DE7503621U - Flugdrachen - Google Patents
FlugdrachenInfo
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- DE7503621U DE7503621U DE7503621U DE7503621DU DE7503621U DE 7503621 U DE7503621 U DE 7503621U DE 7503621 U DE7503621 U DE 7503621U DE 7503621D U DE7503621D U DE 7503621DU DE 7503621 U DE7503621 U DE 7503621U
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Description
Dipl.-Ing: WiLRRib RAECK
PATENTANWALT 7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
- K 81 -
Uvre κ η u t h ,
7021 Stetten a.d.F., Bernhäuser Str. 31
Flugdrachen
Die Erfindung bezieht, sich auf sogenannte Flugdrachen, die
in der Fachwelt auch unter der Bezeichnung "Rogallo-Segel"
bekannt und in der US-Patentschrift 3 194 514 (Rogallo) beschrieben sind. Ausgangspunkt bildet somit ein Flugdrachen,
dessen vorzugsweise aus Rohrmaterial bestehender Rahmen zwei an der Drachenspitze vereinigte, nach hinten divergierende
Flügelstangen, eine mittlere Kielstange sowie eine etwa in der Quermitteengeordnete Kreuzstange umfaßt, dessen
Segel zwischen den Flügelstangen und dem Kiel zwei nach hinten erweiterte und in der Höhe zunehmend geblähte Tunnel
bildet und der einen im Kreuzungsbereich des Rahmens starr befestigten Steuerbügel sowie einen bezüglich des Steuerbügels
beweglichen Hängesitz aufweist.
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Um mit: einem solchen Drachen Iv den Flugzustand zu gelangen,
benötigt man wie bei einem Segelflugzeug oder einem üblichen
Drachf eine gewisse Mindest-Anströmgeschwindigkeit, die
man zunächst beispielsweise an einem Hang mit Gegenwind oder durch erhöhte Startgeschwindigkeit bei angeschnallten Skiern
erreicht. Der Gleitflug und in gewissem Umfang auch das Kurvenfliegen läßt sich dadurch steuern« daß der auf dem
Hängesitz befindliche Pilot sein Gewicht vorwärts, rückwärts oder seitlich verlagert und sich dazu mit den Armen an der
vor ihm befindlichen starr mit dem Rahmen verbundenen Steuerstange abstützt.
Bei Steuerfehlern, unvorhersehbaren ungünstigen Witterungsverhältnissen und Luftwirbeln besteht die Gefahr, daß der
Flugdrachen in einen Sturzflugzustand gerät, aus dem er infolge des Fehlens eines Höhenruders nicht mehr herausmanövriert werden kann. In diesem Flugzustand, der von
zu vergleichendem Verhalten bei Spielzeugdrachen bekannt ist, flattert das Segel unkontrolliert hin und her, und
die in diesem Flugzustand ohnehin schwierige Körpergewichtsverlagerung des Piloten reicht nicht aus, um die Drachenspitze entgegen der Wirkung der dynamischen Strömungskräfte
wieder aufzurichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen anzugeben, die es dem Piloten auf einfache und sichere Weise ermöglichen,
den Drachen aus einem unkontrollierten Sturzflugzustand heraus·
zumanövrleren, indem sich die Drachenspitze aufrichtet und
somit wieder zum Aufblähen der beiden Tunnel Luft unter den Flugdrachen gelangt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Segel im Bereich der Kreuzstange mittels einer vom Hängesitz
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aus betätigbaren und sich quer über den Tunnel legenden
Spanneinrichtung i;a wesentlichen bis In die Rahmenebene
herunterdrückbar 1st, so daß die Vorderabschnitte der beiden Tunnel Im Sturzflugzustand je ein auftrieberzeugendes
Tragflügelprofil bilden. Versuche haben gezeigt, das es aufgrund dieses Vorschlages möglich ist, mit dem an einer
bestimmten Stelle festgehaltenen Vorderabschnitt des
Segels eine Tragflügelwirkung herbeizuführen. Nach Betätigung dieser Sturzflugbremse richtet sich die Drachenspitze
auf, so daß danach die das Segel niederhaltende Spanneinrichtung losgelassen bzw. inaktiviert werden kann, damit
sich die Tunnel für den normalen Gleitflug bis zum rückwärtigen Ende aufblähen können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Spanneinrichtung ein an den Flügelstangen befestigtes, sich über
das Segel erstreckendes, normalerweise locker gehaltenes Seil auf, dessen Mittelabschnitt Im Bereich der Kielstange
unter das Segel geführt und so angeordnet ist, daß das Seil vom Hängesitz aus gespannt werden kann. Der Pilot greift
bei dieser Ausführungsform im Notfall an eine nach unten
hängende Seilschlaufe, mit der das querverlaufende Seil gespannt und dadurch das Segel im Bereich der Kreuzstange
niedergedrückt wird.
