DE116500C

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Publication number: DE116500C
Application number: DENDAT116500D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- Ju 116500 KLASSE 65 a.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein zusammenlegbares Rettungsboot.

In der Zeichnung ist dasselbe in Fig. 1 in der Seitenansicht, theilweise Im Schnitt, in Fig. 2 im Horizontalschnitt nach A-B der Fig. 1, in Fig. 3 im Querschnitt nach C-D, nach dem Bug gesehen, im Gebrauchszustände, in Fig. 4 in der Seitenansicht, zusammengelegt, dargestellt. Die Fig. 5 und 6 zeigen Einzelheiten.

Bug α und Heck b dieses Rettungsbootes besitzen steife Wandungen. Der Mitteltheil dagegen besteht aus einzelnen in bekannter Weise mit wasserdichtem Stoffe überzogenen Spanten c, die durch Gelenkstäbe d und einen aus gelenkig verbundenen Theilen e bestehenden Kiel quer mit einander verbunden sind. -Dieser Mitteltheil ist demnach harmonikaähnlich zusammenlegbar, wie Fig. 4 zeigt.

Um ein bequemes Zusammenlegen des Bootes bei Nichtgebrauch zu erreichen, ist beim Ausführungsbeispiel ein Schnurzug angeordnet.

An beiden Seiten des Buges ist je eine Schnur q befestigt, welche am Heck über Rollen r gleitet und deren andere Enden auf einer Windetrommel s befestigt sind, deren Drehung vermittelst einer Kurbel, die abnehmbar ist, geschieht. Durch ein geeignetes Ge₇ sperre kann die Trommel in jeder Stellung festgestellt werden.

Eine durch Klappthüren t verschliefsbare Oeffnung in der Heckwand dient zum Einsteigen in das Fahrzeug.

Im Innern des Bootes ist zweckmäfsig eine an den Spanten befestigte Hängematte / oder dergl. vorgesehen. Zur Fortbewegung dienen Schaufelräder m, welche in geeigneter Weise,

z. B. durch Tretkurbeln η und Kettentriebe, durch den Insassen bethätigt werden können (Fig. ι und 2). Auch ist ein Steuerruder o, sowie auf jeder Bootseite ein Ausleger ρ vorgesehen. Letztere bestehen zweckmäfsig aus langgestreckten Luftsäcken (Fig. 1 und 3).

Das eigentliche Boot ist, wie üblich, mit einer Ueberdachung aus wasserdichtem Stoffe ■«ersehen. Letzterer ist in bekannter Weise über Bügel f gespannt, welche an die den Mitteltheil des Bootes versteifenden Spanten c angelenkt sind. Aehnlich diesen Spanten c sind auch die Bügel f mit Gelenkstäben g versteift. Fig. 5 giebt die Anordnung der Querverbindungen der Spanten c und Bügel f durch die Gelenkstäbe d bezw. g an. Zwischen den Gelenkstäben können Federn h angeordnet sein, welche dieselben aus einander drängen. Fig. 6 zeigt die Kieltheile e für sich zusammengeklappt. Letztere Theile sind in der Mitte um eine senkrechte Achse an dem betreffenden Bügel c drehbar und an ihren Enden unter sich gelenkig verbunden.

Die Heckwand i geht zweckmäfsig bis zur Bedachung durch, um dieser einerseits festen Halt zu geben. Andererseits besteht beim Ausführungsbeispiele die Bugüberdachung aus steifem Materiale, um in ihr Ausguckfenster k anbringen zu können und gleichzeitig auch auf diesem Ende des Bootes einen sicheren Anschlufs für die Bedachung aus Stoff zu haben.

Beim Ausführungsbeispiel ist der mittlere Bügel f doppelt angeordnet, so dafs man hier die Bedachung aus einander klappen und eine Lüftungsöffnung schaffen kann.

Claims

Pa tent-An s p ruch:

Zusammenlegbares Rettungsboot, dadurch gekennzeichnet, dafs Bug (a) und Heck (b) steife Aufsenwandungen besitzen, während der Mitteltheil aus in bekannter Weise mit wasserdichtem Stoff überzogenen Spanten (c). besteht, die durch Gelenkstäbe (d) und einen aus gelenkig mit einander verbundenen, in der Mitte an den Spanten (c) drehbar befestigten Theilen (e) zusammengesetzten Kiel quer unter einander verbunden sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.