DE61510C - Flugmaschine - Google Patents
FlugmaschineInfo
- Publication number
- DE61510C DE61510C DENDAT61510D DE61510DA DE61510C DE 61510 C DE61510 C DE 61510C DE NDAT61510 D DENDAT61510 D DE NDAT61510D DE 61510D A DE61510D A DE 61510DA DE 61510 C DE61510 C DE 61510C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wing
- fuselage
- forwards
- flying machine
- movement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000000284 resting Effects 0.000 claims 1
- 235000017166 Bambusa arundinacea Nutrition 0.000 description 5
- 235000017491 Bambusa tulda Nutrition 0.000 description 5
- 241001330002 Bambuseae Species 0.000 description 5
- 235000015334 Phyllostachys viridis Nutrition 0.000 description 5
- 239000011425 bamboo Substances 0.000 description 5
- 241000209134 Arundinaria Species 0.000 description 4
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 4
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 210000004279 Orbit Anatomy 0.000 description 1
- 238000009950 felting Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C33/00—Ornithopters
- B64C33/02—Wings; Actuating mechanisms therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 77: Sport.
Filzmaschine.
Das Princip vorliegender Erfindung ist. der Theorie des Vogelfluges entnommen, namentlich in Bezug auf die Anordnung und Wirkungsweise
der Flügel nach der Art, dafs der Stützpunkt des Körpers in der Luft immer dessen Schwerpunkt vorangehen mufs, so idafs
also in dem Körper während des Durchganges durch die Luft das Gleichgewicht beständig
gestört bleibt.
Durch diesen Umstand bringt der Schwerpunkt, welcher das Bestreben hat, sich vertical
unter den Unterstützungspunkt zu stellen, ein Vorwärtsgehen des Körpers hervor, dessen Bahn
aus ebenso vielen Curven zusammengesetzt ist, wie dem Schlage der Flügel entspricht.
Jede dieser Curven, welche die Laufbahn darstellen, die durch den Schwerpunkt des in
der Fortbewegung begriffenen Körpers beschrieben wird, hat den Stützpunkt des Körpers
selbst als Drehpunkt. Hieraus folgt, dafs die zur horizontalen Fortbewegung eines Körpers
in der Luft benöthigte Kraft geringer ist als diejenige, welche zur Ausgleichung seines Gesammtgewichtes
nothwendig ist.
Bei der Vorwärtsbewegung eines Körpers in der Luft beschreibt dieser, wie schon gesagt,
auf einander folgende Curven, in denen das Gewicht des Körpers während des Niederganges
nur insoweit ausgeglichen ist, als es zur Verhinderung des verticalen Abwärtsfallens
nöthig ist; während des Aufwärtsganges ist das Gewicht des Körpers, als Pendel gedacht,
zum guten Th eil ausgeglichen durch die lebendige Kraft, welche der Körper bei seinem
vorhergehenden Niedergang aufgenommen hat. Die Wirkung der Flügel, welche während des
Aufwärtsganges ihre Oberflächen der Schwere und ihren aufsteigenden Rand der aufsteigenden
Bahn des Körpers entgegensetzen, trägt dazu bei, diesen wieder nach aufwärts zu heben.
Die Anwendung dieses Princips ist durch die Ausführung verwirklicht, welche den Gegenstand
vorliegender Erfindung bildet.
Der Apparat besteht aus einem Centralkörper, einem Schwanz und zwei Flügeln, welche
vollständig identisch und symmetrisch auf beiden Se.iten des Centralkörpers gelagert sind.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine perspectivische Gesammtansicht
des Apparates,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Centralkörper , welche die Befestigungsweise des
Schwanzes und der Flügelhebel zeigt.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des in Fig. 2 dargestellten Theiles.
j Fig. 4 und 5 stellen in Grundrifs und zugehöriger
Seitenansicht die Verbindung der Fläche eines Flügels mit der Traverse und die Verbindung dieser mit den Flügelhebeln dar.
Der Centralkörper wird aus einem Rahmen A gebildet, welcher die Hauptebene des Apparates
bildet. Oberhalb des Rahmens und auf dem Vordertheil des Apparates ist eine Plattform B
angeordnet, welche den Zweck hat, die Parallelogramme der Flügel zu tragen.
