DE977774C - Panzerung fuer eine in der Ruhelage vollstaendig unter Panzerschutz stehende Nebenwaffe eines Panzerfahrzeugs; Nebenwaffe in dieser Panzerung und Zieleinrichtung in Verbindung mit der Nebenwaffe - Google Patents
Panzerung fuer eine in der Ruhelage vollstaendig unter Panzerschutz stehende Nebenwaffe eines Panzerfahrzeugs; Nebenwaffe in dieser Panzerung und Zieleinrichtung in Verbindung mit der NebenwaffeInfo
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Description
- Panzerung für eine in der Ruhelage vollständig unter Panzerschutz stehende Nebenwaffe eines Panzerfahrzeugs; Nebenwaffe in dieser Panzerung und Zieleinrichtung in Verbindung mit der Nebenwaffe An Panzerfahrzeugen werden in der Regel außer der Hauptwaffe, die meist ein in einem drehbaren Panzerturm angeordnetes Geschütz ist, bei Schützenpanzerwagen aber auch fehlen kann, weitere Waffen, z. B. Maschinengewehre oder Flugzeugabwehrgeschütze, angeordnet. Auch diese Waffen sollen unter Panzerschutz liegen, wobei die Panzerung allseitig so dicht geschlossen sein soll, daß auch beim Fahren unter Wasser kein Wasser in das Geschütz oder den Panzerwagen selbst eindringen kann. Für einen zweiten Panzerturm, in welchem das Geschütz nach allen Richtungen und, insbesondere zur Flugzeugal)wehr, auch steil aufwärts geschwenkt werden kann, steht aber in der Regel nicht genügend Raum zur Verfügung, da einerseits der Schwenkbereich der Hauptwaffe nicht beeinträchtigt, andererseits aber auch die Gesamtbauhöhe des Fahrzeuges nicht wesentlich vergrößert werden soll. Erschwert wird die Aufgabe noch dadurch, daß die Besatzung des Fahrzeuges nicht nur durch die Panzerung gegen direkten BeSChuß, sondern auch noch zusätzlich, für den Fall des Einsatzes von Kernwaffen, gegen Neutronen, die die normale Panzerung durchdringen können, geschützt werden soll.
- Die Erfindung geht davon aus, daß es genügt, wenn die Nebenwaffe in der Gebrauchslage durch die Panzerung seitlich geschützt ist. Erfindungsgemäß ist die Panzerung, die die in an sich bekannter Weise nach oben ausfahrbare Nebenwaffe in der Ruhelage abdeckt, längs einer die Waffe umschließenden Linie und in Längsrichtung in an sich bekannter Weise geteilt, und die beiden Teile sind in ebenfalls an sich bekannter Weise um seitlich angebrachte Scharniere schwenkbar. Zum Hochfahren der Waffe wird zweckmäßig ein an sich bekanntes hydraulisches Getriebe vorgesehen.
- Um ein sicheres und genaues Zielen der aus der Panzerung hochfahrenden und nur seitlich geschützten Waffe ohne Gefährdung der Bedienungsperson zu erreichen, kann gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung in Verbindung mit dieser Nebenwaffe eine derartige Fernseheinrichtung vorgesehen sein, daß das von der mit dem Lauf verbundenen Zieloptik erzeugte Bild von der Fernsehkamera aufgenommen und an eine Befehlsstelle übertragen wird. Diese Befehlsstelle kann sich innerhalb des Panzers in dem gegen Neutronen geschützten Raum befinden, sie kann sich aber auch in einem Befehlspanzer oder in einer ortsfesten Befehlsstelle befinden, an die das von der Fernsehkamera aufgenommene Bild durch Funk übertragen wird, während umgekehrt die Bewegung der Waffe von der Befehlsstelle aus bewirkt wird.
- Es ist bekannt, bei Panzerfahrzeugen Waffen durch hydraulische oder mechanische Winden heb-und senkbar zu machen. Dabei handelt es sich jedoch stets um die Hauptwaffe, und es wird entweder die Waffe ohne jeden Panzerschutz oder zusammen mit dem ganzen Panzerturm gehoben. Diese bekannten Anordnungen sind für Nebenwaffen entweder zu schwerfällig und würden den Schwenkbereich der Hauptwaffe beeinträchtigen, oder sie sind unbrauchbar, weil die Nebenwaffe in der Gebrauchsstellung völlig ungeschützt ist. Es ist ferner bekannt, die Einstiegöffnung von Panzerfahrzeugen beweglich abzudecken, wobei die Abdeckung längsgeteilt sein kann. Diese Einstiegöffnungen dienen jedoch nicht zum Ausfahren von Nebenwaffen. Es ist ferner bekannt, Fernsehübertragungsvorrichtungen für militärische Zwecke einzusetzen. Demgegenüber handelt es sich beim Gegenstand der Erfindung um den Einsatz einer Fernsehübertragungsvorrichtung für eine ungeschützte Nebenwaffe.
- Ein Ausführungsbeispiel einer unter Panzerschutz stehenden Nebenwaffe gemäß der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. In Abb. i und 2 ist die Waffe einmal im Ruhezustand und einmal in der hochgefahrenen Stellung gezeigt, wobei die Bezugsziffern, die die Lage der Einzelfeile in der hochgefahrenen Stellung bezeichnen, zur Unterscheidung von der Ruhelage mit dem Buchstaben a versehen sind.
