AT58962B - Drachenflieger mit um Querachsen des Gestelles pendelnd aufgehängten Tragflächen. - Google Patents

Drachenflieger mit um Querachsen des Gestelles pendelnd aufgehängten Tragflächen.

Info

Publication number
AT58962B
AT58962B AT58962DA AT58962B AT 58962 B AT58962 B AT 58962B AT 58962D A AT58962D A AT 58962DA AT 58962 B AT58962 B AT 58962B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
wings
frame
wing
hang
glider
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Freytag
Alexander Baumann
Original Assignee
Emil Freytag
Alexander Baumann
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Emil Freytag, Alexander Baumann filed Critical Emil Freytag
Application granted granted Critical
Publication of AT58962B publication Critical patent/AT58962B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Um die durch plötzlich auftretende Windstösse oder durch Verschiebung der   Belastungs-   gewichte der Gondel   hervorgerufenen Gleichgewichtsstörungen   bei Drachenfliegern zu beseitigen, 
 EMI1.2 
 und von Hand aus durch   Hebelübertragung ao   einstellbar zu   machen, daH durch   ihre Verstellung die   jeweilige Rückführung   des Drachenfliegers in die Gleichgewichtslage erfolgt.

   Auch ist zur selbsttätigen Erhaltung des   Seitengleichgewichtes, also   des Gleichgewichtes bezogen auf die Längsachse des Gestelles, schon die Anordnung eines in der Gondel pendelnd aufgehängten Gewichtes von grossem   Trägheitsmoment   vorgeschlagen worden, das mit den Enden der federnd und verkrümmbar ausgebildeten   Tragflächen   su verbunden ist, dass durch die relativen Bewegungen 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 Tragfläche einer aufwärtsdrehung der einen automatisch eine   Abwärtsdrehung   der anderen entspricht, während, beide Tragflächen durch Änderung (Verkürzung oder Verlängerung) der Ver-   bindungsstangen   oder des Zugorganes gleichartig verstellt werden können.

   Endlich besteht die Erfindung in einer   eigenartigen   Verstellvorrichtug für die an den   Tragflächenenden   angeordneten Hilfsflügel. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 schematisch die Flugvorrichtung in perspektivischer Ansicht. wobei die Endflügel an den   Tragfächen weggelassen sind,   Fig. 2 schematisch in Seitenansicht eine Flugvorrichtung, bei   welcher jedoch   die Tragflächen eine voneinander abhängige veränderliche   Krümmung   besitzen, Fig.   : J   den vorderen Teil der Flugvorrichtung ebenfalls   schematisch in   perspektivischer Ansicht mit den an der   Tragfläche befestigten einsteDbaren   Endflügeln. 
 EMI1.5 
 oder   gekrümmte     Tragflächen   ausgeführt sein können, drehbar gelagert.

   Die Drehung der Trag-   flächen. 5 um   ihre quer zur Fahrtrichtung liegenden   Achsen   kann jedoch   nicht unabhängig von-   einander erfolgen, vielmehr sind an   ihnen   in entgegengesetzter Richtung zueinander Hebel 6 befestigt, welche durch ein federndes   Zwischenstück miteinander   verbunden sind. Dieses federnde Zwischenstück kann etwa aus unter der Wirkung von Spannfedern 7 stehenden   Schnüren   8 gebildet werden.

   Es ist ersichtlich, dass, solange der Abstand der Endpunkte der Hebel 6 voneinander nicht geändert wird, einer Aufwärtsbewegung der einen Tragfläche eine Abwärtsbewegung der anderen   Tragfläche entsprechen muss,   während bei Vergrösserung dieses Abstandes einer Auf- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 entspricht. 



   Bei Bewegung der Flugvorrichtung gegen die ruhende Luft müssen sich die Tragflächen   5   genau parallel zueinander unter dem gleichen, von der Geschwindigkeit der Flugvorrichtung und der Spannung der Federn 7 abhängigen Winkel einstellen, weil nur dann das System 5, 6,7, 8 infolge des gleichen Winddruckes auf die   Flächen J sich Im Gleichgewicht   befinden kann.

