt der Flug nach unten, und die Linie, die er dabei beschreibt, hängt ganz von
der Stellung des Luftfahrzeuges ab. Je weniger er die Flügel bewegt, je weniger er sie spreizt,
desto kürzer ist die Fluglinie, desto mehr kommt die Schwerkraft zur Wirkung.
Durch das Anbringen der Last im Vordertheile des Flügelluftfahrzeuges wird auch der
Flug gegen den Wind ermöglicht. Will der Mensch gegen den Wind fliegen, so mufs er
laviren.
Hält er nun das Fahrzeug mit gehobener Spitze dem Wind entgegen, so hat die Last
das Bestreben, zu fallen, der Wind aber treibt das Fahrzeug in die Höhe, weil es mit seinen
Vorderkanten, deren Flächen im Verhältnifs zur ganzen Fläche des Fahrzeuges nur sehr
klein sind, den Luftwiderstand leichter überwinden kann.
Will der Fliegende die Erde erreichen, ohne sich vom Wind fortreifsen zu lassen, so mufs
er den Wind mit den Vorderkanten schneiden, die Flügel ruhig und je nachdem nach unten
oder oben geklappt halten und die Schwerkraft wirken lassen. Die Last fällt zur Erde,
das Gleichgewicht wird von der hinter derselben sich befindlichen Fläche gehalten, die
Richtung giebt der Mensch durch Drehen des Fahrzeuges mit Händen und Füfsen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Flügelluftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dafs die Flügel zugleich als Gasbehälter ausgebildet sind und durch Stäbe, die mit einem durchgehenden Längsstabe gelenkig verbunden sind, in Bewegung gesetzt werden, wobei die Flügel jede beliebige, dem Zwecke entsprechende ' Gestalt haben können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE77897C true DE77897C (de) |
Family
ID=350667
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT77897D Expired - Lifetime DE77897C (de) | Luftfahrzeug mit als Gasbehälter ausgebildeten Flügeln |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE77897C (de) |
-
0
- DE DENDAT77897D patent/DE77897C/de not_active Expired - Lifetime
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