DE492550C - Vorrichtung zur Erhoehung des Auftriebes von Flugzeugen mittels schnell umlaufender Walzen oder Schaufelraeder - Google Patents

Vorrichtung zur Erhoehung des Auftriebes von Flugzeugen mittels schnell umlaufender Walzen oder Schaufelraeder

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DE492550C
DE492550C DEF58399D DEF0058399D DE492550C DE 492550 C DE492550 C DE 492550C DE F58399 D DEF58399 D DE F58399D DE F0058399 D DEF0058399 D DE F0058399D DE 492550 C DE492550 C DE 492550C
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wing
aircraft
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increasing
air
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DEF58399D
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KUNO FUNKE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C23/00Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
    • B64C23/02Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by means of rotating members of cylindrical or similar form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Erhöhung des Auftriebes von Flugzeugen mittels schnell umlaufender Walzen oder Schaufelräder Die Erfindung besteht darin, daß die Richtungsänderung, welche in einem strömenden Medium durch eine schnell rotierende Walze hervorgerufen wird, dazu benutzt wird, um die Strömung gegen einen flächigen Körper zu leiten und diesen dadurch fortzubewegen. Insbesondere wird der Hub einer Tragfläche in dieser Weise bewirkt. Statt einer Walze kann auch ein langgestrecktes Schaufelrad mit geraden oder gebogenen Schaufeln dienen. Die Walze oder der Rotationskörper kann mit Endscheiben bekannter Art oder spitzen Enden versehen sein.
  • Die Abbildungen zeigen einen Doppeldecker mit einer horizontalen, zwischen den Tragflächen befindlichen Walze, welche mit dem Flugzeug verbunden und drehbar ist. Dieser Umlaufkörper wird durch eine Kraft (Motor-, Wind- oder Muskelkraft) schnell gedreht, und zwar in dein Drehsinne, daß ihre Oberseite sich in der Flugrichtung bewegt. Die Strömung der Luft ist entweder eine absolute (Wind) oder eine relative (bei Fortbewegung des Flugzeuges mittels eines Propellers). In der Regel soll die Umfangsgeschwindigkeit der Umlaufkörper größer als die Geschwindigkeit der Strömung sein. Die Strömung wird durch den Umlaufkörper nach oben gelenkt, trifft gegen die obere Tragfläche und hebt sie. An der Unterseite der Umlaufkörper besteht eine Senkung des Luftdrucks, welche als Saugung wirkt und das Flugzeug nach unten zu ziehen strebt. Aber dieselbe Saugung zieht die untere Tragfläche nach oben, wenn diese nahe genug ist. Denn die Drucksenkung erstreckt sich auf einen breiten Luftraum. Folglich bewirkt trotz der nach unten gerichteten Saugung der Umlaufkörper einen Hub. Die Saugung der Umlaufkörper wird durch die Ansaugung der unteren Tragfläche aufgehoben. Wenn nach oben gewölbte Tragflächen gewählt werden, so bewirken auch die gewölbten Oberseiten derselben eine Saugung nach oben. Außerdem saugt der aufwärtsgehende Luftstrom die Luft von dem hinteren Teile der Oberseite der unteren Tragfläche ab, so daß sie einen weiteren Auftrieb erfahren muß. Die Tragfläche über dem Umlaufkörper kann reichlich weit nach hinten erstreckt werden, um den Luftstrom auszunutzen.
  • Der Umlaufkörper muß nicht unbedingt zwischen den zwei Tragflächen eines Zweideckers angeordnet sein, vielmehr kann die obere Tragfläche hinter dem Umlaufkörper oder etwas höher oder tiefer eingeordnet werden.
  • Zur Beseitigung oder Verringerung des schädlichen Widerstandes in der Strömungsrichtung kann ein gewölbter Windschirm an der oberen Hälfte der Walze angebracht werden. Statt dessen kann auch eine gewölbte Vertiefung in der Tragfläche oder eine Vorwö 1bung der Vorderkante derselben benutzt werden. Diese Schirme bewirken einen verstärkten Grad der Ablenkung der Luftströmung, also mehr Steilheit derselben. Denn wenn diese Schirme fehlen, so drückt die über den Rotationskörper hinwegstreichende Luft den aufwärtsstrebenden Luftstrom mehr nach hinten, so daß er nicht so steil nach oben gerichtet verläuft. Unter Umständen kann der Wind, welcher über den Drehkörper strömt, die Aufwärtsbewegung des Luftstromes verhindern, wenn der Wind stärker als die Wirkung des Drehkörpers ist. Die Schirme hindern also, daß die Luft über dem Rotationskörper nach hinten strömt, und schützen daher die Steilheit des nach oben gelenkten Luftstromes.
