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Böschungsmähgerät
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Böschungsmähgerät nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei einem bekannten Gerät dieser Art ist der Innenarm des Auslegers
an einer Konsole mittels eines die erste Schwenkachse definierenden Gelenkes befestigt,
die um eine vertikale Achse schwenkbar auf dem Hauptträger des Anbaugestells gelagert
ist. Soll der Ausleger mit seinem Mähwerk aus einer Arbeitsstellung, in der sich
der Ausleger quer zur Fahrtrichtung des Arbeitsfahrzeugs erstreckt, in eine Ruhestellung
für den Transport überführt werden, wird der Innenarm des Auslegers hochgeschwenkt,
das Mähwerk zur Außenseite des Außenarms geklappt und der Außenarm des Auslegers
dann an den Innenarm herangeklappt. In dieser Stellung, in der der Ausleger ein
spitzwinkliges, aufrechtstehendes V bildet und das Mähwerk eine angenähert vertikale
Ausrichtung mit zur Seite weisenden Mähwerkzeugen hat, wird dann die Konsole verschwenkt
und die aus Ausleger und Mähwerk bestehende Baueinheit um etwa 900 in eine Stellung
gebracht, in der sich die Arme des Auslegers in einer etwa fahrtrichtungsparallelen
Ebene befinden und das Mähwerk mit seinen Mähwerkzeugen nach vorn in Fahrtrichtung
oder nach hinten gerichtet ist. Die Hydraulikzylinder sind so angeordnet, daß sie
den Armen des Auslegers und dem Mähwerk in Ruhestellung ein diese Ruhestellung herbeiführendes
und sicherndes Drehmoment vorgeben.
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Ein derartiges Gerät behindert in seiner Ruhestellung die Sicht und
den Überblick des Fahrers des Arbeitsfahrzeuges bewirkt eine einseitige Belastung
des Anbaugestells und über dieses des Arbeitsfahrzeuges und erfordert aufwendige
Sicherungsmittel zur Sicherung der Ruhestellung des Gerätes auf Transportfahrten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten
Art zu schaffen, das bei einfacher Ausbildung in eine.selbstsichernde, dem Fahrer
freie Sicht vermittelnde und in verstärktem Maße Transportgefahren herabsetzende
Ruhestellung überführbar ist.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Einzelheiten wird auf
die Ansprüche 2 bis 15 verwiesen.
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Das Gerät nach der Erfindung schafft ohne irgendeine Einschränkung
seiner Benutzbarkeit im Arbeitsbetrieb eine Transportmöglichkeit des Gerätes in
einer Ruhestellung, in der das Gerät praktisch vollständig innerhalb der Kontur
des Anbaugestells und damit des Arbeitsfahrzeuges gelegen und dabei so tief angeordnet
ist, daß der Fahrer des Arbeitsfahrzeuges allseits unbehinderte Sicht erhält. In
der Ruhestellung sind die Arbeitswerkzeuge unter Minderung von Gefahren der Personengefährdung
wie in der Arbeitsstellung dem Boden zugewandt, während gleichzeitig alle Teile
bestrebt sind, auch ohne Verriegelungsmittel ihre Lage in der Ruhestellung beizubehalten.
Irgendeine Gefahr eines ungewollten Herausklappens aus der Ruhestellung auf Transportfahrten
oder nach Abstellung des Gerätes ist somit zuverlässig ausgeschlossen.
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Zahlreiche weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei-
spiels des Gegenstands
der Erfindung, das in der Zeichnung in vereinfachter Darstellung veranschaulicht
ist. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines an der Vorderseite eines
Trägerfahrzeuges angebrachten Böschungsmähgerätes in Arbeitsstellung, Fig. 2 eine
Ansicht ähnlich Fig. 1 des Böschungsmähgerätes in seiner Ruhestellung, Fig. 3 eine
Draufsicht auf das Böschungsmähgerät in seiner Ruhestellung gemäß Fig. 2, und Fig.
4 einen vereinfachten hydraulischen Schaltplan für die Betätigung der Hydraulikantriebe
des Böschungsmähgerätes.
