DE939008C - Selbststabilisierende Ruderflaeche, insbesondere fuer sich in der Luft oder im Wasser fortbewegende Anordnungen - Google Patents

Selbststabilisierende Ruderflaeche, insbesondere fuer sich in der Luft oder im Wasser fortbewegende Anordnungen

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DE939008C
DE939008C DES37961A DES0037961A DE939008C DE 939008 C DE939008 C DE 939008C DE S37961 A DES37961 A DE S37961A DE S0037961 A DES0037961 A DE S0037961A DE 939008 C DE939008 C DE 939008C
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DE
Germany
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main surface
flap
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auxiliary flap
rudder surface
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Expired
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DES37961A
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English (en)
Inventor
Marcel Louis Gianoli
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ILE ECA SOC CIV
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ILE ECA SOC CIV
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/10Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders one surface adjusted by movement of another, e.g. servo tabs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)

Description

  • Selbststabilisierende Ruderfläche, insbesondere für sich in der Luft oder im Wasser fortbewegende Anordnungen Die Erfindung betrifft Verbesserungen an selbststabilisierenden Ruderflächen, insbesondere für sich in der Luft oder im Wasser fortbewegende Anordnungen, welche »Autopier« genannt werden und den Gegenstand der deutschen, Patentschrift 740 217 vorm 30. November 1937 bilden.
  • Die Autopter sind bewegliche Ruderflächen, welche außer einer Servomotorwirkung eine selbststabilisierende Wirkung hervorrufen und aus einer an dem Körper der sich fortbewegenden Anordnung, z. B. eines Luftfahrzeugs; schwenkbaren Hauptfläche, einer an. der Hauptfläche schwenkbaren Hilfsfläche und einer kinematischen Verbindung zwischen der Hilfsfläche und dem Körper der sich fortbewegenden Anordnung bestehen, welche eine Veränderung .der Stellung der Hilfsfläche gegenüber der Hauptfläche erzwingt, wenn. diese letztere ihrerseits ihre Stellung gegenüber dem Körper der sich fortbewegenden Anordnung verändert. Derartige Flächen sprechen auf die Veränderung der Richtung der relativen Strömung des Mittels an, in welchem sich die sich fortbewegende Anordnung bewegt, und verformen sich so, daß eine Kranft auftritt, welche sich den Folgen dieser Veränderung auf den Gang der sich fortbewegenden Anordnung widersetzt. Die Erfindung besteht darin, daß Mittel zur Vergrößerung der an der Ruderfläche durch die Strömung angreifenden Querkraft in Abhängigkeit von der Änderungsgeschwindigkeit der Richtung der relativen Strömung vorgesehen sind.
  • Bei dieser Anordnung ist die gesamte auf die selbststabilisierende Ruderfläche durch die Strömung ausgeübte Querkraft gleichzeitig eine Funktion der Richtungsänderung der relativen Strömung und der Geschwindigkeit dieser Richtungsänderung, wodurch eine Phasenvoreilung in der Wirkung dieser Ruderfläche auf die relative Strömung eingeführt wird, wodurch man die Vorteile einer Rückführung und einer Dämpfung erhält. Die Berichtigungskraft wird daher gleichzeitig eine Funktion dieser Richtungsänderung und dieser Geschwindigkeit, was bekanntlich gestattet, Schwingungen .und Störungen zu dämpfen.
  • Diese Anordnung ist unabhängig davon wirksam, ob es sich um eine Strömungsänderung im Raum oder eine Änderung der Stellung der beweglichen Anordnung auf ihrer Bahn. handelt.
  • Bei einer ersten Ausführungsform wird das Mittel zur Vergrößerung der an der Ruderfläche durch die Strömung angreifenden Querkraft durch eine Vorrichtung zur Vergrößerung der Drehmomente in bezog auf die Schwenkachse gebildet, was eine Veränderung der Gleichgewichtsstellung und eine Vergrößerung der auf die Hauptfläche und die Hilfsklappe ausgeübten Querkräfte in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Richtungsänderung der relativen Strömung bewirkt. Diese Vorrichtung zur Veränderung der Drehmomente kann einen Teil zur Messung der Geschwindigkeit der Richtungsänderung der relativen Strömung und eine zugeordnete Vorrichtung aufweisen, auf welche der Wert dieser Messung übertragen. wird, worauf diese das Gleichgewicht so verändert, daß die auf die Hauptfläche und die Hilfsklappe ausgeübten Querkräfte vergrößert werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfaßt die Vorrichtung zur Veränderung der Drehmomente zwei verformbare gleiche, mit einem Strömungsmittel gefüllte Kammern, welche an dem Körper der beweglichen Anordnung befestigt und voneinander durch einen an der Hauptfläche der Ruderfläche schwenkbaren und von dieser betätigten Hebel getrennt sind, wobei diese Kammern mit zwei weiteren verformbaren, einander gleichen -Kammern verbunden sind, welche entweder von der Hauptfläche oder von der Hilfsklappe getragen werden und mit einem Hebel verbunden sind, welcher an der Hauptfläche oder an der Hilfsklappe schwenkbar und mit einem Teil zur Veränderung der Form der Ruderfläche fest verbunden ist, wobei auf diesen Hebel außerdem zwei einander entgegenwirkende, an der Hauptfläche oder der Hilfsklappe befestigte Federn wirken, wobei die Leitungen zur Verbindung der ersten Kammern mit den zweiten Kammern eine mit einem regelbaren Auslaß versehene Umgehungsleitung aufweisen.
  • Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen selbststabilisierenden Ruderfläche- oder Autopter auf Luftfahrzeuge kann der Teil zur Veränderung der Form der Ruderfläche entweder durch eine in der Hauptfläche untergebrachtedoppeltwirkende Bremsklappe oder durch eine an der Hauptfläche schwenkbare, an der Vorderkante angebrachte Klappe oder durch eine an der Hinterkante der Hilfsklappe schwenkbare zweite Klappe gebildet werden.
  • . Bei einer anderen Ausführungsform wird der Teil zur Vergrößerung der Querkraft durch eine Vorrichtung gebildet, welche die auf die Hilfsklappe ausgeübte Querkraft in Abhängigkeit von der Änderungsgeschwindigkeit der Richtung der relativen. Strömung verkleinert und so das Gleichgewicht in bezug auf die Schwenkachse verändert. Diese Vorrichtung kann durch einen zwischen der beweglichen Anordnung und der kinematischen Verbindung angebrachten. federnden Teil und durch eine zwischen der Hauptfläche und der Hilfsklappe angebrachte hydraulische oder pneumatische Bremse gebildet werden.
  • Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert. Fig. I zeigt schematisch eine Autopter genannte selbststabilisierende Ruderfläche normaler Bauart; Fig. 2 zeigt schematisch die .bei einer Änderung der Richtung des Fahrtwindes auf die Hauptfläche des Autopters ausgeübte Querkraft; Fig. 3 zeigt schematisch die schließlich von den Teilen des Autopters infolge der gleichen Änderung der Richtung des. Fahrtwindes wie in Fig.2 errechte Stellung; Fig: 4 zeigt schematisch die Vergrößerung der auf die Hauptfläche des Autopters wirkenden Querkraft, wenn dem Autopter eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Veränderung seiner aerodynamischen Eigenschaften zugeordnet wird; Fig. 5 zeigt schematisch die von den Teilen des Autopters infolge der gemäß Fig. 4 erhaltenen. Vergrößerung der Querkraft eingenommene-Stellung; Fig.6 und 7 zeigen in Seitenansicht bzw. im Grundriß eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Vergrößerung der Querkraft mit Bremsklappe; Fig. 8 zeigt die Vergrößerung der Stellung der Teile der in Fig. 6- und 7 dargestellten Vorrichtungen infolge der Veränderung der Richtung des Fahrtwindes; Fig. 9 ist ein Grundriß einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Vergrößerung der Querkraft mit einer Klappe an der Eintrittskante; Fig. I0 ist ein Grundriß einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Vergrößerung der Querkraft mit einer zweiten Klappe; Fig. I i und I2 zeigen zwei Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Verringerung der von dem Fahrtwind auf die Hilfsklappe des Autopters ausgeübten Querkraft.
  • In Fig. i bis 3 sind zur Erinnerung an die Eigenscha£ten des Autopters die aerodynamischen Kräfte dargestellt, welche beim Arbeiten desselben auftreten. Der Autopter weist eine Hauptfläche i auf, welche frei uni eine an dem Luftfahrzeug befestigte Achse 2 schwenkbar und an der Hinterkante. mit einer Klappe 3 versehen ist, welche durch einen Hebel 4 mit einer um einen Festpunkt 6 des Luftfahrzeugs schwenkbaren Steuerstange 5 verbunden ist. A ist der Angriffspunkt der von der Hauptfläche I erzeugten Kräfte, B ist der Angriffspunkt der von der Klappe 3 erzeugten Kräfte und O ist die geometrische Achse der Achse 2.