Auf demselben Rahmen sind an dem Hintertheil
zwei Ständer C angebracht, welche die Lager D D tragen; in diesen Lagern läuft die
gekröpfte Welle E. In den Fig. ι und 3 ist noch eine Kurbel F angebracht, um die Welle E
zur Rotation bringen zu können; in Fig. 2 ist dieselbe weggelassen. Im allgemeinen kann
die Welle durch einen Dampfmotor, Elektromotor oder dergleichen angetrieben werden.
In der Kröpfung der Welle E ist die Schubstange G gelagert, welche an einer Führungsstange H angelenkt ist, die in passenden Führungen
L gleitet. Auf der Plattform B sind die FlUgelparallelogramme gelagert. Jedes dieser
Parallelogramme wird aus einer Grundplatte M gebildet, welche sich mittelst dreier Rollen auf
die Plattform B stützt und sich um einen Zapfen N drehen kann. An diese Grundplatte
sind die beiden Seitenflächen O und P angelenkt, welche an ihrem oberen Theil durch
Bänder Q und R mit einander verbunden sind. Auf der Seite P des Parallelogramms sind mit
Hülfe derselben Zapfen, welche die Bänder Q und R mit einander verbinden, die Flügelhebel
ι und 2 befestigt. Diese Hebel sind aus Bambusrohr hergestellt und unter Vermittelung
ihrer metallbeschlagenen Enden mittelst doppelter Gelenke S an den Kopf T der
Stange G angelenkt.
Ein dritter, ebenfalls aus Bambusrohr angefertigter Lenker 3 ist in der Seite O des Parallelogramms
gelagert. Die Anordnung der Stangen 1, 2, 3 an dem anderen Ende ist in
Fig. 4 dargestellt. Der Hebel 3 ist mittelst des Bolzens 6 mit Stangen 4 und 5 gelenkig verbunden,
ebenso sind die Hebel 1 und 2 mittelst des Bolzens 7 an die Stangen 4 und 5
angelenkt.
. Mit den Enden dieser Stangen 4 und 5 ist die Traverse 8 der Flügel verbunden (Fig. 5).
Die Stangen 4 und 5 bilden in Verbindung mit den Bolzen 6 und 7 ein Rechteck, dessen
Ebene beständig der Hauptebene A des Apparates parallel bleibt.
Der Lenker 3 endigt in einer Verlängerung 9, welche aus einem gebogenen Metallstück gebildet
wird. Die Traverse 8 ist aus Bambus und endigt in Metallgabeln 10 und 11, deren
einer Theil eine Verlängerung der Traverse bildet und deren anderer Theil nach oben
umgebogen ist. Auf den umgebogenen Theilen sind mittelst Zapfen oder Schrauben die
Flächen U und V des Flügels verbunden. Diese Flächen bestehen aus leichter Leinwand
oder dergleichen, welche auf einem Rahmen aus Bambusrohr aufgespannt ist.
Fig. 5 stellt die Flächen U und V in der
Stellung dar, welche sie einnehmen, wenn Luftdruck auf die untere Flügelseite ausgeübt
wird, was bei dem Niedergang der Flügel eintritt, während bei der Aufwärtsbewegung die
Flächen sich umlegen, wobei die mittlere Stange der Fläche V gegen den Knaggen 13 sich
lehnt. Diese Bewegung der Flügelflächen wird durch die Klinken 14 und 15 ermöglicht, welche
durch Federn 16 und 17 oder elastische Bänder
u. s. w. aufrecht gehalten ,und durch die Bewegung der Stange 9 gezwungen werden, sich
niederzulegen. Diese Bewegungen werden mit Hülfe der Cordein i8 und 19 übertragen,
welche über kleine, auf den Stangen 4 und 5 und der Traverse passend befestigte Führungsrollen geleitet werden.
Auf den beiden Ständern C C des Centralkörpers
befinden sich die beiden den Schwanz tragenden Stangen XX. Diese bestehen ebenfalls
aus Bambusrohr, sind durch Querstäbe mit einander verbunden, auf welchen die Führungen
L angebracht sind, und enden in den Stangen Y Y. An diesen Stangen einerseits
und an den Ständern C C andererseits ist der Schwanz W befestigt, welcher- aus leichter, an
zwei hölzernen Stangen KK befestigter Leinwand besteht.
