DE829057C

DE829057C - Sicherung fuer Kraftfahrzeugmontage- und Abschmiergruben

Info

Publication number: DE829057C
Application number: DET3476A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Thoms
Original assignee: WILHELM THOMS
Current assignee: WILHELM THOMS
Priority date: 1950-10-31
Filing date: 1950-10-31
Publication date: 1952-01-21

Description

Bei der Reparatur von Kraftfahrzeugen besteht die Notwendigkeit, die Wagen, auch von unten zugänglich zu machen. Das geschieht vielfach durch die Anlage von sog. Montage- und Abschmiergruben, über die der Kraftwagen gefahren wird.
Bei Nichtbenutzung werden diese Gruben durchweg durch Auflagen von Bohlen oder Brettern gesichert. Eine derartige Sicherung ist jedoch sehr umstritten und wird beispielsweise in Amerika als unzureichend betrachtet. Bei uns, sind diese Gruben noch in zahlreichen Werkstätten Ad bei Tankstellen zu finden. Um so mehr ist deshalb auf eine ausreichende Sicherheit zu achten. Da es sich nicht vermeiden läßt, daß beim Arbeiten am Wagen öl in die Grube gelangt, müssen sie vor allen Dingen saubergehalten und einwandfrei entlüftet werden. Öldünste und Benzin, die bei mit Brettern abgedeckten Gruben nicht entweichen können, sind Anlaß zu Unglücksfällen. Weiterhin ist darauf zu achten, daß die Abdeckbretter genau zueinander passen und daß keins von iihnen fehlt. Abgesehen davon, daß die Bretter im Laufe der Zeit verrotten, ist das Auf- und Zudecken sehr zeitraubend. Will man sie bei geöffneter ;Grube nicht herumliegen lassen, wodurch zudem die Gefahr besteht, @daß man über sie stolpert, so ist immer noch die schwierige Frage zu lösen, wo man sie ohne Zeitverlust abstellen soll.
Durch die Sicherung einer Kraftfahrzeugmontage- und Abschmiergrube gemäß der Erfindung, bei der die zu sichernden Seiten mit einem vorzugsweise mit dem Boden, Flur o. dgl. verbundenen, in Führungen bzw. in Gelenken o. dgl. beweglichen, vorzugsweise in Gebrauchsstellung evtl. verblockten Geländer o. dgl. umgeben sind, das vor dem Auffahren des Kraftfahrzeuges aus dem Profil desselben nach Lösen der Verblockung auf vorgeschriebenem Wege herausgebracht wird, werden alle Anforderungen bezüglich Sicherheit in idealer Weise gelöst. Weitere Einzelheiten sind der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Abbildungen beispielsweise dargestellt. i ist die zu sichernde Grube. Das Geländer 2 wird hier aus mehreren Rohren gebildet, die mittels Gelenke miteinander verbunden sind. In den Drehpunkten 3, die in den Aussparungen 4 des Flurs liegen, ist es am Boden befestigt. Infolge seiner inneren Beweglichkeit kann das Geländer so zusammengelegt werden, @daß es in den Aussparungen des Flurs verschwindet. Diese sind entsprechend bemessen. Soll .die Grube geschützt werden, so wird das Geländer aufgerichtet. Um es gegen Zurückkippen zu sichern, ist es mit einer Verblockung versehen, die aus einem Segment 5 besteht, in dessen Aussparung 6 ein federbelasteter Bolzen 7 einrastet. Dieser Bolzen ist über zwei Führungen 8 .mit der senkrechten Strebe g des Geländers verbunden. Zur Lösung der Verblockung dient ein Handgriff io. Im dargestellten Beispiel ist jede Seite der Grube mit einem eigenen Geländer versehen, während die Stirnseite durch ein aufsteckbares Rohr ii gesichert wird. Hier kann auch eine Kette verwendet werden. Selbstverständlich läßt sich das Geländer auch als Ganzes ausbilden. Andererseits kann man es auch in sich starr ausbilden. In diesem Falle schiebt man es zweckmäßigerweise nach unten in entsprechende Aussparungen des Bodens hinein. Die Verblockung in der Gebrauchsstellung bietet keine Schwierigkeiten. Eine andere Möglichkeit bildet das Hineinklappen des Geländers in die Grube selbst, oder man ordnet es so an, daß es auf Führungen nach den Seiten aus dem Profil des Wagens herausgeschoben wird, evtl. soweit, daß zwischen Geländer und Kraftwagen ein genügender Durchgang entsteht. Eine weitere Möglichkeit ist das Hochziehen des Geländers, so @daß das Fahrzeug beim Auffahren nicht behindert wird.
Bei dieser,Sicherung bleibt die iGrube bei Nichtgebrauch offen. Öldünste und Benzin können sich nicht sammeln. Auch wird das Werkstättenpersonal bei einer offenen Grube viel mehr auf Sauberkeit achten als bei einer geschlossenen. ;Die Sicherung ist leicht in der Bedienung und kann außerordentlich schnell gehandhabt werden.
Man kann die Vorrichtung in einfacher Weise auch so ausbilden, daß der auffahrende Kraftwagen automatisch die Verblockung löst und den Kipp-, Versenk- bzw. Verschiebevorgang einleitet bzw. durchführt. Ebenso kann automatisch durch Federwirkung o. dgl. beim iAbfahren des Wagens das Geländer sofort in Sicherungsstellung gebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherung für Kraftfahrzeugmontage- und Abschmiergruben, bestehend aus einem an den zu sichernden Seiten der Grube (i) angeordneten ein- oder mehrteiligen, z. B. in Führungen bzw. Gelenken o. dgl. (3) beweglichen und in Gebrauchsstellung feststellbaren Geländer (2), das vor dem Auffahren ,des Kraftfahrzeuges aus ,dem Profil desselben nach Lösen der Verblockung herausbewegt wird.
2. Geländer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es umlegbar oder versenkbar angeordnet ist und beim Umlegen oder Versenken vorzugsweise in entsprechenden Aussparungen (4) des Bodens verschwindet.
3. Geländer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in seiner Längsrichtung zusammenklappbar ist.
4. Geländer nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsvorgänge in der einen und/oder in der anderen Richtung durch das Auffahren bzw. Abfahren des Kraftfahrzeuges automatisch eingeleitet und/oder durchgeführt werden.