DE494422C - Als windschnittiger hohler Traeger ausgebildete Schneekufe fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Als windschnittiger hohler Traeger ausgebildete Schneekufe fuer Luftfahrzeuge

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DE494422C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/52Skis or runners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Description

  • Als windschnittiger hohler Träger ausgebildete Schneekufe für Luftfahrzeuge Die vorliegende Erfindung hat eine Schneekufe für Luftfahrzeuge zum Gegenstand und bezweckt, neben genügender Festigkeit den Luftwiderstand soweit wie möglich herabzumindern, und zwar sowohl durch die Gestaltung und Anordnung der Kufe an sich als auch mittels besonderer Vorrichtungen, die die Kufe im Fluge selbsttätig in der aerodynamisch günstigsten Lage halten.
  • Bekannt sind Schneekufen in Form der gewöhnlichen Skier mit und ohne widerstandsvermindernde Umhüllungen. Diese Schneekufen besitzen hohe Achsstützen, durch die allein die bei Start und Landung auftretenden Stoßkräfte zu leiten sind; sie sind deshalb nur schwer genügend fest auszubilden und auch wegen der verhältnismäßig hohen Lage der Achsstützen aerodynamisch ungünstig. Es ist weiterhin der Vorschlag gemacht worden, als hohle Träger mit Außenabdeckung ausgebildete Kufen mit außenliegenden Lagerhülsen an die sonst die Räder tragende Fahrgestellachse zu befestigen, wobei zur Begrenzung der Schwingbewegungen der Kufe außenliegende, zum Rumpf geführte Seile dienen sollten. Obwohl bei derartigen Kufen eine an sich aerodynamisch günstige Form erreichbar ist, bieten die Fahrgestellachse, die Lagerhülsen der Kufe, die Enden der am Kufenanlenkungspunkt zusammenlaufenden Streben des Kufengestells sowie die Seile zur Begrenzung der Kufenschwingbewegungen immer noch erheblichen Luftwiderstand. Erfindungsgemäß wird der Luftwiderstand bei derartigen als hohle Träger ausgebildeten Schneekufen weiter dadurch erheblich herabgesetzt, daß die etwa horizontal verlaufende Schwingungsachse durch dien Kufeninnenraum durchgeführt ist. Weiterhin wird zu diesem Zweck eine zur selbsttätigen Innehaltung der aerodynamisch günstigsten Lage dienende Vorrichtung innerhalb des Kufenhohlraums untergebracht. Diese Vorrichtung, die zweckmäßig als eine nach entgegengesetzten Bewegungsrichtungen wirksame Abfederung ausgebildet ist, begrenzt dann auch gleichzeitig die Drehbewegungen der Kufe um ihre Querachse. Eine weitere Verminderung dies Luftwiderstandes des Flugzeugs kann dadurch erreicht werden, daß man auch die zur Unschädlichmachung der Massenwirkungen des Flugzeugs bei Start und Landung erforderlichen Stoßaufnahmevorrichtungen, wie beispielsweise Federungen, Stoßdämpfer, Streckkörper, Anschläge u. dgl., dem freien Luftstrom entzieht und innerhalb der hohlen Schneekufen unterbringt. Zweckmäßig werden die zum Abfangen der Massenkräfte des Flugzeugs dienenden Federungen gleichzeitig mit dazu benutzt, die Kufe in der aerodynamisch günstigsten Lage zu halten und die Drehbewegungen der Kufe um ihre Querachse zu begrenzen.
  • Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar stellt dar: Abb.. z die Seitenansicht .einer Kufe, teilweise im Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht zu Abb. I, teilweise im Schnitt, und Abb. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe.
  • Die Abb. 4, 5 und 6 zeigen im Längsschnitt weitere Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes, und zwar mit in die Kufe eingebauten Abfederungsvorrichtungen für die Flugzeugmassen.
  • Abb. 7 zeigt einem Querschnitt durch den Gegenstand der Abb. 6 nach Schnittlinie VII-VII.
  • Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Kufe I als windschnittiger Körper aufgebaut, indem ein aus Längsträgern 2 und Spanten 3 bestehendes Gerüst mit Blech umkleidet ist. Die Kufe ist auf die Achse des Fahrgestells des Flugzeugs, beispielsweise auf die sonst für die Räder des Flugzeugs, benutzte Achse, aufgesteckt, an der in üblicher Weise die die Gewichts- und Stoßkräfte aufnehmenden Streben des Fahrgestells angreifen.