  • In Fig. I ist der Autopter in die Richtung des Fahrtwindes V eingestellt, so daß keine Querkraft auf ihn ausgeübt wird. Bei Fig. 2 tritt infolge einer Winkeländerung i des Fahrtwindes V eine Querkraft F1 bei A auf, welche eine Drehung der Hauptfläche I um O bewirkt. Nachdem sich die Hauptfläche I des Autopters um einen Winkel a (Fig. 3) gedreht hat, ist die bei A angreifende Kraft F1 zu F2 geworden, während sich gleichzeitig bei B infolge des Ausschlags der Klappe 3 unter der Einwirkung der Steuerstange 5 eine Kraft F3 entwickelt hat. Der Winkel a ist dadurch bestimmt, daß die von den Kräften F2 und F3 ausgeübten Drehmomente in bezug auf O gleich sein müssen.
  • Es ist klar, daß die Drehung a der Hauptfläche I des Autopters um so schneller vor sich geht, je schneller oder je größer die Winkeländerung des Fahrtwinkels V selbst ist, was bei starken Störungen eine um so wirksamere Berichtigung erforderlich macht.
  • Fig. 4 und 5 zeigen schematisch das Prinzip einer derartigen Berichtigung unter Benutzung einer weiteren aerodynamische Vorrichtung.
  • Wenn, wie in Fig. 4 dargestellt, angenommen wird, daß die Drehung a proportional zu ihrer Geschwindigkeit ä die Verstellung einer weiteren aerodynamischen Vorrichtung bewirkt, z. B. den Austritt einer Bremsklappe C an der Unterseite des Profils der Hauptfläche I, so wird hierdurch der Druck auf den vorderen unteren Teil dieser Hauptfläche vergrößert, und die bei A angreifende Kraft F2 nimmt einen größeren Wert F4 .an. Das sich hieraus in bezug auf 0 ergebende Drehmoment übertrifft das von der Kraft F3 herrührende, und die Hauptfläche des Autopters schlägt um einen zusätzlichen Winkel da aus und nimmt die in Fig. 5 dargestellte Stellung ein. In dieser Stellung nimmt infolge der Vergrößerung des Winkels. a die Kraft F4 den größeren Wert F5 an, während die bei B angreifende Kraft F3 infolge des zusätzlichen Ausschlags der Klappe den größeren Wert F6 annimmt. Die am Autopter angreifende Querkraft ist in der Stellung der Fig. 5 größer als in der Stellung der Fig. 4, und zwar um einen Wert, welcher von der Änderungsgeschwindigkeit des Fahrtwindes V abhängt. Wenn der Autopter in die Stellung der Fig. 5 gekommen ist, in welcher seine Hauptfläche I einen Ausschlag a + da erfahren hat, wird die Drehgeschwindigkeit zu Null, die Bremsklappe C tritt wieder in das Profil zurück, und der Autopter kehrt in die in Fig. 3 dargestellte Stellung zurück.
  • Fig. 6 bis 8 zeigen eine auf diesem Prinzip beruhende Ausführungsform. An dem Rumpf 7 des Luftfahrzeugs ist eine Achse 8 angebracht, an welcher die Hauptfläche 9 des Autopters schwenkbar ist, welche ihrerseits die Klappe Io trägt. Diese Klappe ist mit dem Rumpf 7 durch den Hebel i i, die Steuerstange I2 und die Schwenkachse 13 verbunden. An dem vorderen Teil der Hauptfläche 9 ist eine Achse I4 befestigt, welche in einen Schlitz 15a in einem um eine Stelle 16 des Rumpfs schwenkbaren Hebel I5 eintritt. An dem brettförmig auslaufenden Hebel I5 sind die Grundflächen von zwei Kapseln 17 und I8 befestigt, deren andere Grundflächen mit dem Rumpf 7 durch Halter I9 und 2o verbunden sind. Zwei Leitungen 2I und 22 verbinden die Kapseln I7 und I8 mit zwei anderen, in dem Profil der Hauptfläche I liegenden Kapseln 23 und 24, welche sich an einem Ende mit Hilfe von Fußteilen 25 und 26 an diesem Profil abstützen. Die anderen Enden dieser Kapseln 23 und 24 sind mit einem Hebel 27 verbunden, welcher um eine Achse 28 an dem Profil schwenkbar ist und eine doppelt wirkende Bremsklappe 29 trägt. Die Bremsklappe 29 wird durch zwei Federn 30 und 3I in die eingezogene Stellung zurückgezogen. Eine Umgehungsleitung 32 verbindet die Leitung 2I mit der Leitung 22 über einen regelbaren Auslaß 33. Die Kapseln I7, I8, 23 und 24 und die Rohrleitungen 2I, 22 und 32 sind mit demselben Strömungsmittel gefüllt.
