DE460676C - Schaufelradantrieb mit ganz oder teilweise in das Medium eingetauchtem Schaufelrad - Google Patents

Schaufelradantrieb mit ganz oder teilweise in das Medium eingetauchtem Schaufelrad

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DE460676C
DE460676C DES78820D DES0078820D DE460676C DE 460676 C DE460676 C DE 460676C DE S78820 D DES78820 D DE S78820D DE S0078820 D DES0078820 D DE S0078820D DE 460676 C DE460676 C DE 460676C
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blades
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H1/00Propulsive elements directly acting on water
    • B63H1/02Propulsive elements directly acting on water of rotary type
    • B63H1/04Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H1/00Propulsive elements directly acting on water
    • B63H1/02Propulsive elements directly acting on water of rotary type
    • B63H1/04Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction
    • B63H1/06Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction with adjustable vanes or blades
    • B63H1/08Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction with adjustable vanes or blades with cyclic adjustment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H5/00Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
    • B63H5/02Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of paddle wheels, e.g. of stern wheels

Description

  • Schaufelradantrieb mit ganz oder teilweise in das Medium eingetauchtem Schaufelrad. Als Mittel zur Vorwärtsbewegung von Schiffen oder -Flugzeugen werden heute fast ausschließlich Propeller verwandt. Der Wirkungsgrad dieser Propeller ist in erster Linie davon abhängig, wie groß die Menge des Mediums ist, die aus der Ruhe in Bewegung versetzt wird, wobei die Richtung geradlinig unmittelbar entgegengesetzt der Richtung des Propellers sein muß. Es kommt also nicht darauf an, wenig Wasser oder Luft in große Beschleunigung zu versetzen, sondern möglichst große Mengen wenig zu bewegen. Praktisch ist die Größe der Propeller jedoch natürlich durch verschiedene Momente begrenzt, vor allem durch die Reibung und Wirbelung der Wassermassen und den sich bei den Propellern bildenden unvermeidlichen Sog, wodurch der Wirkungsgrad herabgedrückt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die möglichst große Wasserrnassen möglichst geradlinig ohne Wirbelbildung und unter Vermeidung des Soges so bewegt werden, daß die hierdurch erzeugte Reaktion so günstig wie möglich für die Fortbewegung des Fahrzeuges ausgenutzt wird.
  • Abb. t stellt ein Schaufelrad dar, das gegenüber den bekannten Schaufelrädern den Vorteil hat, daß durch Schaufelform und Stellung der Schaufeln an den einzelnen Punkten des Bewegungskreises die größtmögliche Wassermenge geradlinig in der gewünschten Richtung ohne Wirbel- und Sobildung bewegt wird.
  • Untersucht man zu diesem Zweck den Bewegungskreis mit den nach den Parallelogrammen der Kräfte eingetragenen Schaufelstellungen, wobei die Umfangsgeschwindigkeit des Schaufelrades doppelt so groß angenommen ist wie die Vorwärtsbewegung des ganzen Aggregates, so stellt sich heraus, daß der Bewegungskreis in vier Hauptteile eingeteilt werden kann, die etwa von I-II, II-III, III-IV und IV-I reichen.
