DE3121143A1 - Laffettierung einer waffenanlage - Google Patents

Laffettierung einer waffenanlage

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DE3121143A1
DE3121143A1 DE19813121143 DE3121143A DE3121143A1 DE 3121143 A1 DE3121143 A1 DE 3121143A1 DE 19813121143 DE19813121143 DE 19813121143 DE 3121143 A DE3121143 A DE 3121143A DE 3121143 A1 DE3121143 A1 DE 3121143A1
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DE19813121143
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English (en)
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Fritz-Hermann Kreft
Dieter Haug
Karl-Heinz Dr Wiemer
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IBP Pietzsch GmbH
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IBP Pietzsch GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/26Peepholes; Windows; Loopholes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H7/00Armoured or armed vehicles
    • F41H7/02Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
    • F41H7/04Armour construction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Lafettierung einer Waffenanlage, wie einer Maschinenkanone, an einem drehbaren Turm eines Fahrzeuges, wie eines Kanonen- oder Schützenkampfwagens.
Für Lafettierungen von Waffenanlagen sind zwei grundsätzliche Kon­ zepte bekannt:
So kennt man die sogenannte "Turm-Lafettierung", bei welcher Mann­ schaft und Waffenanlage in einem gepanzerten Turm untergebracht sind. Da der Turm zum Ermöglichen einer schnellen Drehung eine nicht allzu s,'große Trägheit aufweisen darf und außerdem möglichst leicht sein soll, um das Fahrzeuggewicht niedrig zu halten, sind die Möglichkei­ ten der Panzerung des Turmes und damit eines wirksamen Schutzes der Mannschaft gegen Direktbeschuß begrenzt. Ferner kennt man die sog. "Scheitel-Lafettierung", bei der die Mannschaft in einem gepanzerten Raum unterhalb der Waffenanlage verhältnismäßig geschützt unterge­ bracht ist, während die Waffenanlage auf der Deckpanzerung dieses Raumes verhältnismäßig ungeschützt schwenkbar gelagert ist. Im Be­ trieb auftretende Störungen der Waffenanlage können bei diesem Kon­ zept nicht unter dem Schutz irgendeiner Panzerung behoben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Lafettierung für eine Waffenanlage zu schaffen, mit der einerseits bestmöglicher Schutz für die Mannschaft und andererseits ein geschützter Zugang zu der Waffenanlage zum Beheben von Störungen gewährleistet sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einer Lafettierung der eingangs genannten Art vorgesehen, daß der Turm durch ein unteres Schott von einem voll gepanzerten Raum zur Unterbringung der Mann­ schaft getrennt ist, und daß eine Turmpanzerung außer der Lagerung für die Waffenanlage einen geschützten Raum umgibt, der zur Wartung bzw. Behebung von Störungen an der Waffenanlage über eine Luke in dem Schott zugänglich ist.
Während die Mannschaft bei normalem Betrieb sich stets unter dem Schutz des vollgepanzerten Raumes befindet, bietet der geschützte Raum im Turm einen wegen der kleineren Stärke der Turmpanzerung zwar ge­ ringeren, aber immerhin beachtlichen Schutz für den Fall, daß an der Waffenanlage Störungen behoben werden müssen. Der hierzu vorgesehene Mann kann zur Waffenanlage über die Luke gelangen, muß also zum Behe­ ben von Störungen an der Waffenanlage nicht wie bei der bekannten "Scheitel-Lafettierung" die Deckung verlassen.
Zweckmäßig weist der Turm mindestens einen Ausstieg auf, der auch einen zeitweisen Aufenthalt eines Mannschaftsmitgliedes immer dann zuläßt, wenn ein Schutz nicht notwendig ist, z.B. bei Marschfahrt des Fahrzeuges zu seinem Einsatzort oder bei Gefechtsfeldaufklärung über Luk.
Um dem Richtschützen ein Anvisieren eines Zieles in vollgeschützter Position zu ermöglichen, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß an einer hoch gelegenen Stelle des Turms die Ausblickpupille eines Ziel- bzw. Visiergerätes angeordnet und mit einem Beobachtungsort im voll gepanzterten Raum über einen durch die Luke durchgeführten optischen Kanal verbunden ist.
Um den Schutz der Mannschaft auch gegen ABC-Einwirkungen zu gewähr­ leisten, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorge­ sehen, daß zwischen Turm und dazu in Elevation schwenkbarer Waffen­ anlage eine ABC-Dichtung angeordnet ist.
Eine Beobachtung des Geländes aus geschützter Position läßt sich bei der Lafettierung gemäß der Erfindung dadurch erzielen, daß durch die Luke mindestens ein Winkelspiegel zu einer tiefgelegenen Stelle seit­ lich am Turm aus dem vollgepanzertern Raum nach außen geführt ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1, 2, 3 Seitenansicht, Frontansicht und Draufsicht sowie
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Schützen-Kampfwagens mit einer Scheitel-Lafettierung gemäß der Erfindung;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 6, 7, 8 eine Seitenansicht, Frontansicht und Draufsicht sowie
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Kanonen-Kampfwagens mit einer Scheitel-Lafettierung gemäß der Erfindung;
Fig. 10 einen Teil-Längsschnitt durch den Turm und
Fig. 11 eine Detail-Frontansicht auf den Turm mit aufgeklappten Ausstiegsluken;
Fig. 12 einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie XII-XII in Fig. 7 und
Fig. 13 einen teilweise abgebrochenen Querschnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. 8 ebenfalls in vergrößertem Maßstab.