- Abb..i zeigt die Waffe in Seitenansicht, Abb. 2 in Vorderansicht und Abb. 3 in Aufsicht bei geschlossener Panzerung. Die Waffe i ist an einem Schwenkhebel 2 befestigt, der ,durch eine hydraulische Hebevorrichtung 3 aus seiner Ruhelage 2 in die Stellung 2 a geschwenkt werden kann. In der Ruhelage ist die Waffe durch eine Panzerung vollständig abgedeckt, die aus dem im Panzerfahrzeug drehbar angeordneten Teil 5 und den am Teil 5 schwenkbar angeordneten Teilen 4 besteht. In der Ruhelage ist die Waffe bis auf den aus der Panzerung herausragenden Lauf 6 durch diese Panzerung vollständig abgedeckt. Die Teile 4 schließen an die Panzerung 5 längs einer Teilungslinie 7 an, die die Waffe, in Aufsicht betrachtet, vollständig umschließt. Innerhalb dieser Teilungslinie liegen die Teile 4, die um Scharniere 8 schwenkbar sind. Wird die Waffe durch die Betätigung der Hydraulik 3 hochgefahren, so öffnen sich die Teile 4 und nehmen die in Abb. 2 dargestellte Lage 4 d ein. Sämtliche Fugen zwischen den beweglichen Teilen, d. h. die Teilungslinie 7, die Teilungslinie 9 zwischen den beiden Teilen 4 und die Fuge zwischen dem Lauf 6 des Geschützes und der diesen umgebenden Manschette io, sind im geschlossenen Zustand durch Einlegen wasserdicht geschlossen.
- Als Zielvorrichtung ist, wie in Abb. i und 2 schematisch angedeutet, an der Waffe eine Zieloptik i i angebracht, die sich mit der Waffe bewegt und ein Bild des Zielraumes erzeugt, das von einer Fernsehkamera 12 aufgenommen und über ein Kabel 13 an die Befehlsstelle oder an eine Sendevorrichtung weitergeleitet wird.
- Bei Nichtbenutzung befindet sich die Waffe in der Ruhelage und, die Panzerung ist vollständig dicht geschlossen, so daß das Fahrzeug auch Gewässer durchfahren kann, in die es vollständig eintaucht. Bei Benutzung wird die Waffe durch die Hydraulik 3 nach oben gefahren. Die Teile 4 der Panzerung klappen zur Seite, so daß die Waffe nicht mehr unter Panzerschutz liegt, durch diese Teile aber immer noch von der Seite her einen gewissen Schutz hat. Das Zielfeld wird in der Befehlsstelle durch die Übertragung des von der Fernsehkamera aufgenommenen Bildes sichtbar und die Waffe kann durch Fernsteuerung durch Drehen der ganzen Anlage einschließlich des Panzerteiles 5 und durch Schwenken der Waffe i um den Zapfen 14 in der Höhe gerichtet und automatisch abgefeuert werden. Nach Feuereinstellung wird die Waffe zweckmäßig selbsttätig wieder in die waagerechte Lage zurückgeschwenkt und kann dann wieder in die Ruhelage zurückgefahren werden. Die Höhen- und Seitenrichtgetriebe sind in den Abbildungen nicht dargestellt, hierzu können übliche Vorrichtungen verwendet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Panzerung für eine in der Ruhelage vollständig unter Panzerschutz stehende Nebenwaffe eines Panzerfahrzeuges, die in der Gebrauchslage durch die Panzerung seitlich geschützt ist, dadurch gskcnnxeichns4 daß die Panzerung, die die in an sich bekannter Weise nach oben ausfahrbare Nebenwaffe (i) in der Ruhelage abdeckt, längs einer die Waffe umschließenden Linie (7) und in Längsrichtung (9) in an sich hekannter Weise geteilt ist und die beiden Teile (4) in an sich bekannter Weise um seitlich angebrachte Scharniere (8) schwenkbar sind.
- 2. Nebenwaffe in der Panzerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hochfahren der Waffe in bekannter Weise ein hydraulisches Getriebe vorgesehen ist.
- 3. Zieleinrichtung in Verbindung mit der Nebenwaffe in der Panzerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Fernseheinrichtung, daß das von der mit dem Lauf verbundenen Zieloptik erzeugte Bild von der Fernselikamera aufgenommen und an eine Befehlsstelle übertragen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 277306, 932297, i o i2 22i, 1 163 192; französische Patentschrift Nr. 844430; USA.-Patentschriften Nr. i 273 593, 2 359 032, 2385480.
Priority Applications (1)
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DEW37615A DE977774C (de) | 1964-09-27 | 1964-09-27 | Panzerung fuer eine in der Ruhelage vollstaendig unter Panzerschutz stehende Nebenwaffe eines Panzerfahrzeugs; Nebenwaffe in dieser Panzerung und Zieleinrichtung in Verbindung mit der Nebenwaffe |
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Publications (1)
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DE977774C true DE977774C (de) | 1970-01-15 |
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ID=7601533
Family Applications (1)
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DEW37615A Expired DE977774C (de) | 1964-09-27 | 1964-09-27 | Panzerung fuer eine in der Ruhelage vollstaendig unter Panzerschutz stehende Nebenwaffe eines Panzerfahrzeugs; Nebenwaffe in dieser Panzerung und Zieleinrichtung in Verbindung mit der Nebenwaffe |
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