DE263061C - - Google Patents

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DE263061C
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frame
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C1/00Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
    • B64C1/06Frames; Stringers; Longerons ; Fuselage sections
    • B64C1/061Frames

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 263061.-KLASSE 77h. GRUPPE
LOUIS BLERIOT in NEUILLY-sur-Seine, Frankr.
Flugzeug mit Auftrieb erzeugendem Rumpf. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 191Ö ab.
Es ist bekannt, den Rumpf von Flugzeugen zwecks Verringerung des Fahrwiderstandes und Unterstützung des Auftriebes der Tragflächen als Hohlkörper auszubilden und die Unterseite des Rumpfgestelles ziemlich eben zu gestalten.
Die Eigenart des den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Flugzeuges besteht darin, daß das Rumpfgestell bei rechteckigem
ίο Querschnitt auf der Unterseite vom Kopf an bis zum bzw. bis dicht vor dem Ende vollkommen eben gestaltet ist, während seine Oberseite am Kopfende bei verhältnismäßig großer Höhe des Rumpfes zunächst etwas ansteigt, dann ziemlich stark abfällt, um weiterhin über eine große Länge bei nur noch geringer Höhe des Rumpfes parallel zur Unterseite zu verlaufen bzw. sich derselben nur in sehr geringer Neigung zu nähern; zugleich
ao ist dieser ,Endteil von geringer Höhe als Schwanzstück mit sich zu beiden Seiten allmählich verbreiternden Flächen ausgebildet, so daß sich Dämpfungsflächen derart an das Rumpfgestell anschließen, daß ihre Ober- und Unterseite allmählich in die obere bzw. untere Seite des Rumpfes übergehen.
Durch diese Formgebung wird einerseits eine Verringerung des Fahrwiderstandes und andererseits nach Möglichkeit Vermeidung des seitlichen Abtreibens bei Windstößen bezweckt. Zur Herstellung des Gerippes für das die Dämpfungsflächen bildende Schwanzstück dienen zweckmäßig wagerechte Arme von verschiedener Länge, die an dem Rumpfgestell in verschiedenen Punkten gelenkig angefügt und in der Gebrauchsstellung durch die zur
Befestigung der Stoffbekleidung bestimmte abnehmbare Leiste starr und unbeweglich verbunden sind.
Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Eindecker ist auf den Zeichnungen in zwei verschiedenen Ausfiihrungsformen für das Schwanzstück des Rumpfgestelles beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Aufriß,
Fig. 2 die zugehörige Draufsicht unter Fortlassung der äußeren Teile der Tragflächen,
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht von vorn,
Fig. 4 ein Querschnitt durch das Schwanzstück,
Fig. 5 in größerem Maßstabe ein gleicher Querschnitt, jedoch für eine andere Ausführungsform und
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Gerippe des nach Fig. 5 ausgebildeten Schwanzstückes.
Das Rumpfgestell ist von etwa spindelförmiger Gestalt und wird, wie insbesondere an den vom Überzug entkleideten Stellen zu erkennen ist, von vier Längsbalken α gebildet, von denen die beiden zur Herstellung der Unterfläche dienenden geradlinig sind, während die beiden zur Schaffung der Oberfläche benutzten und je senkrecht oberhalb eines der unteren Balken angeordneten Längsbalken eine gekrümmte Form besitzen. Diese Krümmung ist derart ausgeführt, daß die Oberseite des Gestells, von vorn nach hinten betrachtet, bei verhältnismäßig großer Höhe des Rumpfes zunächst etwas ansteigt, von einer gewissen Stelle ab aber ziemlich stark abfällt, schließlich über eine gewisse Länge merklich gleich hoch bleibt oder sich nur schwach nach hin-
ten senkt, um zuletzt in ein Endstück von verschwindender Höhe auszulaufen. Durch diese Formgebung wird der bei der Vorwärtsbewegung auftretende Widerstand sehr vermindert, indem das Auftreten von Luftwirbeln sowohl an der Unterseite als auch an der Oberseite des Gestelles verhindert, das Eindringen in die widerstehenden Luftschichten begünstigt und das Entstehen einer Luftverdünnung hinter dem Rumpfe vermieden wird. Zugleich wird aber auch das Abtreiben des Fahrzeuges durch plötzlichen Seitenwind nach Möglichkeit eingeschränkt, da dem letzteren zufolge der eigentümlichen Gestaltung des Rumpfes, insbesondere des vom Propeller entfernteren Rumpfendes, geringe Angriffsflächen dargeboten sind. Diese Wirkung wird besonders noch dadurch ■ unterstützt, daß der Endteil von geringer Höhe als ein sich allmählich verbreiterndes Schwanzstück ausgebildet ist, wobei die Ober- und Unterseite der an das Rumpfende beiderseits angesetzten und als Dämpferflächen wirkenden Stücke außen in einer Kante zusammenlaufen und innen allmählieh in die obere bzw. untere Seite des Rumpfes übergehen. Das Schwanzstück hat also im Querschnitt ein etwa linsenförmiges Aussehen.
Die Herstellung des Gerippes für das
Schwanzstück bzw. die Verbindung der Dämpferflächen mit dem Rumpfe ist aus Fig. 1 und besonders aus Fig. 5 ersichtlich. Eine Anzahl paarweise angeordneter Latten b sind in Querrichtung über die Längsbalken α gelegt, und zwar zweckmäßig derart, daß die Außenflächen der Latten die Innenseiten der Längsbalken α berühren. Die zusammengehörigen Enden der Latten sind untereinander durch ein Paar in der Längsrichtung sich erstreckender Latten c zusammengehalten. Ein Querbalken d bildet den äußeren Abschluß des Gerippes an der hinteren Seite und ist ebenfalls mit seinen Enden an die längsverlaufenden Latten c angefügt. Das Gerippe wird ferner durch senkrechte Querstreben b1 bzw. b2 und des weiteren durch Spannverbindungen b3 abgesteift.