  • Während die Schaufeln von Punkt II-III einen Weg durchlaufen, bei dem der Schaufeldruck das Aggregat unmittelbar nach der Widerstandswirkung in die gewünschte Bewegungsrichtung treibt, haben sie von I-II und von III-IV eine Stellung, die schräg zu der beabsichtigten Bewegungsrichtung eingestellt ist; sie wirken hier also nach dem Tragflächenprinzip. Hierbei ist nach bekannten Gesetzen die .günstigste Schaufelform, durch die die Wassermassen geradlinig befördert werden, die gekrümmte Schaufelform. Die Stärke der Krümmung ist natürlich abhängig von dem günstigsten Geschwindigkeitsverhältnis der Vorwärtsbewegung des ganzen Aggregates zur Drehbewegung des Schaufelrades. Da die Bewegungsrichtung der Schaufeln von Punkt I-II zur Vorwärtsbewegung des ganzen Aggregates die gleiche ist wie von Punkt III-IV, so muß die Krümmung der Schaufeln für diese Bewegungsabschnitte auch gleich sein. Von Punkt II-III können die Schaufeln, ohne an Wirkung zu verlieren, ebenfalls diese gleiche Krümmung haben.
  • Vergleicht man die Schaufelstellung in Punkt IV mit der von Punkt I, so stellt man fest, daß die Schaufel eine vollständige Drehung durchgemacht hat. Die Schaufeldrehung kann links- oder auch rechtsherum erfolgen. Nimmt man an, daß die Schaufel in der eingezeichneten Art rechtsherum gedreht wird, so zeigt sich, daß die Schaufel sich mit ihrer Krümmung dem Bewegungskreis der Schaufeln anpaßt (Punkt V) und so ohne Wirbelbildung nach Punkt I zurückkehrt. Eine gerade Schaufelform wäre ungünstig, weil sie infolge ihrer mehr oder weniger seitlichen Einstellung zum Bewegungskreis Wirbelbildungen hervorruft.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß für die Abschnitte I-II, III-IV und IV-I eine Schaufelkrümmung am günstigsten ist, die ungefähr der Krümmung des Bewegungskreises entspricht, während der Grad der Krümmung von Punkt II-III für die Größe der Wirkung von keiner großen Bedeutung ist.
  • Es zeigt sich also, daß ein Schaufelrad der oben beschriebenen Art in allen Punkten des Bewegungskreises die Bedingungen erfüllt, Wasser geradlinig ohne Wirbel- und Sogbildung so zu bewegen, daß die Stärke des Schubes oder das Geschwindigkeitsbestreben der einzelnen Schaufeln an allen Punkten gleich groß ist, und daß während der Bewegung von Punkt IV zu Punkt I kein Verlust eintritt. Ein Verlust tritt jedoch ein bei der Drehung der Schaufel, beginnend bei Punkt IV; denn hier bekommt die Schaufel während der Drehung einmal den Druck aus Richtung a und einmal aus Richtung b. Diese Drücke wirken natürlich entweder hemmend auf die Vorwärtsbewegung des ganzen Aggregates im Medium oder auf die Bewegung der Schaufeln in dem Bewegungskreis. Diese Hemmungen kann man jedoch dadurch vermeiden, daß man zum Beispiel die Schaufeln nicht fest mit der Schaufelwelle d verbindet, sondern daß man sie scharnierartig, wie in Abb. 2, befestigt. Die Welle d mit dem Arm e und dem Scharnierbolzen f sind mit dem Anschlag g aus einem Stück gefertigt. Die Schaufel h ist lose drehbar über den Bolzen f gestreift, so daß die Schaufel sich, ähnlich wie eine Tür, um das Scharnier drehen kann. Durch das Anschlagstück g wird die Schaufeldrehung begrenzt.
  • Von Punkt I bis Punkt IV wird bei einer solchen Schaufel die Schaufelfläche durch den Wasserdruck gegen denBegrenzungsanschlagg gedrückt und übt auf das Wasser dieselbe Wirkung aus, wie wenn Schaufel und Schaufelwelle aus einem Stück wären. Dreht man die -Schaufel in Punkt IV in Pfeilrichtung, so drückt das Wasser aus Richtung a auf die Rückseite der Schaufel, und diese kann sich jetzt, da keine Begrenzungen in dieser Richtung vorhanden sind, ganz frei, dem Stromfluß entsprechend, einstellen. Bei der Weiterdrehung der Welle d um sich selbst kommt der Bolzen f nach vorn und die Schaufel kann sich, wie aus Abb. 2 ersichtlich, bei Punkt I wieder gegen das Anschlagstück g legen und den Weg von I über II und III nach IV zurücklegen, wie wenn Schaufel und Schaufelwelle aus einem Stück wären.
