DE10224C - Neuerungen an Luftschiffen - Google Patents
Neuerungen an LuftschiffenInfo
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- DE10224C DE10224C DENDAT10224D DE10224DA DE10224C DE 10224 C DE10224 C DE 10224C DE NDAT10224 D DENDAT10224 D DE NDAT10224D DE 10224D A DE10224D A DE 10224DA DE 10224 C DE10224 C DE 10224C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C33/00—Ornithopters
Landscapes
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description
1879.
Klasse 77.
G. FISCHER in RÜHLE bei BEVERN (Holzminden). Neuerungen an Luftschiffen.
Zusatz-Patent zu No. 7352 vom 25.März 1879.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. September 1S79 ab.
Längste Dauer: 24. März 1894.
Vorliegende Aenderungen betreffen I. den Mechanismus der Flügelbewegung, II. die Vorrichtung
zum Verstellen des Fahrkorbes unter dem Flugdache und III. die Construction des
Daches. «
Zu I. (s. Fig. ι bis 12). Der den Dachkiel
bei R kreuzende Lagerstock i, Fig. 9, trägt auf feststehenden senkrechten Zapfen^' die Flügelarme c h c* λ1 (s. Fig. 6). Die Flügel werden
durch Schnüre, Riemen, Drähte oder dergl. bewegt, welche an den inneren Hebelenden der
Flügel bei c und cx befestigt sind und von da
nach vorn und hinten laufen. Die vorderen Schnüre e e1, welche den eigentlichen Flügelschlag
vermitteln, laufen über die Rollen a a1
zu den Enden ei d' der eigentümlich gebogenen
Kurbeln, Fig. 10, woselbst sie drehbar befestigt sind; die hinteren Schnüre qqx, welche den
Zweck haben, die Flügel nach geschehenem Schlage wieder vorzuziehen, werden über die
Rollen b bl und a'1 a" nach vorn herum und zu
den entgegengesetzten Enden//1 besagter Kurbeln geführt. Werden die Kurbeln gedreht, so
tritt in regelmäfsiger Abwechselung ein Anziehen und Nachgeben der in entgegengesetzter Richtung
auf die Flügelhebel wirkenden Schnüre ein, und man wird so ohne bedeutende Ermüdung die
Flügel lange Zeit sehr geschwind bewegen können. Da für jeden Flügel eine besondere
Kurbel vorhanden ist, so kann man, indem man die Verbindung der Kurbeln zwischen d und ei1
löst, auch jeden Flügel für sich bewegen (siehe Fig. 1), und wird sich dann das Fahrzeug nach
derjenigen Seite hin wenden, an welcher man den Flügel ruhen läfst. Auch können zwei
Personen neben einander bei der Bewegung der Flügel thätig sein.
Zu II. (s. Fig. 2 bis 12). Der Fahrkorb E CD,
Fig. 2 und 8, welcher am Boden des Daches in dem O es engelenk E, Fig. 8 und 12, hängt,
wird durch Schnüre in der angenommenen Stellung zum Dache festgehalten, und es kann
durch eben diese Schnüre die Richtung des Daches und der Flügel über dem Fahrkorbe
verändert werden. Durch die Schnüre m ml
(s. Fig. 8 und 12) wird der Vordertheil des Schiffes gesenkt, durch die Schnüre nn' wird
derselbe gehoben, indefs der Hintertheil jedesmal die entgegengesetzte Bewegung macht und
die Flaschenzüge <s τ das unter dem hinteren Dache laufende Regulirgewicht Q nach vorn
bezw. hinten ziehen. In beiden Seiten des etwas erhöhten Korbrandes (s. Fig. 8) ist je
ein wellenförmig ausgezahntes Radsegment//1 eingefügt. In die Vertiefungen dieser Segmente
legen sich die Endzapfen des mit einem ähnlichen Segment versehenen Querstücks 0, Fig. 12.
An den Enden von 0 sind von vorerwähnten Schnüren links mn, rechts min1 befestigt, und
wird also durch Vorschieben von 0 ein Anziehen der hinteren Schnüre «»', durch Zurückschieben
von 0 aber ein Anziehen der vorderen Schnüre mm1
bewirkt. In ähnlicher Weise kann durch Verschieben des Holzes r, Fig. 12, am Segment
von 0 eine Neigung des Daches nach links oder rechts mittelst der Schnüre .y und s' hervorgebracht
werden. Bei der Anordnung der Radsegmente ist im Auge zu'behalten, dafs der
Drehpunkt für die Bewegungen von ο und r im Gelenk E liegt.
Die Lenkbarkeit des im Fluge befindlichen Daches kann dadurch erhöht werden, dafs man
den biegsamen Doppelschwanz GB, G' B1 unter Anwendung von Zugschnüren (s. Fig. 2) zurrt
Auf- und Abwärtssteuern mit benutzt.
Zu III. (s. Fig. 13 bis 18). Die Anwendung
von Schnüren bezw. Drähten zum Bewegen der Flügel ermöglicht eine Verlegung des Platzes
für den Fahrenden unter den breitesten, das meiste Gas enthaltenden und mithin tragfähigsten
Theil des Daches, bei C, Fig. 13. Die Schnüre
werden über bei a a' und b b * unter dem Boden
des Daches befindliche Rollen nach vorn geleitet und vermittelst der Doppelkurbeln dd\
Fig. 15, gezogen. Die Construction des Luftschiffes ist aufserdem in folgender Weise zu
vereinfachen.
