DE648814C - Tragschrauber mit auf durchlaufenden Holmen befestigten Fluegeln - Google Patents

Tragschrauber mit auf durchlaufenden Holmen befestigten Fluegeln

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DE648814C
DE648814C DER90403D DER0090403D DE648814C DE 648814 C DE648814 C DE 648814C DE R90403 D DER90403 D DE R90403D DE R0090403 D DER0090403 D DE R0090403D DE 648814 C DE648814 C DE 648814C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/02Gyroplanes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Tragschrauber, bei denen je zwei gegenüberliegende Tragflügelblätter auf einem gemeinsamen Holm festsitzen, so daß die Holme die Nabe durchlaufen.
Bekannte Hub- oder Tragschrauber haben den Nachteil, daß sie zur Erhaltung ihrer Längs- und Querstabilität besondere Steuerflächen erfordern, deren zusätzlicher Luftwiderstand und deren Gewicht der Erzielung einer wirtschaftlichen und genügend großen Reisegeschwindigkeit entgegenstehen.
Tragschrauber, deren Holme an der Nabe entweder starr oder gelenkig befestigt sind und deren Flügel mit angelenkten, klappbaren Rudern oder drehbaren 'Flügel spitz en zur Steuerung des Flugzeuges ausgerüstet sind, haben den Mangel einer sich aus der getrennten Lagerung der Flügelholme und der Steuer-
ao flächen ergebenden, die Betriebssicherheit des Flugzeuges beeinträchtigenden Bauart besonders dann, wenn auch nur ein Teil des Verstellgestänges ungeschützt außerhalb der Nabe liegt. Außerdem erschweren die angelenkten Ruderflächen die Steuerung durch den von dem Steuerhebel aufzunehmenden Steuerdruck.
Die Mängel werden bei Tragschraubern nach der Erfindung beseitigt. Die Flügelholme, die je zwei gegenüberliegenden Flügelblättern gemeinsam sind, also von einem Flügelblatt bis zum gegenüberliegenden Flügelblatt starr durchgehen, sind in der hohlen Nabe um ihre Holmlängsachse drehbar gelagert und mit einer an sich bekannten Steuerung zur Verstellung der Anstellwinkel der Flügelblätter versehen; das Ganze ist derart ausgebildet, daß das Verstellhebelgestänge von der Hohlnabe umschlossen wird. Bei der vorliegenden Holm-Flügel-Verbindung ist nur eine Verdrehung der Flügelholme um ihre Längsachse erforderlich, um die zur Steuerung des Tragschraubers nötige Verstellung der Anstellwinkel der mit den Holmen verbundenen Flügelblätter zu erreichen. Da die Tragholme, wie bei Tragschraubern allgemein üblich, im Druckmittelpunkt des Flügelblattprofils liegen, bleiben bei dieser Anordnung die zur Verstellung der Anstellwinkel der Flügelblätter aufzuwendenden Kräfte gering.
Zur Drehung der Tragholme um ihre Längsachse zwecks Verstellung der Anstellwinkel der Flügelblätter und damit zur Steuerung des Flugzeuges um seine Längs- und Querachse dient ein an sich bekannter ungleicharmiger Handhebel, der in einen Kugelkopf ausläuft und durch diesen über mehrere Hebel mit auf den Flügelblattholmen sitzenden Armen in Verbindung steht. Der Steuerhebel ist in ebenfalls bekannter Weise in der hohlen Drehmastnabe so angeordnet, daß die Änderung seiner Lage aus der Drebmastachse heraus eine Verstellung der Anstellwinkel der Flügelblätter zur Folge hat.
In der Zeichnung ist Abb. ι eine Gesamtansicht des Tragschraubers. In Abb. 2 ist der Nabenkopf des Drehmastes mit den von ihm umschlossenen Teilen schematisch dargestellt. t ν
Die hohle Drehmastnabe 1 ist in zwei • Kugellagern 2 und 3 im Rumpf 4 leicht drehbar gelagert. Die beiden sich rechtwinklig kreuzenden Flügelblattholme 5 'und 6 sind in einem oberen, erweiterten Teil der Drehmastnabe i, dem Nabenkopf 7, in je zwei Lagern 8 und S' bzw. 9 und 9' um ihre Längsachse drehbar und gegen axiale Verschiebung gesichert gelagert. Im unteren, eingeschnürten Teil der Drehmastnabe 1 ist in einem Hohlkugellager 10 der Steuerhebel 11 gelagert; er nimmt an der Drehung der Nabe 1 nicht teil und ist auch längs seiner Achse nicht verschiebbar, aber sonst nach allen Riehtungen frei beweglich, Am oberen Ende des Steuerhebels 11 ist in zwei Kugellagern 12 und 13 ein in einem Kugelkopf 14 endender Zapfen leicht drehbar gelagert. Eine Abweichung des Kugelkopfes 14 aus der Längsachse der Drehmastnabe 1 wird je nach dem Sinne der Abweichung in bezug auf die Flugzeuglängs- oder -querachse entweder durch zwei Kugelschalen 15 und 15' mit Verlängerung 16 und 16' über Winkelhebel 17 und 17', ferner über mit Stoßdämpfern versehene, federnd nachgiebige Verbindungsgestänge 18 und iS' und schließlich über am Flügelblattholm 6 sitzende Arme 19 und 19' in eine entsprechende Drehung des Holmes 6 um dessen eigene Achse umgesetzt oder durch zwei Kugelschalen 20 und 20' mit Verlängerungen 21 und 21' über Winkelhebel 22 und 22', über die mit Stoßdämpfern versehene, federnd nachgiebige Verbindungsgestänge 23 und 23' und über die am Flügelblattholm 5 sitzenden Arme 24 und 24' in eine entsprechende Drehung des Holmes 5 um dessen eigene Achse umgesetzt'.