   Wirkt dagegen ein plötzlicher Windstoss von schräg unten (Pfeilrichtung   10)   etwa gegen die vordere Tragfläche   5,   so vergrössert sich zunächst der Winddruck auf die Fläche   5,   wodurch diese etwas 
 EMI2.2 
 infolge der Verbindung 6,7, 8 eine gleich grosse Abwärtsdrehung der hintere Tragfläche 5 ; während also der Winkel der vorderen Fläche 5 zur Flugrichtung verkleinert wird, wird der der hinteren 
 EMI2.3 
   Windstoss,   welcher die   Flugvorrichtung   um eine Querachse zu kippen sucht, aufgehoben. 



   Soll dagegen etwa zu der Änderung der absoluten Flughöhe eine Einstellung der Tragflächen 5 erfolgen so kann dies dadurch geschehen, dass der Abstand der Endpunkte der Hebel 6 voneinander etwa durch den die Flugvorrichtung Bedienenden geändert wird. Beispielsweise können zu diesem Zwecke zu dem Führerstand reichende Schnüre 15 angeordnet sein, durch welche die Spannung der Federn 7 geändert werden kann. Dadurch wird die Anordnung eines besonderen Höhensteuers überflüssig.

   Macht man unter Einwirkung des Motors oder von Hand den Abstand der Hebel 6 voneinander   periodisch veränderlich so   ist   sogenannter   Wellen flug erzielbar 
Bei der   Ausführungsform   der Flugvorrichtung nach Fig. 2 sind statt   ebener Tragflächen   gekrümmte Tragflächen 16 angeordnet. deren   Aufhängung   in der gleichen Weise erfolgt. wie die der ebenen Tragflächen 5 um Querachsen 4 an Rahmen des Gestelles 1. Die Drehung dieser gekrümten Tragflächen 16 ist wieder voneinander abhängig   durch die Anordnung von Hebeln 6. we) che durch   ein federndes Zwischenstück 7, 8 miteinander verbunden sind.

   Statt aber das Zwischenstück an den Enden der Hebel 6 starr zu befestigen. kann es nach Fig0 2 zweckmässigerweise über   Rotten   
 EMI2.4 
 gewichtslageherbeigeführt. 



   Um   nun   neben der Stabilität um die Querachse auch die Stabilitat um die Längsachse. ser 
 EMI2.5 
 punktes in der Querachse gestört wird. zu sichern. sind. wie aus Fig. 4 hervorgeht, die   Tragflächen J   mit parallel zu ihrer Ebene verstellbaren Endflügeln 18 ausgestattet.

   Diese Endflügel 18 sind 
 EMI2.6 
 mit dem   Rahmen J an   der   Längsachse   2 des Gestelles pendelnd aufgehängt sind. so wird bei einer Drehung der Tragflächen 5 und des Rahmens 3 um die Achse 2 etwa im Pfeilsinne 24 das Trum   2.'j   der Schnur 22 auf die feste Rolle 23 aufgewickelt, das Trum 26 dagegen von dieser festen Rolle   23   
 EMI2.7 
 so wird infolge der Trägheit des Gestelles 1 die   Tragfläche 5 in Richtung   des Pfeiles 24 um die Längsachse des Gestelles 1 etwas gedreht. Der linke Flügel 18 wird daher nach einwärts, der rechte Flügel 18 dagegen um den gleichen Betrag nach auswärts geschwenkt.

   Die Fläche der   hnken   Hälfte der   Tragfläche J wird   also   vt-rringert, die   der rechten Hälfte vergrössert, der Auftrieb auf die linke Hälfte der   Tragfläche   verkleinert, der auf die rechte Hälfte der Tragfläche vergrössert 
 EMI2.8 
 Tragfläche 5 aufgehoben. Gleichzeitig verringert sich der Hebelarm auf der linken Seite für den   Angriff   des   Winddruckes. während   er sich auf der rechten vergrössert, wodurch dieselbe Wirkung 
 EMI2.9 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   auftrenenden Trägheitskra. fte um so   bedeutender sind, je heftiger eine Störung der Gleichgewichtslage angestrebt wird, d. h. je heftiger ein Windstoss einsetzt, und weil sie gleich in Wirkung treten. 



  Zu diesen Trägheitskräften addieren sich noch die rein statischen   Kräfte,   die bei einer angestrebten Störung des Gleichgewichtes dadurch auftreten, dass der Schwerpunkt der pendelnden Brücke tiefer liegt als der Drehpunkt. 



