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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versehwenken der Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen bei Lenkeinschlag der Räder und besteht im Wesen darin, dass die Scheinwerfer vom Lenkstockhebel
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Hiebei zeigt Fig. 1 schematisch die Gesamtanordnung, Fig. 2 den Schwinghebelmeehanismus in Seitenansicht und Fig. 3 die beiden miteinander verbundenen Scheinwerfer in Vorderansicht.
Vom Lenkstockhebel jf führt eine Verbindungsstange 2 zu einem Hebel 3, der mit einer Welle auf Drehung verbunden ist. Zu diesem Zwecke ist beispielsweise das eine Ende 5 der Welle 4 vierkantig oder sonst unrund gestaltet und der Hebel 3 mit einer gleichartig geformten Ausnehmung versehen.
Die Welle 4 trägt zwei Nocken 6 und 7, von denen die Noeke 6 mit einem Hebel 8 und die Nocke 7 mit einem Hebel 9 zusammenwirkt. Die beiden Hebel 8 und 9 sind auf einer gemeinsamen Achse 10 schwingbar gelagert und auf geeignete Weise, beispielsweise wie dargestellt, vermittels Drahtseilen 11 und 12, je mit einem der beiden Scheinwerfer des Kraftfahrzeuges verbunden. Im dargestellten Ausfiihrungsbeispiel ist das den Schwinghebel 8 mit dem einen (z. B. dem linken) Scheinwerfer verbindende Drahtseil 11 mit dem einen Ende in den Schwinghebel eingehängt und mit dem andern Ende um eine Seilspule 13 gelegt, welche mit dem Rohr 14 des Scheinwerfers durch einen Keil 15 verbunden ist. Das Scheinwerferrohr 14 ist vermittels eines Kugellagers 16 in einem Gehäuse 17 mit Deckel 18 drehbar gelagert.
Nahe seinem oberen Ende trägt das Scheinwerferrohr 14 einen Fortsatz 19, welcher in eine Ausnehmung 20 eines Hebels 27 eingreift, welcher über das Scheinwerferrohr geschoben ist und an seinem freien Ende einen kugelförmigen Zapfen 22 trägt. Zufolge des Eingriffes des Fortsatzes 19 des Scheinwerferrohres in die Ausnehmung 20 des Hebels 21 macht dieser Hebel die Schwenkbewegungen des Scheinwerferrohres mit. Zu einem noch zu erwähnenden Zwecke kann der Hebel 21 am Deckel 18 des Gehäuses 77 festgestellt werden, etwa vermittels einer Schraube, welche durch ein Loch 2. 3 des
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Die beiden Scheinwerfer sind miteinander dadurch verbunden, dass zwischen den an den beiden Scheinwerferrohren befestigten Hebeln 21 ein hinsichtlich seiner Länge verstellbares Organ-im dargestellten Falle eine aus den beiden Teilen 25 und 26 bestehende Stange-angeordnet ist. Eine Feder 27 sucht die beiden Teile 25 und 26'der Stange ständig gegeneinander zu ziehen. Der Teil 25 ist mit seinem lagerförmig gestalteten Ende 25'auf den Kugelzapfen 22 des zu dem einen Scheinwerfer gehörenden Hebels 21 und der Teil 26 mit seinem Ende 26'auf den Kugelzapfen des zum andern Scheinwerfer gehörenden Hebels 21 aufgesetzt.
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und dadurch das von diesem Schwinghebel 9 zum rechten Scheinwerfer fÜhrende Drahtseil 12 ange- zogen. Hiedurch wird der rechte Scheinwerfer nach rechts gedreht.
