DE226932C - - Google Patents

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DE226932C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C17/00Aircraft stabilisation not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 226932 KLASSE 77 h. GRUPPE 5.
KARL HIPSSICH in BREMEN.
Drachenflieger.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1907 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Drachenflieger und bezweckt, durch bestimmte Form und Anordnung der Tragflächen das Gleichgewicht zu sichern. Um ein selbsttätiges Einstellen der Haupttragfläche der jeweiligen Geschwindigkeit entsprechend zu erzielen, ist eine schaukelartige Aufhängung der Gondel mit starr verbundener Stabilitätsfläche, durch welche die Neigung der Haupttragfläche wenig beeinflußt
ίο wird, vorgesehen. Ferner kann der Gondelschwerpunkt durch Verschieben des Motors mit Zubehör in der Flugrichtung behufs Höhensteuerung verlegt werden, und es ist eine gemeinsame Seitensteuerung auf der Erde und in der Luft vorhanden.
In der Zeichnung veranschaulichen die Fig. 1, 2 und 3 eine beispielsweise Ausführung der Flugmaschine in Ansicht von der Seite, von oben und von vorn gesehen, die Fig. 4, 5 und 6 die Erhaltung des Gleichgewichts in der Flugrichtung und die Höhensteuerung.
Das Gleichgewicht in der Flugrichtung wird gesichert, indem die Häupttragfläche T um eine horizontale Achse a, die senkrecht zur Flugrichtung liegt, drehbar gelagert ist, wobei der Drehpunkt dieser Tragfläche vor ihrem Druckmittelpunkt D nahezu in gleicher Höhe liegt. Im Ruhezustand hängt diese Tragfläche infolge des Übergewichts hinten herab. Bei der Fahrt fängt sich die Luft unterhalb der gewölbten, mit Stoff bespannten Tragfläche und erzeugt hinten einen größeren Auftrieb wie vorn. Der Neigungswinkel, den diese Tragfläche mit der Horizontalen einschließt, wird bei' zunehmender Geschwindigkeit abnehmen und die Haupttragfläche der Geschwindigkeit entsprechend sich selbsttätig einstellen. Federn e, Puffer oder andere elastische Zug- oder Druckorgane, welche die Vorder- oder Hinterkante der Tragfläche T mit der Gondel G verbinden, verhindern zu weites Ausschwingen. Die Haupttragfläche ist zur Erhöhung der Seitenstabilität, von vorn : gesehen, in ihrem Mittelteil auf die Länge der Achse α horizontal und in den Seitenteilen nach oben geneigt.
Das bootsförmige, schwimmfähige Traggestell G, das zur Aufnahme der Bemannung, des Motors M mit Zubehör, des Triebwerks und der Propeller P dient, ist schaukelartig an der Achse α aufgehängt. S ist der Schwerpunkt des Traggestells (Gondel), D der Druckmittelpunkt der Tragfläche T. F ist beispielsweise der Sitz des Fliegers. Um das Schaukeln der Gondel einzuschränken, sind hinten in entsprechendem Abstand eine oder mehrere kleine Tragflächen t angeordnet, die mit dem Traggestell G starr verbunden sind und als Dämpfer dienen. Die Figuren zeigen eine beispielsweise Ausführung mit einer Fläche t.
Infolge des Beharrungsvermögens wird die Gondel eine bestimmte Lage einnehmen. Diese Gondellage kann durch Verschieben des Motors M mit Zubehör (Behälter für Wasser, öl, Brennstoff usw.) in der Flugrichtung seitens des Fliegers verändert werden. Der Motor ist deshalb in Schlitten, Gleitbahnen oder Führungen verschiebbar angeordnet. Die Antriebswelle kann teleskopartig oder anders ausgebildet sein. Mit dem Traggestell fest verbunden ist die Lagerung der Propellerwellen. Diese Wellen sind horizontal und
parallel zur Flugrichtung angeordnet und greifen zur Vermeidung von Kippmomenten an derselben Achse α an, die zur Verbindung der Tragfläche T mit der Gondel G dient. Das Ändern der Gondellage bewirkt eine Änderung der Lage der Propellerwellen. Diese können außer der Horizontallage eine schräg nach oben oder nach unten gerichtete Lage annehmen und bewirken dann ein. Steigen oder
ίο Fallen der Flugmaschine. Letzteres kann auch nur durch Ändern der Fluggeschwindigkeit ohne Ändern der Gondellage erreicht werden. Es können, ein, zwei oder mehr Propeller angebracht werden, die in Aussparungen der Haupttragfläche angeordnet sind. Desgleichen können die Propeller über und unter der Haupttragfläche liegen, in der Weise angeordnet, daß der gemeinsame Angriffspunkt durch die Achse α geht. Die Figuren zeigen eine beispielsweise Ausführung mit zwei Propellern in der Tragfläche liegend. Die bootsförmige Gondel G ist unten mit einem gut federnden dreiräderigen Wagen versehen, der zum Starten dient und ein stoßfreies Landen auf jedem einigermaßen ebenen Boden gestattet. Vorn sind zwei Räder. Das Hinterrad ist in einer Gabel gelagert, deren obere Verlängerung, in Lagern drehbar angeordnet, zur Aufnahme des Seitensteuers R dient. Es genügt also eine gemeinsame Seitensteuerung auf der Erde und in der Luft.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Drachenflieger, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupttragfläche um eine vor ihrem Druckmittelpunkt liegende horizontale Achse drehbar ist, an der das mit Stabilitätsflächen starr verbundene Traggestell schaukelartig hängt, wobei durch Federn oder andere elastische Zug- oder Druckorgane die Größe des Ausschlags der Haupttragfläche zum Traggestell geregelt wird.
2. Drachenflieger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor mit Zubehör in dem Traggestell in der Flugrichtung verschiebbar gelagert ist zur Einstellung der Neigung der Haupttragfläche und des Traggestells zueinander.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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