DE303117C - - Google Patents
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- DE303117C DE303117C DENDAT303117D DE303117DA DE303117C DE 303117 C DE303117 C DE 303117C DE NDAT303117 D DENDAT303117 D DE NDAT303117D DE 303117D A DE303117D A DE 303117DA DE 303117 C DE303117 C DE 303117C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C39/00—Aircraft not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
- Toys (AREA)
- Traffic Control Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. - M 303117-KLASSE
77 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1913 ab.
Vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, die Spannkraft oder auch »Ausdehnungskraft«
des während der Bewegung eines Flugzeuges unterhalb der Tragfläche sich bildenden Luftpolsters
durch dem hinteren Fahrflächenrande angesetzte Teilflächen zu verwenden, um die
Tragfläche gegen den Hinterrand hin besonders in den seitlichen Teilen mit großer Kraft auf
das Luftpolster niederzuhalten, wodurch nach
ίο Ansicht des Erfinders das Tragvermögen und
die Flugsicherheit gesteigert werden.
Die Fig. ι zeigt eine mit solchen Teilflächen
versehene Tragfläche von oben gesehen; Fig. 2 ist ein lotrechter Querschnitt, und Fig. 3 ein
wagerechter Längsschnitt durch die Hilfsflächen,
Zur Erreichung des genannten Zweckes werden dem hinteren Fahrflächenrande schräg
nach innen abwärts geneigte Teilflächen a, b,
so c, d, β, f angesetzt. Diese Flächen liegen
nicht parallel zur Längsmittellinie des Flugzeuges, sondern bilden mit der Längsmittellinie
des Flugzeuges im Grundriß kleine, nach außen gelegene, nach vorn offene, spitze
Winkel α, β, γ, 3, ε, ζ (s. Fig. 3)· Die spitzen
Winkel der Teilflächen sind um so kleiner, je näher sie der Mittellinie der Tragfläche
liegen.
Die Ausdehnung der Teilflächen nach hinten ist so bemessen, daß sie nur innerhalb desjenigen
Teils der hinter der gewölbten Tragfläche abströmenden Luft liegen, der noch nicht wieder eine aufsteigende Richtung angenommen
hat.
Die Wirkungsweise ist folgende: Die bei Bewegung des Flugzeuges von vorn her gegen
die Tragfläche anströmende Luft entweicht nur in der Nähe der Längsmittellinie des
Flugzeuges gerade nach hinten, im übrigen Teile aber infolge der Pressung seitlich nach
hinten; gegen das Flügelende zu ist die seit- , liehe Abweichung dieser Luftströme am größten.
Die Flächen a, b, c, d, e, f werden von diesen Luftströmen auf der oberen Seite getroffen,
und zwar die weiter seitlich stehenden Flächen am heftigsten. Jede Flügelfläche wird bei
gewöhnlichem Fluge gegen den Hinterrand hin besonders am Flügelende mit großer, gleichmäßiger Kraft auf das Luftpolster niedergehalten.
Liegen die Flächen «, b, c, d, β, f parallel,
zur Längsmittellinie des Flugzeuges, so werden sie immerhin kräftig von der von der Tragfläche
her abströmenden Luft auf der oberen Seite getroffen. Erhalten, aber die Flächen
a, b, c, d, e, f die oben angegebenen spitzen Winkel a, ß, γ, &, ε, ζ, so treffen die unterhalb
der Tragfläche seitlich nach hinten gerichteten Luftströme steiler auf die obere Seite der
Teilflächen a, b, c, d, e, f, wodurch diese Flächen und damit die Tragfläche gegen den
Hinterrand hin mit größerer Kraft abwärts gedrückt werden. Dieser Vorgang zeigt sich
besonders gegen das Flügelende hin. Daher werden die weiter seitlich stehenden Teilflächen
größer ausgeführt und erhalten einen größeren spitzen Winkel.
