DE888941C - Anbauwechselpflug - Google Patents

Anbauwechselpflug

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DE888941C
DE888941C DEL3007A DEL0003007A DE888941C DE 888941 C DE888941 C DE 888941C DE L3007 A DEL3007 A DE L3007A DE L0003007 A DEL0003007 A DE L0003007A DE 888941 C DE888941 C DE 888941C
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DE
Germany
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plow
fall brake
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lever
path
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DEL3007A
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Heinrich Luhmer
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/36Ploughs mounted on tractors
    • A01B3/40Alternating ploughs
    • A01B3/42Turn-wrest ploughs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 7. SEPTEMBER 1953
L3007III/45 a
Zusatz zum Patent 853
Das 'Patent 853 357 betrifft einen Wechselpflug, der zum Anbau an Ackerschlepper od. dgl. bestimmt und geeignet ist. Das Wesen der Haupterfindung besteht darin, daß der bzw. die Pflugkörper um eine waagerechte, quer zur Fahrtrichtung liegende Achse derart drehbar angeordnet bzw. gelagert sind, daß sie zum Ausheben aus dem Boden durch, die Bewegung des Schleppers über die Scharspitze um diese Drehachse gedreht bzw. geschwenkt werden können. Auf diese Weise wird die Motorkraft des Schleppers während dessen Bewegung zum Ausheben nutzbar gemacht, so daß auf diese Weise die Pflügearbeit nicht nur wesentlich erleichtert, sondern auch durch das Wegfallen des Haltens beim Furchenwechsel erheblich beschleunigt wird.
Die zusätzliche Erfindung betrifft eine weitere wesentliche Verbesserung des Anbauwechselpfluges gemäß dem Hauptpatent. Diese ergibt sich durch die Anordnung einer Fallbremse, die die Bewegung des Tragrahmens beim Einsetzen des Pfluges dämpft. Diese kann als mechanische, vorzugsweise aber als hydraulische Fallbremse ausgebildet sein.
Solche Fallbremsen sind in ihrem Aufbau an sich bekannt, jedoch ist ihre Verwendung für den vor-. liegenden Zweck neu und besonders vorteilhaft. Sie bestehen im wesentlichen aus einem Kolben, der sich in einem mit Flüssigkeit gefüllten Zylinder bewegt, wobei die beiden vom Kolben getrennten Teile des Zylinders durch eine Umströmleitung verbunden sind, in die ein Ventil oder ein anderer Strömungswiderstand eingeschaltet ist.
Zweckmäßiger weise wird beim Gegenstand der Erfindungdas Ventil so ausgebildet und angeordnet, daß es über den ersten Teil des Einsetzweges der Flüssigkeitsströmung einen großen Widerstand entgegensetzt, also nur eine kleine Öffnung besitzt, wodurch eine kräftige Dämpfungswirkung erzielt wird. Im letzten Teil des Weges wird dann
durch einen am Handhebel angebrachten Auslösenocken das Ventil weit geöffnet, wodurch das Einsetzen des Pfluges in den Boden mit der nötigen Kraft und momentan erfolgt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführuhgsbeispiels näher erläutert, in der
Abb. ι einen Grundriß eines Anbauwechselpfluges mit hydraulischer Fallbremse und
ίο Abb. 2 eine teilweise Seitenansicht hierzu zeigen; in
Abb. 2a ist eine Einzelheit der Ventilbetätigung der Fallbremse in vergrößertem Maß stäbe dargestellt;
Abb. 3 zeigt die gleiche Ansicht wie Abb. 2 bei eingesetztem Pflug; in
Abb. 3 a ist die Ventilanordnung wiederum vergrößert herausgezeichnet.
Das Ausführungsbeispiel· gemäß den Abb. 1 bis 3 a unterscheidet sich lediglich in der Ausführung, nicht aber im Prinzip von dem im Hauptpatent beschriebenen. Hier sind die vorzugsweise aus federnden Lamellen bestehenden Rahmenträger 4, die die Schwenkachse 6 tragen, innerhalb der Pflugbalken 5 liegend angeordnet. Auf diese Weise läßt sich eine kürzere Bauweise des gesamten Pfluges erreichen. Die Enden der Pflugbalken 5, die vergrößerte Teller 22 aufweisen, stützen sich auf getrennte Auflegetaschen 23, die durch je eine Spindel 11 mit Handkurbel 12 getrennt eingestellt werden können.
