DE651072C - Schwingenflugzeug - Google Patents
SchwingenflugzeugInfo
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- DE651072C DE651072C DEB170848D DEB0170848D DE651072C DE 651072 C DE651072 C DE 651072C DE B170848 D DEB170848 D DE B170848D DE B0170848 D DEB0170848 D DE B0170848D DE 651072 C DE651072 C DE 651072C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C33/00—Ornithopters
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwingenflugzeug mit schräg angeströmten Schwingen
nach der Art der den Gegenstand des Patentes 608 521 bildenden Ausführungsform. Die fortschrittliche Wirkung besteht
in der Erhöhung des Wirkungsgrades der Schwingen durch Einführung neuer Schrägwinkel
im Verlauf des Bogens der Schwingen, in der Aerodynamischen' Ausbildung der
Schwingenanordnung durch teilweises Einschieben in einen festen Tragflügel und in der
Verbesserung der Antriebsmechanik.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Abb. ι ein Schwingenflugzeug in der Vorderansicht,
Abb. 2 dasselbe Flugzeug im Grundriß und
Abb. 3 eine Seitenansicht der Schwingenanordnung.
Das Tragwerk des Schwingenflugzeuges setzt sich zusammen aus zwei unbeweglichen
Tragflügeln 1, 2 und den Triebflügeln 3. Mittels Schwenkachse 4 und den V-Streben 5,6
und mittels der Einzelstrebe 7 sind die gleichzeitig als Tragflügel dienenden Triebflügel an
den seitlichen Enden des festen Flügels 2 beweglich aufgehängt. Der obere unbewegliche
Tragflügel 1 ist am unteren Flügel 2 durch
.die Streben 8, 9, 10, 11 ^owie am Rumpf 12
durch die Strebe 13 festgehalten. Die Triebflügel 3 greifen mit ihrem inneren Ende von
beiden Seiten her in den Hohlraum des Flügels ι hinein und gleiten dort mit dem
Triebflügelholm 14 zwischen den im Flügel t gelagerten Rollen 15. Die Triebflügelholme
14, die V-Streben 5,6 und die Rollen 15
nehmen die Drehkräfte der Triebflügel auf.
Die so vorgenommene Teilung des Tragwerks in feste und bewegliche Flügel, wobei
letztere durch erstere gestützt und getragen werden, sichert dem vorliegenden Schwingenflugzeug
größte Festigkeit bei geringstem Gewicht und kleinstem schädlichen Luftwiderstand.
Gegenüber der bekannten Anordnung der Triebflügel nach Patent 608 521 wird
durch den festen Flügel 1 die ohne diesen Flügel vorhandene, beim Flügelschlag. veränderliche
Lücke zwischen den Flügeln überbrückt und dadurch beseitigt. Die Hinzufügung feststehender Flügel bringt auch die
Anwendung kleinerer Triebflügel mit sich. Es wird dadurch möglich sein, die Triebflügelfläche
klein genug zu wählen, so daß diese Tragwerkteile auch ohne Motorkraft, also allein durch die Muskelkraft des Fliegers bewegt
werden können.
Das Einschieben der Triebflügelenden in einen festen Tragflügel ist bei vorliegender
Erfindung durch die Krümmung der Triebflügelenden nach einem Kreisbogen ausführ-
bar gemacht. Dieser Kreisbogen hat die tief gelegene Schwenkachse 4 zum Mittelpunkt,
Dadurch ändert sich gegen die vorpatentierte Ausführungsform im Bereiche des Kreisbogens
die Triebflügelkrümmung, deren Elemente längs der Spannweite des Flügels
nicht mehr wie früher einen nahezu gleichen Beaufschlagungswinkel t in der Schwenkebene aufweisen. Nach der Aüsführungsform
gemäß Patent 608 521 sind große Winkel erforderlich,
weil dort das ganze Tragwerk in Bewegung gesetzt wird. Im vorliegenden
Falle zeigt Abb. 1 den' neuen Verlauf des Winkels t. Im Sektor A-B findet man den
Beaufschlagungswinkel τ gleich Null (Kreisbogen statt Spirale). Erst von Linie B ab
. setzt die Änderung der Winkel ein, im Gegensatz zur Spirale wächst er hier, und zwar
vorzugsweise gleichförmig nach dem Flügelende zu. Er erreicht bei Linie C die Große
25° bis 300.
Über die Wirkung, des neuen Verlaufes der
Beaufschlagungswinkel t in der .Schwenkebene sind mit Triebflügeln im Wasser Versuche
ausgeführt worden. Es wurde bei gleicher Arbeitsleistung eine Zunahme der Vortriebswirkung gegenüber dem früheren,
nach innen zu größer werdenden Winkel τ
festgestellt.
Abb. ι und 2 stellen das Schwingenflugzeug mit eingezogenen Triebflügeln dar. Die Betätigung
erfolgt, wenn von Hand, durch Vorstoßen
und Anziehen des Hebels 16, der mit Handgriffen versehen ist. Der Hebel 16 sitzt
an einer horizontalen Querachse 17, die über Hebel 18 Stangen 19 und Hebel 20 mit den
Schwenkachsen 4 in Verbindung steht.
