DE710535C - Visiergeraet, insbesondere fuer Maschinenwaffen - Google Patents

Visiergeraet, insbesondere fuer Maschinenwaffen

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DE710535C
DE710535C DER94281D DER0094281D DE710535C DE 710535 C DE710535 C DE 710535C DE R94281 D DER94281 D DE R94281D DE R0094281 D DER0094281 D DE R0094281D DE 710535 C DE710535 C DE 710535C
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DE
Germany
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weapon
carrier
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parallelogram
sight
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Expired
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DER94281D
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English (en)
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GUSTAV APPEL MASCHINENFABRIK
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GUSTAV APPEL MASCHINENFABRIK
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
    • F41G1/393Mounting telescopic sights on ordnance; Transmission of sight movements to the associated gun
    • F41G1/3935Transmission of sight movements to the associated gun

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • " Visiergerät, insbesondere für Maschinenwaffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Visiergerät, insbesondere für Maschinenwaffen, und bezweckt Verbesserungen, wodurch dem Schützen bei jeder beliebigen Höhenrichtung der Waffe die Beibehaltung seines Platzes und seiner Körperhaltung und die ungehinderte Bedienung der Waffe ermöglicht wird.
  • Es sind bereits Visiergeräte bekannt, bei denen die waagerechte Schwenkachse der Visierlinie mit dem Nacken des Schützen zusammenfällt, und zwar durch die Anordnung, daß diese Schwenkachse in der Schildzapfenachse der Waffe liegt. Dadurch ist bedingt, daß der Kopf des Schützen sich seitlich der Waffe bzw. der zu ihrer Verbindung mit der Lafette dienenden Mittel befinden muß. Dies bedeutet, daß die Bewegungs- und Sichtfreiheit des Schützen, hauptsächlich in seitlicher Richtung, weitgehend eingeschränkt ist. Außerdem ist der Schütze bei der Bedienung der Waffe, insbesondere wenn es sich um die Beseitigung von Ladehemmungen .handelt, stark behindert.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, das eigentliche Visier an einem unterhalb der Waffe liegenden und zu ihr parallelen Hebel anzuordnen, der einerseits an einem Festpunkt des Lafettensockels angreift und andererseits durch einen Lenker mit der Waffe zu einem Lenkerparallelogramm verbunden" ist, so daß mit dem Festpunkt am Lafettensockel die waagerechte Schwenkachse der Visierlinie zusammenfällt. Der visierende Schütze muß also unterhalb der Waffe und, damit er nicht durch den Visierträger behindertt wird, seitlich des Sockels sitzen, kann also die Waffe selbst nicht bedienen, ohne seinen Platz zu verlassen. Ein weiterer Nachteil dieser Bauart besteht darin, daß sich eine sehr große Bauhöhe der gesamten Waffe mit dem Sockel ergibt. Dies ist insbesondere bei der Anordnung der Waffe auf Fahrzeugen sehr unerwünscht, -weil sich dadurch eine für Gelände-und Kurvenfahrten ungünstige Sch-,verpunktslage ergibt.
  • Die Erfindung geht aus von einer ähnlichen, ebenfalls bekannten Bauart eines Visiergerätes, bei der ein stabförmiger Träger für die Zielmarken mit der senkrecht schwenkbaren Waffe oder dem Waffenträger durch zwei Lenker zu einem .Lenkerparallelogramm verbunden ist, welches durch einen Zusatzlenker an einen Festpunkt angeschlossen ist. Bisher hat man diesen Festpunkt etwa senkrecht oberhalb der waagerechten Schwenkachse der Waffe oder des Waffenträgers angeordnet, derart, daß der Zusatzlenker bei waagerecht liegender Waffe etwa parallel zu der letzteren sich erstreckt und mit wachsender Rohrerhöhung sich gegenüber der Waffe schräg einstellt.