Mit 24 ist eine Fallbremse bezeichnet, die mittels einer Achse 25 an den Rahmenträgern 4 einseitig angelenkt ist. Auf der anderen Seite ist sie an einer Achse 26 befestigt, die an Auslegerarmen 27 angeordnet ist, die ihrerseits an den verstellbaren Trägern 2 für die Achstrommel 3 befestigt sind.
Im Beispiel der Abb. 2 und a a ist der Pflug ausgehoben, d. h. die Rahmenträger 4 stehen nach hinten schräg aufwärts. Die Kolbenstange 24' der hydraulischen Fallbremse 214 ist voll ausgezogen, und der Pflugibalken 5 ist auf den Auflegetaschen 23 frei, so daß er sich um die Achse 6 drehen kann.
In den Abb. 3 und 3 a sind die gleichen Teile wie in Abb. 2 und 2 a in der Stellung gezeichnet, die sie bei eingesetztem Pflug einnehmen. Wie zu ersehen ist, sind die Rahmenträger 4 nunmehr nach hinten leicht abwärts geneigt, die Kolbenstange 24' der hydraulischen Fallbremse ist vollständig in den Zylinder eingeschoben, und diese liegt nahezu waagerecht, während sich der Pflugbalken 5 mit einem am Teller 22 sitzenden Zapfen auf die Auflegetasche 23 abstützt und somit dem Pflugkörper 7 den nötigen Widerhalt gibt.
Zur Betätigung dient wie beim Gegenstand des Hauptpatents ein einziger Handhebel 17, der an einem Auslegerarm 27 angelenkt ist und einen Gelenkhebel 35 sowie einen Ventilschalthebel 31 bei seiner Bewegung mitnimmt.
Ist der Pflug gemäß Abb. 2 und 2 a ausgehoben, so wird zum Einsetzen der Handhebel 17 nach vorn abwärts gedrückt. Der Ventilschalthebel 31 legt dabei den Winkelhebel 29 um, der durch die Feder 30 in der einen oder anderen Endlage festgehalten wird, und betätigt somit ein Ventil 32 (Abb. 1), das die iLJmströmungsleitung 32' etwas öffnet. Dabei wird auch die Teleskopstange 28 ausgezogen. Dann können sich die Rahmenträger 4 senken und die Pflugbalken 5 auf die in Bereitschaft stehenden Auflegetaschen 23 aufstützen. Dabei wirkt über einen größeren Teil des Weges ein größerer Strömungswiderstand und durch die Bewegung der Teleskopstange wird gegen das Ende des Weges der Strömungswiderstand verringert, d. h. ein zusätzlicher Strömungsweg freigegeben. Durch Verstellen der Teleskopstange 28 ist der Zeitpunkt für das volle Öffnen des Ventils 32 regulierbar. Dabei ist die Rückströmung der Flüssigkeit durchein Rückschlagventil 33 verhindert, während beim Ausheben des Pfluges und seinem Umschwenken in die neue Bereitschaftsstellung die Umströmung über das Ventil 33 freigegeben ist. Ist das Ventil 32 vollständig geschlossen, so wird der ausgehobene Pflug in jeder gewünschten Stellung festgestellt, da das Gewicht des Pfluges auf die Fallbremse einwirkt und somit das Rückschlagventil 33 ebenfalls schließt.
Wie aus einem Vergleich der Abb. 2 mit Abb. 3 ohne weiteres zu ersehen ist, werden beim Senken der Rahmenträger 4 die Auslegerarme 27 nach vorn verschoben und, da diese über Träger 2 mit der Achse 3 verbunden sind, auch angehoben. Dementsprechend verschiebt sich das Gelenkviereck 35, 36 und 37, an dem die Ausleger arme 27 derart angelenkt sind, daß sie in beiden Stellungen etwa waagerecht liegen und somit der Schalthebel 31 immer gleiche Neigung besitzt, jedoch entsprechend der verschiedenen Höhe seines Änlenkpunktes an den Auslegerarmen 27 verschieden hoch steht. Die mechanische Sperr- und Auslösevorrichtung für die verschiedenen Stellungen der Auflegetaschen 23 sind in gleicher Weise ausführbar wie im Hauptpatent und hier nicht besonders dargestellt.
