DE709442C - Gefechtsstand in Luftfahrzeugen fuer liegende, in Brustlage zielende Schuetzen - Google Patents

Gefechtsstand in Luftfahrzeugen fuer liegende, in Brustlage zielende Schuetzen

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Publication number
DE709442C
DE709442C DEB183190D DEB0183190D DE709442C DE 709442 C DE709442 C DE 709442C DE B183190 D DEB183190 D DE B183190D DE B0183190 D DEB0183190 D DE B0183190D DE 709442 C DE709442 C DE 709442C
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DE
Germany
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weapon
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pivot axis
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Expired
Application number
DEB183190D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Blume
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WALTER BLUME DIPL ING
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WALTER BLUME DIPL ING
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
    • B64D7/02Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft the armaments being firearms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Gefechtsstand in Luftfahrzeugen für liegende, in Brustlage zielende Schützen Die Erfindung bezieht sich auf einen Gefechtsstand für liegende Schützen in Luftfahrzeugen, bei dem unterhalb eines in Brust-Lage zielenden Schützen sein um einen Zapfen drehbares, mit der Waffe synchron bewegbares Visier und mit einem Handgriff versehenes Schwenkglied angeordnet ist, dessen Zapfen mit der Seitenschwenkachse der Waffe und dessen Handgriff mit der waagerecht angeordneten Höhenschwenkachse der Waffe und des Visiers durch Mittel zur zwangsläufigen Bewegungsübertragung verbunden ist.
  • Es sind bereits derartige Gefechtsstände bekanntgeworden. Bei diesen 'bekannten Gefechtsständen ist das Schwenkglied an einem Ausleger schwenkbar gelagert, der über dem Schützen im Rumpf angeordnet ist. Der Zapfen des Schwenkgliedes bildet hierbei gleichzeitig die Seitenschwenkachse der Waffe. Das das Visier fest tragende Schwenkglied ist ferner an dem unteren Ende des Zapfens, etwa in Brusthöhe des Schützen, um eine quer zur Flugrichtung liegende Achse in der Höhenrichtung schwenkbar. Die Höhenverschwenkung des Visiers oder dessen Schwenkgliedes wird auf die Waffe durch einen mechanischen Antrieb, beispielsweise über Kegelräder, übertragen.
  • Diese bekannten Gefechtsstände haben verschiedene für die Durchführung eines wirksamen Verteidigungs- oder Angriffeuers erhebliche - Nachteile. Zunächst muß bei diesen Gefechtsständen der Schütze beim Zielen und Schießen, da er seine Arme .oder Ellenbogen nicht aufstützen kann, auf der Brust liegen, was erfahrungsgemäß sehr unbequem ist und auf die Dauer die Genauigkeit des Schießens sehr beeinträchtigt. Ferner muß beim übergang von der Hoch- in die Tiefschußlage der Schütze infolge der vorstehend dargestellten Anordnung der Schwenkachse des " Visierträgers dessen Bewegungen sowohl mit dem Oberkörper als auch mit den Armen mitmachen. Dies ist aber für die Dauer sehr ermüdend, insbesondere wiederum deshalb, weil der Schütze sich nicht mit den Armen abstützen kann. Schließlich ist der gesamte Aufbau dieser bekannten Gefechtsstände, wie bereits eingangs erwähnt, im wesentlichen starr ausgebildet, so daß sich die Rückstöße der Waffe auf den Schützen übertragen. Diese Erschütterungen wirken sich ebenfalls auf den Schützen ermüdend aus und behindern