  • Bei dem Beispiel nach Abb. I bis 3 ist mit dem Ende der Fahrgestellachse 5 ein Hebel 8 starr verbunden, dessen freies Ende eine Verbreiterung 9 trägt, die zwischen Gummizüge Io eingreift, die um zwei horizontale Träger II gewickelt sind. Bei dieser Anordnung werden bei Schwingbewegungen der Kufe I in den Gummizügen Io Kräfte erzeugt, die die Kafe wieder in die Normallage, die auch den geringsten Luftwiderstand ergibt, zurückzuziehen bestrebt sind. Die Federung Io dient sonach nur zur Abfederung der Drehbewegungen der Kufe um die Querachse und zum selbsttätigen Festhalten der Kufe in ihrer günstigsten Lage während des Fluges, während zur Aufnahme der beim Starten, Landen oder Gleiten auftretenden, durch die Massen des Flugzeugs bedingten Stoßkräfte besondere Federungen, die in bekannter Weise beispielsweise an den Streben 6, 7 angebracht sein können, vorzusehen sind. Um bei einem etwaigen Reißen der Gummizüge Io ein Herunterklappen der Kufen zu verhindern, sind kurze Begrenzungsseile I2 vorgesehen, die einerseits an der Kufe und andererseits an dem unteren Teil der Streben 6, 7 angreifen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 ist zur Abfederung der Flugzeugmassen bei Start, Landung und Gleiten auf dem Boden, zur Abfederung der Drehbewegungen der Kufe um ihre Querachse und zur Einstellung der Kufe in die günstigste Lage während des Fluges ein und dieselbe Federungsvorrichtung benutzt, die, dem freien Luftstrom entzogen, vollkommen innerhalb der Kufe liegt. Mit der Fahrgestellachse 5 ist ein Querbalken I5 starr verbunden, der an beiden Enden Auflager I6, I7 für Wickelfedern I8, I9 trägt, die an den in der Kufe festliegenden Auflagern 2o, 2I so eingehängt sind, daß diese Federn, wenn das Flugzeug sich gegen den Boden stützt, seine Last unter entsprechender Dehnung aufnehmen. Als Hubbegrenzung für die Abfederungsvorrichtung I8, I9 sind am Boden der Kufe Gummipuffer 28, 29 vorgesehen. Zur Führung der Achse 5 während der Durchfederung dienen Lenker 22, die mit ihrem einen Ende gelenkig mit der Achse 5 verbunden sind, mit ihrem anderen Ende um einen in der Kufe festliegenden Gelenkpunkt 23 schwingen. Ein Schlitz 24 in der Kufenseitenwand ermöglicht die ungehinderte Verschiebung der Achse gegenüber der Kufe. Während des Fluges ziehen die Wickelfedern I8, I9 die Kufe nach unten, so daß sie mit Anschlägen 25, 26, die zweckmäßig ebenfalls als Gummipuffer ausgebildet sind, sich gegen den Querbalken I5 legt, wodurch ihre Lage gegenüber dem Flugzeug bestimmt ist. An Stelle dieser Gummipuffer könnten auch Zugfedern angeordnet sein, die den Federn I8, I9 entgegenwirken, also die Kufe nach oben zu ziehen trachten. Die resultierende Wirkung einer solchen Doppelfederung ergibt dann wieder eine bestimmte Mittelstellung der Kufe während des Fluges. Weiterhin könnte man solche Doppelzug federn auch durch einfache Federn, die sowohl Zug- als auch Druckkräfte aufnehmen können, ersetzen.
