DE217978C - - Google Patents
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- DE217978C DE217978C DENDAT217978D DE217978DA DE217978C DE 217978 C DE217978 C DE 217978C DE NDAT217978 D DENDAT217978 D DE NDAT217978D DE 217978D A DE217978D A DE 217978DA DE 217978 C DE217978 C DE 217978C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D7/00—Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
- B64D7/02—Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft the armaments being firearms
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
."- JKI 217978 -KLASSE 72 c. GRUPPE
NORBERT KOCH und GEORG HAYN .INESSEN5RuHR.
Anbringung eines Geschützes an Bord eines Luftschiffes. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich in erster Linie
auf die Anbringung eines Geschützes an Bord eines Luftschiffes, und in zweiter Linie auf
ein für eine solche Geschützanbringung bestimmtes Rohrrücklauf geschütz.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. ι als Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Anbringung eines Geschützes an Bord eines Luftschiffes in Seitenansicht, Fig. 2 die zur Fig. ι gehörige
ίο linke Stirnansicht, zum Teil im Schnitt nach
2-2 der Fig. i, Fig. 3 in größerem Maßstabe eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht des Geschützes nebst Teilen des Luftschiffes
bei anderer Stellung einzelner Geschützteile, Fig. 4 die linke Stirnansicht zu Fig. 3,
teilweise im Schnitt, Fig. 5 in größerem Maßstabe den Schnitt nach 5-5 der Fig. 3, von
oben gesehen; die unter der Schnittebene liegenden Teile sind weggelassen.
Unter dem (wagerecht fliegenden) Tragkörper A des Luftschiffes; ist an der sogenannten
Kielarmatur B eine Gondel C befestigt, die außerdem durch besondere Streben
D mit dem Gerippe des Luftschiffes verbunden ist. Auf einer Plattform C1 der Gondel
C ist das als .Rohrrücklaufgeschütz ausgebildete Geschütz so gelagert, daß es in senkrechter
und nahezu senkrechter Richtung nach unten feuern kann.
Das Geschützrohr E ruht, wie üblich, auf einem Gleitbahnträger F, der mit Führungsnuten f2 (Fig. 5) für am Geschützrohr angeordnete
Leisten e2 versehen ist. Die Leisten e%
sitzen an Klauen e1 des Geschützrohres, deren Zweck weiter unten erläutert ist. Der Gleitbahnträger
F, der ungefähr dieselbe Länge wie das Geschützrohr besitzt, ist gleichzeitig der
Bremszylinder einer hydraulischen Bremse. Der Bremskolben dieser Bremse ist mit N
(Fig. 3) und dessen Stange mit iV1 bezeichnet. Die Kolbenstange N1 ist an einem Horn e3
des Geschützrohrbodenstückes starr befestigt. Der Gleitbahnträger F ist nun mit einem Geschützteil
G, der im nachfolgenden als Oberlafette bezeichnet werden wird, und der ungefähr
dieselbe Länge wie das Geschützrohr und der Gleitbahnträger F besitzt, derartig
verschiebbar verbunden, daß er gegenüber der Oberlafette G aus der in Fig. 3 und 4 dargestellten
Lage in die Lage nach Fig. 1 und 2 gesenkt werden kann. Zu diesem Zwecke besitzt
der Gleitbahnträger F Führungsschienen f3 (Fig. 5), mit denen er in Nuten g2 der Oberlafette
G gleiten kann, und ferner ist zwischen die Oberlafette G und den Gleitbahnträger F
ein Windwerk eingeschaltet, mittels dessen der Gleitbahnträger F zusammen mit dem Geschützrohr
gesenkt werden kann. Das Windwerk (Fig. 3) besteht aus einem Handrad H,
einer Schnecke H1, einem Schneckenrad H2, einer Welle H3 und einem Zahnrad iJ4, welche
Teile an der Oberlafette G gelagert sind, sowie aus einer ein Stück mit dem Gleitbahn träger F
bildenden Zahnstange F1. Diese Zahnstange erstreckt sich ein Stück über den dem Horn e3
des Geschützrohres zugekehrten Abschluß Fi
des Bremszylinders hinaus. Diese Anordnung ist getroffen, um den Gleitbahnträger mit dem
Geschützrohr mittels des beschriebenen Windwerkes möglichst tief gegenüber der Oberlafette
G senken zu können. Auf dem Abschluß F4 des Bremszylinders kann das Geschutzrohr
unter Vermittlung eines Puffers P aus Gummi o. dgl. ruhen.·
Die Oberlafette G ist ebenfalls mit einer Gleitbahn für das Geschützrohr versehen.