    durch erreicht, daß das Schwenkglied um eine lotrechte, etwa in Brusthöhe unterhalb des Schützen liegende Achse schwenkbar und mit gegenüber dem Glied bewegbaren Handgriffen - versehen ist, die mit der Höhenschwenkachse der Waffe und des Visiers durch Steuerglieder an sich bekannter Bauart verbunden sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung des Schwenkgliedes wird erreicht, daß der Schütze seine Ellenbogen und Oberarme auflegen kann. Er kann sonach seinen Oberkörper bequem abstützen und immer eine bequeme Lage einnehmen. Ferner wird dadurch, daß die Achse des Schwenkgliedes unterhalb des Schützen, etwa in dessen Bruthöhe, liegt, ermölicht, daß der Schütze die Bewegungen des' Schwenkgliedes ohne besondere körperliche Anstrengungen mitmachen kann. Will der Schütze beispielsweise aus der Hoch- in die Tiefschußlage wechseln, so braucht er nicht mit dein Oberkörper eine entsprechende Bewegung mitzumachen, sondern kann dies durch die erfindungsgemäß beweglich angeordneten Griffe des Schwenkgliedes bewirken.
  • Gemäß der weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist das Schwenkglied dreieckförmig ausgebildet, an dessen Spitze die Schwenkachse und an dessen beiden anderen Ecken Führungen vorgesehen sind, in denen die Handgriffe verschiebbar sind. Die Handgriffe sind mit an dem Schwenkglied drehbar befestigten Armen verbunden, an deren in der Ebene der Zapfachse liegenden Schwenkachse das Höhenrichtgetriebe für das Visier fest angeordnet ist, während die freien Enden der Arme eine Welle tragen, mit der die Höhenschwenkachse der Waffe über Gestänge gekuppelt ist. Die als Zapfen ausgebildete Achse des Schwenkgliedes ist ferner über an sich bekannte Kettentriebe o. dgl. mit der Seitenschwenkachse der Waffe gekuppelt.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel. der Erfindung dargestellt, und zwar ist ein im Flugzeugrumpf eingebauter Gefechtsstand gezeigt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht des Gefechtsstandes und Abb. 2 eine Draufsicht auf denselben.
  • In den Abbildungen bedeuten i einen Zapfen, dessen Achse lotrecht zur Rumpflängsachse und in dem Lager i o drehbar angeordnet ist. Der Zapfen ist an der Spitze eines dreieckigen Schwenkgliedes 6 befestigt, .das an seinen beiden anderen Ecken Handgriffe 4.
    Lager 16 in einer Gabel gelagerten Waffe 2 gekuppelt. Mit S ist die Höhenschwenkachse der Waffe bezeichnet, die in den Schenkeln 17 und 18- der genannten Gabel. gelagert ist. 3 ist das vorzugsweise als optisches Visier ausgebildete Visier, das im einem winkelförmigen Hebel Iy angeordnet und mit diesem um die Achse 9 in der Höhe verschwenkbar ist. Die Achse g ist in einem Bock 2o drehbar gelagert, der an einem Ausleger 21 des Schwenkgliedes 6 befestigt ist. Außer dem Hebel I9 ist auf der Achse 9 noch ein Hebel 22 fest aufgekeilt, der über eine Stange 23 mit einem Hebel 24 gelenkig verbunden ist. Der Hebel 24 sitzt fest auf einer drehbaren Welle 25, die ein ihren Enden Schwenkhebel 26 und 27 trägt. Die freien Enden der Hebel 26 und 27 sind mittels Stangen 28 oder 29 mit den Handgriffen l oder 5 gelenkig verbunden. Ferner sind die freien Enden der Hebel 26 und 27 unter sich durch eine in Abb. 2 gestrichelt gezeichnete Welle 3o verbunden, auf welcher in der Mitte das eine Ende einer Stange 31' drehbar befestigt ist. Das andere Ende der Stange 31 ist an einen Hebel 32 angelenkt, der an der Waffe starr befestigt ist.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Gefechtsstandeinrichtung ist folgende: Will der Schütze einen stark geneigten Tiefschtil ') ausführen, so zieht er die Handgriffe 4. und 5 zurück, d. h. an sich heran. Diese Bewegung überträgt sich über die Stangen 28 und 29 auf die Hel)el 26 und 27 arid verschwenkt diese, Abb. i betrachtet, im Uhrzeigersinn. Da die Enden dieser Hebel durch die Welle 3o miteinander verbunden sind und da in der Mitte der Welle 3o die Stange 31 befestigt ist, wird durch das Verschwenken der Hebel 26 und 27 auch der Arm 32 im Uhrzeigersinn gedreht und daher die Waffe um ihre Höhenschwenkachse 8 nach unten geneigt. Ferner werden, da die Arme 26 und 27 auf der Welle 25 fest angeordnet sind, diese Welle und daher auch der Hebel 24 im gleichen Sinn gedreht. Von dem Hebel 24 überträgt sich die Bewegung über die Stange 23, Hebel 22, Achse 9 und Hebel i9 auf das Visier 3 und schwenkt damit dieses gleichzeitig nach unten.