Wird der Steuerhebel 11 beispielsweise in Richtung der Pfeile 25 bewegt, so folgt daraus die mit den Pfeilen bei 18, i8' angedeutete Bewegung der Übertragungsglieder und die bei 26 und 26' gezeigte Drehung des Flügelblattprofils. Einer Bewegung des Steuerhebels 11 in Richtung der Pfeile 2" folgt das Übertragungsgestänge in den mit den Pfeilen bei 23,23' angedeuteten Richtungen, woraus sich in der augenblicklichen Stellung des Drehflügel systems die bei 28 und 28' gezeigte Drehung des Flügelblattprofils ergibt.
Wenn nun der Pfeil 29 die Flugrichtung
des Tragschraubers und der Pfeil 30 den Umlaufsinn des Drehflügelsystems angibt, so igt leicht zu erkennen, daß die Bewegung des Steuerhebels in Richtung des Pfeiles 25 eine Neigung des Tragschraubers in seiner Längsebene nach \Orn unten zur Folge hat. Eine Bewegung des Steuerhebels 11 in Richtung des .,Pfeiles 27 hat eine Drehung des Tragschrau-Jbers in seiner Querebene nach rechts zur ■jjiölge. Der Tragschrauber folgt also in !•■seiner Steuerwirkung dem Bewegungssinne "des Steuerhebels 11.
Es ist nun auch leicht zu erkennen, daß sich beim Bewegen des Steuerhebels in einer sowohl von 25 wie auch von 27 abweichenden Richtung Verstellungen der Anstellwinkel der Tragflügelblätter und dadurch Kippkräfte ergeben, deren Richtung entsprechend der Lage des Steuerhebels in einer zwischen den Richtungen 25 und 2j liegenden resultierenden Richtung liegt.
Da die Übertragungsgestänge 16, 16' und 21,21' je nach der Abweichung des .Steuerkugelkopfes 14 aus der Mittelachse der Drehmastnabe ι um diese Mittelachse herum mehr oder weniger stark exzentrisch umlaufen, wechselt die Änderung der Anstellwinkel der Flügelblattprofile während des Umlaufes des Drehflügelsystems dauernd in der Weise, daß der Größtwert der Flügelblattverstellung erst erreicht Avird, wenn die zu den beiden Holmen 5 oder 6 gehörenden Übertragungsgestänge 21, 21' oder 16, 16' die Ebene der größten Abweichung des Steuerkugelkopfes 14 aus der Mittelachse der Drehmastnabe 1 durchlaufen.
Bekanntlich wirkt sich die Vorwärtsgeschwindigkeit eines Tragschraubers auf die umlaufenden Tragflügel in der Weise aus, daß sich die Anblasgeschwindigkeit der vorlaufenden Flügelblätter um die jeweilige Vorwärtsgeschwindigkeit vergrößert, während sich die Anblasgeschwindigkeit der rückläufigen Flügelblätter gleichzeitig um den gleichen Betrag vermindert. Dieser Unterschied in den wirklichen Anblasgeschwindigkeiten hätte in dem zeichnerisch dargestellten Falle einen vergrößerten Auftrieb der Steuerbordhälfte und einen verminderten Auftrieb ihrer Backbordhälfte und damit eine entsprechende Ouerkippkraft zur Folge. Diese Wirkung wird für die normale Reisegeschwindigkeit durch eine auch bei Mittel- oder Nullage des Steuerhebels 11 bleibende, schon beim Bau des Tragschraubers festgelegte, entsprechende geringe Neigung der Achse des Steuerkugelkopfes 14 zur Achse1 des Steuerhebels 11 ausgeglichen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Tragschrauber mit paarweise gegenüberliegenden, auf die Nabe durchlaufenden Holmen unverstellbar befestigten
    Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die hohl ausgebildete Nabe (7) die an den Holmen (5, 6) angreifenden, die Holme mit ihren Flügeln (26, 28, 26', 28') periodisch axial verdrehenden Verstellgestängehebel (21, 22, 23, 24 und 21', 22',23',24'), die in bekannter Weise durch einen von einem Handhebel (11) einstellbaren Kugelkopf (14) gesteuert werden, sämtlich umschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER90403D 1934-04-15 1934-04-15 Tragschrauber mit auf durchlaufenden Holmen befestigten Fluegeln Expired DE648814C (de)

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DE (1) DE648814C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2512461A (en) * 1944-07-08 1950-06-20 Curtiss Wright Corp Helicopter lifting rotor mechanism
US4231705A (en) * 1977-09-07 1980-11-04 Westland Aircraft Limited Helicopter rotor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2512461A (en) * 1944-07-08 1950-06-20 Curtiss Wright Corp Helicopter lifting rotor mechanism
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