DE126955C - - Google Patents

Info

Publication number
DE126955C
DE126955C DE1898126955D DE126955DA DE126955C DE 126955 C DE126955 C DE 126955C DE 1898126955 D DE1898126955 D DE 1898126955D DE 126955D A DE126955D A DE 126955DA DE 126955 C DE126955 C DE 126955C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wing
air
wings
movement
cavities
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1898126955D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE126955C publication Critical patent/DE126955C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT9854D priority Critical patent/AT9854B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C33/00Ornithopters
    • B64C33/02Wings; Actuating mechanisms therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

■\)
KAISERLICHES
PATENTAMT
26955 -
KLASSE-T/Ä.
Die Neuerung bezieht sich auf künstliche Flügel, welche mit Hohlräumen so versehen sind, dafs dieselben dem Einflufs der iiufseren Luft unterliegen.
Diese Hohlräume sind so angeordnet, dafs durch die vorüberstreichende Luft ein Absaugen der Luft aus dem Hohlraum ermöglicht wird, und ist der Zweck dieser Anordnung von absaugungsfähigen Hohlräumen der, das Eigengewicht des Flügels zu vermindern und beim Wechseln des Flügelschlages durch Stofswirkung einen Auftrieb zu erzielen.
Zur Erläuterung dient die beiliegende Zeichnung.
Fig. ι zeigt den Längsschnitt einer Wasserstrahlpumpe.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt einer Hohlfläche mit den Wirkungen der vorüberstreichenden Luft auf diese (Lilienthal'scher Flügel).
Fig. 3 und 4 zeigen Ober- und Vorderansicht des Flugapparates.
Fig. 5 und 6 zeigen Querschnitte des Flügels des Flugapparates während der Bethätigung.
Gleiche Buchstaben bedeuten gleiche Theile.
Zunächst soll im Princip dargestellt werden, dafs Hohlräume durch an ihnen vorüberstreichendes Wasser oder Luft eine gewisse Luftleere oder Luftverdünnung erleiden. Zu diesem Zweck dient die in Fig. 1 dargestellte Wasserstrahlpumpe, deren technische Wirkung ja bekannt ist. Die in Fig. 2 dargestellte Hohlfläche nach Li lien thai zeigt diese im Lichte der Wasser- bezw. Luftstrahlpumpenwirkung gesehen. Der Pfeil y bedeutet die vorüberstreichende, absaugend wirkende, und die Pfeile \\... die abzusaugende, das Vacuum hinterlassende Luft. Die nach der Hohlfläche zu abzweigenden Ausstrahlungen des Pfeilesj^ sollen die Spannungswirkung zwischen Luftdruck und Vacuum anzeigen, d. h. die entstehende Pression durch den Luftdruck.
Dieser Lilie η thai'sehe Flügel ist nicht mit Luft oder Hohlräumen ausgestattet, sondern zeigt nur Hohlflächen.
Der in Fig. 5 und 6 dargestellte, meine Erfindung zeigende Apparat hat derartige Hohlräume zwischen Ober- und Unterflügeltheil. Fig. 5 zeigt den Flügel beim Niederschlagen. Die Flügelfläche ist unter Spannung infolge des durch die untere Luft ausgeübten Druckes. Der untere Flügeltheil, welcher kürzer ist wie der obere Flügeltheil, befindet sich in einer gewissen Entfernung von dem letzteren und endigt frei an seiner Hinterkante, so dafs ein hinten offener Hohlraum entsteht.
Aus diesem Hohlraum wird nun infolge der Eigengeschwindigkeit des Flügels gegen die Luft, welche in der Richtung des Pfeiles y (Fig. 5) strömt, die Luft abgesaugt und es entsteht ein Vacuum in diesem Hohlraum. Die Stellung von Ober- und Unterflügeltheil bleibt während des Niederschlages unverändert, d. h. die Hinterkante des Flügeluntertheiles bleibt in gewisser Enfernung vom Oberflügel.
Hat der Flügelschlag sein Ende erreicht und beginnt die Aufwärtsbewegung des Flügels, so nimmt dieser die in Fig. 6 gezeichnete Lage ein. Der unnachgiebige obere Theil des Oberflügels behält seine ursprüngliche Form, der untere Flügeltheil dagegen wird infolge der veränderten Flügelform des oberen Flügeltheiles jetzt nicht mehr ein Absaugen der Luft
aus dem Hohlraum bewirken können. Der untere Flügeltheil wird durch Stofswirkung an den oberen Flügeltheil gedruckt und es ergiebt sich eine Stofswirkung von unten auf den oberen Flügeltheil durch den schnell nach aufwärts gedrückten unteren Flügeltheil, wodurch das Heben des Flügels (vergl. Luftwirkung Y Y, Fig. 6) befördert wird. Dieser Wechsel in dem von beiden Flügeltheilen gebildeten Hohlraum erklärt sich dadurch, dafs beim Niederschlagen des Flügels die Flügelvorderkante eine Geschwindigkeit besitzt, welche gleich der Mittelkraft ist aus der Eigenbewegung des Apparates gegen die Luft und aus der Bewegung des niederschlagenden Flügels.
Diese über die Eigenbewegung des Apparates hinausgehende Bewegung des Flügels gegen die Luft hört beim Wechsel des Schlages auf, es verbleibt, da der Flügel nicht durch Muskelodcr Maschinenkraft gehoben wird, auch nicht gehoben werden darf, um nicht ein Niederdrücken des ganzen Apparates herbeizuführen, nur eine verminderte Bewegung der Flügel gegen den Luftstrom, entsprechend der Bewegung des ganzen Apparates.
Diese verminderte Bewegung befördert aber ein Verschwinden des Vacuums in dem zwischen den Flügeln befindlichen, nach hinten offenen Hohlraum und führt von unten die erwähnte Stofswirkung herbei.
Zur Erläuterung des Mechanismus diene noch die nachfolgende Beschreibung des Apparates.
An dem in Fig. 3 und 4 gezeigten Gestell a, aus leichtem Material, wie Bambus, "Weide, Aluminium u. s. w., hergestellt und mit leichtem Stoff zweckmäfsig überzogen, ist dur.ch Streben die festliegende Achse oder der Zapfen b so angebracht, dafs sich die Flügelträger c in ihren Endpunkten drehbar auf den Zapfen b stecken lassen und nun von der Mutter d festgehalten werden. Die Flügelträger c sind vor dem Drehpunkt b durch die hebelartigen Griffe ie so verlängert, dafs bei einem gleichzeitigen Anheben der Griffe e e die Flügel χ χ durch die Flügelträger c c eine gleichzeitige Abwärtsbewegung einschlagen müssen. Da die Hebel ee sich kreuzend angeordnet sind, so sind sie in ihren Befestigungspunkten gleich so geformt, dafs sie zugleich als Anschlag für die Aufwärtsbewegung der Flügel dienen. Die Flügel liegen beim Aufflug des Luftschiffers dadurch von selbst in horizontaler Lage, wenn sie keine Bethätigung erfahren. Als Anschlagsund Endpunkt für die Abwärtsbewegung dienen die ebenfalls an den Flügelträgern angebrachten Stutzen ff. Diese verhindern einmal ein Zusammenschlagen der Flügel nach unten und helfen auch den Flügelschlag plötzlich beenden, was wiederum bezweckt, dafs der Luftdruck auf das in den Flügeln erlangte Vacuum ebenso plötzlich einwirkt. Die mittels der Hebel e e vollführte Bewegung der Flügel χ χ wird noch unterstützt durch die an den Oesen k1 kl und k k befestigten und zu dem Steigbügel g laufenden Schnüre h h und hl ft1. Der Steigbügel g wird mit einem Fufs des Luftschiffers bethätigt; für den anderen Fufs ist im Gestell α der Stützpunkt i geschaffen.
Von einer Eigenbewegung der Steuerfläche 5 ist bei diesem Apparat abgesehen worden, da vermittelsl des Steigbügels g durch die Schnüre h1 /21 die Flächen der Flügel χ zum Steuer g verstellt werden können, was ein Bewegen der Steuerfläche ersetzt. Denn rückt der Luftschiffer den Steigbügel g nach vorn, der Flugrichtung zu, so wird die Wirkungsweise der Schnüre h h nicht geändert, wohl aber werden die Schnüre h1 h1 fester angezogen und damit auch die Hinterflächen der Flügel χ χ tiefer wie das Steuer s gebracht. Rückt dagegen der Steigbügel g nach hinten, der Flugrichtung entgegen, dann wird wiederum die Wirkungsweise der Schnüre h h nicht geändert, wohl aber werden die Flügelflächen χ χ mit ihren hinteren Theilen höher wie die Steuerfläche s liegen, da die Schnüre h1 hl aufser Betrieb gesetzt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein von Anhöhen aus in Betrieb zu setzender Flugapparat, dadurch gekennzeichnet, dafs die Flügel mit Hohlräumen versehen sind, welche ein Absaugen der in ihnen enthaltenen Luft durch die. vorüberstreichende Aufsenluft gestatten. . · . .. ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DE1898126955D 1898-08-19 1898-08-19 Expired - Lifetime DE126955C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT9854D AT9854B (de) 1898-08-19 1902-01-13 Von Anhöhen aus in Betrieb zu setzende Flugvorrichtung.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE126955C true DE126955C (de)

