DE198615C - - Google Patents
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- DE198615C DE198615C DE1907198615D DE198615DA DE198615C DE 198615 C DE198615 C DE 198615C DE 1907198615 D DE1907198615 D DE 1907198615D DE 198615D A DE198615D A DE 198615DA DE 198615 C DE198615 C DE 198615C
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- Expired - Lifetime
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A25/00—Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/06—Mechanical systems
- F41A27/08—Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
&iviye
fiiat
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J* 198615 KLASSE 72 c. GRUPPE
Rohrrücklaufgeschütz, Patentiert Im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1907 ab.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Rohrrücklauf geschützes, das bei einem Mindestmaß
an Feuerhöhe und bei einer Mindestbeanspruchung der Lafette und ihrer Unterlage
gestattet, dem Geschützrohr auch die größten Erhöhungen zu geben, die im Ernstfalle
in Betracht kommen. Die Erfindung besteht in einem Rohrrücklaufgeschütz, dessen
Einrichtungen das Laden in der Rücklaufstellung und das Abfeuern beim Vorlauf ermöglichen,
und bei dem die Achse, um welche das Geschützrohr beim Erhöhen schwingt, in der Nähe des in der Rücklaufstellung befindlichen
Geschützrohrbodenstückes liegt.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Geschütz mit Pivotlafette
veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des auf einem
Automobil aufgestellten Geschützes,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine zum Teil im Schnitt gehaltene Seitenansicht des
Geschützgleitbahnträgers nebst dem in der äußersten Vorlaufstellung befindlichen Geschützrohre.
F'g· 3 und 4 sind Schnitte nach 3-3 und
4-4 der Fig. 2, von rechts gesehen.
Fig. 5 ist eine Hinteransicht, zum Teil im Schnitt nach 5-5 der Fig. 2.
Der Pivotbock A des Geschützes ist auf einer Plattform aufgestellt, die von dem
Rahmen B eines Automobiles getragen wird. In dem Pivotbock A ist die gabelförmige
Oberlafette C mittels eines (auf der Zeichnung nicht dargestellten) senkrechten Zapfens
drehbar gelagert. Zwischen die Oberlafette C und den Pivotbock A ist eine Seitenrichtmaschine
bekannter Einrichtung eingeschaltet. Das Handrad der Seitenrichtmaschine ist mit
D bezeichnet. In der Oberlafette C ist der das Geschützrohr F beim Rück- und Vorlauf
führende Gleitbahnträger E, E1 mittels wagerechter
Schildzapfen es schwingbar gelagert. Der Gleitbahnträger setzt sich aus zwei Teilen
zusammen, deren einer (E) unter dem Geschützrohr und deren anderer (E1J über dem
Geschützrohr liegt. Zur Verbindung der beiden Gleitbahnträgerteile E, E1 dient ein am
Gleitbahnträgerteile Evorgesehener U-förmiger
Ansatz e'2 (s. bes. Fig. 4), der um das Geschützrohr greift und am Gleitbahnträgerteile
E1 starr befestigt ist. Die gegenseitige.
Anordnung der Teile E, E1 und des Ansatzes e2
ist so getroffen, daß der Gleitbahnträger eine im wesentlichen T_-förmige Gestalt besitzt.
Der Gleitbahnträgerteil E trägt an seinem freien Ende die wagerechten Schildzapfen es
und ist zur Führung des Geschützrohrbodenstückes .F1 bestimmt; er besitzt zu diesem
Zwecke eine Gleitbahn e4 (Fig. 2 und 5) für zwei am Geschützrohrbodenstück F1 sitzende
Leisten f% und zwei Klauen e5, welche die
Leisten /2 umgreifen. Die Gleitbahn e4 und
die Klauen e5 erstrecken sich auf die ganze Länge des Gleitbahnträgerteiles E. Der Gleitbahnträgerteil
E1 nimmt eine Rücklaufbremse bekannter Einrichtung und eine Vorholfeder G
(Fig. 3 und 4) auf, die den Zylinder H der Rücklaufbremse umhüllt. Der Zylinder H ist
an einem Hörne f3 des Geschützrohrbodenstückes
F1 befestigt. Am Gleitbahnträgerteil E1 sitzen zwei sich über dessen ganze
Länge erstreckende Führungsklauen e°, mit denen Leisten f5 in Eingriff stehen, die an
einem auf das Geschützrohr aufgezogenen Ringe/4 angeordnet sind. Für die Klauen e°
sind in das Geschützrohfbodenstück .F1 Führungsnuten
eingeschnitten, deren eine (f'J in Fig. 5 wiedergegeben ist.
Der Gleitbahnträgerteil E trägt einen langen Zahnbogen J (Fig. 1 und 2), der einen Teil
einer zwischen die Oberlafette C und den Gleitbahnträger eingeschalteten Zahnbogenhöhenrichtmaschine
bildet. Das Handrad der Höhenrichtmaschine ist mit K (Fig. 1) bezeichnet.
Das Geschütz ist ferner mit Einrichtungen versehen, die es ermöglichen, das Geschützrohr
aus der Stellung nach Fig. 2 in die aus Fig. ι ersichtliche Rücklauf stellung zurückzuziehen
und in der Rücklaufstellung festzulegen, und die ferner beim Vorlauf des Geschützrohres
ein selbsttätiges Abfeuern des Geschützes herbeiführen. Diese Einrichtungen sind, da sie in bekannter Weise ausgebildet
sein können, auf der Zeichnung nicht dargestellt; sie können beispielsweise aus einer
Zahnstangenwinde zum Zurückziehen des Geschützrohres, einem Klinkengesperre zum
selbsttätigen Festlegen des Geschützrohres in der Rücklaufstellung und einem zum Zusammenarbeiten
mit einem Spannabzuge des Geschützverschlusses bestimmten Anschlage des Gleitbahnträgers bestehen.