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Das in der Zeichnung veranschaulichte Böschungsmähgerät besteht im
einzelnen aus einem mit einem landwirtschaftlichen Schlepper od. dgl. Arbeitsfahrzeug
1 front- oder heckseitig verbindbaren Anbaugestell 2, das einen sich quer zur Fahrtrichtung
3 erstreckenden balkenförmigen Hauptträger 4 aufweist, der um eine vertikale Achse
5 schwenkbar mit einem schlepperfesten Anschlußteil 6 des Anbaugestells 2 verbunden
ist und sich über ein Stützrad 7 auf dem Boden abstützt. Dieses Stützrad 7 ist im
Bereich des arbeitsseitigen Endes des Hauptträgers 4 unter diesem angeordnet und
übernimmt in Arbeitsstellung des Böschungsmäh-.
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gerätes einen Teil der Kräfte. Zusammen mit einer nicht dargestellten
absenkbaren Standstütze ist das Böschungsmähgerät nach Abkupplung vom Arbeitsfahrzeug
1 auf dem Boden abstellbar.
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Das Böschungsmähgerät umfaßt ferner einen zweigliedrigen Ausleger
8, der einen Innenarm 9 und einen Außenarm 10 aufweist.. Der Innenarm 9 ist um eine
erste fahrtrichtungsparallele, horizontale Schwenkachse 11 unmittelbar mit dem arbeits-
bzw. geräteseitigen Ende des Hauptträgers 4 schwenk-
bar verbunden.Die
Schwenkachse wird bei dem dargestellten Beispiel durch einen horizontalen Gelenkachszapfen
12 definiert, der horizontal vom Ende des Hauptträgers 4 auf dessen dem Arbeitsfahrzeug
1 abgewandten Seite vorsteht.
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Dementsprechend hat der Ausleger 8 eine im Abstand vor dem Hauptträger
4 angeordnete Bewegungsebene.
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Der Innenarm 9 des Auslegers 8 ist nahe der ersten Schwenkachse 11
etwa rechtwinklig abgewinkelt und hat dementsprechend einen Kurzschenkel 13 und
einen Langschenkel 14, wobei die Abwinklung so vorgenommen ist, daß in der Arbeitsstellung
des Böschungsmähgerätes der Kurzschenkel 13 eine sich von der ersten Schwenkachse
11 nach oben erstreckende Ausrichtung einnimmt.
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Auf seiner dem Außenarm 10 zugewandten Seite hat der Langschenkel
14 des Innenarms 9 einen abgewinkelten Endschenkel 15, an dessen Ende der Außenarm
10 um eine zweite, zur ersten Schwenkachse 11 parallele Schwenkachse 16 schwenkbar
angelenkt ist. Die Anlenkung ist mittels eines nicht näher dargestellten Gelenkzapfens
so vorgenommen, daß sich der Außenarm 10 in fluchtender Verlängerung des Innenarms
9, d.h. in der gleichen Bewegungsebene wie der Innenarm 9, erstreckt.
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Der Außenarm 10 hat seinerseits einen Außenteil 17, der gegenüber
einem Innenteil 18 zur Seite eines Mähgerätes 19 hin abgeknickt ist. Der Winkel
dieser Abknickung ist auf den Winkel der Abknickungen zwischen dem Kurzschenkel
13 und dem Langschenkel 14 einerseits und dem Langeschenkel 14 und dem Endschenkel
15 andererseits so abgestimmt, daß in der Ruhestellung des Auslegers 8, die weiter
unten noch im einzelnen beschrieben wird, der Außenteil 17 eine etwa parallele Lage
zum Langschenkel 14 einnimmt. Vorzugsweise liegt der Knickwinkel ähnlich wie der
der Abknickung zwischen dem Langschenkel 14 und dem Endschenkel 15 in einem
reich
von etwa 120 bis 1500.
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Am Außenende des Außenarms 10 des Auslegers 8 ist das Mähwerk 19 um
eine dritte Schwenkachse 20 schwenkbar angelenkt, wobei die dritte Schwenkachse
20 von einem Gelenkachszapfen 21 gebildet wird, der in der gleichen Richtung wie
der Gelenkachszapfen 12 horizontal vom Ende des Außenarms 10 vorsteht, so daß das
Mähwerk 19 eine Lage vor der Bewegungsebene des Außenarms 10 hat.
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Zur Betätigung des Innenarms 9 des Auslegers 8 ist ein erster Hydraulikzylinder
22 vorgesehen, der bei 23 in Höhe aer ersten Schwenkachse 11 nahe dem der Schwenkachse
11 abgewandten Ende des Hauptträgers 4 an diesem gelenkig angreift und im Knickbereich
des Innenarms 9 bei 24 mit seiner Kolbenstanae angelenkt ist.
