DE722538C - Einrichtung zum unbeobachteten Schiessen - Google Patents

Einrichtung zum unbeobachteten Schiessen

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DE722538C
DE722538C DEC55316D DEC0055316D DE722538C DE 722538 C DE722538 C DE 722538C DE C55316 D DEC55316 D DE C55316D DE C0055316 D DEC0055316 D DE C0055316D DE 722538 C DE722538 C DE 722538C
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DEC55316D
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WAFFENWERKE BRUENN AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Einrichtung zum unbeobachteten Schießen Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung für unbeobachtetes Schießen mit auf einem festen beweglich gelagerten Schußwaffen unter Benutzung eines Zielbildes und eines Zeigers zur Einstellung der Schußwaffen nach dem Zielbild nach Patent 7r9864. Nach dem Hauptpatent ist das Zielbild, das unter Berücksichtigung der ballistischen Bahn der Geschosse etwas verzerrt ist, mit der Waffe bzw. der Lafette zwangsläufig beweglich verbunden, und der mit dem Zielbild zusammenarbeitende Zeiger ist an dem festen Untergestell, z. B. der Deckung, angeordnet. Bei dieser Anordnung ist das Zielbild an die Waffe oder deren Lafette mittels eines Lenkerparallelogramms angeschlossen, um die zwangsläufige Verbindung gewisser Zielbild- und Waffenbewegung sicherzustellen.
  • Dieses Lenkerparallelogramm nimmt viel Platz weg und bedingt, daß das Zielbild immer auf einer doppelt gekrümmten Fläche angebracht ist.
  • Um hier eine Vereinfachung zu schaffen, wird gemäß der Erfindung das zwangsläufig an die Seitenrichtbewegung der Waffe bzw. Lafette gekuppelte Zielbild in der Höhe durch eine kurvenförmige Kulisse bei der Höhenrichtbewegung der Waffe verstellt. Infolge dieser Anordnung können der Rahmen und die öffnung der eigentlichen Deckung in diesen gefährlichen Stellen kleiner ausgeführt werden als bei den bisher bekannten ähnlichen Einrichtungen, was zur Erhöhung der Gesamtfestigkeit der Deckung beiträgt. Dabei ist die erfindungsgemäße Einrichtung leicht beherrschbar, sicher im Betrieb, und ihre Herstellung ist leicht und billig. -In der Zeichnung sind einige verschiedene erfindungsgemäße Lafettenausführungen für unbeobachtetes Schielen abgebildet.
  • In Fig. i ist eine beispielsweise Ausführung der Einrichtung mit einem kreisförmigen Führungshebel im senkrechten Schnitt und in Seitenansicht veranschaulicht. Die Fig. 2 und 4 veranschaulichen in der gleichen Ansicht zwei alternative Ausführungen der Einrichtung mit einer zylinderförmigen Bildplatte. Die Fig.3 und 5 veranschaulichen schematisch die Ausbildung der zugehörigen Führungsnuten. Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht auf die Bildplatte, die bei den letzten beiden Ausführungen verwendet wird.
  • Die in Fig. i veranschaulichte Lafette ist in üblicher Weise im Innern der Deckung angeordnet. In die Deckungswand ist ein Rahmen i mit einer öffnung für den Lauf der Waffe eingesetzt, und im Rahmen sind senkrechte, gleichachsige Zapfen 2, 3 eingesetzt, um welche sich die Konsole 5 der Lafette drehen kann. Die Waffe Z ist auf der Wiege-7-gelagert, welche mittels der Führung 8 am Höh enrichtsegment 6 der Konsole 5 geführt ist. Die Konsole 5 ist gegebenenfalls noch durch ein Seitenrichtsegment 9 unterstützt.