Zweckmäßigerweise ist der Mittelabschnitt des Spannseils an einer Rolle befestigt, über die eine mit dem Steuerbügel verbundene und am freien Ende eine Griffeinrichtung
tragende Reißleine geführt ist; Dadurch hat der Pilot die
doppelte Kraft zur Verfügung, um die Spanneinrichtung zu betätigen. Nach einem anderen Vorschlag kann diese Betätigungshilfe dadurch erfolgen, daß der Mittelabschnitt des
Spannseils, gegebenenfalls indirekt, zwischen den Enden eines Hebels befestigt ist, der einenends am Rahmen
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angelenkt ist und andererseits einen Griff trägt.
Anstelle eines Seils kann die Spanneinrichtung auch aus zwei dem Umfang der geblähten Tunnel im Bereich der Kreuzstange
etwa angepaßten Bügeln bestehen, deren Enden je an einer Flügeistange und der Kielstange gelenkig sind
und die mittels eines daran angeschlossenen Hebels oder dergleichen vom Hängesitz aus um ca. 90° in die Rahmenebene oder gegebenenfalls auch darüber hinaus etwas
weiter nach unten ver.schwenkbar sind. Mit diesen starren Bügeln ist es unter Umständen wirksamer möglich, die
Segelflächen zwangsläufig nach unten in die Rahmenebene gedrückt zu halten, bis der vordere Segelabschnitt wieder
gebläht ist und dort durch den entstehenden Auftrieb der Drachen sich aufzurichten beginnt.
Es kann ferner zweckmäßig sein, daß der Hebel zur Betätigung der Spanneinrichtung bezüglich des Hängesitzes so
verriegelbar ist, daß er selbsttätig in seine Ruhestellung zurückkehrt und damit die Spanneinrichtung inaktiviert,
sobald sich der Hängesitz dem Steuerbügel annähert.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispieien
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in srhematischer Darstellung eine Seitenansicht des
Flugdrachens mit angedeuteter unbetätigter Spanneinrichtung,
Fig. 2 den Flugdrachen beim übergang aus dem Sturzflugzustar.ü
in den normalen Gleitzustand bei betätigter Spanneinrichtung und
Fig. 3 eine Skizze für die mögliche Anordnung eines Hobeln
zur Betätigung der Spanneinrichtung und
Fig a 4 eine schematische Draufsicht auf einen Flugdrachrr.
mit angedeuteten Spannbügeln.
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Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, wird der vorzugsweise
aus Rohrmaterial bestehende Rahmen des Flugdrachens aus den beiden äußeren Flügelstangen 1, 2, einer mittleren Kielstange 3 sowie einer in der Quermitte angeordneten Kreuzstange 4 gebildet· Die Fligelstangen und die Kielstange
werden durch angenähte Schlaufen oder dergleichen des Segels 5 hindurchgesteckt, wobei zwischen jeder Flügelstange und der Kielstange soviel Segelstoff im Überschuß
bestehe» daß im Flugzustand sich die in Fig· I gezeigte
Form eines geblähten Tunnels 6 ergibt.
Von der Quer- oder Kreuzstange 4 aus erstreckt sich nach unten ein starr mit dem Rahmen verbundener Steuerbügel 7,
an dem sich der Pilot festhält und demgegenüber er sich mit seinem nicht gezeigten Hängesitz abdrückt oder heranzieht, wobei der Hängssitz vorzugsweise ebenfalls an der
Kreuzstange 4 nach Art einer Schaukel aufgehängt ist. Oberhalb des Steuerbügels befindet sich eine nicht gezeigte
senkrechte Turmstange, von der aus oberhalb des Segels verlaufende Seilverspannungen an die Flügelstangen herangeführt sind.
Entsprechend Figo 1, 2 befindet sich oberhalb des Segels
in der Quermitte des Drachens ein Spannseil 8, dessen Enden z.B. an der Kreuz«tange befestigt sind und das sich locker
über das zu Tunneln geblähte Segel 5 erstreckt und neben oder durch eine Öffnung der Kielstange 3 nach unten geführt
ist. Dieser nach unten führende Seilabschnitt 9 kann eine Schlaufe und so ausgeführt sein, daß der Pilot im Bedarfsfall zur Betätigung der Sturzflugbremse diese Schlaufe 9
nach unten oder in Richtung seines Sitzes zieht.
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mit einer die Rolle tragenden Gabel, während über die Rolle
eine Räfißleine 11 geführt ist, deren eines Ende am Steuerbügel befestigt iat und deren anderes Ende einen Griff
aufweißt.