  • Bewegt der Schütze die Handgriffe wieder vor, d. h. von sich fort, so gehen alle oben beschriebenen Bewegungen in entgegengesetztem Sinne vor sich, und die Mündung der Waffe wird wieder gehoben. Will der Schütze seitwärts, beispielsweise nach links, schießen, so dreht,er das Schwenkglied 6 um den, Zapfen i, Abb. 2 betrachtet, entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, indem er die Handgriffe, also auch das Schwenkglied 6, nach links schwenkt. Diese Drehung überträgt sich über die Kettentriebe 13, 14, 15 auf die Seitenschwenkachse 7 der Waffe, so daß die Waffe in die gewünschte Lage eingestellt wird.
  • Es sei noch erwähnt, daß durch geeignete Ergänzung der das Visier betätigenden Hebel gleichzeitig mit der Höhenverschwenkung des Visiers auch eine Oberkörperstütze zwangsläufig gehoben und gesenkt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gefechtsstand für liegende Schützen in Luftfahrzeugen, bei dem unterhalb eines in Brustlage zielenden Schützen ein um einen Zapfen drehbares, mit der Waffe synchron bewegbares Visier und mit einem Handgriff versehenes Schwenkglied angeordnet ist, dessen Zapfen mit der Seitenschwenkachse der Waffe und dessen Handgriff mit der waagerecht angeordneten Höhenschwenkachse der Waffe und des Visiers durch Mittel. zur zwangsläufigen Bewegungsübertragung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkglied (6) um eine lotrechte, etwa in Brusthöhe unterhalb des Schützen liegende Achse (i) zur Seite vierschwenkbar und mit zwei gegenüber dem Glied (6) bewegbaren Handgriffen (¢, 5 ) versehen ist, die mit der Höhenschwenkachse der Waffe und des Visiers durch Steuerglieder bekannter Bauart (28, 29, 30, 31 und 22, 23, 24., 26, 30, 281 verbunden sind.
  2. 2. Gefechtsstand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkglied (6 , dreieckförmig ausgebildet ist, an dessen Spitze die Achse (i i und an dessen beiden anderen Ecken Führungen (i i , I2) vorgesehen sind, in denen die Handgriffe (4., 5) verschiebbar gleiten.
  3. 3. Gefechtsstand nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (¢, 5) mit an dem Schwenkglied (6) drehbar befestigten Armen (26, 27) verbunden sind, an deren in der Ebene der Zapfenachse (i) liegenden Schwenkachse (z5 i das Höhenrichtgestänge (24, 23, 22) für das Visier (3) fest angeordnet ist, während die freien Enden der Arme eine Welle (3ö) tragen, mit der die Höhenschwenkachse (8) der Waffe (2) über Gestänge (31, 32) gekuppelt ist. ,4. Gefechtsstand nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (i) des Schwenkgliedes (6) über an sich bekannte Kettentriebe (13, 1,1, 151 mit der Seitenschwenkachse (7 t der Waffe (2, gekuppelt ist.
DEB183190D 1938-05-20 1938-05-20 Gefechtsstand in Luftfahrzeugen fuer liegende, in Brustlage zielende Schuetzen Expired DE709442C (de)

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DE (1) DE709442C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024847B (de) * 1951-07-30 1958-02-20 Brevets Aero Mecaniques Richtvorrichtung zum Verfolgen beweglicher Ziele, insbesondere zur Flugzeugabwehr
DE1114122B (de) * 1958-08-06 1961-09-21 Creusot Forges Ateliers Visierstand an Erschuetterungen ausgesetzten Fahrzeugen, insbesondere Hubschraubern
DE3335576A1 (de) * 1982-09-30 1984-04-05 Seidel, Pessach, Jerusalem Fernrohr-traegergestell

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024847B (de) * 1951-07-30 1958-02-20 Brevets Aero Mecaniques Richtvorrichtung zum Verfolgen beweglicher Ziele, insbesondere zur Flugzeugabwehr
DE1114122B (de) * 1958-08-06 1961-09-21 Creusot Forges Ateliers Visierstand an Erschuetterungen ausgesetzten Fahrzeugen, insbesondere Hubschraubern
DE3335576A1 (de) * 1982-09-30 1984-04-05 Seidel, Pessach, Jerusalem Fernrohr-traegergestell

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