Diese Gleitbahn besteht aus Leisten g1, an
ίο denen sich das Geschützrohr mittels der
Klauen e1 führen kann. . Die Oberlafette G
ist ferner mittels eines Pivotzapfens g3 (Fig. 3), dessen Achse wagerecht liegt, in einem Lager i1
einer Zwischenlafette / gelagert. Diese trägt zwei wagerechte Schildzapfen P (Fig. 4), für
die an der im wesentlichen U -förmigen Unterlafette L Lager P- vorgesehen sind. Die Unterlafette
ist auf der Plattform C1 der Gondel C
starr befestigt. Die Achse der Schildzapfen i2 kreuzt die Achse des Pivotzapfens g3 rechtwinklig.
Zwischen die Oberlafette G und die Zwischenlafette / ist eine Seitenrichtmaschine eingeschaltet,
mittels deren die Oberlafette G um die Achse des Pivotzapfens g3 geschwenkt
werden kann. Diese Richtmaschine besteht aus einem an der Oberlafette G gelagerten
Handrad K mit Schnecke K1 und einem an der Zwischenlafette / sitzenden Schneckenradzahnbogen
/3. Eine zweite Richtmaschine, mittels deren die Zwischenlafette zusammen
mit der Oberlafette G um die Achse der Schildzapfen i2 geschwenkt werden kann, ist
zwischen die Zwischenlafette und die Unterlafette L eingeschaltet. Diese Richtmaschine besteht
aus einem Handrad M, einer Schnecke M1, einem Schneckenrad M2, einer Welle M8, zwei
Zahnrädern M1 und zwei Zahnbogen ZA Die Zahnbogen L2 sitzen an den Wangen der
Unterlafette L, während die übrigen Teile der Richtmaschine an der Zwischenlafette / gelagert
sind. *
Der Boden der Gondel C ist für den Durchtritt
des Gleitbahnträgers F und des Geschützrohres mit einer Öffnung versehen, die von
der Plattform C1 aus geöffnet und geschlossen
werden kann. Der Verschluß dieser Öffnung wird von einem drehbaren Schieber R gebildet,
der von einer an dem Gerüst der Gondel drehbar, aber unverschiebbar gelagerten
Stange Q (Fig. 1 und 3) getragen wird. Diese Stange besitzt einen Handgriff q1. Um den
Schieber R in der Stellung, in welcher er die erwähnte Öffnung abschließt, wasserdicht an
die Gondel anpressen zu können, sind an dem Gerüst der Gondel drei weitere Stangen S
drehbar gelagert. Diese Stangen besitzen einen Gewindezapfen s1 zum Eingriff in den Schieber
R und einen mit Griffen versehenen Kopf s2.
Wenn sich das Geschütz außer Gebrauch befindet, nehmen das Geschützrohr E und der
Gleitbahnträger F gegenüber der Oberlafette G und der Gondel C die aus Fig. 3 und 4 ersichtliche Stellung (Fahrtstellung) ein. Der
Schieber R schließt hierbei die für den Durchtritt des Geschützrohres vorgesehene Bodenöffnung
der Gondel ab; die Mündung des Geschützrohres liegt unmittelbar über dem Schieber R, und zwar in gleicher Höhe mit
dem unteren Ende der Oberlafette G.