  • Die Bildplatte z o ist mittels des bogenförmigen Hebels i i an der Lafette befestigt. Das Hebelende ist mittels des Zapfens 12 an der Wiege der Waffe befestigt, und am oberen Arm der Konsole ist ein Gleitkörper 14 vorgesehen, der in die Führungsnut des Bogenhebels i i eingreift. Der Halbmesser der Führungsnut ist gleich der Entfernung r des Zapfens 12 vom Drehmittelpunkt S der Waffe Z. Bei der Höhenrichtung der Waffe ersetzt der bogenförmige Hebel mit der Führung das Parallelogramm und sichert die übereinstimmende Bewegung der Bildplatte io mit der Wiege der Waffe. Die Bildplatte hat eine doppelte Krümmung, in senkrechter Richtung ist der Krümmungshalbmesser gleich der Entfernung des Zapfens 12 vom Punkt S und also auch gleich dem Halbmesser der kreisförmigen Führungsbahn, während in waagerechter Richtung der Krümmungshalbmesser gleich ist der Entfernung der Platte io von der durch die Zapfen 2, 3 hindurchgehender. Drehachse der Lafette. Auf der Bildplatte ist das aufrechte Bild der zu beschießenden Gegend unter Benutzung ballistischer Kurven aufgezeichnet, und der am unbeweglichen Teil der Deckung befestigte Zeiger zeigt auf dem Bild den Ort an, auf den die Waffe gerichtet ist.
  • Der Vorteil dieser Lösung gegenüber den bisherigen, ein Parallelogramm benutzenden Verfahren ist, daß der Hebel i i nur wenig Platz über der Konsole der Lafette einnimmt, so daß es möglich ist, den Rahmen und die öffnung der Deckung kleiner auszuführen, was zur Gesamtfestigkeit der Deckung beiträgt.
  • Der Gleitkörper 1q. kann auch durch eine Führung :ersetzt werden, welche den bogenförmigen Hebel i i umfaßt. Die Entfernung des Gleitkörpers i q. von der Achse der Zapfen 2, 3 muß nicht gleich der Entfernung des Zapfens 12 vom Mittelpunkt S sein, sondern kann auch größer oder kleiner sein; wesentlich ist nur, daß der Halbmesser des bogenförmigen Hebels gleich ist der Entfernung des Zapfens 12 vom Mittelpunkt S.
  • Die in Fig.2 veranschaulichte Lafette ist mit einer zylindrischen Bildplatte versehen, deren Teilung in senkrechter und waagerechter Richtung gleichmäßig ist. An der Bildplatte 15 ist direkt eine Führungsstange 16 befestigt, welche in senkrechten Führungen 17, 18 geführt ist, die auf Armen der drehbaren Konsole 5 angeordnet sind. Mit der Wiege der Waffe ist die Stange mit Hilfe eines Zapfens 2o, der in eine auf der Wiege angeordnete Nut 2 i eingreift, zwangsläufig gekuppelt. Damit die Teilung der Bildplatte auch in senkrechter Richtung gleichmäßig ist, muß diese Nut derart ausgebildet sein, daß einem gleichen Elevationswinkel der Waffe immer eine gleiche Verschiebung der Bildplatte entspricht. Dieser Abhängigkeit wird entsprochen, wenn man die Nut 21 als Evolvente ausbildet, welche der Zapfen 2o beim Abrollen der durch die Zapfenachse parallel zu der Seitenrichtachse der Lafette gelegten Tangente auf einem Kreis beschreibt, dessen Halbmesser gleich der Entfernung der Seitenrichtachse von der erwähnten Tangente ist. Die Achse der Führungsstange 16 kann mit der erwähnten erzeugenden Tangente identisch sein oder auch außerhalb derselben liegen. Die Entstehung der Evolvente ist schematisch in Fig.3 dargestellt. Der Anfang der Evolvente I( entspricht dem Berührungspunkt der Tangente, die im vorliegenden Fall identisch mit der Achse der Stange 16 ist, beim größten Elevationswinkel a und das Ende I(1 beim größten Depressionswinkel ß. In der Praxis ist es selbstverständlich möglich, die Evolvente durch einen Kreis zu ersetzen.