Die Anordnung der wagerechten Schildzapfen e3 ist so getroffen, daß sie in der
Nähe des in der Rücklaufstellung befindlichen Geschützrohrbodenstückes F1 liegen. Diese
Anordnung ermöglicht es, daß dem Geschützrohr bei verhältnismäßig geringer Feuerhöhe
des Geschützes jede im Ernstfall in Betracht kommende Erhöhung erteilt, und daß das
Geschütz bei jeder solchen Erhöhung geladen werden kann (vgl. die in Fig. 1 mit Strichpunktlinien
wiedergegebene Stellung der Teile). Ferner sei erwähnt, daß die Führungen e4, eB, e6 des Gleitbahnträgers und die zum
Eingriff mit diesen Führungen bestimmten Führungsteile _/2,/5 des Geschützrohres so
angeordnet sind, daß sie bei jeder Stellung des Geschützrohres zum Gleitbahnträger in
Eingriff miteinander stehen. Hierdurch wird eine möglichst sichere Führung des Geschütz-.
rohres gewährleistet.
Wenn das Geschützrohr beim Transport des Geschützes die aus Fig. 2 ersichtliche
Stellung zum Gleitbahnträger einnimmt, wird es vor dem ersten Schusse mittels der erwähnten
Einrichtung (Winde) in die aus F*ig. I ersichtliche Rücklaufstellung zurückgezogen
und in dieser (vermittels des Gesperres) festgelegt. Sodann wird das Geschütz geladen und gerichtet. Hierauf wird
das Geschützrohr (durch Auslösen des Gesperres) freigegeben. Es läuft dann unter
der Wirkung der Vorholfeder vor. .Beim Vorlauf des Geschützrohres wird durch die
obenerwähnte Einrichtung das Geschütz selbsttätig abgefeuert. Auf den Schuß folgt der
Rückstoß, dessen Energie zum Teil durch die Energie des vorlaufenden Geschützrohres
aufgenommen wird. Die übrige Rückstoßenergie wird zum Teil durch die Rücklaufbremse und durch die in den Führungen usw.
auftretende Reibung verzehrt, zum Teil in der Vorholfeder aufgespeichert. Dabei führt
jedoch der Rückstoß das Geschützrohr wieder bis in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung
zurück, in welcher es (durch das Gesperre) selbsttätig festgelegt wird. Nach erneutem
Laden des Geschützes und Freigeben des Geschützrohres wiederholt sich das eben erläuterte
Spiel.
Da, wie erwähnt, ein Teil der Rückstoßenergie durch die Vorlaufenergie des Geschützrohres
aufgenommen wird, kann der Widerstand in der Bremse und dem Vorholer gering bemessen und trotzdem dem Geschützrohr
ein verhältnismäßig kurzer Rücklauf gegeben, werden. Ein geringer Widerstand in der
Bremse usw. läßt aber ohne Gefährdung der Stabilität des Geschützfahrzeuges eine leichte
Bauart desselben zu, während der kurze Rücklauf gestattet, dem Geschütz bei geringer
Feuerhöhe große Erhöhungen zu geben. Weiterhin ist dadurch, daß die wagerechten
Schildzapfen e3 in der Nähe des in der Rücklaufstellung befindlichen Geschützrohrbodenstückes
angeordnet sind, die Möglichkeit gegeben, dem Geschützrohr trotz geringer Feuerhöhe
jede Erhöhung zu erteilen und das Geschütz bei jeder Erhöhung zu laden. Infolge
der Vereinigung dieser Eigenschaften stellt das beschriebene Geschütz ein zur Aufstellung
auf leichten Land- und Wasserfahrzeugen geeignetes Kampfmittel namentlich gegen Luftschiffe dar. .
Die Erfindung läßt sich in gleicher Weise auch auf Geschütze mit Räderlafette anwenden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Rohrrücklaufgeschütz mit Einrichtungen, welche das Laden in der Rücklaufstellung und' das Abfeuern beim Vorlaufe ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse, um welche das Geschützrohrbeim Erhöhen schwingt, in der Nähe des in der Rücklaufstellung" befindlichen Geschützrqhrbodenstückes (F1) liegt.
- 2. Ausführungsform des Rohrrücklaufgeschützes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit wagerechten Schildzapfen (e3) ausgerüstete Gleitbahnträger (E, Ελ) ~1_- förmig gestaltet ist und für das Geschützrohrbodenstück (F1) Führungen (e4, eh) besitzt, die sich bis in die Nähe der wagerechten Schildzapfen. (e*) erstrecken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT34549D AT34549B (de) | 1907-05-01 | 1908-02-24 | Rohrrücklaufgeschütz. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE198615T | 1907-05-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE198615C true DE198615C (de) |
Family
ID=4272299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907198615D Expired - Lifetime DE198615C (de) | 1907-05-01 | 1907-05-01 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH42345A (de) |
DE (1) | DE198615C (de) |
FR (1) | FR387332A (de) |
-
1907
- 1907-05-01 DE DE1907198615D patent/DE198615C/de not_active Expired - Lifetime
-
1908
- 1908-02-17 CH CH42345A patent/CH42345A/de unknown
- 1908-02-18 FR FR387332D patent/FR387332A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR387332A (fr) | 1908-07-07 |
CH42345A (de) | 1909-01-16 |
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