  • Fig. 8 dient zur Erläuterung der Arbeitsweise der Vorrichtung. Bei einer schnellen Verstellung a der Hauptfläche 9 des Autopters nimmt die sich verstellende Achse I4 den Hebel I5 mit, welcher bei seiner Schwenkung um I6 das Strömungsmittel in der Kapsel I7 zusammendrückt. Das Strömungsmittel, welches nicht durch den Auslaß 33 austreten kann, gelangt in die Kapsel 23. Der so erzeugte Druck verformt die Federn 30 und 31, und die Bremsklappe 29 tritt aus dem Profil aus, wodurch sie die in Fig. 5 dargestellte zusätzliche Drehung d a hervorruft. Infolge der Wirkung der Federn 30 und 3I strömt das Strömungsmittel durch den Auslaß 33 aus, und die Bremsklappe 29 tritt zurück. Bei einer langsamen Verstellung hat das Strömungsmittel Zeit; aus dem Auslaß 33 auszutreten, so daß die Bremsklappe 29 in ihrer Ruhestellung bleibt.
  • Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist die Bremsklappe durch eine Klappe 33 an der Vorderkante des Autopters ersetzt. Diese Klappe 33 ist bei 35 an einem an dem vorderen Teil der Hauptfläche 9 des Autopters angeordneten Halter 36 schwenkbar. Die Klappe 33 ist mit einem brettförmigen Hebel 37 ausgerüstet, welcher durch zwei Kapseln 38 und 39 und zwei Federn 40 und 4I betätigt wird, welche den Kapseln 23 und 24 bzw. den Federn 30 und 3I der Fig. 6 und 7 entsprechen, während der übrige Aufbau derselbe wie in diesen Figuren ist, wobei die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen tragen.
  • Bei der in Fig. io dargestellten Ausführungsform ist die Bremsklappe durch eine zweite Steuerklappe 42 ersetzt. An der Steuerklappe io des Autopters ist eine um eine Achse 43 schwenkbare zweite Steuerklappe42 angebracht. Diese Klappe42 wird durch einen Hebel 44 gesteuert, welcher den Kapseln 45 und 46 sowie den Federn 47 und 48 zugeordnet ist, welche den Kapseln 23 und 24 bzw. den Federn 30 und 31 der Fig. 6 und 7 entsprechen. Der übrige Aufbau ist der gleiche wie in diesen Figuren, wobei die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen tragen.
  • Fig. II und I2 betreffen ein zweites Mittel zur Einführung . einer Phasenvoreilung durch Veränderung der Steuerung der Klappe durch die Hauptfläche des Autopters in Abhängigkeit von der Änderungsgeschwindigkeit der Winkelrichtung des Fahrtwindes.
  • Bei der in Fig. II dargestellten Ausführungsform ist die Klappe Io mit der Hauptfläche 9 des Autopters über eine Bremse 49 verbunden, welche an ihren Enden über einen Hebel 5o an der Klappe Io und über einen Hebel 5I an dem Profil der Hauptfläche 9 angreift. Die Klappe Io ist zweckmäßig aerodynamisch kompensiert und statisch ausgewuchtet. Die Steuerstange I2 ist mit dem Rumpf über eine Feder 52 verbunden. Bei einem schnellen Ausschlag der Hauptfläche 9 verhindert die Bremse 49 einen ebenso großen Ausschlag der Klappe Io wie bei einer starren Steuerung, d. h. wie bei Fig. 3 bis Io, wobei die Feder 52 nachgibt, was eine Verringerung der Kraft F3 bewirkt. Die Fläche 9 schlägt daher zunächst um einen zusätzlichen Winkel da aus. Hierauf gibt infolge der Wirkung der Feder 52 die Bremse 49 nach, und die Anordnung kehrt in die in Fig. 3 dargestellte Stellung zurück.
  • Zur Vornahme von Veränderungen braucht nur die Befestigungsstelle der Feder 52 an dem Rumpf verstellt zu werden.