Die Welle 17 kann am Flugzeug in festen Lagern angebracht werden. Es ist aber auch
möglich, die Querlager 21 der Welle um die Längsachse 22 schwenkbar anzubringen. Dadurch
läßt sich eine seitliche Neigbarkeit des Hebels 16 und somit eine unsymmetrische
Verstellbarkeit der Triebflügel 3 erreichen, d. h. der eine Triebflügel kann mehr eingezogen
oder ausgestoßen werden als der andere. Die hier willkürlich vorzunehmende unterschiedliche
Bewegbarkeit der einzelnen Flügel könnte auch auf beliebig andere Weise erreicht
werden, wie sie auch zur Quersteuerung des Flugzeuges an Stelle der schwieriger ausführbaren Flügelverwindung zu dienen
vermag. ■ -
Beim Vorstoßen des Hebels 16 werden beide Triebflügel in den Tragflügel 1 einge-,
zogen, beim Anziehen des Hebels 16 beide Flügel ausgestoßen. Das Ausstoßen der Triebflügel
kann aber auch durch elastische Mittel, z. B. Gummikabel 23, bewerkstelligt werden.
Diese Gummikabel werden dann im Gleitflug oder Perioden des Gleitfluges durch den Auftrieb
der Triebnügel gespannt, wodurch Arbeit aufgespeichert wird. Die Gummikabel sind
»also ein sehr wichtiger Bestandteil insbesondere
beim Schwingenflugzeug mit Muskel-.Vkf^ft;
sie dienen auch als Dämpfungsorgan beim Zusammenstreben der Triebflügel. Die
Gummikabel sind bei 24 im Innern des Tragflügels befestigt und liegen völlig innerhalb
dieses Tragflügels. An den Trrebflügeln greifen die Gummikabel .an vorragenden
Stangen 25 an.
Das Höhenruder 26 wird vorteilhaft durch einen besonderen Handhebel betätigt, z. B.
kann ein Handgriff 27 drehbar ausgebildet .sein. Bei bewegten Schwingen wird das
Höhenruder in fester Lage gehalten und dient im wesentlichen als Dämpfungsflasse. Die
Höhensteuerung wird durch schnelleres oder langsameres Flügelschlagen bewirkt. Für
Start und Landung dienen die Räder 28, welche auch durch langgestreckte Schwimmkörper
ersetzt oder ausgewechselt werden können.
Das Betätigen der Triebflügel braucht nicht allein auf Handantrieb beschränkt zu bleiben,
durch Fußhebel und Verbinduhgsstange zum Handhebel 16 können auch die Füße zum
Mitarbeiten herangezogen werden. Solche Ausführungsbeispiele, deren Anwendung bei
Schwingenflugzeugen keine Schwierigkeit macht, sind bei Wasserfahrzeugen nach Patent
618536 und dessen Zusatz bekannt.
Die neuen Beaufschlagungswinkel der Triebflügel können auch für die Triebflügel ■
von Wasserfahrzeugen verwendet werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Schwingenflugzeug mit einem oder mehreren Paaren gekrümmter aerodynamisch profilierter Schwingen, die um eine radial von der Schwinge entfernte Achse auf und ab geschwenkt werden und deren Krümmung so gehalten ist, daß die Bewegung eines Punktes der Schwinge in bezug auf den Rumpf sich aus zwei Einzelbewegungen zusammensetzt, aus einer längs der Krümmungstangente und einer quer dazu gerichteten, nach Patent 608 521, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel τ, den die Krümmungstangente bildet (Beaufschlagungswinkel in der Schwenkebene), nach dem freien Flügelende hin zunimmt.2, Schwingenanordnung nach Anspruch ι für Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der Triebflügel (3) Null bleibende Beaufschlagungswinkel (Kreisbögen um die Schwenkachse) haben und von dem Hohlraum zusätzlicher, unschwenkbarer Tragflügel (1) aufnehmbar sind.3· Schwingenanordnung nach Anspruch ι und 2, mit Einrichtung zur federnden Dämpfung der Flügelaufwärtsbewegung, gekennzeichnet durch dem Fahrtwind nicht ausgesetzte federnde Verbindungen (23) zwischen jedem inneren Triebflügel ende (25) und Punkten (24) am Ende des unschwenkbareh Tragflügels (1).4. Schwingenanordnung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch im Hohlraum des unschwenkbaren Tragflügels (1) vorgesehene Führungen (Rollen 15) für den Triebflügelholm.5. Schwingenanordnung nach Anspruch I bis 4, gekennzeichnet durch die Lagerung der Schwenkachsen (4) der Triebflügel an tragflügelartigen Auslegern (2).6. Schwingenanordnung nach Anspruch j bis 5, gekennzeichnet, durch unsymmetrische Ausschwenkbarkeit der Triebflügel mittels willkürlicher Verlagerung des Antriebsgestänges.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB170848D DE651072C (de) | 1932-06-11 | 1935-08-24 | Schwingenflugzeug |
FR809701D FR809701A (fr) | 1935-08-24 | 1936-08-22 | Perfectionnements apportés aux engins de navigation aérienne ou aquatique, du type à ailes battantes |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB156062D DE608521C (de) | 1932-06-11 | 1932-06-11 | Schwingenflugzeug |
DEB170848D DE651072C (de) | 1932-06-11 | 1935-08-24 | Schwingenflugzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651072C true DE651072C (de) | 1937-10-07 |
Family
ID=41172440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB170848D Expired DE651072C (de) | 1932-06-11 | 1935-08-24 | Schwingenflugzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651072C (de) |
-
1935
- 1935-08-24 DE DEB170848D patent/DE651072C/de not_active Expired
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