DE562685C - Propeller, dessen Haupt- und Hilfsfluegel einen duesenartigen Schlitz bilden - Google Patents

Propeller, dessen Haupt- und Hilfsfluegel einen duesenartigen Schlitz bilden

Info

Publication number
DE562685C
DE562685C DEW79188D DEW0079188D DE562685C DE 562685 C DE562685 C DE 562685C DE W79188 D DEW79188 D DE W79188D DE W0079188 D DEW0079188 D DE W0079188D DE 562685 C DE562685 C DE 562685C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wing
main
auxiliary
propeller
main wing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW79188D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEW79188D priority Critical patent/DE562685C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE562685C publication Critical patent/DE562685C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C11/00Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
    • B64C11/46Arrangements of, or constructional features peculiar to, multiple propellers
    • B64C11/48Units of two or more coaxial propellers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 562685 KLASSE 62 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1928 ab
Gegenstand der Erfindung ist ein Propeller mit Haupt- und Hilfsflügel, wie er in neuerer Zeit verschiedentlich in der Luftschiffahrt angewendet wird.
Die bekannten, derartig ausgestalteten Propeller haben nicht im vollen Umfange die gewünschten Resultate gezeitigt, nämlich eine Verbesserung der Strömung auf der Druckseite des Flügelhlattes durch Verstärkung der
to Strömung auf der Saugseite zu bewirken. Zur Erreichung dieses Zieles ging man bisher gewöhnlich in der Weise vor, daß man den Flügel schlitzte, wodurch man zwei oder mehrere Teilflügel mit dazwischen befind-
»5 liehen, mehr oder weniger düsenartig wirkenden Schlitzen erhielt, durch welche die Luft von der Saugseite hindurchtreten und so die Strömung auf der Druckseite unterstützen konnte. Abgesehen davon, daß durch eine derartige Ausbildung der Propellerquerschnitt erheblich geschwächt wird und seine Herstellung kompliziert und teuer ist, entspricht der hierdurch erzielte Erfolg nicht den gesetzten Erwartungen, da es sich im Grunde nur um eine Zerlegung der Saugseitenströmung handelt, die zu einem Teil bereits mit der Druckseitenströmung vereinigt wird, bevor sie die gesamte Flügelfläche auf der Saugseite bestrichen hat.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, einen zweiten Propeller, sogenannten Hilfsflügel, vorzusehen, der die beiden genannten Ströme an der Hinterkante des Hauptflügels abfängt und vereinigt, Wirbelbildungen unschädlich macht oder zum mindesten in ihrer Wirkung abschwächt und den so gewonnenen verstärkten und verbesserten Luftstrom in geeigneter Weise weiterleitet. Einen solchen Pro- ' peller, bei dem der düsenartige Schlitz also durch die beiden (Haupt- und Hilfs-) Flügel gebildet wird, stellt die vorliegende Erfindung dar.
Bisher hat man, um auch die gesamte über die Saugfläche streichende Luft abfangen zu können, den Hilfsflügel ungefähr ebenso breit wie den Hauptflügel ausgeführt und ihn so angeordnet, daß er gleichmäßig in die Saug- und Druckseite des Hauptflügels ragt. Hierbei hat es sich herausgestellt, daß dadurch zwischen den beiden Flügeln ein Totluftgebiet entsteht, an dem die Luft der Saugseite vorüberstreicht, während die Luft der Druckseite an der Hinterkante Wirbelströme bildet.
Durch die vorliegende Erfindung werden diese Übel stände dadurch vermieden, daß der Hilfsflügel, dessen Breite nicht mehr als ein Viertel der Breite des Hauptflügels beträgt, ohne einen Teil der Blattform zu bilden, zum Hauptflügel eine solche tangentiale oder winklige Lage einnimmt, daß er sich mit Bezug auf die Austrittskante des Hauptflügels entweder nur oberhalb oder unterhalb derselben erstreckt, niemals aber gleichzeitig in die Druck- und Saugseite des Hauptflügels hineinragt.
Um die Schlitzbreite oder die Winkelstellung des Hilfsflügels gegenüber dem Haupt-
flügel verändern zu können, kann der Hilfsflügel gelenkig mit dem Hauptflügel verbunden sein. Zur Sicherung der Stabilität kann der Hilfsflügel auf der Nabe des Hauptflügels befestigt sein.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsfcrmen.
Abb. ι bis 6 zeigen verschiedene Haupt- «o und Hilfsflügelprofile in verschiedenen Stellungen zueinander.
Abb. 7 ist eine Seitenansicht eines Propellers, zur Hälfte abgebrochen.
