DE453231C

DE453231C - Windturbine mit ineinandergreifenden Fluegelraedern

Info

Publication number: DE453231C
Application number: DEK97283D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-12-01

Description

Windturbine mit ineinandergreifenden Flügelrädern. Die Erfindung bezieht sich auf eine Windturbine mit zwei ineinandergreifenden Flügelrädern. Die Achsen der Flügelräder sind in bekannter Weise in einem Drehrahmen, gelagert und werden zusammen mit -einem sie abdeckenden Schirm in die Windrichtung eingestellt. Der Wind trifft dabei nur auf die außen frei stehenden Flügel auf und versetzt sie in Drehung, wobei die Achsen der Flügelräder miteinander durch Stirnräder gekuppelt werden.
Das Neue besteht darin, daß die Achsen der Flügelräder nach unten hin zusammenlaufen und die Breite der Flügel in dem der Schiefstellung der Achsen entsprechenden Maß nach unten hin abnimmt. Durch diese Anordnung ergibt sich der Vorteil einer guten Nutzleistung der Turbine in den Fällen, wo hauptsächlich bei Aufstellung der Turbine in Nähe des Erdbodens nur eine geringere Windgeschwindigkeit zur Verfügung steht, d. h. also insbesondere dann, wenn Häuser, Bäume u. dgl. dem ungehemmten Windzutritt im Wege sind. Durch die gewählte Form der Flügel paßt sich die Geschwindigkeit der äußeren Kanten der Flügel der Windgeschwindigkeit an, und die unmittelbar über dem Erdboden liegenden Teile der Flügelkanten, die nicht vom Wind beaufschlagtwerden, hemmen nicht den raschen Vortrieb der in einer höher gelegenen Zone stark beaufschlagten Flügelflächen. Dadurch, daß nach der Erfindung die Flügelachsen im unteren Teil näher zusammengerückt sind, kann die Kupplung der beiden Wellen durch ein baulich einfacheres und leichteres Getriebe erfolgen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt nach der Linie z- a der Abb. z, während die Abb. a selbst einen Grundriß der Turbine wiedergibt.
Die einzelnen Teile der Turbine sind in einem fest verankerten Gestell i angeordnet In diesem wird ein Drehgestell drehbar gelagert, und zwar vermittels eines oberen Balkens a, der einen in. dem Querbalken 4 gelagerten Mittelzapfen 3 aufweist. Der Balken a ist durch nicht dargestellte Streben mit einer unteren Drehscheibe 5 verbunden, die aus einem mit Rollers 6 in einer Schiene 7 geführten Balkenkreuz besteht. In dem Drehgestell sind die je vier schraubenförmig gewundene Flügel 9 tragenden Achsen der Flügelräder gelagert. Wie aus Abb. i ersichtlich, laufen die Achsen schräg nach unten zu. und die Breite der Flügel nimmt in gleichem Maß nach unten hin ab. Die Kupplung der Achsen 8 erfolgt durch je zwei Stirnräder 1 q., deren Anordnung und Zähnezahl so ist, daß sich die beiden Flügelräder in entgegengesetzter Richtung mit gleicher Geschwindigkeit drehen, wobei die Flügel ineinander eingreifen. Durch die beiden Getriebe 1¢ arbeiten die Flügelräder auf eine Hauptwelle, von der durch ein Kegelräderpaar der Antrieb auf eine eine Riemen-: scheibe 'zur Weiterleitung der Bewegung tragende Welle 12 übergeht.
Die nicht dargestellten Streben, die den oberen Balken 2 mit dem Balkenkreuz 5 verbinden, tragen gleichzeitig noch einen die ineinandergreifenden Flügel abdeckenden Windschirm io. Eine Wetterfahne z i gibt diejenige Richtung an, in die jeweils der Windschirm zur ordnungsgemäßen Beaufschlagung einzustellen ist. Der Wind trifft nur auf die frei liegenden Flügelflächen auf und übt dadurch ein gleichmäßiges Drehmoment auf jedes Flügelrad aus, das in der beschriebenen Art und Weise auf die auf der Welle l2 angeordnete Riemenscheibe übertragen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Windturbine mit ineinandergreifenden Flügelrädern, deren Achsen in einem Drehrahmen gelagert und miteinander durch Stirnräder o. dgl. gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Flügelräder nach unten hin zusammenlaufen und die Breite der Flügel in dem der Schiefstellung der Achsen entsprechenden Maß nach unten hin abnimmt.