  • Abb. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem sowohl für die Stoßabfederung als auch für die Einstellung der Kufe während des Fluges und zur federnden Begrenzung von Drehschwingungen Luftpuffer vorgesehen sind. Mit der Fahrgestellachse 5 ist ein Stößel 3I gelenkig verbunden, der sich auf eine allseitig geschlossene, mit Luft gefüllte biegsame Membran 32 stützt, die in einen auf dem Kufenboden stehenden Behälter 33 eingeschlossen ist und die bei Belastung der Kufe durch das Flugzeuggewicht vom Stößel 3I so weit eingestülpt wird, bis der entstehende höhere Innendruck der äußeren Kraft das Gleichgewicht hält. Zur Begrenzung der Drehbewegungen der Kufe und zur Einstellung der Kufe in die günstigste Lage während des Fluges sind weitere, ähnlich gestaltete Luftfederungen 35, 36 vorgesehen, die auf einen doppelarmigen, mit der Achse 5 starr verbundenen Hebel 34 einwirken. Wird die Kufe aus ihrer Mittellage gegenüber dem Flugzeug gedreht, so wird die Membran der einen oder anderen Luftfederung 35, 36 nach innen, gedrückt und dadurch der Luftdruck in der Membran erhöht; dieser erhöhte Druck aber sucht die Kufe wieder in die Mittellage zurückzudrehen. Die Führung der Achse 5 bei dex Durchfederungsbewegaung der Membran 32 erfolgt hier durch einen senkrechten Schlitz 37 in der Kufenseitenwand. Bei der Ausführungsform nach den Abb. 6 und 7 ist die Kufe I auf einem Arm 4o schwingbar gelagert, der seinerseits um ein am Flugzeugkörper 6o fest angebrachtes, in Richtung der Flugzeuglängsachse liegendes Gelenk 4I schwingen kann. Zwecks Einstellung der Kufe in die aerodynamisch günstigste Lage sind auf dem Arm 4o zwei Dop pelhebel 42, 43 starr befestigt. Von den in der Kufe festliegenden Bolzen 46, 47 führen Federschlingen 44, 45 zu den Endpunkten dieser Hebel 42, 43 und bewirken so die Einstellung der Kufe in die günstigste Lage. Zum Zwecke der Stoßabfederung ist eine die Stoßkraft aufnehmende und nach dem Flugzeugkörper hin übertragende Stange 48 mit einer den Arm 4o umfassenden Aussparung von oben durch einen Schlitz 49 in die Kufe eingeführt. An ihrem unteren Ende trägt die Stange 48 ein Querhaupt 5o. Um dieses Querhaupt und den Arm 4o sind Federungsschleifen 5I gewunden, welche die Stoßkräfte aufnehmen. Ein am Boden der Kufe angebrachter Gummipuffer 52 dient als Hubbegrenzer für die Stoßaufnahmefederung. Der weitere Vorteil dieser Bauart der Schneekufe mit eingebauter Stoßaufnahmefederung gegenüber den oben beschriebenen Ausführungsformen besteht in einer weitgehenden Verringerung der Biegungsbeanspruchung der die Kufe tragenden Achse und in der Vermeidung eines Schlitzes in der Kufenseitenwand, welcher gegen dass Eindringen von Schnee schwerer abzudichten ist als ein obenliegender Schlitz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Als windschnittiger hohler Träger ausgebildete Schneekufe für Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa horizontal verlaufende Schwingungsachse durch den Kufeninnenraum durchgeführt ist. Schneekufe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Innern der Kufe vorgesehene, den Schwingbewegungen der Kufe um die Querachse Widerstand entgegensetzende Abfederung in ihrer Mittellage die Kufe in der für den Normalflug aerodynamisch günstigsten Lage hält. 3. Schneekufe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Start, Gleiten und Landung die Achse des Flugzeugs abfedernden Vorrichtungen innerhalb der als hohler Träger ausgebildeten Kufe vorgesehen sind. Schneekufe nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dieselbe Federung sowohl die Stoßaufnahme bei Start, Landen und Gleiten als auch die Einstellung der Kufe in die günstigste Fluglage bewirkt. 5. Schneekufe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung in die günstigste Fluglage dadurch erfolgt, daß die Stoßaufnahmefederung während des Fluges die Kufe mit Anschlägen gegen einen in die Kufe hineinragenden, mit dem Flugzeug starr verbundenen Konstruktionsteil (I5) elastisch andrückt. 6. Schneekufe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Kufe hineinragender, mit dem Flugzeug starr verbundener Konstruktionsteil gegenüber der Kufe mit einander entgegenwirkenden oder mit zur Aufnahme sowohl von Zugals auch von Druckkräften geeigneten Federungen abgefedert ist. 7. Schneekufe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der in die Kufe hineinragenden und gegenüber der Kufe in senkrechter Richtung verschieblichen Fahrgestellachse ein Hebel starr gelagert ist, an welchem die Stoßaufnahmefederungen derart angreifen, daß sie während des Fluges die Kufe in der aerodynamisch günstigsten Lage halten. 8. Schneekufe nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe schwingbar an einem Arm gelagert ist, der quer zur Flugzeuglängsachse verläuft und seinerseits Schwingbewegungen in einer Querebene des Flugzeugs ausführen kann und daß an diesem Arm sowohl die Stoßabfederung als auch die die Kufe im Fluge in der günstigsten Lage haltende Federung angreifen (Abb. i bis 3, 6 und 7).
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