Abb. 8 ist eine Vorderansicht eines vier- *5 flügeligen Propellers.
Abb. 9 zeigt eine besondere Befestigungsart des Hilfsflügels, und
Abb. io ist ein Diagramm, das die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes erao kennen läßt.
Wie Abb. ι bis 5 zeigen, ist der Hilfsflügel b, dessen Breite nicht mehr als ein Viertel der Breite des Hauptflügels α beträgt, stets so angeordnet, daß er entweder in die a5 Druck- oder in die Saugseite des letzteren hineinragt, niemals aber in beide zugleich. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Luft der Saug- und Druckseite gemeinsam weiterzuleiten, ohne Wirbelbildungen zulassen zu müssen.
Die Einwirkung des Propellers auf die Luft hängt von verschiedenen Umständen ab, denen dadurch Rechnung getragen werden kann, daß der Hilfsflügel b auf einer besonderen Nabe g (Abb. 7) einstellbar angeordnet wird, so daß man also die Schlitzbreite den jeweiligen Erfordernissen entsprechend anpassen kann. Auch die Winkelstellung des Hilfsflügels kann zu diesem Zweck veränderbar sein (Abb. 2).
Eine Steigerung des angestrebten Effektes kann durch Anordnung mehrerer Hilfsflügel c, d nach Abb. 6 bewirkt werden, die im Bedarfsfalle gleichfalls winklig und axial einstellbar unabhängig voneinander befestigt sein können.
Die Erfindung eignet sich auch vorteilhaft für vierflügelige Propeller (Abb. 8), wobei für jeden Hauptflügel α wieder ein Hilfsflügel b vorgesehen ist, der, wie die Zeichnung erkennen läßt, auch auf gemeinsamer Nabe h mit dem erstgenannten sitzen kann.
Bei solchen Propellern hat es sich gezeigt,
daß jeder der Hauptflügel α in den Bereich der von dem vorangehenden Flügel aufgewühlten Luft gerät, und zwar in unverhältnismäßig stärkerem Maße als bei einem zweiflügeligen Propeller. Durch die Anordnung der Hilfsflügel b hinter den Hauptflügeln arbeitet jeder Flügel ο nunmehr in einer Zone, die durch den Nachbarflügel nicht mehr so beeinflußt ist.
Wie Abb. 9 zeigt, braucht der Hilfsflügel b nicht unbedingt an der Nabe h des Hauptflügels α befestigt zu sein, sondern kann durch geeignete Mittel (z.B. Laschene) mit dem Flügel ο direkt verbunden werden; derartige Propeller eignen sich gut als Ventilatoren.
Abb. 10 läßt die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes erkennen und beruht auf einem in der Praxis erzielten Resultat.
Die Widerstandskurve eines Hauptflügelabschnittes ist hier als Ausgang genommen und durch eine strichpunktierte Linie k angedeutet. Die mit — 1 ° bezeichnete Kurve rührt von den Versuchen her, die mit einem Compoundflügel gemäß dem Erfindungsgegenstand entstanden ist. Da in beiden Fällen von denselben Grundbedingungen ausgegangen ist, so ergibt sich aus dem Versuchsdiagramm deutlich der Beweis für die erhöhte Wirkung des Erfindungsgegenstandes. Die Ordinaten bedeuten den Luftwiderstand, oder die Wirbelbildung, und die Abszissen sind die verschiedenen Winkeleinstellungen der Flügel.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Propeller, dessen Haupt- und Hilfs- 9«> flügel einen düsenartigen Schlitz bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsflügel, dessen Breite nicht mehr als ein Viertel der Breite des Hauptflügels beträgt, ohne einen Teil der Blattform zu bilden, zum Hauptflügel eine solche tangentiale oder winklige Lage einnimmt, daß er sich mit Bezug auf die Austrittskante des Hauptflügels entweder nur oberhalb oder unterhalb derselben erstreckt, 1°° niemals aber gleichzeitig in die Druck- und Saugseite des Hauptflügels hineinragt.
2. Propeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsflügel mit den Hauptflügeln gelenkig verbunden sind.
3. Propeller nach Anspruch 1 und 2, . dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsflügel an der Nabe der Hauptflügel befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW79188D 1928-04-24 1928-04-24 Propeller, dessen Haupt- und Hilfsfluegel einen duesenartigen Schlitz bilden Expired DE562685C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW79188D DE562685C (de) 1928-04-24 1928-04-24 Propeller, dessen Haupt- und Hilfsfluegel einen duesenartigen Schlitz bilden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW79188D DE562685C (de) 1928-04-24 1928-04-24 Propeller, dessen Haupt- und Hilfsfluegel einen duesenartigen Schlitz bilden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE562685C true DE562685C (de) 1932-10-28

