DE306683C - - Google Patents

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DE306683C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Torpedo, der dazu dient, Angriffe auf Schiffe auszuführen, die dur.ch Netze geschützt sind, ohne daß es nötig ist, diese Netze, zu zerschneiden. Torpedos dieser Art sind bereits bekannt, sie sind aber so eingerichtet, daß sie selbst gegen das Netz stoßen und dann zunächst nach unten gesteuert werden, um hiernach durch eine Leine nach oben gegen
) den ^Schiffsboden geführt zu werden. Außerdem ist bei ihnen nicht dafür gesorgt, daß ihre Gleichgewichtslage gesichert bleibt, wenn sie nach dem Anstoßen gegen das Netz unter diesem hindurchlaufen.
Zu diesem Zwecke wird der wie gewöhnlich gebaute und ausgerüstete Torpedo mit einem aus möglichst festem und leichtem Metall (etwa Duraluminium) hergestellten Arm versehen, der vor dem Abschießen des Torpedos der Länge nach auf ihm liegt oder auf seiner oberen Seite in ihn eingelassen ist, so daß der kreisrunde Umfang des Torpedos erhalten bleibt. Vor dem Abschuß wird die Tiefenregelung so eingestellt, ^daß^derpTorpedo sich
im Wasser etwas (etwa "2 m) unter der Unterkante des Netzes des anzugreifenden Schiffes hält. Bevor der Torpedo an das Schiff gelangt, richtet sich, dank einer selbsttätigen, in bezug auf den Zeitpunkt ihrer Wirkung vorher einstellbaren Vorrichtung, der am hinteren Teil des Torpedos um eine wagerechte Achse drehbare Arm bis zu einer gewissen Neigung auf, greift mit seinem oberen hakenförmig gestalteten Ende in das Schutznetz, das er ein wenig mitschleppt, und bewirkt hierdurch, daß der Torpedo eine Schwenkung nach oben vollführt. Hierdurch hebt sich seihe Spitze, so daß er gegen den Schiffskörper gesteuert wird.
Fig. ι zeigt den Torpedo in drei Bewegungs- 40, lagen in schematischer Darstellung,; nämlich bei α mit noch fest anliegendem Arm, bei δ mit erhobenem Arm und bei c nach der Berührung mit dem Netz d, e und der Schwenkung nach oben. Die Spitze ist hierbei schon gegen das Schiff s gestoßen. Die beiden seitlich des Torpedos c gestrichelten Linien zeigen die Grenzlagen, in denen die Vorrichtung noch wirksam ist.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe den Torpedo mit den für die Bewegung des Armes f erforderlichen Einrichtungen in einem Apsführungsbeispiel. Der Arm f ist mit denratn hinteren Teil des Torpedos angeordneten Bolzen h drehbar, liegt für gewöhnlich in der punktierten, mit f1 bezeichneten Lage in einer Rinne (vgl. Fig. 7, die einen Schnitt durch den Torpedo nach C-D der Fig. 2 darstellt) und "schmiegt sich an die Wölbung des Torpedos an. Beim Aufrichten begrenzt ein am hinteren Ende des Armes f über den Drehpunkt hinaus verlängerter Dornarisätz i den Hub des Armes. Hierfür, sowie auch zur Versteifung des Armes kann auch ein Drahtseil o. dgl. k dienen, das sich beim Heben des Armes von einer Rolle im Innern des ■ Torpedos völlig abwickelt. Der Dornansatz i, das Zugglied k oder die Lagerung der , Rolle können zur Abschwächung der Stoßwirkung elastisch sein. Mit dem Arm f ist durch Vermittlung des Bolzens h ein zu ihm winklig stehender Schenkel I verbunden, an den eine
Schubstange m angelenkt ist, die die Verbindung mit einer Kolbenstange und einem Kolben herstellt, der in einem im Torpedo angebrachten Zylinder η beweglich ist. Fig. 3 zeigt letzteren schematisch in größerem Maßstabe. Der Zylinder kann im Druckluftraum angeordnet sein, und der Kolben wird durch Druckluft bewegt. Tritt durch die rechts oben befindliche Öffnung Druckluft in den Zylinder, so schiebt sie den Kolben nach links und zieht den Arm f aus seiner Ruhelage in die Höhe. Der Eintritt der Druckluft in den Zylinder erfolgt, sobald die Durchbohrung eines hierfür angebrachten Kolbenschiebers, über der Eintrittsöffnung steht, und das geschieht durch Federwifkung, wenn eine hierfür vorgesehene Sperrklinke in der Drehrichtung des Pfeiles in Fig. 3 beiseite geschoben wird. Die Bewegung der Sperrklinke kann in bekannter Weise durch ein Uhrwerk nach einer bestimmten Zeit vom Abschuß des Torpedos an erfolgen, oder auch in ebenfalls bekannter Weise nach Zurücklegung eines bestimmten Weges des Torpedos, also, nach einer bestimmten Anzahl Umdrehungen der Schraube. Die für die Bewegung des Armes f erforderliche Einstellung der Steuervorrichtung muß so erfolgen, daß der Arm sich rechtzeitig vor Erreichung des Schiffes aufrichtet.
