DE572681C

DE572681C - Schwenkvorrichtung fuer am Kraftfahrzeug seitlich drehbar gelagerte Scheinwerfer

Info

Publication number: DE572681C
Application number: DESCH94902D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-07-30
Filing date: 1931-07-30
Publication date: 1933-03-20

Description

Schwenkvorrichtung für am Kraftfahrzeug seitlich drehbar gelagerte Scheinwerfer Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwenkvorrichtung für Kraftfahrzeugscheinwerfer. Es sind bereits Vorrichtungen zum Verschwenken. von am Kraftfahrzeug seitlich drehbar gelagerten Scheinwerfern bekannt, bei denen die vom Lenkstockhehel bewegte und mit der Scheinwerferwelle verbundene Schubstange geteilt ist und der eine Teil mit Spiel federnd in einer Hülse des anderen Teiles sitzt.
Hierdurch soll erzielt werden, daß die beim Fahren auftretenden Erschütterungen und Stöße nicht auf die Scheinwerfer übertragen werden. Das wird jedoch bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art nur unvollkommen erreicht. Die Erfindung vermeidet abernicht nur diesen Übelstand, sondern -es wird auch durch den federnden Teil der Schubstange in Verbindung mit einer diese in Ruhestellung festhaltenden Sperrvorrichtung eine Anfangsvoreilung der Scheinwerfer gegenüber der Schwenkbewegung der Lenkräder erzielt. Es geschieht dies dadurch, daß zwischen dem freien Ende der von dem einen. Schubstangenteil getragenen Hülse und einem Bunde des sich in der Hülse verschiebenden und in der Ruhestellung durch eine Sperrvorrichtung gehaltenen anderen Schubstangenteiles ein gegen Federdruck regelbarer Zwischenraum vorgesehen ist, dessen Größe dem toten Gange im Lenkgetriebe :entspricht. Ferner ist auf dem in der Hülse sich verschiebenden Ende dieses Schubstangenteiles ;eine unter Federdruck stehende hülsenartige Mutter aufgeschraubt, während im Innern der Hülse ein von dem Schubstangenteil durchgriffener Flansch angebracht ist, gegen den sich die hülsenartige Mutter nach Zurücklegung eines dem toten Gang im Lenkgetriebe entsprechenden Weges legt. Hierdurch wird erzielt, daß erst nach einer bestimmten Drehung des Lenkhandrades nach rechts oder links ein Ausschwenken der Scheinwerfer erfolgt. Es wird daher bei Drehung des Lenkrades zunächst der eine Teil der Schubstange gegen Federkraft verschoben, bis er auf den zweiten durch die Sperrvorrichtung gehaltenen Schubstangenteil auftrifft. Die weitere Drehung bewirkt dann das Lösen der Sperrvorrichtung und ein Verschieben des mit der Scheinwerferwelle in Verbindung stehenden Schubstangenteiles.
Durch die hierbei erfolgte Entspannung der. Feder wird dann :eine Voreilung der Scheinwerfer gegenüber dem Radeinschlag erzielt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht der an einem Kraftfahrzeugrahmen sitzenden Schwenkvorrichtung, Fig.2 den elastischen Teil der Schubstange im Längsschnitt und Fig.3 die Sperrvorrichtung im Schnitt. Die Schwenkbewegungen des Lenkstockhebels i werden durch .ein Gestänge 2, 3 auf einen Schubstangenteil q. übertragen, welcher an seinem freien Ende eine Hülse 5 trägt. Zwischen einem Bund 9 des in der Hülse verschiebbaren zweiten Schubstangenteiles 7 und einem Flansch 8 der Hülse 5 ist eine Schraubenfeder i o angeordnet, während eine zweite Feder i z sich mit dem einen Ende gegen den Flansch 8 und mit dem anderen Ende gegen eine auf das vordere Ende des Schubstangenteiles 7 aufgesetzte hülsenartige Mutter 13 stützt. Zwischen dem freien Ende der Hülse 5 und dem Bund 9 bzw. einer auf der Schubstange aufgeschraubten Mutter i i sowie zwischen dem vorderen Ende der hülsenartigen Mutter 13 und dem Flansch 8 sind Zwischenräume vorgesehen, die dem toten Gange im Lenkgetriebe entsprechen. Die Größe der Zwischenräume kann durch auf den Schubstangenteileni 4 und 7 befindlichen Muttern 14 eingestellt werden.
In einem die Scheinwerferwelle 17 aufnehmenden, am Fahrzeugrahmen befestigten Gehäuse 15, in welchem der Schubstangenteil 7 geführt ist, sind senkrecht verschiebbare federnde Zapfen 16 angeordnet, deren abgerundete untere Enden in entsprechende Ausnehmungen des Schubstangenteiles 7 @eingreifen, wenn -die Scheinwerfer in Geradeausstellung stehen.
Bei Drehung des Lenkhandrades verschiebt sich der Schubstangenteil 4, 5 gegen die Wirkung der Feder i o, bis das vordere Ende der Hülse 5 gegen die Mutter i i trifft. Hierbei: wird der Schubstangenteil7 durch die Zapfen 16 in Ruhestellung gehalten. Eine weitere Drehung des Lenkhandrades bewirkt das Lösen der Sperrvorrichtung 16 und hierauf das Verschieben des Schubstangenteiles 7, der auf geeignete Weise mit der Scheinwerferwelle 17 verbunden ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schwenkvorrichtung für am Kraftfahrzeug seitlich drehbar gelagerte Scheinwerfer, bei der die von dem Lenkstockhebel bewegte und mit der Scheinwerferdrehwelle verbundene Schubstange geteilt ist und der eine Teil mit Spiel federnd in einer Hülse des anderen Teiles verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem freien Ende der Hülse (5) und einem Bund (9) des anderen, durch eine Sperrvorrichtung (16) in Ruhestellung gehaltenen Teiles (7) der Schubstange ein dem toten Gang im Lenkgetriebe entsprechender, gegen Federdruck regelbarer Zwischenraum vorgesehen ist, wobei auf dem in der Hülse (5) sich verschiebenden Ende dieses Schubstangenteiles (7) eine unter Federdruck stehende hülsenartige Mütfer (13) -aufgeschraubt ist und die Hülse (5) im Innern einen von dem Schubstangenteil (7) durchgriffenen Flansch (8) aufweist, der als Anschlag für die hülsenartige Mutter (13) dient, nach Zurücklegung eines dem toten Gang entsprechenden Weges.