  • Hierbei ergibt sich zwar mit wachsender Rohrerhöhung eine Vergrößerung des Ab- Standes zwischen der Waffe und dem Zielmarkenträger. Trotzdem findet eine Abwärtsbewegung des Zielmarkenträgers unter gleichzeitiger Verlagerung auf die Rohrmündung statt, so daß je nach der Vergrößerung oder, Verkleinerung der Rohrerhöhung ein Heben oder Senken des Schildzapfenlagers notwendig ist. Dieses Visiergerät ist daher in solchen Fällen nicht brauchbar, wo der Schütze in unveränderlicher, z. B. in sitzender Haltung die Waffe bedienen soll.
  • Gemäß der Erfindung ist dieses Visiergerät dahin abgeändert, daß der Zusatzlenker mit dem einen Parallelogrammlenker und dem von dem Anschlußgelenk des letzteren bis zur Schildzapfenachse sich erstreckenden Abschnitt der Waffe oder des Waffenträgers ein zweites Lenkerparallelogramm bildet, derart, daß die durch die Schildzapfenachse und den festen Anschlußpunkt des Zusatzlenkers gehende Gerade die gedachte Verlängerung des Visiermarkenträgers _ in einem ortsfesten Raumpunkt schneidet, welcher die im Nacken des Schützen liegende Schwenkachse der Visierlinie bildet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung getroffen, daß der unterhalb des Waffenträgers liegende Zusatzlenker an einem geradlinigen Fortsatz des einen Parallelogrammlenkers für den Visiermarkenträger angreift.
  • Durch diese Maßnahme erhält der Schütze nach allen Seiten unbeschränkte Bewegungs-und Sichtfreiheit und ist sowohl beim Gebrauch des Visiergerätes als auch bei der Bedienung der Waffe trotz Beibehaltung seiner Körperhaltung gänzlich unbehindert.
  • Eine weitere Ausbildung der Erfindung betrifft eine Einrichtung, die trotz der Parallelogrammverbindung des Visiermarkenträgers bei jeder beliebigen Verkantung der Waffe ein genaues Schießen ermöglicht. Es sind bereits bei Maschinenwaffen verschiedene Anordnungen bekannt, um die Verkantung der Waffe ausgleichen zu können. Beispielsweise hat man einen um seine Längsachse drehbaren V isiermarkenträger verwendet. Um diese Maßnahme auf die bezeichnete neuartige Ausbildung des Visiergeräts übertragen zu können, sind noch besondere Vorkehrungen hinsichtlich der Ausbildung der Einstellmittel für den drehbaren Visierinarkenträger erforderlich. Gemäß der Erfindung dienen zum Verdrehen des Visiermarkenträgers ein zu einem Parallelogrammlenker paralleler Lenker und zwei damit verbundene parallele Hebel, von denen der eine an dem drehbaren Visiermarkenträger und der andere an einer in Längsrichtung des Waffenträgers sich erstreckenden, eine Handhabe tragenden Welle sitzt, wobei diese Handhabe durch den Waffenabzugsgriffgebildet sein kann. Ein Ausführungsbeispiel des neuen Visiergerätes ist auf der Zeichnung bei einem als Zweifachwaffe ausgebildeten Maschinengewehr dargestellt.
  • Abb. r zeigt das Maschinengewehr teilweise in Seitenansicht, teilweise in senkrechtem Schnitt bei waagerecht liegender Waffe.
  • Abb. 2 ist eine rückwärtige Ansicht des Maschinengewehrs.
  • Abb. 3 zeigt die schräg gestellte Waffe mit dem Visiergerät in Ansicht.
  • Abb. q. ist eine rückwärtige Ansicht des Maschinengewehrs in verkanteter Lage.
  • In dem gegabelten oberen Teil des Maschinengewehrsockels a ist mittels zweier Schildzapfen b ein rahmenförmiger Waffenträger c mit zwei parallelen Waffen d schwenkbar gelagert. Mit einem mittleren, zweckmäßig rohrförmigen Längsträger e des Rahmens ist zwischen den Schildzapfen b und dem vorderen Ende des Rahmens eine zu den Waffen parallele Schiene f mittels zweier paralleler Lenker,- und de zu einem Lenkerparallelogramm verbunden. Diese Schiene f trägt eine drehbare Welle zc mit den Visiermarken, beispielsweise mit einer Kimme -i und einem Kreiskorn k. Eine abwärts gerichtete geradlinige Verlängerung cl des einen Lenkers g ist mittels eines zu den Waffen und zu der Schiene f parallelen Zusatzlenkers l an einen Festpunkt m angeschlossen. Letzterer ist so angeordnet, daß eine durch ihn und die Achse der Schildzapfen gehende Gerade parallel zu dem Lenker g verläuft und die gedachte rückwärtige Verlängerung der Schiene f in einem Punkt P schneidet, welcher etwa im Nacken eines die Waffe von dem Sitz a.1 aus bedienenden Schützen liegt, dessen Auge sich bei A in der Visierlinie l' befindet. Bei Veränderung der Rohrerhöhung der Waffe muß, wie Abb. z und 3 zeigen, die Schiene f eine Schwenkung um den Punkt P ausführen, so daß das AugeA des Schützen nur einenKreisbogen um den Nackenpunkt P zu beschreiben braucht, um stets in der Visierlinie zu verbleiben. Der Schütze braucht daher bei sonst unveränderter Körperhaltung nur den Kopf zu bewegen, um bei jeder beliebigen Rohränderung das Ziel verfolgen zu können.