Eine zweite Ausführungsform des Gerippes ist in Fig. 5 dargestellt. Bei dieser sind zu beiden Seiten des Rumpfes je eine Reihe von ausladenden Armen angebracht, die an die Längsbalken α angeschlossen sind, und zwar zweckmäßig derart, daß sie beim Transport des Fahrzeuges bis dicht an die Seitenflächen des Rumpfgestelles heran eingeschwenkt werden können. Zu diesem Zweck werden die Arme vorteilhaft in der aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Weise mit dem Rumpfgestell verbunden. Die äußeren Enden der Stangen sind in gleicher Weise wie bei dem vorher erwähnten Ausführungsbeispiel durch Latten c gegeneinander abgestützt, welche die seitlichen Begrenzungen des Schwanzstückes bilden. Am hinteren Ende des Rumpfgestelles kommt wiederum eine kräftigere Querstrebe d zur Verwendung. Die Enden der Stangen δ° können die Latte gabelartig umfassen und sind dann durch Stifte c° mit derselben verbunden, derart, daß die Verbindung schnell gelöst und wieder hergestellt werden kann. Falls auch die Querstreben d umschwenkbar ausgebildet sind, werden sie mit einer Stange versehen, welche sich nach Art eines Riegels verschieben und in das Rumpfgestell einhaken läßt.
Auf diese Weise läßt sich die Raumbeanspruchung des Fahrzeuges bei bequemer Zerlegbarkeit sehr einschränken. Die Transportfähigkeit wird noch besonders erhöht, wenn, wie dies in Fig. 1 und 3 veranschaulicht ist, das Rumpfgestell zweiteilig ausgebildet ist. Die Teilfuge wird dann zweckmäßig an derjenigen Stelle geschaffen, an welcher der Rumpf in das Schwanzstück übergeht, also die seitlichen Latten c sich an das Gestell anschließen. Dieser hintere Teil enthält dann die Dämpfungsvorrichtung sowie die Seiten- und Höhensteuer, während die übrigen Einrichtungen am vorderen Teil des Gestelles angebracht sind. Die Verbindung der beiden Rumpfteile erfolgt zweckmäßig durch ein Gelenk mit ausziehbaren Drehbolzen, welches in verschiedenen Lagen feststellbar ist und somit die eine Tragwirkung entfaltende Unterseite des Schwanzstückes in geeigneter Neigung je nach der Last einzustellen gestattet.
Das hintere Ende des Rumpfgestelles und das daran angesetzte Rippenwerk für die Dämpferflächen wird durch einen einheitlichen Überzug bekleidet. Dieser ist in Form einer geschlossenen Hülle hergestellt, die nach Art eines Strumpfes auf das Gerippe aufgezogen wird. Die Trennbarkeit des Schwanzstückes ermöglicht diese Aufstreifbarkeit des Überzuges. Der letztere besteht aus zwei Gewebestücken e, von welchen sich das eine über die obere und das andere über die untere Seite des Rippenwerkes legt. Diese Gewebestücke sind der Schwanzform entsprechend zugeschnitten und an den Seiten miteinander vernäht; die Nähte kommen also zur Anlage an die seitlichen Latten c. Der vordere und der hintere Saum ist durch Haken und Verschnürungen mit dem Gestell bzw. mit der Bekleidung c1 des vorderen Rumpfgestelles verbunden, welch letztere in ähnlicher Weise ausgebildet ist.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, wird auf diese Weise eine glatte Fläche für die Ober- und Unterseite des Rumpfes geschaffen, welche mit allmählichem Übergang in die entsprechenden Flächen der seitlich angeschlossenen Dämpfer übergeht. Der auf das Schwanzende treffende Seitenwind zerteilt sich an der
Kante c und gleitet längs der oberen und unteren Fläche wirkungslos ab.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    5
    i. Flugzeug mit Auftrieb erzeugendem Rumpf, dadurch gekennzeichnet, daß das Rumpfgestell bei rechteckigem Querschnitt auf der Unterseite vom Kopf an bis zum
    ίο bzw. bis dicht vor dem Ende vollkommen eben gestaltet ist, während seine Oberseite am Kopfende bei verhältnismäßig großer Höhe des Rumpfes zunächst etwas ansteigt, dann ziemlich stark abfällt, um weiterhin über eine große Länge bei nur noch geringer Höhe des Rumpfes parallel zur Unterseite zu verlaufen bzw. sich derselben nur in sehr geringer Neigung zu nähern, wobei der Endteil von geringer Höhe als Schwanzstück mit sich zu beiden Seiten allmählich verbreiternden Stabilisierungsflächen ausgebildet ist, so daß diese Flächen sich derart an das Rumpfgestell anschließen, daß ihre Ober- und Unterseite allmählich in die obere bzw. untere Seite des Rumpfes übergehen.
  2. 2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung des Gerippes der Stabilisierungsflächen dienenden wagerechten Arme (b°J von verschiedener Länge an dem Rumpfgestell in verschiedenen Punkten gelenkig angefügt und in der Gebrauchsstellung durch die zur "Befestigung der Stoff bekleidung (e) dienende abnehmbare Leiste (c) starr und unbeweglich verbunden sind.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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