  • Die Bildplatte (Fig.6) hat bei dieser Ausführung die Form eines Teils eines Zylindermantels, dessen Achse identisch mit der Drehachse der Konsole ist. Das Bild des zu beschießenden Raumes ist auf der Bildplatte unter Benutzung von Zentralprojektionsstrahlen, die durch ballistische Kurven charakterisiert sind, veranschaulicht und ist aufrecht. Das Bild kann praktisch derart erhalten werden, daß die Waffe mit dem entsprechend vingestellten Visier auf das Objekt und den Punkt gerichtet ist, den der feste Zeiger 27 auf der Bildplatte 15 bezeichnet. Die Teilung der Platte in senkrechtem und waagerechtem Sinne ist gleichmäßig, und das Bild ist nicht verzeichnet, ausgenommen die Verzeichnung infolge der Projektion mittels ballistischer Kurven, so daß es gut übersichtlich ist. Gegenüber den vorhergehenden Ausführungen, bei welchen die Bildplatte z«vei Krümmungen hatte, hat die zylindrische Bildplatte weiter den Vorteil, daß die Parallaxe bei der Beobachtung des Zeigers beseitigt ist, die dadurch entsteht, daß der Zeiger bei den verschiedenen Lagen der Platte mit derselben verschiedene Winkel einschließt. Bei der zylindrischen Bildplatte schließt der Zeiger mit der Platte bei allen ihren Lagen immer den gleichen Winkel. ein, so daß parallaktische Fehler nicht :entstehen. Eine alternative Ausbildung der Verbindung zur Übertragung der Bewegung von der Lafette zur Bildplatte ist in Fig. 4 veranschaulicht. In diesem Falle ist auf der Wiege der Waffe ein Zapfien 24 angeordnet und auf der Stange eine Nut 25. Die Nut ist als Zykloide ausgebildet, die der Zapfen 24 beim Abrollen des durch den Zapfen 24 gelegten Kreises mit dem Mittelpunkt S längs der para11el mit der Drehachse der Konsole 5 gelegten Tangente beschreibt. Die Entstehung der Zykloide ist schematisch in Fig. 5 dargestellt. Der Beginn C der Zykloide liegt in dem Punkt, welcher der Verdrehung des Kreises um den größten Elevationswinkel a entspricht, und das Ende Cl entspricht der Verdrehung um den größten Depressionswinkel ß. Die Achse der Führungsstange 16 muß nicht mit der @erzeub enden Tangente identisch sein, wie in der Zeichnung dargestellt, sondern kann außerhalb derselben liegen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung für unbeobachtetes Schießen mit auf einem festen Untergestell beweglich gelagerten Schußwaffen unter Benutzung eines Zielbildes und eines fest angebrachten Zeigers zur Einstellung der Schußwaffen nach dem Zielbild nach Patent 719 864, dadurch gekennzeichnet, daß das zwangsläufig an die Seitenrichtbewegung der Waffe bzw. Lafette gekuppelte Zielbild in der Höhe durch eine kurvenfärmige Kulisse bei der Höhenrichtbewegung der Waffe verstellt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zielbild in der Höhe steuernde Kulisse (i i) mit deinem Ende an die Waffe (Z) oder Wiege (7) der Waffe mittels eines Zapfens (12) angelenkt ist und mit einem gebogenen Schlitz auf einem nur die Weitenrichtbewegungen der Waffe ausführenden Teil der Lafette (S) mittels Zapfens (14) ,o. dgl. geführt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbmesser (r) des Kurvenschlitzes der Kulisse gleich der Entfernung (r) des Anlenkzapfens der Kulisse (12) an der Waffe oder Wiege von der Achse (S) der Höhenrichtungsbewegung der Waffe ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zielbild von einer Stange (16) getragen wird, die in senkrechten Führungen (17, 18) eines nur die Seitenrichtbewegung ausführenden Lafettenteiles (5) gleitend angeordnet ist und von der Waffe (Z) oder der Wiege durch eine gebogene Kulisse gesteuert wird.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, d;aß die senkrecht geführte Stange (16) mit einem Vorsprung (20) in eine mit der Waffe (Z) oder Wiege verbundene gekrümmte Kulisse (21) so eingreift, daß das Zielbild gleich der Höhenverstellung der Waffe (Z) verstellt wird.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Waffe (Z) oder deren Wiege angeordnete Kulisse (21) die Form einer Evolvente hat, in welche der an der Stange (16) angebrachte Zapfen (20) so reingreift, daß er beim Abwälzen der durch die Zapfenachse parallel mit der Höhenrichtungsachse der Lafette gelegten Tangente einen Kreis beschreibt, dessen Halbmesser gleich der Entfernung der Seitenrichtachse der Lafette von der erwähnten Tangente ist.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (25) ,auf der Stange (16) angebracht ist, wobei die Nut der Kulisse (25) die Form ,einer Zykloide hat, welche der, Zapfen (24) auf der Wiege beim Abwälzen des Kreises, der aus dem Drehmittelpunkt der Waffe durch den Zapfen (24) 'beschrieben wird, auf der mit der Seitenrichtachse der Lafette parallelen Tangente beschrieben wurde. B. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Evolventen- bzw. Zykloidennut (21, 25) aus Herstellungsgründen durch seine kreisförmige Nut ersetzt ist.
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