  • Die von der Schiene f getragene drehbare Welle za mit den Zielmarken i und h besitzt einen seitlichen Arm o, der durch einen zu den Lenkern ä und h parallelen Lenker p mit einem seitlichen Arm q einer in dem mittleren rohrförmigen Längsträger e gelagerten Welle r verbunden ist. Diese Welle trägt am hinteren Ende den mit dem Waffenabzug versehenen Handgriffs und kann mittels dieses Handgriffes verdreht werden. Eine Verdrehung der Welle bewirkt mittels der Teile q, p und o eine gleichsinnige Verdrehung der Welle iz mit den Zielmarken i. Diese Einrichtung hat den Zweck, den Ausgleich einer etwaigen Verkantung der Waffe zu ermöglichen. Der Verkantungsausgleich ergibt sich, wie Abb. 4 zeigt, in einfacher Weise dadurch, daß der Handgriff s stets in senkrechter Lage gehalten wird.
  • Der Zusatzlenker l und der Festpunkt m können auch abweichend von der Abb. i angeordnet sein. Wesentlich ist nur, daß der Zusatzlenker L, der Lenker g1, der Längsträger e sowie die durch den Festpunkt m und die Achse der Schwenkzapfen b gehende Gerade ein Parallelogramm bilden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Visiergerät, insbesondere für Maschinenwaffen, bei welchem ein stabförmiger Träger für die Zielmarken mit der senkrecht schwenkbaren Waffe oder dem Waffenträger durch zwei Lenker zu einem Lenkparallelogramm verbunden ist, welches durch einen Zusatzlenker an einen Festpunkt angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzlenker mit dem einen Parallelogrammlenker und dem von dem Anschlußgelenk des letzteren bis zur Schildzapfenachse sich erstreckenden Abschnitt der Waffe oder des Waffenträgers ein zweites Lenkerparallelogramm bildet, so daß die durch die Schildzapfenachse und den festen Anschlußpunkt des Zusatzlenkers gehende Gerade die gedachte- Verlängerung des Visiermarkenträgers in einem ortsfesten Raumpunkt schneidet, welcher die in bekannter Weise im Nacken des Schützen liegende Schwenkachse der Visierlinie bildet. a. Visiergerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des Waffenträgers liegende Zusatzlenker an einem geradlinigen Fortsatz des einen Parallelogrammlenkers für den Visiermarkenträger angreift. 3. Visiergerät nach den Ansprüchen i und z, bei dem zum Ausgleich der Verkantung der Waffe der Visiermarkenträger um seine Längsachse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verdrehen des Visiermarkenträgers ein zu seinen Parallelologrammlenkern paralleler Lenker und zwei damit verbundene parallele Hebel dienen, von denen der eine an dem drehbaren Visiermarkenträger und der andere an einer in Längsrichtung des Waffenträgers sich erstreckenden, eine Handhabe tragenden Welle sitzt, wobei die Handhabe durch den Waffenabzugsgriff gebildet sein kann.
DER94281D 1935-09-26 1935-09-26 Visiergeraet, insbesondere fuer Maschinenwaffen Expired DE710535C (de)

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DER94281D DE710535C (de) 1935-09-26 1935-09-26 Visiergeraet, insbesondere fuer Maschinenwaffen

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ID=7419126

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DE (1) DE710535C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021277B (de) * 1953-04-07 1957-12-19 Brevets Aero Mecaniques Richtvorrichtung fuer Pivotgeschuetze in Fahrzeugen, insbesondere Schiffen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021277B (de) * 1953-04-07 1957-12-19 Brevets Aero Mecaniques Richtvorrichtung fuer Pivotgeschuetze in Fahrzeugen, insbesondere Schiffen

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