Das Maß der Ausdehnung der Flächen a, b~,
c, d, β, f nach hinten wird durch folgende
Erwägung bestimmt: Hinter dem hinteren Fahrflächenrand nehmen die unterhalb der Tragfläche seitlich nach hinten gerichteten
Luftströme ihren Weg allmählich nach oben; die Luftströme sind dann seitlich nach oben
gerichtet, wobei die Richtung nach oben allmählich überwiegt. Bei großer Ausdehnung
der Flächen a, b, c, d, e, f nach hinten würden
ίο diese Flächen in den rückwärtigen Teilen auf
der oberen Seite keinen Druck erfahren, sondern, da sie parallel in die seitlich nach-oben
gerichteten Luftströme zu liegen kommen, mit großer Kraft in dieser Lage festgehalten. Bei
sehr großer Ausdehnung nach hinten würden die Flächen a, b, c, d, e; f zuletzt auf der
ι unteren Seite einen Druck erfahren. Die Flächen a, b, c, d, β, f erstrecken sich so weit
nach hinten, als sie noch auf der oberen Seite von den genannten Luftströmen efnen Druck
erfahren.
Die Tragfläche wird in Bewegung nach vorn mit Hilfe der Teilflächen beständig mit
sehr großer. Kraft gegen die von vorn her anströmende Luft gehalten, ähnlich wie ein
Segel mittels der Halttaue, wodurch sich hier eine große Hebe- oder Tragkraft ergibt, was
neben der größeren Verdichtung des Luftpolsters die ziemlich große Ausdehnung der
Tragfläche nach hinten bewirkt. Durch widrige Windstöße kann die Tragfläche nur schwer
vom Luftpolster weggerissen werden; sie hat das Bestreben, selbst bei widrigen Winden
die Gleichgewichtslage aus eigener Kraft beizuhalten. Der Flug ist überaus ruhig.
Da bei seitlichem Neigen der Tragfläche unter der gehobenen Flügelfläche die gepreßte
Luftmasse seitlicher nach hinten als bei gewöhnlichem Fluge entweicht, unter der sich
neigenden Flügelfläche dagegen weniger seitlieh, so erleiden auf ihrer oberen Seite die ,
Flächen a, b, c, d, e, f des gehobenen Flügels ·
einen größeren Druck, die Flächen a, b, c, d, e, f
des sich neigenden Flügels einen kleineren Druck. Das Flugzeug hat also das Bestreben,
sich selbsttätig wagerecht einzustellen.
Werden an die Schwanzfläche in ähnlicher Weise wie an den Hinterrand der Fahrfläche
ein oder mehrere Paare von Teilflächen angesetzt (Fig. 1), so zeigt sich auch hier, wenn
auch in geringerem Grade, die oben beschriebene Wirkung..
Claims (3)
1. Flugzeug mit am Hinterrande der Tragfläche angeordneten, quer zur Längsachse
von außen nach innen geneigten Teilflächen, dadurch gekennzeichnet, daß diese nach hinten nur so weit reichen, als
sie von den hinter der Tragfläche schräg nach hinten entweichenden Luftströmen während ihrer unmittelbar nach dem Verlassen
der Tragfläche erfolgenden Bewegung seitlich nach hinten, und zwar von oben,
getroffen werden.
2. Flugzeug nach Anspruch i, dadurch ■ gekennzeichnet, daß die Teilflächen im
Grundriß nach außen hin einen nach vorn offenen, spitzen Winkel mit der Längsmittellinie
des Flugzeuges bilden.
3. Flugzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwanzfläche
mit ebensolchen Teilflächen versehen ist wie die Tragfläche.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE303117C true DE303117C (de) |
Family
ID=556860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303117D Active DE303117C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE303117C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3712564A (en) * | 1970-11-13 | 1973-01-23 | S Rethorst | Slotted diffuser system for reducing aircraft induced drag |
-
0
- DE DENDAT303117D patent/DE303117C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3712564A (en) * | 1970-11-13 | 1973-01-23 | S Rethorst | Slotted diffuser system for reducing aircraft induced drag |
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