   In der gleichen Weise wird auch eine Verschiebung des Systemschwerpunktes in der Querachse der Flugvorrichtung ausgeglichen. Eine solche Verschiebung bewirkt nämlich zuerst eine   Schrägstellung   des Gestelles 1 in der Querachse relativ zu den Tragflächen 5. Dadurch werden wieder die   Endflügel18   auf der einen Seite der Längsachse eingeschwenkt, auf der anderen Seite der Längsachse ausgeschwenkt, wodurch die   Rückführung   in die Gleichgewichtslage erfolgt. 



   Macht man ausserdem noch Rolle 23 vom Führerstand aus gegenüber dem Gestell will-   kürzlich   verstellbar, so kann vom Führer eine   Schrägstellung   der Tragflächen und damit ein Kurvenverfahren erzielt werden. Es dient so die Vorrichtung gleichzeitig als Seitensteuer. 



   PATENT-AXSPRÜCHE :
1. Drachenflieger mit um Querachsen des Gestells pendelnd aufgehängten Tragflächen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zwecke der   selbsttätigen   Einstellung in die Gleichgewichtslage. bezogen auf die Quer- und Längsachse des   Drachenfliegers,   die Tragflächen samt ihren Querachsen um eine gemeinsame   Längsachse   des Gestelles drehbar angeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Drachenflieger nach Anspruch 1, bei welchem die um Querachsen des Gestells pendend EMI3.1 dass die Verbindung der Tragflächen durch nach entgegengesetzter Richtung verlaufende Parallelarme (6) an den Tragflächen und diese verbindende Stangen oder Zugorgane (7. 8) mit veränder- EMI3.2 drehung der anderen Tragfläche entspricht. während eine Verkürzung oder Verlängerung der Stange oder des Zugorganes eine gleichartige Verstellung beider Tragflächen zur Folge hat. EMI3.3
AT58962D 1910-05-30 1910-05-30 Drachenflieger mit um Querachsen des Gestelles pendelnd aufgehängten Tragflächen. AT58962B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT58962T 1910-05-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT58962B true AT58962B (de) 1913-05-10

Family

ID=3580723

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT58962D AT58962B (de) 1910-05-30 1910-05-30 Drachenflieger mit um Querachsen des Gestelles pendelnd aufgehängten Tragflächen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT58962B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2760119C2 (de) Schwingungsisoliervorrichtung
DE69534767T2 (de) Hauptrotor system für hubschrauber
DE112006002348A1 (de) Helikopter
AT58962B (de) Drachenflieger mit um Querachsen des Gestelles pendelnd aufgehängten Tragflächen.
DE1958404C2 (de) Karussell
DE4041252C2 (de)
DE232250C (de)
DE2523599C2 (de) Vorrichtung zur Kopplung der Antriebs- bzw. Auftriebsvorrichtung eines Hubschraubers mit dem Hubschrauberrumpf
DE2137123B2 (de) Abstuetzung des kastens eines schienenfahrzeuges auf einem drehgestell
DE3221422A1 (de) Einblatt-windturbine mit fliehkraftregelung
DE907502C (de) Flugzeug mit beweglich angelenkten Fluegeln
DE3346860C1 (de) Trimm- und Stabilisierungsvorrichtung
DE525387C (de) Flugzeug mit um Laengsachsen beweglichen, elastisch aufgehaengten Tragfluegeln
DE740217C (de) Selbsttaetige Stabilisierungsvorrichtung fuer Luft- oder Seefahrzeuge
AT43852B (de) Einrichtung zur selbsttätigen Erhaltung des Gleichgewichtes von Luftfahrzeugen.
DE573165C (de) Selbsttaetige Steuerung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge
DE2001401C3 (de) Schleifbügelbefestigung auf einem Stromabnehmer
DE648814C (de) Tragschrauber mit auf durchlaufenden Holmen befestigten Fluegeln
DE289630C (de)
AT149687B (de) Tragschrauber mit Treibschraube und freilaufender Schwingflügel-Tragschraube.
DE226932C (de)
DE562593C (de) Vorrichtung zum pendelnden Aufhaengen selbsttaetiger Eisenbahnkupplungen
DE1531375C3 (de) Schlag- und schwenkgelenkloser, aber nicht starrer Rotor
AT61384B (de) Vorrichtung zur Steuerung von Flugzeugen.
DE494422C (de) Als windschnittiger hohler Traeger ausgebildete Schneekufe fuer Luftfahrzeuge