Fig. 2 zeigt die Reißleine 11, 12 in betätigtem Zustand,
wodurch da» Spannseil 8 das Segel in die Rahmenebene heruntergezogen hat. Entsprechend Fig· 3 kann anstelle der Reißleine 11 ein Hebel 15 vorgesehen sein, andern die Rolle
so befestigt ist, daß durch di» Betätigung des Hebels 15 eine Kraftverstärkung gewährleistet wird»
Entsprechend Fig. 4 sind oberhalb des Segels 5 zwei dem Umfang der geblähten Tunnel 6 angepaßte Bügel 18 vorgesehen,
die aus gebogenem Rohr oder anderem geeigneten steifen aber leichten Material bestehen können. Diese schwenkbaren Bügel
werden als Sturζflugbremse beispielsweise nach vorn in die
Rahmenebene oder sogar noch weiter nach unten verschwenkt,
wozu die Mittelabschnitte der beiden Bügel, die zuvor bei dem Ausführungabeiepiel des Spannkeils an eine gemeinsame
Betätigungseinrichtung geführt sind. Zur Betätigung kann ein unmittelbar an die Bügelenden angeschlossener Hebel
dienen, der mit oder ohne übersetzung das Umklappen der Bügel ermöglicht. Es kann außerdem zweckmäßig sein, die
Betätigungseinrichtung so mit dem Hängesitz zu koppeln, daß bei Verlagerung des Körpergewichtes nach vorn, nämlich
dann, wenn sich der Drachen wieder aufzurichten beginnt, automatisch die Sturzflugbremse inaktiviert wird, ohne daß
der Pilot dazu besondere Handgriff auszuführen braucht.
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Claims (1)
- PATENTANWALT7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 . TELEFON (0711) 244003Uwe Knuth,Stetten a.d.P. - K 81 -S chut zansprüche1· Flugdrachen, dessen vorzugsweise aus Rohrmaterial bestehen· der Rahmen zwei an der Drachenspitze vereinigte, nach hinten divergierende Flügelstangen, eine mittlere Kielstange sowie eine etwa in der Quermitte angeordnete Kreuzstange umfaßt, dessen Segel zwischen den Flügelstangen und dem Kiel zwei nach hinten erweiterte und in der Höhe zunehmend geblähte Tunnel bildet und der einen im Kreuzungsbereich des Rahmens starr befestigten Steuerbügel sowie einen bezüglich des Steuerbügels beweglichen Hängesitz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Segel (5) im Bereich der Kreuzstange (4) mittels einer vom Hängesitz aus betätigbaren und sich quer über die Tunnel (6) legenden Spanneinrichtung (8) im wesentlichen bis in die Rahmenebene herunterdrückbar ist, so daß die Vorderabschnitte der beiden Tunnel im Sturzflugzustand je ein auftrieberzeugendes Tragflügelprofil bilden.2. Flugdrachen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung ein an den Flügelstangen (1, 2) befestigtes, sich über das Segel erstreckendes, normalerweise locker gehaltenes Seil (8) aufweist, dessen mittlerer Abschnitt im Bereich der Kielstange (3) unter das Segel geführt und so angeordnet ist, daß es vom Hängesitz aus spannbar ist.7503621 11.09.7bK 81 - 8 -3, Flugdrachen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt (9) des Spannseils {8) c»n einer Rolle (10) befestigt ist, lib er die eine mit dem Steuerbügel verbundene und am freien Ende eine Griffeinrichtung tragende Reißleine (11) geführt ist.4· Flugdrachen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt des Spannseile (9) gegebenenfalls indirekt zwischen den Enden eines Hebels (15) befestigt ist ι der einenends am Rahmen angelenkt und anderenends als Griff ausgebildet ist.5· Flugdrachen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (15) um eine zur Flugrichtung quer verlaufende Achse schwenkbar istc6. Flugdrachen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung aus zwei dem Umfang der gebEhten Tunnel im Bereich der Kreuzstange angepaßten Bügeln (18) besteht, deren Enden je an einer Flügelstange und der Kielstange (3) gelenkig achalten sind und die mittels eines daran angeschlossenen Hebels oder einer anderen Betätigungseinrichtung vom Hängesitz aus um ca. 90° gemeinsam in die Pahmanebene verschwenkbar sind.7. Flugdrachen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel derart bezüglich des Hängesitzes verriegelbar ist, daß er selbsttätig in seine Ruhestellung zurückkehrt und damit die Sparneinrichtung inaktiviert, wenn sich der Hängesitz dem Steuerbügel annähert.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7503621U true DE7503621U (de) | 1975-09-11 |
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ID=1312777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7503621U Expired DE7503621U (de) | Flugdrachen |
Country Status (1)
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