Um das Gewicht des gesamten Pflugrahmens teilweise aufzunehmen und dadurch die Fallbremse möglichst klein halten zu können, können gemäß dem Ausführungsbeispiel in Abb. 1 Spiralfedern 34 an der Achstrommel 3 vorgesehen sein.
Um den eingesetzten Pflug auszuheben, wird durch den Handhebel 17 das Gelenkvieleck, bestehend aus den Hebeln 35., 36, 37, dem Träger 2 und dem Auslegerarm 27, die an der Achse 3 befestigte Spindel 11 so verschwenkt, daß die Auflegetaschen 23 vom Pflugbalken freikommen. Dann wird der Pflug über die Scharspitze geschwenkt, wobei sich der Balken 5 mit dem Roller 22 auf die Erde abstützt und dabei die Fallbremse 24 auszieht. Die Gesamtanordnung gelangt dann in die Lage gemäß Abb. 2.
Bei erneutem Betätigen des Handhebels 17 in der gleichen Richtung wird eine im Hauptpatent näher beschriebene Sperre an der Welle 3 ausgelöst, so daß die Spindel 11 mit den Auflegetaschen 23 in die in Abb. 3 dargestellte Lage kommt, wobei der Pflugbalken 5 sich auf die Auflegetaschen 23 auflegt. Gleichzeitig wird mittels des Hebels 31 das Ventil 32 zunächst teilweise geöffnet, so daß der Pflug sich allmählich einsetzt. Im letzten Teil des '
Weges schnappt dann der Winkelhebel 29, der, nachdem der Schalthebel 31 unter dem freien Winkelhebelarm durchgeglitten ist, von der mit der Kolbenstange 24/ bewegten Teleskopstange 28 weitergedreht wird, unter Wirkung der Feder um, so daß der letzte Teil des Einsatzweges schnell durchlaufen wird und der gesamte Pflug die in Abb. 3 dargestellte Lage einnimmt.
Das Gelenkvieleck 35, 36, 37, 2, 27 bewirkt dabei, daß der Handhebel 17 wieder in die Lage kommt, um das Ausheben des Pfluges durch eine Bewegung in Fahrtrichtung zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Anbauwechselpflug nach Patent 853 357> gekennzeichnet durch eine Fallbremse, die die Bewegung des Rahmens während der Einsetzbewegung des Pfluges dämpft.
    2~. Anbauwechselpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallbremse als hydraulische Fallbremse ausgebildet ist.
    3. Anbauwechselpflug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallbremse mit einem Steuerventil mit veränderlichem Durchflußquerschnitt ausgestattet ist, das mittels eines durch Handhebel (17) betätigten Schalthebels (31) und eine Teleskopstange (28) in Verbindung mit einer Feder (30) derart gesteuert wird, daß über den ersten, vorzugsweise größeren Teil des Einsatzweges der Durchflußquerschnitt nur ■wenig geöffnet ist und am Ende des Weges kurz vor dem Einsetzen des Pfluges der volle Durchflußquerschnitt freigegeben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 3375 8.53
DEL3007A 1949-09-17 1950-06-14 Anbauwechselpflug Expired DE888941C (de)

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DEP55187A DE853357C (de) 1949-09-17 1949-09-17 Wechselpflug zum Anbau an Ackerschlepper od. dgl.
DEL3007A DE888941C (de) 1949-09-17 1950-06-14 Anbauwechselpflug

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DEL3007A DE888941C (de) 1949-09-17 1950-06-14 Anbauwechselpflug

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DEP55187A Expired DE853357C (de) 1949-09-17 1949-09-17 Wechselpflug zum Anbau an Ackerschlepper od. dgl.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2373951A1 (fr) * 1976-12-20 1978-07-13 Naud Expl Charrues Perfectionnements aux machines agricoles telles que des charrues reversibles

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029182B (de) * 1956-07-18 1958-04-30 Reinhard Frhr Koenig Fachsenfe Geraetetraegerpflug

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FR2373951A1 (fr) * 1976-12-20 1978-07-13 Naud Expl Charrues Perfectionnements aux machines agricoles telles que des charrues reversibles

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DE853357C (de) 1953-07-02

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