Der in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Schützen-Kampfwagen weist eine Wanne 41, ein Gleiskettenlaufwerk mit Ketten 42, 43 und einen außermit­ tigen drehbaren Turm 44 auf, an dem eine Maschinenkanone 45 in Elevation zwischen einem Winkel gegenüber der horizontalen Ausrichtung um +65° nach oben und -10° nach unten schwenkbar ist. Die Wanne 41 umgibt einen Mann­ schaftsraum 46 (Fig. 5) und schützt diesen durch eine starke Front­ panzerung 47 und eine Seitenpanzerung 48, 49 sowie eine Deckpanzerung 50.
Die Seitenpanzerung 48, 49 ist so weit nach hinten gezogen, daß der Mannschaftsraum wirksam gegen einen Direktbeschuß frontal bzw. um ei­ nen von der frontalen Richtung abweichenden Winkel von ±30° geschützt ist.
Im Heck des von der Wanne 41 umgrenzten Raumes ist seitlich und in Längsrichtung eine Antriebseinheit mit Motor 51 und Getriebe 52 unter­ gebracht, derart, daß daneben noch Platz für weitere Mannschaft ver­ bleibt. Die Abtriebswelle der Antriebseinheit ist mit dem Bezugszeichen 53 bezeichnet.
Der Turm 44 ist über einen Drehkranz 54 in der Deckpanzerung 50 dreh­ bar im Azimut, d.h. um eine vertikale Achse 55, gelagert. Ein Teil des Turmes ist von einer mit der Deckpanzerung 50 fluchtenden Platte 56 gebildet. Ein mit der Platte 56 einstückiger Aufbau 57 des Turmes 44 steht mit dem Mannschaftsraum 46 über eine untere Luke 58 in Verbindung. Im Aufbau 57 ist eine Aussparung 59 zur Aufnahme eines mit der Waffe 45 in Elevation schwenkbaren Waffenschildes 60 vorgesehen. Dieser Waffen­ schild 60 hat eine Stärke, die etwa der Stärke der Deckpanzerung 50 entspricht. Zwischen dem Aufbau 57 und dem Waffenschild 60 ist eine ABC-Dichtung angeordnet.
Mit 62 ist ein Elevationsantrieb für die Waffe 45 mit Waffenschild 60 bezeichnet.
Seitlich und vorn am Turm 44 sind Winkelspiegelausblicke 63 zu erkennen, die über optische Kanäle nach innen in den Mannschaftsraum geführt sind. Höher im Turm 44 ist der Ausblick eines Ziel- bzw. Vi­ siergerätes 64 mit Okular 64′ angeordnet.
Insbesondere aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Mannschaft im Normal­ fall unter vollem Schutz der Panzerung 47, 50 der Wanne untergebracht ist. Die Luke 58 ermöglicht jedoch, daß ein Mann sich unmittelbar in den vom Turm umgebenen Raum 65 an die Rückseite der Kanone 45 begeben kann und dort unter dem Schutz der Panzerung des Aufbaus 57 und das Waffen­ schildes 60 Störungen beheben kann.
Wegen der seitlichen Anordnung der Antriebseinheit 51, 52 am Heck bleibt daneben Platz für einen Heckausstieg 66 für die Mannschaft. Der Kanonen-Kampfwagen nach den Fig. 6 bis 13 hat den gleichen Wan­ nenaufbau und das gleiche Laufwerk wie der Schützen-Kampfwagen nach den Fig. 1 bis 5, so daß sich eine nochmalige Beschreibung erübrigt und die gleichen Bezugszeichen verwendet werden können.
Unterschiedlich sind im wesentlichen Anordnung und Aufbau des Turmes 70, der in diesem Fall in Querrichtung gesehen mittig am Fahrzeug an­ geordnet ist und mit einer in Elevation schwenkbaren Zwillings-Ma­ schinenkanone 71 ausgerüstet ist. Der Schwenkwinkelbereich in Elevation kann dabei gleich sein wie bei dem Schützenpanzer nach den Fig. 1 bis 5 (vgl. Fig. 12). Wiederum ist der Turm in einem Drehkranz 72 im Azimut drehbar gelagert, wobei dieser Drehkranz hier jedoch größeren Durchmesser hat. Der Waffenschild 73 mit einer Panzerung etwa gleicher Stärke wie die Deckpanzerung 50 ist in einer Ausnehmung 75 des eigent­ lichen Turmaufbaus 76 in Elevation schwenkbar und mittels einer ABC- Dichtung 77 abgedichtet. Der Aufbau 76 hat eine in gleicher Weise ge­ panzerte, zentrale Erhöhung 78, welche einen optischen Kanal 79 für die Ausblickpupille 80 eines Ziel- und Visiergerätes 81 mit Okular 81′ im Mannschaftsraum 46 aufweist. Der Turm 70 umschließt einen geschützten freien Raum 87, der über eine Luke im Schott 88 vom voll gepanzerten Mannschaftsraum 46 her zugänglich ist.
