DE276169C - - Google Patents

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DE276169C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/38Adjustment of complete wings or parts thereof
    • B64C3/385Variable incidence wings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Aerials With Secondary Devices (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276169 KLASSE 77h. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Flugzeug mit um quer zur Flugrichtung lie-' gende Achsen selbsttätig schwingbaren Tragflügeln. Von den bekannten Flugzeugen dieser Art unterscheidet sich der Erfmdungsgegenstand dadurch, daß jeder Flügel unterhalb seines rückwärtigen Endes eine Hilfsfläche trägt, die mittels Schwingarme derart angebracht ist, daß Hilfsfläche, Flügel und ίο Schwingarme miteinander ein Parallelogramm bilden, wobei die Schwingarme' durch einstellbare Federn nach vorn gezogen werden.
Hierdurch soll die Stetigkeit der Auftriebskraft sowie die Unverschiebbarkeit des Druckmittelpunktes erreicht werden. Ferner bleibt die Lage des Flugzeugkörpers, wie sich auch die Flügel verstellen mögen, stets dieselbe, da sie unabhängig von den Flügeln ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Vorderansicht des Flugzeugs.
Das Flugzeug A ist derart berechnet, daß sein Schwerpunkt auf der Senkrechten unterhalb der Welle L liegt, wenn das Gestell wagerecht ist. Die Wellen L dienen zur Lagerung der beiden Flügel B, welche um die Achsen L zwischen den Anschlägen K und K' lose schwingbar sind. Jeder Flügel B trägt an Schwingarmen /. und /' eine Hilfsfläche C, die durch Zugseile O und O' nach vorn gezogen wird.
Die Hilfsfläche C, die Schwingarme /, /' 45
sowie der rückwärtige Teil des Flügels B bilden miteinander ein Gelenkparallelogramm, und da die untere Kurve der Hilfsfläche C genau mit derjenigen des Flügels B gleichlaufend ist, so folgt daraus, daß die Hilfsflächenkurve trotz der Formveränderung des Parallelogramms stets parallel zur Flügelkurve liegen bleibt. Selbstverständlich können Flügel und Hilfsfläche auch eine flache Form haben und die Größen Verhältnisse je nach den Bedürfnissen geändert werden.
Die die Schwingarme / und /' mit der Tragfläche verbindenden Zugseile O und O' sind durch Federn derart beeinflußt, daß das Parallelogramm beständig einer Kraft Widerstand bietet, welche die Hilfsfläche nach dem rückwärtigen Flügelteil hin zu verschieben sucht. Mittels eines Handhebels kann der Flieger den Parallelogrammwiderstand erhöhen oder verringern. Die Arme / und /' kommen unter der Wirkung der Zugseilfedern mit Anschlägen in Berührung, welche in den Flügeln B vorgesehen sind und verhindern, daß die Schwingarme / und /' eine Stellung senkrecht zur Flügel- und Hilfsflächenkurve einnehmen, in welcher Stellung die normal auf die Hilfsfläche auftreffenden Winde kein Drehmoment in bezug auf die Parallelogrammachse ergeben würden.
Beim Auffahren nach vorheriger Einstellung des Parallelogrammwiderstands durch den Flieger entsprechend dem mitzunehmenden Gewicht verhält sich jeder Flügel für sich unter der Wirkung des Luftwiderstands der-
55

Claims (1)

  1. art, daß die Resultierende des Winddrucks beständig durch die feste Achse L geht. Es ergibt sich daraus eine beständige Längsstabilität, da der Schwerpunkt des Flugzeuggestells auf der durch die feste Achse L gehenden Senkrechten sich befindet. Andererseits, da jeder Flügel unabhängig je nach den Windveränderungen bzw. Geschwindigkeiten diejenigen Einfallwinkel annimmt, welche bedingen, daß der durch die feste Achse L gehende Gesamtschub stets gleich kräftig bleibt, und zwar gleich der Hälfte des Gesamtgewichts des Flugzeugs, so ergibt sich daraus notwendigerweise eine durchaus selbsttätige Querstabilität.
    Nun verschiebt sich aber der Druckmittelpunkt jedes Flügels nach vorn, wenn sein Einfallwinkel kleiner wird, lind nähert sich dem Flügelmittelpunkt, wenn der Einfallwinkel größer wird. Die Verschiebung des Druckmittelpunkts unterhalb des Flügels ist unabhängig von den Geschwindigkeiten des Flugzeugs und von der Stärke der auftretenden Strömungen, und jeder Flügel ist frei um die Achse L zwischen den Anschlägen k und k' schwenkbar. Die Oberflächen des Flügels und seiner Hilfsfläche stehen in einem gleichbleibenden Verhältnis. Wird nun unter dem Einfluß eines stärkeren Relativwindes die Hilfsfläche nach hinten verstellt, so ändert sich auch der Einfallwinkel der Hauptfläche. Bei dieser Verstellung wandert der Druckmittelpunkt der Tragfläche nach vorn. Gleichzeitig wird aber auch der Hebelarm langer, an dem der Druck der Hilfsfläche an der Tragfläche angreift. Geeignete Längenabmessungen und genaue Abstimmung der Federn vorausgesetzt, lassen sich diese beiden Änderungen so ausgleichen, daß der Gesamtdruck beider Flächen bei den verhältnismäßig geringen in Frage kommenden Verstellungen durch die Achse L geht.
    Daraus geht auch ohne weiteres hervor, daß der Flieger es in der Hand hat, durch Spannen oder Nachlassen der die Hilfsfläche beeinflussenden Federn die Tragkraft zu vergrößern oder zu verkleinern und dadurch unter Beibehaltung der wagerechten Lage des Flugzeugs aufsteigen oder landen kann. Er wird auch in wagerechter Richtung fliegen können, und zwar mit mehr oder weniger großen Geschwindigkeiten, je nach dem mitgenommenen Gesamtgewicht.
    Pate ν T-An s PRu CH :
    Flugzeug mit um quer zur Flugrichtung liegende Achsen schwingbaren Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flügel (B) unterhalb seines rückwärtigen Endes eine Hilfsfläche (C) an Schwingarmen (J, J') derart trägt, daß Hilfsfläche, Flügel und Schwingarme (/,/') miteinander ein Parallelogramm bilden, wobei die Schwingarme durch einstellbare Federn nach vorn gezogen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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