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Zur Schwenkbetätigung des Außenarms 10 ist ein zweiter Hydraulikzylinder
25 vorgesehen, der bei 26 gelenkig an einer Konsole 27 an der Unterseite des Langarms
14 einer -seits und bei 28 an einer Konsole 29 auf der Unterseite des Außenarms
10 gelenkig angreift.
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Zur Schwenkbetätigung des Mähwerks 19 relativ zum Außenarm 10 ist
ein dritter Hydraulikzylinder 30 einerseits bei 31 im Knickbereich des Außenarms
10 angelenkt und andererseits bei 32 gelenkig mit einem Hebel 33 verbunden, der
sich senkrecht über das Mähwerk 19 hocherstreckt.
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Die Fig. 1 veranschaulicht in ausgezogenen Linien das Bö-.
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schungsmähgerät in einer Arbeitsstellung auf einer Mähfläche, die
sich etwa parallel zur Fahrbahnebene erstreckt. Wie dies die gestrichelte Teildarstellung
des Außenbereiches des Auslegers und des Mähwerks veranschaulicht, kann das Mähgerät
19 auch für Mähflächen an Böschungen eingesetzt werden, die sich unterhalb der Fahrbahnebene
fürarbeitsfahrzeug 1 oder oberhalb dieser erstrecken können. Ferner können solche
Böschungsflächen
dem Arbeitsfahrzeug 1 zu- oder abgewandt sein.
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Soll nun das Böschungsmähgerät aus seiner Arbeitsstellung in ausgezogenen
Linien in Fig. 1 in seine Ruhestellung gemäß Fig. 2 und 3 überführt werden, so wird
zunächst der Hydraulikzylinder 22 beaufschlagt, der ebenso wie die Hydraulikzylinder
25 und 30 im Arbeitsbetrieb drucklos geschaltet.sein kann, wenn sich das Mähwerk
19 selbst auf dem Boden abstützt. Durch Beaufschlagung des ersten Hydraulikzylinders
22 im Sinne eines Einfahrens seiner Kolbenstange wird der Innenarm 9 des Auslegers
8 hochgeschwenkt, bis dieser Innenarm 9 die in Fig. 1 in gestrichelten Linien veranschaulichte
Zwischenstellung erreicht, in der sich die Angriffspunkte 23,24 des Hydraulikzylinders
22 unddie erste Schwenkachse 11 in einer gemeinsamen Ebene befinden und der Hydraulikzylinder
22 dementsprechend eine Totpunktstellung einnimmt. In dieser Zwischenstellung des
Innenarms 9 haben bei der ebenfalls in gestrichelten Linien veranschaulichten Stellung
des Außenarms 10 und des Mähwerks 19 der Ausleger 8 und das Mähwerk 19 einen gemeinsamen
Schwerpunkt, der in Fig. 1 rechts von der ersten Schwenkachse 11 liegt. Wird nun
bei durch fortgesetzte Druckbeaufschlagung des ersten Hydraulikzylinders 22 in seiner
Zwischenstellung verbleibendem Innenarm 9 der Außenarm 10 des Auslegers 8 weiter
an den Innenarm 9 herangeklappt und gleichzeitig das Mähwerk 19 in Fig. 1 im Uhrzeigersinn
mit Hilfe des dritten Hydraulikzylinders 30 in eine Stellung gebracht, in der sich
das Mähwerk 19 annähernd parallel zum Außenteil 17 des Außenarms 10 erstreckt, so
gelangen der Außenarm 10 und das Mähwerk 19 in Bezug auf den Innenarm 9 in eine
Stellung, die bereits der Ruhestellung des Außenarms 10 und des Mähwerks 19 entspricht.
In dieser Stellung der Teile haben nun der Ausleger 8 und das Mähwerk 19 einen gemeinsamen
Schwerpunkt, der sich in Fig. 1 links von der ersten Schwenkachse 11, d.h. schlepperseitig
befindet, so daß nun der Aus-
leger 8 und das Mähwerk 19 gemeinschäftlich
ein Drehmoment um die erste Schwenkachse 11 erzeugen, durch das die Teile bestrebt
sind, in die Ruhestellung überzugehen.
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Wird nun der erste Hydraulikzylinder 22 entlüftet, so klappt die Baueinheit
aus Ausleger 8 und Mähwerk 19 selbsttätig in die Ruhestellung gemäß Fig. 2, in der
in Fahrtrichtung 3 gesehen der Ausleger 8 und das Mähwerk 19 eine Stellung zwischen
den Enden des Hauptträgers 4 des Anbaugestells 2 einnehmen, wobei der Lang-schenkel
14 des Innenarms 9 eine etwa bodenparallele Lage unterhalb der ersten Schwenkachse
11 hat, der Außenarm 10 an den Innenarm 9 maximal herangeklappt.ist und sich über
dem Innenarm 9 befindet, und in der das Mähwerk 19 eine etwa horizontale Ausrichtung
mit zum Boden weisenden Mähwerkzeugen besitzt.