Auf seiner Rückseite hat der Aufbau 76 rechts und links von der Er­ höhung 78 je eine Ausstiegsluke 82 mit einem gepanzerten Deckel 83.
In den Fig. 6 bis 9 und 12, 13 sind die Deckel 83 geschlossen ge­ zeichnet. Dabei bilden sie eine durchgehende geschlossene Panzerung mit derjenigen des Aufbaus 76.
In den Fig. 10 bis 11 sind die Deckel 83 geöffnet gezeichnet. In dieser Position können sich Mannschaften in den Ausstiegsluken 82 rückwärtig geschützt durch die Deckel 83 aufhalten, z.B. bei Marschfahrt oder bei Gefechtsfeldaufklärung über Luk.
Der Aufbau 76 hat seitliche Anflachungen 84, so daß mit der Deck­ panzerung 50 fluchtende Bereiche 85 des Turmes 70 verbleiben (Fig. 8, 9).
Dies läßt Raum für die Durchführung von Winkelspiegelblöcken mit Ausblicken 86 sowohl von vorn als auch nach den Seiten vom Mannschafts­ raum 46 aus nach außen, ohne daß dazu die gesamte Turmhöhe überbrückt werden muß.
Bei dem Kampfwagen nach den Fig. 6 bis 13 ist die Abtriebswelle 53 nach unten verlegt, weil ein Heckausstieg hier nicht erforderlich ist. Der Raum neben der Antriebseinheit 51, 52 kann hier für andere Zwecke genutzt werden, z.B. für Lagerung von Munition oder dgl.
Auch bei dem Kanonen-Kampfwagen nach den Fig. 6 bis 14 ist bei normalen Kampfbedingungen die Mannschaft gegen direkten Beschuß geschützt inner­ halb der Wanne 41 untergebracht. Z.B. zur Behebung von Störungen an der Zwillings-Maschinenkanone 71 kann der Raum 87 innerhalb des Turmaufbaus unter dem Schutz der Panzerung des Aufbaus 76 und des Waffenschildes 73 über die den Raum 87 mit dem Mannschaftsraum 46 verbindende Luke im Schott 88 aufgesucht werden.
Fig. 10 und 11 zeigen eine Abwandlung, bei der im Waffenschild 73 achsparallel zu den Maschinenkanonen 71 ein opto-elektronisches Sicht­ gerät 89, wie ein Wärmebildgerät oder eine TV-Kamera, untergebracht ist, das an Stelle oder in Ergänzung des Viesiergerätes zur Zielauffindung und -verfolgung dienen kann. Dann kann das Okular 81′ durch einen Monitor ersetzt werden.

Claims (6)

1. Lafettierung einer Waffenanlage, wie einer Maschinenkanone, an einem drehbaren Turm eines Fahrzeuges, wie eines Kanonen- oder Schützen- Kampfwagens, dadurch gekennzeichnet, daß der Turm (44; 70) durch ein unteres Schott (58; 88) von einem voll gepanzerten Raum (46) zur Unterbringung der Mannschaft getrennt ist, und daß eine Turm­ panzerung außer der Lagerung für die Waffenanlage (45; 71) einen geschützten Raum (65; 87) umgibt, der zur Wartung bzw. Behebung von Störungen an der Waffenanlage über eine Luke in dem Schott (58; 88) zugänglich ist.
2. Lafettierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Turm (70) mindestens einen Ausstieg (82, 83) aufweist.
3. Lafettierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß an einer hoch gelegenen Stelle des Turms (70) die Aus­ blickpupille (80) eines Ziel- bzw. Visiergerätes (81) angeordnet und mit einem Beobachtungsort im voll gepanzerten Raum (46) über einen durch das Schott (58) durchgeführten optischen Kanal (79) ver­ bunden ist.
4. Lafettierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Turm (44; 70) und die in Elevation dazu schwenkbare Waf­ fenanlage (45; 71) eine Deckpanzerung aufweisen, deren Stärke etwa der Deckpanzerung (50) der Wanne (41) entspricht.
5. Lafettierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen einem Aufbau (57; 76) des Turmes (44; 70) und einem Schild (60; 73) der Waffenanlage (54; 71) eine ABC-Dichtung angeordnet ist.
6. Lafettierung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau (57; 76) so schmal ausgeführt ist, daß mindestens ein Winkelspiegel (63; 80) Platz innerhalb einer mit dem Aufbau (57; 76) einstückigen Platte (56; 85) des Drehkranzes (54; 72) findet, wobei dieser Winkelspiegel aus dem vollgepanzerten Raum (46) nach außen geführt ist.
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