  • Die obere Tragfläche kann ferner mit Längs- oder Querschlitzen versehen sein, um den aufwärts gerichteten Luftstrom zum Teil durchzulassen, so daß er seine Richtung nach oben nicht verliert. Die Anordnung der Schlitze hat eine neue technische Wirkung. Der Rotationskörper soll die Luft in seinem Wirkungsbereiche nach oben jagen. Aber die obere Tragfläche hemmt diese Bewegung. Durch die Schlitze kann die Luft zu einem großen Teil hindurchstreichen, und deshalb muß die Richtung des Luftstromes dadurch viel steiler nach oben ausfallen. Außerdem bewirkt dieser Luftstrom einen Sog über der Oberseite der Tragfläche.
  • Statt der runden Walze kann ein langgestrecktes Schaufelrad,welches nach Beliebien nur zwei Schaufeln haben kann, oder eine Walze mit Rippen benutzt werden. Die Luft wird dann wirksamer gefaßt. Ferner kann der Umlaufkörper mit länglichem oder flachem Querschnitt hergestellt werden, da die Ablenkung des Luftstromes ebenso wie der Magnuseffekt auch an flachen Umlaufkörpern auftreten. Es wird dann die Luft ebenfalls gut erfaßt und außerdem im Ruhezustande des Umlaufkörpers der Widerstand in der Strömungsrichtung sehr vermindert. Ein flacher Umlaufkörper bildet zugleich eine Tragfläche.
  • Das Prinzip kann auch bei einem Eindecker angewandt werden, indem die untere Tragfläche des Doppeldeckers durch einen Umlaufkörper ersetzt wird. Natürlich könnte statt der unteren Walze eine Walze über der Tragfläche angeordnet werden.
  • Der Vortrieb des Flugzeuges kann in jeder bekannten Weise, insbesondere mittels Motors, erfolgen. Der Vortrieb kann ferner in einem von vorn wehenden Winde durch Gleitstellung (Vornüberneigen) der Tragflächen gewonnen werden, wodurch der Segelflug erreicht würde. Ein Vortrieb entsteht auch durch Emporbiegen der Hinterkante. Diese Aufbiegung ist zwar bekannt, hat hier aber eine neue technische Wirkung, da die Luft schräg nach oben gegen die aufgebogene Fläche gelenkt wird, so daß der Anstellwinkel zwischen dem aufgebogenen Flächenteil und dem ihn anblasenden Luftstrom positiv und ziemlich groß ist und der Luftstrom einen kräftigen Vortrieb liefert.
  • Die Brauchbarkeit für den Segelflug erhellt aus folgendem: Nach der Theorie von Betz beruht jeder Segelflug auf der Ausnutzung schräg nach oben gerichteter Luftströmungen, welche in der Natur nur in Bodenerhebungen in größerem Ausmaß vorkommen. Dagegen wird bei der vorliegenden Erfindung auch der nicht schräg nach oben gerichtete Wind, also der gewöhnlich horizontal gerichtete Wind,unter einer Tragfläche schrägnach oben abgelenkt. Durch die Erfindung wird daher der Segelflug in der Ebene möglich sein, welcher bisher nicht möglich gewesen ist.
  • Die Walze erfährt im Winde einen beträchtlichen Widerstand in der Windrichtung. Diesem kann durch einen Vortrieb bekannter Art, insbesondere durch Motor oder Gleitstellung der Tragflächen, begegnet werden. Außerdem kann der etwaigen Abdrift im Winde in folgender Weise begegnet werden: Sobald das Flugzeug erheblich abtreibt, wird die Drehung des am besten mit länglichem oder flachem Querschnitt versehenen Umlaufkörpers beendigt und der durch den großen Auftrieb schnell erzielte Höhengewinn benutzt, um im Gleitfluge eine große Geschwindigkeit gegen den Wind zu erlangen, worauf das Spiel von neuem beginnt.
  • Die Vorrichtung ist unter Senkrechtstellung des Drehkörpers und der Fläche als Schiffsantrieb verwendbar, In den Abbildungen sind Druck und Satigung durch + und - Zeichen veranschaulicht. Die Abbildungen geben die Erfindung nur schematisch wieder.
  • Die Abb. I bis 5 stellen verschiedene Anordnungen dar. Insbesondere zeigen Abb. 2 die Anordnung eines Windschirmes und Abb.5 einen Umlaufkörper mit länglichem Querschnitt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung der Erhöhung des Auftriebes von Flugzeugen mittels schnell umlaufender Walzen oder Schaufelräder, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufkö,rp-er,deren Drehsinn an ihrer oberen Seite in der Flugrichtung liegt, zwischen den Flügeln eines Zweideckers angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufkörper vor dein oberen Flügel und über dem unteren Flügel angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung tiacli Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufkörper an seiner oberen Seite, insbesondere oben vorn, durch einen Windschirm, eine Vorwölbung des Flügels oder eine Höhlung in dem Flügel abgedeckt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufkörper einen länglichen oder flachen Querschnitt hat.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Flügel in an sich bekannter Weise ganz oder zum Teil mit Längs- oder Querschlitzen oder Öffnungen versehen ist.
DEF58399D 1925-03-22 1925-03-22 Vorrichtung zur Erhoehung des Auftriebes von Flugzeugen mittels schnell umlaufender Walzen oder Schaufelraeder Expired DE492550C (de)

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