Der Raum vor dem Kolben im Zylinder η kann geschlossen bleiben, wenn . die Verhältnisse so gewählt sind, daß in der Endstellung des Kolbens der Gegendruck nicht größer wird als der Betriebsdruck. Die eingeschlossene Luft dient dann als Puffer. Es kann auch eine Entlüftung durch ein belastetes Ventil vorgesehen werden.
Um die Gleichgewichtsstörungen, die beim Anheben des Greifarmes entstehen, ganz oder teilweise zu beseitigen, kann eine Art Flosse (0 in Fig. 2) angeordnet werden, die am hinteren .Teil des Torpedos auf dessen Unterseite mit einem Bolzen, der gleichmäßig zu dem Bolzen h liegt, drehbar ist. Diese Flosse klappt von dem Rumpfe des Torpedos ab und legt sich nach unten, sobald der Arm f sich aufrichtet. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß die beiden Bolzen durch zwei Zahnsegmente P1 und pz in Fig. 5 gekuppelt sind. Durch diese Anordnung wird einerseits der Schwerpunkt des Torpedos so tief gehalten, daß dieser sich nicht um seine Längsachse dreht, der Arm f also nicht nach unten gerät, und daß andererseits die Steuerwirkung des Armes, soweit sie schädlich ist, aufgehoben wird. Zu dem ersten Zwecke muß die Flosse möglichst schwer sein, weshalb sie möglichst dick ausgeführt oder mit einer Bleifüllung ■«versehen wird. Der zweite Zweck erfordert eine angemessen breite Ausführung der Flosse. Ist der Arm f nicht eingelassen, sondern ruht er auf der Oberfläche des zylindrischen Teiles des Torpedos, so muß das Abschußrohr einen etwas größeren Durchmesser erhalten, und der Zwischenraum zwischen dem Torpedo und dem Rohr ist in mehreren Querschnitten mit ringförmigen Futtern auszufüllen, die sich gegen Anschläge legen, wie dies in Fig. 4 und 6 dargestellt ist. Nach dem Abschuß können diese Futter, die oben nicht geschlossen sind, vom Torpedo abfallen. Bei dieser Anordnung kann auch die Flosse 0 bis über den ganzen zylindrischen Teil des Torpedos verlängert werden, falls das kegelige Heck hierzu nicht ausreicht.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Torpedo, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem in der Ruhelage sich an den Rumpf des Torpedos anschmiegenden, nach dem Abschuß und vor Erreichung des feindlichen Schiffes sich aufrichtenden Arm (f) versehen ist, der gegen das Schutznetz des Schiffes stößt und dadurch den unterhalb des Netzes schwimmenden Torpedo gegen das Schiff lenkt.
2. Torpedo nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der Einflüsse des Armes (/") eine sich abwärts legende, mit dem Arme (f) gleichzeitig bewegte Flosse (0) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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