  • Man kann das gleiche natürlich auch erreichen durch jalousieartige Unterteilung der Schaufel, wobei die Jalousien selbsttätig infolge der Strömung oder mechanisch gesteuert werden können (s. Abb. 2).
  • Untersucht man den Lauf der Schaufeln, so stellt man fest, daß diese in Abb. 2 keinen Kreis beschreiben, wie in Abb. i, sondern daß der Lauf eine Kurve darstellt, weil die Schaufel an dem Hebel e in f befestigt ist und nicht, wie in Abb. i, unmittelbar an der Welle d.
  • Abb. 3 zeigt das gleiche Bild wie Abb. 2. Hierbei ist der Hebel e jedoch verlängert. (Daß die Befestigung der Schaufel anders gezeigt wird, ist ohne Belang.) Man erkennt hier ganz . deutlich, daß der Schubweg der Schaufel sehr lang geworden ist.
  • Die Wirkung des Hebels e mit der Schaufel ist ruderartig geworden. Der Kreislauf der Schaufeln, wie in Abb. i, ist hier vollständig verlassen, während die Wirkung eine bedeutend größere ist. Die Krümmung der Schaufel ist hier natürlich flacher, weil die Bewegung der Schaufeln während des Schubes auf einer größeren, flacheren Kurve erfolgt.
  • Alle drei Darstellungen haben gemein, daß während eines möglichst langen Schaufelweges in der Schubperiode die Schaufeln in Schrägstellung nach dem Tragflächenprinzip von Punkt I-II und II-IV und senkrecht oder annähernd senkrecht nach dem Widerstandsprinzip von Punkt II-III arbeiten, während sie von Punkt IV-I gedreht werden, so daß die Schaufel bei Punkt I wieder in Arbeitsstellung ist, und daß die Schaufelform gekrümmt ist.
  • Bei Abb. 2 und 3 kommt noch hinzu, daß die Schaufeln sich während der Drehung von Punkt IV-I auf den kleinsten Widerstand einstellen. Durch die Gegenläufigkeit der Schaufeln in den Schrägstellungen wird die Wirkung erhöht, weil Abweichungen des Wassers aus der geradlinigen Bewegung hierdurch wieder geregelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaufelradantrieb mit ganz oder teilweise in das Medium eingetauchtem Schaufelrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln bei jeder Drehung des ganzen Aggregates immer auf der gleichen Seite beaufschlagt werden, wobei der Bewegungskreis der Schaufeln in eine Arbeits- und eine Ruheperiode eingeteilt ist. a. Schaufelradantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schaufeln während der Ruheperiode unter Einstellung auf den kleinsten Widerstand in die Anfangsstellung zurückbewegen.
DES78820D 1927-03-17 1927-03-17 Schaufelradantrieb mit ganz oder teilweise in das Medium eingetauchtem Schaufelrad Expired DE460676C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005053124A1 (de) * 2005-11-08 2007-05-10 Nescholta, Friedhelm, Dipl.-Ing. Schaufelrad mit Anpassungscharakteristik für Wasserfahrzeuge
DE102009026382A1 (de) 2009-07-17 2011-02-03 Nescholta, Friedhelm, Dipl.-Ing. Schaufelrad mit drehbaren Schaufeln und Verfahren zur Stellung der drehbaren Schaufeln

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005053124A1 (de) * 2005-11-08 2007-05-10 Nescholta, Friedhelm, Dipl.-Ing. Schaufelrad mit Anpassungscharakteristik für Wasserfahrzeuge
DE102009026382A1 (de) 2009-07-17 2011-02-03 Nescholta, Friedhelm, Dipl.-Ing. Schaufelrad mit drehbaren Schaufeln und Verfahren zur Stellung der drehbaren Schaufeln

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