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In dieser Stellung liegt der Endschenkel 15 des Innenarms 9 auf einem
Anschlag 34 auf, und alle. Teile'des Böschungsmähgerätes sind auch ohne hydraulische
oder mechanische Verriegelung bestrebt, diese Ruhestellung beizubehalten.
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Zum Uberführen des Böschungsr.ahgerätes aus der Ruhestellung in Fig.
2 oder 3 in die Arbeitsstellung werden dureh entsprechende Betätigung des zweiten
und des dritten Druckmittelzylinders 25 bzw. 30 der Außenarm 10 des Auslegers 8
und das Mähwerk 19 in ihren der Ruhestellung entsprechenden Stellungen in Bezug
auf den Innenarm 9 bzw. den Außenarm 10 fixiert gehalten, wonach dann der erste
Hydraulikzylinder 22, der sich in einer Untertotpunktstellung befindet, erneut im
Sinne eines Einfahrens seiner Kolbenstange betätigt wird.
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Dadurch wird der Innenarm 9 mitsamt Außenarm 10 und Mähwerk 19 wieder
in die Zwischenstellung überführt, in der der Ausleger 8 mit dem Mähwerk 19 einen
gemeinschaftlichen Schwerpunkt besitzen, durch den diese Teile bestrebt sind, wieder
in ihre Ruhestellung zurückzukehren. Bei aufrechterhaltener Beaufschlagung des ersten
Hydraulikzylinders 22 für die Aufrechterhaltung der Zwischenstellung wird nun zunächst
der
zweite Hydraulikzylinder 25 im Sinne eines Ausfahrens seiner
Kolbenstange betätigttwQSurch .der Außenarm 10 in die in Fig.1 gestrichelte Lage
gelangt. Danach kann auch der dritte Hydraulik zylinder 30 im Sinne eines Einfahrens
seiner Kolbenstange betätigt werden, um das Mähwerk 19 in die ebenfalls in gestrichelten
Linien in Fig. 1 veranschaulichte Stellung zu überführen. In dieser Lage der Teile
ist'der Gesamtschwerpunkt des Auslegers 8 und des Mähwerks 19 erheblich rechts in
Fig. 1 von der ersten Schwenkachse 11 gelegen, so daß.
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nun der erste Hydraulikzylinder 22 entlüftet werden kann.Dadurch klappt
nun der Ausleger 8 in Richtung auf seine Arbeitsstellung gemäß Fig. 1, wobei durch
weitere Beaufschlagung des zweiten Hydtaulikzylinders 25 der Außenarm 10 zum Innenarm
9 mehr oder weniger weit gestreckt werden kann, wie es dem jeweiligen Bedarf entspricht.
Ferner kann dabei der dritte Hydraulikzylinder 30 entlüftet werden, so daß das Mähwerk
19 unter Schwerkraftwirkung wieder eine bodenparallele Lage einnimmt.
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Die Abwinklung des Innen; arm 9- in dem dargestellten Sinne schafft
eine tiefe Lage des Innenarms 9. in der Ruhestellung und eine entsprechend tiefe
Lage des Böschungsmähgerätes in seiner Gesamtheit, während die Abknickung andererseits
in der Arbeitsstellung eine relativ große Bodenfreiheit für den Ausleger 8 erbringt,
so daß auch Randsteine oder sonstige zu übergreifende Teile wie Zäune etc. übergriffen
werden können. Die Länge des Kurzschenkels 13 des Innenarms 9 ist so bemessen, daß
in der Ruhestellung der Langschenkel 14 in gerade noch für Transportfahrten ausreichendemiAbstand
oberhalb der Fahrbahnebene liegt. Durch die Abwinklung des Endschenkels 15 einerseits
und des Außenteils 17 des Außenarms 10 andererseits erhält in der Ruhestellung der
Außenteil 17 eine Lage etwa parallel zum Lang-schnekel 14 des Innenarms 9, jedoch
mit einem Abstand, der etwa der Höhe des Mähwerks 19 entspritht. i
Wie
der Fig. 3 entnommen werden kann, ist der Hauptträger 4 mit dem schlepperfesten
Anschluß teil 6 zusätzlich über die Gelenkverbindung mit vertikaler Achse 5 durch
einen vierten Druckmittelzylinder 35 Verbunden, der als Überlastsicherung wirksam
ist und bei normalen Arbeitsbedingungen den Hauptträger 4 in seiner in Fig. 3 veranschaulichten
Stellung hält.
