DE627266C

DE627266C - Schwinge fuer Schwingenflugzeuge

Info

Publication number: DE627266C
Application number: DEG88972D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-03-11

Description

' Wie bekannt, ist die.Schlaggeschwindigkeit

bei einem Flugzeug mit? in senkrechter "Ebene -schwingenden Flügeln in den !einzelnen Profilquerschnitten verhältnisgleich der Entfernung yom Flügeldrehpunkt und ändert -sich mit ihr auch die Anblasrichtung durch den Flugwind. Es muß daher'beim Nieder- wie beim Aufschlagen eine der jeweiligen ■Schlaggeschwindigkeit, entsprechende, in den verschiedenen

ο Querschnitten verschiedene Änderung des Anstellwinkels der Schwinge erfolgen, d. h. sie muß sich, wenn die Strömung wirbelfrei ablaufen und nicht abreißen soll, während einer ' Schlagphase auf ein Maximum steigern und sowohl nach den oberen wie naGh,.den unteren Endlagen hin verringern. Dies bedingt je nach Entwurf eine bestimmte Veränderungscharakteristik, die außerdem für schnellen und langsamen Schlag anpaßbar sein-, muß, Nun ist bereits vorgeschlagen worden, schwingende Flügelflächen derart nachgiebig mit dem Hohn zu verbinden, daß die in einer Phase an der Schwinge auftretenden Luftkräfte selbsttätig eine entsprechende Anstelländerung bewirken, indem man zwischen Holm und Spieren, Federn einschaltet. ' _ _ '

' Die Erfindung sucht diese Aufgabe mit einem anderen federnden Mittel zu lösen, nämlich mit Luftkissen, die den Vorteil haben, daß ihre Spannung während des Fluges sich ändernden 'Bedingungen atigepaßt . werden kann.

Ein Äusführungsbeispiel ist zeichnerisch dargestellt.

Die Flügel bestehen aus einem HauptkastenholmZ? dreieckigen Querschnitts mit daraufgeschobenen Spieren. Die Bespannung wird auf die Spieren in bekannter Weise aufgebracht. 'Der Kastenholmß übernimmt alle Torsionskräfte. "Die"SpierenA sind auf dem Holm um Punkt D' (Fig. 1) entsprechend der Größe der Kreisbogenausschnitte c schwenkbar. Ein Luftkissen G hält hierbei das Gleichgewicht dem Drehmoment N · α der Luftkräfte. Wird durch Änderung der Anblasrichtung dieses Moment größer, dann wird die Spiere selbsttätig in die schraffiert gezeichnete Lage 2 gedrückt. Bei einfacherer Bauart werden die Spieren mit je einem geschlossenen Kissen eingebaut.

In Fig. 3 ist ein Flügel schematisch dargestellt, dessen Elastizitätscharakteristik sich ■während des .Fluges verändern läßt. Die Luftkissen, die einzelnen Spieren zugeordnet sind, sind hier über Druckluftleitungen L₁, L₂ mit der Hauptleitung L verbunden. Durch in der Zeichnung angedeutete Dreiweghähne kann der Druck in den Kissen je nach Erfordernis erhöht oder erniedrigt werden, wodurch sich die Elastizitätscharakteristik der Schwinge ß₀ verschiedenen Flugzuständen, insbesondere einem schnelleren oder langsameren Schlag, anpassen läßt.

Claims

Patentansprüche:

1. Schwinge für Schwingenflugzeuge mit einem um den Holm schwenkbaren, unter Einwirkung federnd nachgiebiger Glieder stehenden Flügelkörper, gekennzeichnet η_ο durch zwischen Holm und Spieren eingeschaltete Druckluftkissen.

2. Schwinge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Regelbarkeit der Druckluftzufuhr oder des Druckes während des Fluges, , \

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen -