DE2538883A1 - Drehpflug - Google Patents
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- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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- A01B61/04—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame
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- A01B61/046—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis the device including an energy accumulator for restoring the tool to its working position
- A01B61/048—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis the device including an energy accumulator for restoring the tool to its working position the connection or the energy accumulator being active in two opposite directions, e.g. for reversible plows
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Pflüge, insbesondere songnannte Dreh- oder VJendepflüge.
Wenn eine Pflugschar gegen ein Hindernis anläuft, ist es wichtig, daß die Auslösevorrichtung des Pfluges unter der
Zugkraft des den Pflug ziehenden Traktors die Pflugschar aus dem Boden aushebt, bevor es zu Beschädigungen kommt.
Solche Auslösevorrichtungen sind an sich bekannt, doch hatten alle bisher bekannten Auslösevorrichtungen den
Nachteil, daß sie nicht ordnungsgemäß arbeiten, wenn das an der Pflugschar angreifende Hindernis, beispielsweise
eine unterfahrene Baumwurzel, an der Pflugschar eine große nach unten gerichtete Kraftkomponente ausübt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Drehpfluges mit einer Auslösevorrichtung,
bei der die Beschädigungsgefahr durch Hindernisse ganz wesentlich vermindert ist.
Zur Lösung der Vorgenannten Aufgabe 1st der erfindungsgemäße
Pflug dadurch gekennzeichnet, daß an einem Pflugbalken an vertikal einander gegenüberliegenden Stellen
linke und rechte Pflugkörpertragarme verschwenkbar angeordnet sind, mit denen die in der Arbeitsstellung
nach unten hängenden Pflugscharen nach oben und hinten verschwenkt werden können, daß an oberhalb und unterhalb
der Balkenachse angeordneten Lagerstellen am Vorderende des Pflugbalkens ein Kupplungskopf so angelenkt 1st,
daß der Pflugbalken in einer Vertikalebene um die obere Lagerstelle verschwenkt werden kann, während sich
der Pflugbalken an der unteren Lagerstelle vom Kupplungskopf entfernt, und daß der Pflugbalken entgegen der
genannten Verschwenkung um den Kupplungskopf von Vorspannaitteln beaufschlagt wird, welche auch die Tragarme
in der Arbeitsstellung entgegen einer nach oben und hinten gerichteten Schwenkbewegung abstützen, wobei die
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Anordnung so getroffen ist, daß beim Auflaufen der Pflugschar auf ein Hindernis durch die dann auftretenden vertikalen
und horizontalen Kraftkomponenten zunächst der Pflugbalken relativ zum Kupplungskopf verschwenkt und
anschließend, sobald die vertikale Kraftkomponente einen zuvor festgelegten Wert übersteigt» auch der Tragarm der
arbeitenden Pflugschar gegenüber dein Pflugbalken verschwenkt, bis die Pflugschar eine solche Relativlage
zum Hindernis erhält, daß sie über das Hindernis hinweglaufen
und das Vorspannmittel den Pflugbalken und den Tragarm zurückschwenken kann und die Pflugschar wieder
in die Arbeitsstellung gelangt.
Vorzugsweise ist dabei die Anordnung so getroffen, daß das Vorspannmittel aus einem mit Kolben versehenen
Zylinder besteht, der an dem vom Kupplungskopf abgelegenen Ende des Pflugbalkens angeordnet und mit eines
hydraulischen Akkumulator verbunden ist, und daß die Kolbenzylinderanordnung über eine Lenkeranordnung mit
dem Kupplungskopf und je einem der Tragarme verbunden
ist, so daß beim Auflaufen der arbeitenden Pflugschar auf ein Hindernis durch die Verschwenkung eines Tragarmes
hydraulisches Druckmittel aus dem Zylinder in den hydrau-
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lischen Akkumulator verdrängt wird» welches nach überlaufen des Hindernisses zum Zylinder zurückströmt,
um Pflugbalken und/oder Tragarm in die Arbeitsstellung zurückzuführen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Kolben und eine Zugstange mit dem Kupplungskopf und der zugehörige Zylinder über entsprechende
Lenker Bit den Pflugschartragarmen verbunden·
Handelt es sich um einen Hehrscharpflug, enthält dieser eine Hehrzahl von alt Abstand parallel
zueinander angeordneten Pflugbalken, von denen jeder
einzelne mit schwenkbaren Pflugkörp ertragarm en,
Kupplungskopf und einer als Kolbenzylinderanordnung ausgebildeten Vorspannvorrichtung versehen ist·
Hierbei sind alle Zylinder der einzelnen Pflu&balken
mit einem gemeinsamen hydraulischen Akkumulator verbunden·
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind·
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Seltenansicht eines erfindungsgemäßen Drehpfluges«
Fig. 2 eine Hinteransicht des Pfluges der Fig. 1,
Fig. 3 ein Liniendiagramra von Bauteilen des Pfluges
gemäß Fig. 1 für Noraalbetrieb und beia Auftreffen
der Pflugschar auf ein Hindernis und
Fig. 4 eine Draufsicht auf einige der Hauptbauelemente
eines Zwei echarendrehpfluges mit eines
Hydraulikey a tea, zu dea ein gemeinsamer hydraulischer Akkumulator gehurt, welcher zwei
hydraulische Kolben-Zylinderanordnungen gemäß
Flg. 1 speist·
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- 6 Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Zum Pflug gemäß Fig« 1 gehört ein Kupplungskopf 1 mit vertikal einander gegenüberliegenden halbzylinderförmigen
Lagerschalen 2. Ein hohler Pflugbalken 3 ist an seinem vorderen Ende mit starr angebrachten vertikal
einander gegenüberliegenden Lagerblöcken 3 A versehen. In symmetrischer Anordnung nehmen die beiden Lagerblöcke
3A die Enden je eines Gelenkbolzens 7 auf. Die Enden
der beiden Gelenkbolzen 7 greifen in die halbzylinderförmigen Lagerschalen 2 des Kupplungskopfes 1 ein und können
in diesen verschwenken·
Der Kupplungskopf 1 läßt sich in irgendeiner bekannten Weise «it dem Rahmen eines Traktors koppeln.
An dem Hinterende des Pflugbalkens 3 sind Tragarmhalteplatten 3B befestigt. An diesen Balteplatten 3B sind jeweils mit einem Gelenkbolzen 3C rechte und linke Trag
arme 8,9 befestigt, welche die nichtdargesteilten wahlweise einaetzbaren und gegensinnig wirkenden Pflugscharen
halten. Die Arbeitsstellungen (in der Fig« 1 befindet sich der Tragarm 8 in amr Arbeitsstellung) sind definiert durch
das Aneinanderliegen der Anschl8ge 3D und JS9 dl· as
Tragarm 3,9 bzw. am Pflugbalken 3 befestigt sind·
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In Querrichtung erstreckt sich am Vorderende des Pflugbalkens 1 ein Gelenkbolzen 12, der das Lagerauge am
Vorderende einer Zugstange 10 aufnimmt. Die Zugstange
10 erstreckt sich in Längsrichtung durch den Pflugbalken nach hinten. Die Zugstange 10 besteht aus zwei Stangenteilen
1OA und 10B, welche über eine Rolle 11 gelenkig miteinander verbunden sind. Der Durchmesser der Rolle 11
entspricht im wesentlichen den Innenabmessungen des hohlen Pflugbalkens 3. Die Rolle 11 ermöglicht eine begrenzte
Winkelbewegung zwischen den beiden Stangenteilen 1OA und 10B. Mit dem Hinterende des Stangenteiles 10B
ist die Kolbenstange 15A eines Hydraulikzylinders 15 verbunden, der sich vom Hinterende des Pflugbalkens 3 noch
weiter nach hinten erstreckt. Ein Lenkerpaar 16 ist an seinen Enden mit dem Tragarm δ und dem Zylinder 15
verbunden. Ein ähnliches Lenkerpaar 17 liegt gelenkig mit seinen Enden zwischen dem Tragarm 9 und dem Zylinder 15.
Durch das Druckmittel im Zylinder 15 werden die Anschläge 3D und 3E gegeneinander gedrückt.
Wie die Fig. 4 zeigt, trägt das Gestell des Pfluges einen hydraulischen Akkumulator 51, der mit einer Gasdruckmembrane
oder aber auch mit einem Kolben arbeiten kann. Der Ausgang des Akkumulators steht über ein Nadelventil 59
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und eine Schlauchleitung 53 mit dem Zylinder 15 oder im Falle eines Zweischarenpfluges gemäß Fig. 4 mit jedem
einzelnen Zylinder 15 über getrennte Leitungen 53 in
Verbindung· Das Hydrauliksystem steht unter Öldruck und erhält seine hydraulische Vorspannung über eine Leitung
54 aus der Hydraulikanlage des Traktors. Der Vorspannungsdruck läßt sich variieren, um die Betätigung der Auslösevorrichtung bei unterschiedlichen Belastungen der Pflugschar
zu bewirken.
Der Akkumulator 51, der Zylinder 15 und die Lenkerpaare
16,17 bilden eine Vorspannungsvorrichtung für die Tragarme 8 und 9 und sorgen dafür, daß die Anschläge 3D und
3 E gegeneinanander gedrückt werden. Darüber hinaus sorgender Akkumulator 51, der Zylinder 15 und die Zugstange
10 für eine Vorspannung, die den Pflugbalken 3 in der Eingriff stellung hält, in der die oberen und unteren
Gelenkbolzen in den Lagerschalen gehalten werden·
Wenn eine Pflugschar gegen ein Hindernis anläuft, entsteht zunächst ein Drehmoment in Uhrzeigerrichtung, durch das
die Auslösevorrichtung um den oberen Gelenkbolzen 7 in der entsprechenden Lagerschale 2 verschwenkt wird· Bei
dieser Bewegung trennt sich der untere Gelenkbolzen 7 von
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seiner Lagerschale 2. Durch die Bewegung des Pflugbalkens 5 verschwenkt auch die Zugstange 10 um den Lagerzapfen
12. Da der Abstand zwischen der Achse des Lagerzapfens 12 und der gemeinsamen Achse der Anlenkungen der
Lenkerpaare 16 und 17 größer wird, bewegt die Zugstange 10 den Kolben im Zylinder 15, so daß an dem dem Pflugbalken
3 benachbarten TSnde des Zylinders ein bestimmtes
Druckölvolumen abgegeben wird. Das aus dem Zylinder abgegebene Drucköl strömt in den Akkumulator ein 51»
komprimiert das im Akkumulator enthaltene Gas und steigert den Akkumulatordruck. Sobald das Hindernis überlaufen
ist, sorgt der erhöhte Druck im Akkumulator dafür, daß das Drucköl zum Zylinder 15 zurückströmt. Somit wird der
Pflugbalken 3 wieder abgesenkt und die Pflugschar 8 nimmt ihre Arbeit wieder auf.
Die Tragarme 8 und 9 und deren Pflugscharen sind symmetrisch zur Längsachse des Pflugbalkens 3 angeordnet, so
daß die Auslösevorrichtung sowohl der rechtsseitig als auch der linksseitig wirkenden Pflugschar dient·
In der Fig. 3 ist der Betrieb eines Pfluges gemäß Fig. 1
und 2 für den Umstand dargestellt, daß die Pflugschar auf ein Hindernis auftrifft, durch das an der Pflugschar
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Kräfte angreifen, welche erhebliche vertikale und horizontale Komponenten haben. Die Zeichnung zeigt die
Lageänderung einer Anzahl von Stellen der Pflugbauteile, wenn der Pflug gegen ein Hindernis, beispielsweise eine
Baumwurzel anläuft unter die sich die Vorderkante der Pflugschar des Tragarmes 8 verhakt· Jeder einzelne
Punkt der Pflugteile ist in sieben verschiedenen Positionen dargestellt, denen die Ziffern O bis 6 zugeordnet
sind. Bei den verschiedenen Punkten der Pflugteile handelt es sich us folgende:
A oberer Verschwenkungspunkt des Pflugbalkens 3 am Kupplungskopf 1, d.h. die Achse des oberen
Gelenkbolzens 7;
B der Gelenkpunkt zwischen dem Tragarm 9 und dem
Lenkerpaar 17$
C ein beliebiger Punkt auf der Hittellinie des
Pflugbalkens 3$
D der Gelenkpunkt zwischen den Lenkerpaaren 16 und 17 und der Kolbenstange 15A9
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F der Gelenfcptinkt 3C , an dem der Tragarm 8
am Pflugbalken 3 angelenkt ist;
G ein beliebiger Punkt auf der Mittellinie des Tragarmes 8 und
P die Spitze der arbeitenden Pflugschar, die sich unmittelbar unter dem oberen Gelenkbolzen 7
befindet.
In den Zeichnungen sind den vorerwähnten Punkten Indices 0-6 zugeordnet, welche auf die vorerwähnten sieben verschiedenen
Positionen verweisen.
In der mit dem Index 0 versehenen Position liegt die Spitze der arbeitenden Pflugschar unter dem Bodenniveau
55 unterhalb des Baumwurzelhindernisses 56» Die Vorder kante der Pflugschar berührt gerade eben das Hindernis.
Ss sei darauf hingewiesen, daß die Vorderkante der Pflugschar gegenüber der Horizontalen um etwa 30° geneigt
ist, so daß eine Verdrehung um 60° erforderlich ist, um
eine Vertikalstellung einzunehmen. Die mit dem Index 1 versehenen Positionen der Punkte A bis P entstehen durch
die horizontalen Kraftkomponenten der Pflugschar, da durch das Anliegen der Pflugschar am Hindernis der Trag-
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m 8 um den Punkt A~ verdreht wird. In der Position 1
ist erkennbar, da3 der Pflugbalken 3 unter Beibehaltung der Koinzidenz zwischen den Punkten C und D um etwa 20°
verschwenkt ist. Inder Position 2 hat die größerwerdende vertikale Lastkomponente bewirkt, daß der Tragarm 8
sich nicht nur um den Gelenkpunkt A sondern auch um den Gelenkpunkt F bewegt. Dies ergibt sich daraus daß
die Punkte C und D nicht mehr zusammenfallen. Zu diesem
Zeitpunkt hat sich der Pflugbalken um etwa 22° um den Gelenkpunkt A verdreht und es hat der Tragarm 8 eine
Verdrehung von 10° gegenüber dem Pflugbalken um den Gelenkpunkt
F ausgeführt.
In der Position 3 ist die Winkelstellung des Pflugbalkens die gleiche wie in Pos. 2, .doch hat sich der Tragarm 8
weiter relativ zum Pflugbalken gedreht· Die Gesamtdrehung des Tragarmes 8 gegenüber dem Pflugbalken beträgt dann
etwa 20°. In Position 4 hat sich die Winkellage des Pflugbalkens auf 19° vermindert, während der Tragarm
weiter um den Punkt F verschwenkt wurde· Seine gesamte Verschwenkbewegung um diesen Punkt beträgt dann etwa
30°· In Pos. 5 hat sich der Pflugbalkenwinkel weiter bis
auf 16° vermindert, während die Tragaradrehung üb den
Gelenkpunkt F weiterhin größer geworden ist und 40° erreichte.
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Schließlich in der Pos. 6 ist der Pflugbalkenwinkel bis auf 12° kleiner geworden, während sich die Traganadrehung
um den Gelenkpunkt P auf 50° vergrößerte· Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Gesamtdrehung der Pflugschar gegenüber
dem Boden etwa 62°, so daß die Vorderkante der Pflugschar in einer vertikalen Stellung steht und
bei einer weiteren Vorwärtsbewegung die Pflugschar nach oben über das Hindernis hinweglaufen kann· Nachdem einmal
das Hindernis überlaufen ist, verursacht der Akkumulator 51, daß das Drucköl zum Zylinder 15 zurückgegeben wird,
um den Pflugbalken in die Position zu bringen, in der die oberen und unteren Gelenkbolzen 7 wieder in ihre Lagerschalen eingreifen. Zur gleichen Zeit hat sich der Tragarm
8 nach vorn und unten gedreht, so daß die Pflugschar die Arbeit wieder aufnehmen kann·
Die zuvor beschriebene doppelte Auslösefunktion stellt sicher, daß bei sehr hohen Vertikalkräften, wie sie
auftreten, wenn die Pflugschar unter einen Stein oder eine Baunrwurzel oder dergl. hakt, der anfänglichen Auslösewirkung durch die die Pflugschar gegenüber dem Hindernis
nach hinten bewegt wird, eine weitere Auslösefunktion folgt, bei der der Pflugschar-Tragarm relativ zum Pflugbalken bewegt wird, wobei diese Bewegung andauert, bis die
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vertikale Belastung, die notwendig ist, um die Pflugschar am Hindernis zu halten, nicht mehr von dem Hindernis
aufgenontmen werden kann. Die Pflugschar bewegt sich
dann nach oben und gleitet über das Hindernis hinweg·
An dem Pflugbalken 3 lassen sich beliebige Scheiben- oder
SchälpflugkSrper anbringen.
Handelt es sich um Mehr schar en-Drehpf lüge, kann die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung mehrfach vorgesehen
werden.
Da bei der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung die Zugstange 10 innerhalb des Pflugbalkens 3 liegt, der Zylinder
29 ein geschlossenes Bauteil ist und die Gelenkbolzen 12 und 7 und deren Lagerschalen 2 - außer beim ausgelösten
Zustand - durch das Ende des Pflugbalkens 3 und die Lagerblöcke 3A geschützt sind, ist die Wahrscheinlichkeit
dafür, daß die Auslösevorrichtung durch Fremdkörper wie Steine, Erdklumpen und dergl« außer Betrieb gesetzt wird,
sehr gering·
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Claims (11)
1. Drehpflug, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Pflugbalken (3) an vertikal einander gegenüberliegenden
Stellen (3C) linke und rechte Pflugkörpertragarme (8, 9) verschwenkbar angeordnet sind, mit
denen die in der Arbeitsstellung nach unten hängenden Pflugscharen nach oben und hinten verschwenkt werden
können, daß an oberhalb und unterhalb der Balkenachse angeordneten Lagerstellen (2) am Vorderende
des Pflugbalkens (3) ein Kupplungskopf (1) so angelenkt ist, daß der Pflugbalken (3) in einer Vertikalebene um die obere Lagerstelle (2) verschwenkt werden
kann, während sich der Pflugbalken (3) an der unteren Lagerstelle (2) vom'Kupplungskopf (1) entfernt, und
daß der Pflugbalken (3) entgegen der genannten Verschwenkung um den Kupplungskopf (1) von Vorspannmitteln
(10, 11, 15, 16, 17, 51) beaufschlagt wird, welche auch die Tragarme (8, 9) in der Arbeitsstellung entgegen
einer nach oben und hinten gerichteten Schwenkbewegung abstützen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß
beim Auflaufen der Pflugschar auf ein Hindernis durch die dann auftretenden vertikalen und horizontalen
Kraftkomponenten zunächst der Pflugbalken(3) relativ zum Kupplungskopf (1) verschwenkt und anschließend,
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sobald die vertikale Kraftkomponente einen zuvor
festgelegten Wert übersteigt, auch der Tragarm (8) der arbeitenden Pflugschar gegenüber dem Pflugbalken
(3) verschwenkt, bis die Pflugschar eine solche Relativlage zum Hindernis erhält, daß sie über das
Hindernis hinweglaufen und das Vorspannmittel (10, 11, 15, 16, 17, 51) den Pflugbalken (3) und den Tragarm (8) zurückschwenken kann und die Pflugschar wieder
in die Arbeitsstellung gelangt.
2. Pflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorspannmittel aus einem mit Kolben (15A) versehenen Zylinder (15) besteht, der an dem vom Kupplungskopf (1) abgelegenen Ende des Pflugbalkens (3)angeordnet und mit einem hydraulischen Akkumulator (51)
verbunden ist, und daß die Kolbenzylinderanordnung (15, 15A) über eine Lenkeranordnung (16, 17) mit
dem Kupplungskopf (1) und je einem der Tragarme (8, 9) verbunden ist, so daß beim Auflaufen der arbeitenden
Pflugschar auf ein Hindernis durch die Verschwenkung eines Tragarmes (8) hydraulisches Druckmittel aus dem
Zylinder (15) in den hydraulischen Akkumulator (51) verdrängt wird, welches nach überlaufen des Hindernisses zum Zylinder (15) zurückströmt, um Pflugbalken
(3) und/oder Tragarm (8) in die Arbeltestellung zurUck-
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3. Pflug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (15A) über eine Zugstange (10) mit dem
Kupplungskopf (1) und der Zylinder (15) über Lenker (16, 17) mit de» Pflugkörpertragarmen (8, 9) verbunden
ist.
4. Pflug nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Veränderung der für das Ausklinken der Pflugschar erforderlichen Kraft der hydraulische Akkumulator
(51) mit einer regelbaren Druckmittelquelle (54) verbunden ist.
5· Pflug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Akkumulator (51) mit dem Hydrauliksystem des den
Pflug ziehenden Traktors verbunden ist.
6· Pflug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pflugbalken (3) hohl ausgebildet ist und das Vorspannmittel (15, 15A) über eine sich durch das
Innere des Pflugbalkens (3) erstreckende Zugstange (10) verschwenkbar mit dem Kupplungskopf (1) verbunden
ist.
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7. Pflug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugstange (10) aus zwei Teilen (10A, 10B) besteht,
die gelenkig über eine zwischen ihnen eingefügte Rolle (11) verbunden sind, deren Durchmesser im
wesentlichen mit der Innenabmessung des Pflugbalkens (3) übereinstimmt.
8. Pflug nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pflugbalken (3) und der benachbarte Kupplungskopf (1) so geformt sind, daß die Zugstangenanordnung
(10) - außer bei einer Verschwenkung - vollständig umhüllt ist.
9. Pflug nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die PflugkSrpertragaree (8, 9) so ausgebildet und
angeschlossen sind, daß die von ihnen getragenen arbeitenden Pflugscharen mit ihrer Vorderkante im
wesentlichen senkrecht unter der oberen Schwenklagerung (7) des Pflugbalkens (3) i» Kupplungskopf (1) liegen,
10. Mehrscharenpflug nach Anspruch 1 bis 9* gekennzeichnet
durch eine Hehrzahl von mit Abstand parallel zueinander angeordneten Pflugbalken (3)» von denen jeder einzelne
Bit schwenkbaren Pflugkörpertragaraen (8, 9)» Kupplungskopf (1) und einer als Kolbenzylinderanordnung (15*
ausgebildeten Vorepannvorrichtung versehen ist·
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11. Mehrsch^renpflug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Zylinder (15) der einzelnen Pflugbai);en (3) a±t einem gemeinsamen hydraulischen
cor (ΓΊ) ^erbvv^eri sin··1.
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BAD ORIGINAL
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