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Wirken jedoch einmal im Betrieb auf das Böschungsmähgerät in seiner
Arbeitsstellung Widerstände ein, die in Fig. 3 durch den Kraftpfeil 36 versinnbildlicht
sind, so kann der Hauptträger 4 mitsamt dem Böschungsmähgerät in Richtung des Pfeiles
37 um die vertikale Achse 5 ausschwenken, um Gerätebeschädigungen zu vermeiden.
Sobald der Widerstand- fortfä llt, kann über den vierten Hydraulikzylinder 35 der
Hauptträger 4 mitsamt dem übrigen Teilen des Böschungsmähgerätes wieder in seine
in Fig. 3 gezeigte Stellung in Bezug auf den Anschlußteil 6 des Anbaugestells 4
überführt werden.
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Der vierte Hydraulikzylinder 35 ist vorzugsweise mit dem ersten Hydraulikzylinder
22 in der Weise verbunden, daß bei einem durch Widerstand hervorgerufenen Schwenken
des Hauptträgers 4 um die vertikale Achse 5 und einem damit einhergehenden Ausfahren
der Kolbenstange des vierten Hydraulikzylinders 35 der erste Hydraulikzylinder 22
im S-inne eines Hochscnwenkens beaufschlagt wird.
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Wie der Fig. 4 näher entnommen werden kann, ist der erste Hydraulikzylinder
22 als doppelseitig beaufschlagbarer Zylinder ausgebildet und mittels einer ersten
Steuervorrichtung 38 wahlweise in der Beauf-schlagung umschaltbar, beidseitig entlüftbar
oder auch hydraulisch verriegelbar.
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Der zweite Hydraulikzylinder 25 ist seinerseits als doppelseitig beaufschlagbarer
Zylinder ausgebildet und mittels einer zweiten Steuervorrichtung 39 wahlweise in
der Beaufschlagungsrichtung umschaltbar, beidseitig entlüftbar oder gegebenenfalls
hydraulisch verriegelbar.
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Der dritte Hydraulikzylinder 30 ist als einseitig beaufschlagbarer
Zylinder ausgebildet und mittels einer dritten Steuervorrichtung 40 zwischen Beaufschlagung
und Entlüftung umschaltbar, zusätzlich gewünschtenfalls auch in eine hydraulische
Verriegelungsstellung überführbar.
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Der vierte Hydraulikzylinder 35 ist über eine vierte Steuervorrichtung
41 mit dem ersten Hydraulikzylinder 22 verbunden, und zwar derart, daß die Druckseite
42 des vierten Hydraulikzylinders 35 mit jener Druckseite 43 des ersten Hydraulikzylinders
22 in Verbindung steht, auf der der erste Hydraulik zylinder 22 im Sinne des Einfahrens
seiner Kolbenstange, d.h. im hochschwenkenden Sinne für den Innenarm 9 des Auslegers
8, beaufschlagt wird. Diese vierte Steuervorrichtung 41 umfaßt im einzelnen ein
Stellventil 44, ein Überdruckventil 45 und ein Rückschlagventil 46, die jeweils
in parallel zueinander verlaufenden Verzweigungsleitungen in der Verbindungsleitung
zwischen den Hydraulikzylindern 35 und 22 eingeschaltet sind.
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Schließlich kann noch ein weiterer Hydraulikzylinder 47 in Gestalt
eines doppelseitig beaufschlagbaren Zylinders vorgesehen und mittels einer weiteren
Steuervorrichtung 48 betätigt werden, um das Stützrad 7 in seiner Hohenlage in.Bezug
auf den Hauptträger 4 verändern zu können.
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Anstelle der in Fig. 4 darqestellten einzelnen Steuervorrichtungen
kann auch eine Zentralsteuervorrichtung vorgesehen werden, die selbsttätiqt durch
eine Programmvorgabe die Steuerfolge für den ersten, zweiten und dritten Hydraulikzylinder
22,25,30 steuert, insbesondere die Bewegungsfolgen beim Einschwenken der Teile in
die Ruhestellung und beim Ausschwenken der Teile in eine Arbeitsstellung.