Die Grundlage des Daches ist ein aus dem Längsgestänge AF, FG, Fig. 13, und den Querstangen
B1B2, σ C-, D1D-, F1F2, G1G- gebildetes
mehrfaches Kreuz, dessen Enden AB' C1
u. s. w. durch straffe Schnüre verbunden sind,
und dessen ganze so umschriebene Fläche mit leichtem, aber die nöthige Festigkeit besitzendem
Zeuge unterspannt ist. Oben wird das. Dach von ähnlichem, mit verschiedenen Schnüren der
Länge und Quere nach bezogenem Stoffe überzogen; im Innern birgt es die aus präparirtem
Zeuge gefertigten Gasbehälter. Ist das Dach durch Füllung gedachter Behälter voll aufge-:
bläht, so hat sein Querschnitt die Form einer halben Ellipse (s. Fig. 14 bis 17); man kann
indessen leicht beliebige Vorrichtungen treffen, um vor Beginn der Fahrt die obere Decke des
Daches ,.rings am Rande straffer zu machen bezw. zusammenzuziehen und dadurch den Hohlraum
des Daches, je nachdem solches zweckmafsig erscheint, zu verringern. Um auch
\vährend der Fahrt noch die Spannung, der oberen Dachdecke in gewissem Mafse leicht
reguliren zu können, sind von einer über den Kamm des Daches hingehenden Längsschnur aus
besondere Schnüre durch in die Gasbehälter eingelegte Kanäle Ii,' K k, Fig. 18, zu einer Welle
bei k geleitet, durch deren Drehung sie sich gleichmäfsig auf- und abwickeln und also verkürzen
bezw. wieder verlängern lassen.
Um dem leichtgebauten Dachkreuz gehörigen Halt zu geben, ist der Fahrkorb, in welchem
der Luftschiffer sich befindet, fest mit dem Dachgestänge verbunden, auch sind vom Boden
des Korbes Kx K'1 K3 aus Strebestangen zur
Dachspitze A und nach hinten K3 Z'F(s. Fig. 18)
geführt, und gehen von der so gebildeten Sohle des Fahrzeuges Verbindungsdrähte zu den Stangenenden
Bi C u. s. w. (s. Fig. 14 und 15).
Der im Verhältnis zum Haupttheile des Schiffes ziemlich schmale Hintertheil FGM,
Fig. 18, ist bei FF1F2, Fig. 13, mit dem Vordertheile
durch Scharniere beweglich verbunden. Von diesen Scharnieren ausgehende Stangen vereinigen sich bei Z2, Fig. 18, mit der Verticalstange
ο und den Drähten/ q\ ferner führt von Z'2 eine Schnur durch einen bei Z' befindlichen
glatten Ring zu der Welle /, vermittelst welcher sie angezogen und locker gelassen werden kann.
Geschieht letzteres, so zieht das Gewicht des Fahrenden den Theil des Schiffes bei F um ein
gewisses Stück nach unten, während die Spitze A und das Ende G sich heben;., der Flug wird
dadurch aufwärts gelenkt. Wird dagegen durch die Schnur der Hintertheil abwärts gezogen, so
bewirkt der darauf gerichtete Luftdruck eine Lenkung des Schiffsschnabels A nach unten.
Die Neigung des Daches kann auch durch geeignete Verschiebung der Gepäckstücke m,
Fig. 18, und nn\ Fig. 15, regulirt werden.
Claims (4)
1. Die Anordnung an den Flügelhebeln befestigter und durch Kurbeln hin- und hergezogener
Schnüre bezw. Drähte zum Bewegen der Flügel.
2. Die Anordnung sich kreuzender, wellenförmig ausgerändeter Radsegmente, an denen durch
Vermittlung von Schnüren das Flugdach über dem Fahrkorbe in seiner Richtung festgehalten
bezw. verstellt wird.
3. Die zu III. beschriebene Art der Verbindung des Flügeldaches mit den Gasbehältern und
dem Fahrkorbe, der zufolge das haltende Dachgestell, welchem der Fahrkorb fest eingefügt
worden, unter die Tragfläche des Daches verlegt erscheint, während die Gasbehälter
sich unter einer über der Tragfläche gewölbten Zeugdecke befinden, welche nach Bedürfhifs erweitert und verengert werden
kann.
4. Die Anbringung eines beweglichen, zur Auf- und Abwärtslenkung dienenden Hintertheils
an dem Haupttheil des Daches (zu III. beschrieben).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10224C true DE10224C (de) |
Family
ID=287539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT10224D Active DE10224C (de) | Neuerungen an Luftschiffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10224C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017222319A1 (de) | 2017-12-08 | 2019-06-13 | Alba Group Plc & Co. Kg | Verfahren und system zur logistischen erfassung und steuerung von materialien in transportbehältern |
-
0
- DE DENDAT10224D patent/DE10224C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017222319A1 (de) | 2017-12-08 | 2019-06-13 | Alba Group Plc & Co. Kg | Verfahren und system zur logistischen erfassung und steuerung von materialien in transportbehältern |
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