  • Man kann auch, wie in Fig. I2 dargestellt, eine Schlitzsteuerung benutzen. An einer festen Achse 53 ist ein durch das Gestänge 55 betätigter Winkelhebel 54 schwenkbar. Der Hebel 54 trägt eine Blattfeder 56, an deren Ende zwischen zwei Anschlägen 56a die Kuppelstange 57 angebracht ist, welche in eine Achse 58 .ausläuft, welche in einem Schlitz 59 des mit der Klappe Io fest verbundenen Hebels 6o gleitet. Zwischen dem Hebel 6o und der Hauptfläche 9 ist eine Bremse 6I angeordnet. Die Kuppelstange 57 kann durch ein Lager 62 geführt werden. Die Feder 56 kann auch durch eine Spiralfeder ersetzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Selbststabilisierende, Autopter genannte Ruderfläche für in der Luftoder im Wasser bewegliche Anordnungen mit einer an dem Körper der beweglichen Anordnung schwenkbaren Hauptfläche, einer an der Hauptfläche schwenkbaren Hilfsklappe, einer kinematischen Verbindung zwischen der Hilfsklappe und dem Körper der beweglichen Anordnung, welche eine Veränderung der Stellung der Hilfsklappe gegenüber der Hauptfläche erzwingt, wenn diese letztere ihrerseits ihre Stellung gegenüber dem Körper der beweglichen Anordnung verändert, gekennzeichnet durch Mittel zur Vergrößerung der Querkraft der Ruderfläche in Abhängigkeit von der Änderungsgeschwindigkeit der Richtung der relativen Strömung des umgebenden Mittels.
  2. 2. Selbststabilisierende Ruderfläche nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Vergrößerung der Querkraft durch eine Vorrichtung gebildet werden, welche die Drehmomente in bezug auf die Schwenkachse verändert, wodurch die Gleichgewichtsstellung verändert und die auf die Hauptfläche und die Hilfsklappe ausgeübten Querkräfte in Abhängigkeit von der Änderungsgeschwindigkeit der Richtung der relativen Strömung vergrößert werden.
  3. 3. Selbststabilisierende Ruderfläche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Veränderung der Drehmomente einen Teil zur Messung der Änderungsgeschwindigkeit der Richtung der relativen Strömung und eine zugehörige Vorrichtung aufweist, auf welche der Wert dieser Messung übertragen wird, wodurch das. Gleichgewicht so verändert wird, daß die auf die Hauptfläche und die Hilfsklappe ausgeübten Querkräfte vergrößert werden.
  4. 4. Selbststabilisierende Ruderfläche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Veränderung der Drehmomente zwei gleiche verformbare, mit einem Strömungsmittel gefüllte, an, dem Körper der beweglichen Anordnung befestigte Kammern (I7, I8) enthält, welche voneinander durch einen an der Hauptfläche (9) der Ruderfläche schwenkbaren und von dieser betätigten Hebel (I5) getrennt werden und mit zwei weiteren einander gleichen Kammern (23, 24) verbunden sind, welche von der Hauptfläche (9) oder von der Hilfsklappe (Io) getragen werden und mit einem an der Hauptfläche bzw. der Hilfsklappe schwenkbaren Hebel (z. B. 27) verbunden sind, welcher mit einem Teil zur Veränderung der Form der Ruderfläche verbunden ist und unter der Einwirkung von zwei einander entgegenwirkenden, an der Hauptfläche bzw. der Hilfsklappe befestigten Federn (z. B. 30, 3I) steht, wobei die Leitungen (2I, 22) zur Verbindung der ersten Kammern (I7, I8) mit den zweiten Kammern (2I, 22) eine mit einem regelbaren Auslaß (33) versehene Umgehungsleitung (32) aufweisen.
  5. 5. Selbststabilisierende Ruderfläche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anwendung auf Luftfahrzeuge der Teil zur Veränderung der Form der Ruderfläche durch eine in der Hauptfläche (9) untergebrachte doppelt wirkende Bremsklappe (29) oder durch eine an der Vorderkante der Hauptfläche (9) schwenkbar an@gebrachte'Klappe (34) oder durch eine an der Hinterkante der Hilfsklappe (io) schwenkbar angebrachte zweite Klappe (42) gebildet wird.
  6. 6. Selbststabilisierende Ruderfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Vergrößerung der Querkraft durch eine Vorrichtung gebildet werden, welche die auf die Hilfsklappe ausgeübte Querkraft in Abhängigkeit von der Änderungsgeschwindigkeit der Richtung der relativen. Strömung so verringert, daß das Gleichgewicht in bezug auf die Schwenkachse verändert wird.
  7. 7. Selbststabilisierende Ruderfläche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Verringerung der Querkraft der Hilfsklappe durch einen zwischen der bewegliehen Anordnung und der kinematischen Verbindung angeordneten federnden Teil (5a oder 55) sowie durch eine zwischen der Hauptfläche und der Hilfsklappe (Io) angeordnete hydraulische oder pneumatische Bremse (49 oder 61) gebildet wird.
DES37961A 1953-03-31 1954-03-04 Selbststabilisierende Ruderflaeche, insbesondere fuer sich in der Luft oder im Wasser fortbewegende Anordnungen Expired DE939008C (de)

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