Family

ID=395578

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1898126955D Expired - Lifetime DE126955C (de) 1898-08-19 1898-08-19

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE126955C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LT3569B (en) 1987-03-16 1995-12-27 Edmundas Gedvilas Ornithopter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LT3569B (en) 1987-03-16 1995-12-27 Edmundas Gedvilas Ornithopter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3537365C2 (de)
DE126955C (de)
DE636244C (de) Flugzeugfluegel mit in einem Fluegelschlitz eingebauter Schaufelwalze
DE492550C (de) Vorrichtung zur Erhoehung des Auftriebes von Flugzeugen mittels schnell umlaufender Walzen oder Schaufelraeder
DE911808C (de) Segelflugzeug mit einer festen Tragflaeche und oberhalb vor dieser angeordneten Schlagfluegeln fuer Muskelkraftantrieb
DE211461C (de)
DE808334C (de) Mittels mehrerer Luft-Schrauben sich etwa senkrecht erhebendes Spielzeug
DE622992C (de) Schwingfluegel-Flugzeug mit einen Kegelmantel beschreibenden Fluegeln mit sich durchbiegender Fluegelflaeche
DE74232C (de) Den Flügelschlag der Vögel nachahmender Drachen mit zusammenklappbarem Gestell
DE502860C (de) Flugzeug mit frei umlaufenden Fluegeln
CH348326A (de) Flugzeug mit Schwingflügeln
DE87811C (de)
AT45369B (de) Spielzeug-Drachenflieger.
DE10224C (de) Neuerungen an Luftschiffen
DE960153C (de) Flugzeug mit Schlagfluegeln
DE61510C (de) Flugmaschine
DE303117C (de)
AT60742B (de) Drachenflieger.
DE562259C (de) Flugzeuglandungssegel
DE20811C (de) Luftschiff mit Lenkvorrichtung
DE606319C (de) Drehfluegelsystem
DE11044C (de) Luftschiff mit Ruderflügeln
DE562092C (de) Flugzeug
AT118269B (de) Drachen-Flugzeug.
CH106915A (de) Flugeinrichtung für Fahrräder.