Die Stangen Y Y haben verschiedene Löcher, um die Neigung des Schwanzes regeln zu
können.
Der Arbeitsgang des Mechanismus ist nun folgender:
Während der ersten Hälfte der Abwärtsbewegung der Flügel bewahren die Flächen
derselben eine beständige horizontale Lage, wodurch der Körper des Apparates unterstützt
und vertical aufwärts bewegt wird. Während der zweiten Hälfte derselben Flügelbewegung
nehmen die Flächen selbsttätig durch die Wirkung der eben beschriebenen Anordnung
eine gegen den Horizont von hinten nach vorn geneigte Lage ein; in dieser wird der-Körper
des Apparates nach vorwärts getrieben. Während dieser Bewegung durchläuft der Flügel eine Bahn, welche umgekehrt zu der
Bahn des Körpers ist, und da die Oberfläche des Flügels geneigt gegen den Horizont ist, so
folgt daraus, dafs der Flügel, um keinen negativen Widerstand anzutreffen, eine nach hinten
gerichtete Geschwindigkeit haben mufs, die mindestens so grofs ist als die Vorwärtsbewegung
des Körpers.
Während des Aufwärtsganges der Flügel neigen sich die Flächen, indem sie dem auf
die oberen Seiten wirkenden Luftdruck gehorchen, so dafs ihr vorderer Rand nach oben
gerichtet ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Flugmaschine, welche die Bewegungen des Vogelflugs dadurch nachahmt, dafs die auf Gelenkparallelogrammen (O MP) ruhenden Flügelarme (1,2) vom Rumpf (A) aus inner-halb gewisser Grenzen in gleichzeitig vor- und rückwärts und auf- und abgehende Schwingungen versetzt werden, während die an einer schräg gelagerten Querstange (8) der Arme befestigten Flügelflächen beim Aufschlag durch Schubstangen (3) ebenfalls schräg gehalten werden, beim Niedergang sich dagegen selbstthätig waagrecht stellen, so dafs die Flügelflächen in kurzen Schraubenbögen vorwärts und aufwärts gehen, während der Rumpf der Maschine um jede neu gewonnene Unterstützungslage pendelnd nachfolgt.Hierzu ι Blatt' Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE61510C true DE61510C (de) |
Family
ID=335568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT61510D Expired - Lifetime DE61510C (de) | Flugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE61510C (de) |
-
0
- DE DENDAT61510D patent/DE61510C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1082138B (de) | Verstellbarer Fahrzeugsitz fuer zwei oder mehr Personen, insbesondere in Kraftfahrzeugen | |
DE61510C (de) | Flugmaschine | |
US1679356A (en) | Aeroplane | |
DE911808C (de) | Segelflugzeug mit einer festen Tragflaeche und oberhalb vor dieser angeordneten Schlagfluegeln fuer Muskelkraftantrieb | |
AT40821B (de) | Schwingenflieger. | |
DE276612C (de) | ||
DE33963C (de) | Luftschiff mit Lenkvorrichtung | |
DE244441C (de) | ||
DE657856C (de) | Eigenstabiles Schwingenflugzeug | |
DE642018C (de) | Schwingensegelflugzeug | |
DE599280C (de) | Tischwebrahmen | |
DE214863C (de) | ||
DE80151C (de) | ||
DE84949C (de) | ||
DE125202C (de) | ||
DE84567C (de) | ||
DE126955C (de) | ||
DE181442C (de) | ||
DE597820C (de) | Universalschienenanordnung an Schreibmaschinen | |
DE464241C (de) | Einrichtung zum Kuehlen des Sitzes und der Rueckenlehne von Kraftfahrzeugen | |
DE609933C (de) | Typenhebelwerk fuer Schreibmaschinen | |
DE576537C (de) | Hubantrieb fuer die an einem Winkelhebel angelenkten Zugstangen von Gleisrueckmaschinen | |
DE722446C (de) | Schaftantrieb fuer Handwebstuehle | |
DE565253C (de) | Typenhebelantrieb fuer Schreibmaschinen | |
DE256557C (de) |