Zum Gebrauch des Geschützes werden zunächst die Stangen S vom Schieber R gelöst,
und der Schieber wird mittels der Stange Q in die Offenstellung gedreht (Fig. 1). Sodann
wird das Geschützrohr E zusammen mit dem Gleitbahnträger F mittels des Windwerkes H
H1 H2 H3 H* F1 in die Feuerstellung (Fig. 1
und 2) gesenkt. Der Gleitbahnträger F gleitet hierbei mit seinen Führungsschienen./"3 in den
Nuten g2 der Oberlafette G, und die Klauen e1
des Geschützrohres gleiten auf den Leisten g1 der Oberlafette G. Bei der Feuerstellung des
Geschützrohres stehen die dem Bodenstück zunächst liegenden zwei Klauenpaare e1 noch
in Eingriff mit den Führungsleisten g1; dagegen stehen die beiden anderen Paare der
Klauen e1 nur mit dem Gleitbahnträger F in
Eingriff, und zwar unter Vermittlung der Führungsleisten e2.
Bei dem auf den Schuß folgenden Rücklauf des Geschützrohres behält der Gleitbahnträger F
seine Lage gegenüber der Oberlafette G bei, da er durch das Selbsthemmung besitzende
Windwerk H H1 H2 H3 H4 F1 festgelegt ist,
dagegen folgt der Bremskolben N dem Rücklauf des Geschützrohres, so daß der Rückstoß
gebremst wird. Während des Rücklaufes wird das Geschützrohr sowohl an dem Gleitbahnträger
F als auch an der Oberlafette G ioo geführt. Nach vollendetem Rücklauf nimmt
das Geschützrohr die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Stellung ein. Der Vorlauf des
Geschützrohres vollzieht sich unter der Wirkung des Eigengewichtes der zurückgelaufenen
Teile.
Infolge der beschriebenen Lagerung des Geschützes kann dieses innerhalb eines Kegels,
dessen Spitze in dem Schnittpunkt der Achsen des Pivotzapfens g3 und der Schildzapfen i2
liegt, nach unten feuern. Die Geschützanbringung macht also das Luftschiff geeignet zur
Bekämpfung von Zielen, die unter ihm liegen.
Andererseits ermöglicht die beschriebene Ausbildung des Geschützes, daß man dem Geschutzrohr
einen sehr langen Rücklauf geben, d. h. die Beanspruchung der Lafette und des Ballongerippes auf ein sehr geringes Maß herabsetzen
kann, ohne daß man genötigt ist, Teile des Geschützes, während dieses sich außer
Gebrauch befindet, unter den Boden der Gondel hervorragen zu lassen und den Ge-
Claims (4)
- schützstand in einem unerwünscht großen Abstand vom Tragkörper des Luftschiffes anzuordnen.Ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, könnte man an Stelle des beschriebenen Windwerkes zum Heben und Senken des Geschützrohres und des Gleitbahnträgers F ζ. Β. einen Flaschenzug anwenden, der am Gerippe des Tragkörpers aufgehängt ist. In diesem Falle ίο müßte man zwischen die Oberlafette G und den Gleitbahnträger F ein Gesperre einschalten, welches den Gleitbahnträger in der Feuerstellung festzulegen vermag.X5 Patent-Ansprüche:i. Anbringung eines Geschützes an Bordeines Luftschiffes, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das Geschützrohr gegenüber dem Tragkörper des Luftschiffes aus einer Transportstellung in eine Feuerstellung gesenkt werden kann.
- 2. Für die Geschützanbringung nach Anspruch ι bestimmtes Rohrrücklauf geschütz, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschützrohr (E) und sein Gleitbahnträger (F) gegenüber einer Oberlafette (G), die mittels zweier Richtmaschinen einstellbar ist, derartig verschiebbar sind, daß sie gegenüber der Oberlafette (G) gesenkt werden können.
- 3. Rohrrücklauf geschütz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gleitbahnträger (F) des Geschützrohres und die Oberlafette (G) ein Windwerk eingeschaltet ist. '
- 4. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlafette (G) ebenfalls mit einer Gleitbahn (g1) für das Geschützrohr versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE217978C true DE217978C (de) |
Family
ID=479245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT217978D Active DE217978C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE217978C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5462478A (en) * | 1991-09-10 | 1995-10-31 | Cdm - Quality Fish A/S/ | Method, mould, device and apparatus for processing roundfish |
-
0
- DE DENDAT217978D patent/DE217978C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5462478A (en) * | 1991-09-10 | 1995-10-31 | Cdm - Quality Fish A/S/ | Method, mould, device and apparatus for processing roundfish |
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