Um welchen Winkel der Schwing- hebel 9 ausschläge, hängt von der Form der Nocke 7 ab. Die Nocke ist so gestaltet, dass der Hebel S vom Beginn der Bewegung des Lenkstoekhebels an nach hinten (in Fig. 1 nach rechts) gedrückt wird. wobei verhältnismässig bald der grösste Hub der Nocke erreicht ist. Eine weitere Bewegung des Lenk- stoekhebels, d. Ii. also ein noch weiterer Lenkeinschlag, hat keine weitere Verstellung des Schwing- hebels 9 und damit auch keine weitere Verdrehung des zugehörigen Scheinwerfers zur Folge. Während die Noeke 7 den Schwinghebel 9 nach hinten druekt, gibt die Noeke 6 den Schwinghebel 8 zu einer begrenzten Bewegung nach vorne frei.
Diese Bewegung nach vorne führt der Schwinghebel 8 unter der Zugwirkung des in ihn eingehängten, zum linken Scheinwerfer führenden Drahtseiles 11 aus. Dadurch nämlich, dass die beiden Scheinwerfer durch die zweiteilige Stange 25, 26 miteinander verbunden sind, muss der linke Scheinwerfer, wenn der rechte Scheinwerfer in der vorstehend angegebenen Weise nach rechts verdreht wird, gleichfalls eine Verschwenkung nach rechts ausführen.
Da es, wie an sieh bekannt, günstig ist, dass beim Einfahren des Kraftfahrzeuges in eine Kurve der jeweils äussere Scheinwerfer eine kleinere Verdrehung vollführt, als der jeweils innere Scheinwerfer, so ist bei der dargestellten Vorrichtung durch entsprechende Gestaltung der Nocken 6,7 dafür gesorgt, dass der zum jeweils äusseren Scheinwerfer gehörende Schwinghebel-das ist der jeweils von seiner Noeke nicht angetriebene. sondern durch das Drahtseil gezogene Schwinghebel-einen kleineren Hub vollführt als der andere, von seiner zugehörigen Nocke angetriebene Schwinghebel.
Dadurch nun, dass sich die beiden Schein- werfer in verschieden starkem Masse verdrehen, gelangen die an den beiden Scheinwerferrohren be- festigten Hebel 21, welche beim Geradeausfahren parallel zueinander stehen, in Stellungen, in welchen der Abstand der Kugelzapfen 2 : 2 der beiden Hebel 21 grösser ist als bei Parallelstellung der beiden Hebel 21. Dieser Abstandsänderung der Kugelzapfen 22 trägt die zweiteilige Stange 25. 26 dadurch
Rechnung, dass sie sieh unter Zusammendrücken der Feder 27 um das erforderliche Stück verlängert.
Durch diese Anordnung ist auch dafür gesorgt, dass die beiden Drahtseile 11, 12 stets richtig gespannt gehalten werden.
Es kann sich als zweckmässig oder erforderlich erweisen, die Vorrichtung zum selbsttätigen
Verschwenken der Scheinwerfer beim Lenkeinschlag auszusehalten, etwa bei Tageslieht oder wenn etwa in der Vorrichtung während der Fahrt ein nicht sofort behebbares Gebrechen aufgetreten, z. B. eines der Drahtseile gerissen ist. In einem solchen Falle kann man beispielsweise die Hebel 21 an den
Deekel 18 der feststehenden Gehäuse 17 blockieren, indem man in die Löcher 23 der Hebel 21 Schrauben einsetzt. Man kann jedoch die Anordnung auch so treffen, dass man an irgendeiner Stelle den Ver- bindungsmechanismus zwischen lenkstockhebel und Scheinwerfern unterbricht, wobei man zweck- mässig die Anordnung derart treffen wird, dass diese Unterbrechung vom Führersitz aus mit einem
Handgriff vorgenommen werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Verschwenken der Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen bei Lenkeinschlag der Räder, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheinwerfer vom Lenkstoekhebel aus unter Zwischen- schaltung eines Getriebes solcher Art angetrieben sind, dass beide Scheinwerfer der Bewegung des
Lenkstoekhebels bei Lenkeinsehlag nur bis zu einer vorgesehenen Grösse desselben folgen und dann ungeachtet einer weiteren, durch stärkeren Lenkeinschlag verursachten Bewegung des Lenkstock- hebels in der so erreichten Stellung verharren.