Family

ID=7610757

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW79188D Expired DE562685C (de) 1928-04-24 1928-04-24 Propeller, dessen Haupt- und Hilfsfluegel einen duesenartigen Schlitz bilden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE562685C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1528824C3 (de) Axial wirkende Flüssigkeits-Strömungsmaschine mit umkehrbarer Arbeitsrichtung
DE2149956C3 (de) Hochauftriebsflügel
DE3105183C2 (de) Einrichtung zur Verminderung des Strömungswiderstandes von von Gasen wie Luft oder dergl. umströmten Flügeln
DE2800546A1 (de) Vorrichtung bei rotierenden schneidsystemen
DE3005682A1 (de) Schiff mit mindestens einer schiffschraube
EP0295353B1 (de) Rotorblatt
DE562685C (de) Propeller, dessen Haupt- und Hilfsfluegel einen duesenartigen Schlitz bilden
DE4132453A1 (de) Fluegel fuer windkraftanlagen
DE2657714A1 (de) Auftriebsvorrichtung fuer ein tragfluegel-flugzeug
DE640839C (de) Einrichtung zur Widerstandsverminderung umstroemter Koerper, insbesondere fuer blockartige Aufbauten von Kraftfahrzeugen aller Art
DE1809593B2 (de) Einrichtung zur Beeinflussung der Wirbel auf der Oberseite von Tragflügeln
DE292862C (de)
DE625166C (de) Luftfahrzeug mit wahlweise umlaufend oder feststehend benutzbaren Fluegeln
DE3836673A1 (de) Verfahren und anordnung zur verminderung des induzierten widerstandes eines fluegels
DE1270958B (de) Luftschraubenanordnung fuer Flugzeuge
DE736169C (de) Flugeugtragtragfluegel mit stark gewoelbtem Profil
DE421686C (de) Schraubengeblaese mit zwei oder mehreren Fluegeln
DE1456030A1 (de) Radialgeblaese fuer den Antrieb von Flugzeugen
DE802427C (de) Propeller
DE2844230A1 (de) Antriebsgeraet, insbesondere propeller
DE562227C (de) Lueftungsaufsatz mit einer waagerechten Fang- oder Auslasshaube
DE602035C (de) Laufradbeschaufelung fuer Dampf- oder Gasturbinen
DE675530C (de) Querruder fuer Flugzeuge
EP0191310A1 (de) Propellerpumpe
DE388459C (de) Propeller