DE2808591A1 - Pneumatisches streugeraet - Google Patents
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Description
4) Streugerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklager auf dem Chassis hinter dem Vorratsbehälter,
gesehen in Fahrtrichtung, angeordnet sind.
5) Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder horizontale Arm ein Imker eines am Chassis befestigten
Gelenkparallelogramms mit vertikalen Gelenkachsen ist.
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GB-PS 1 435 999 und ÜS-PS 2 657 949 zeigen Beispiele
für die erstgenannte Bauart, während FR-PS 1 584 381 und die inhalts]sgleichen GB-PS 1 271 738, DE-PS 1 939 413 und
ÜS-PS 3 568 937 typische Beispiele für die zweitgenannte Bauart beinhalten.
Bei den Streugeräten der ersten Bauart sind die Zugänge zum Vorratsbehälter auf beiden Seiten ausgearbeitet, was das
Beladen mit dem Streugut erheblich erleichtert, doch ist der Raumbedarf in Längsrichtung erheblich, insbesondere während des
Transports, bei dem die Streuausleger nach hinten gefaltet sind, so daß ihre Länge zu der des Chassis, welches den Vorratsbehälter
trägt, und der der Zugmaschine addiert werden muß.
Bei den Streugeräten der zweiten Bauart, wie in FR-PS 1 584 381 beschrieben, wird die Länge eines zweiten Chassis
eingespart, indem man die Ausleger von dem Vorratsbehälterchassis
tragen läßt, und man behält auch den seitlichen Zugang zu dem Vorratsbehälter bei, doch ist noch immer die Gesamtlänge
des Gespanns zu groß, weil die Streuausleger nach hinten eingeklappt werden in Verlängerung des Chassis. Man hat daher
bereits versucht, diesen Nachteil zu beheben, indem man die Streuausleger beidseits des Vorratsbehälters nach oben einklappt,
anstatt sie nach hinten zu klappen, doch umschließen bei dieser Lösung die Ausleger den Vorratsbehälter seitlich,
und beeinträchtigen die Beladung von der Seite, wobei diese Anordnung der Streuausleger auf beiden Seiten des Vorratsbehälters
noch eine Reihe weiterer Nachteile mit sich bringt, insbesondere den, daß wegen der Gefahr der Beschädigung der
Ausleger durch eine seitlich arbeitende Ladevorrichtung es erforderlich ist, die Beladung von der Rückseite vorzunehmen,
was wiederum erforderlich macht, den Durchmesser der tragenden Räder zu verringern, um bis an den Vorratsbehälter gelangen
zu können, womit wiederum der Bodenkontaktdruck der Räder erhöht wird, was höhere Zugleistungen während des Transportes
erfordern. 809836/0722
Um darüber hinaus während des Transports innerhalb der zulässigen Breitenausladung zu bleiben, erlaubt die
Dicke der Streuausleger nur eine verringerte Breite des Vorratsbehälter^, und um eine hinreichende Transportkapazität
aufrechterhalten zu können, ist es erforderlich, die Höhe des Vorratsbehälters entsprechend zu vergrößern, mit
dem Risiko, daß die Stabilität des Gespanns verringert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein fahrbares pneumatisches Streugerät mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Merkmalen zu schaffen, bei dem die oben genannten Nachteile nicht vorliegen, und das demgemäß seitliche Beladung
ermöglicht, ohne die Gespannlänge vergrößern zu müssen, und ohne die Stabilität des Gespanns zu beeinträchtigen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die seitliche
Beladung des Vorratsbehälters kann demgemäß ohne das Risiko der Beschädigung der Streuausleger erfolgen. Die Beladung
von hinten ist nicht mehr erforderlich, so daß die Verwendung, von Rädern großen Durchmessers zulässig wird. Die Breitenausladung
des Gespanns ist dabei verringert, weil für den Vorratsbehälter die in der StraßenverkehrsZulassungsordnung
maximal zulässige Breite gewählt werden kann, und die Länge des Gespanns über alles bleibt in vernünftigen Grenzen, was
den Transport auf der Straße erleichtert.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Streugerät von vorn mit einem seitlichen entfalteten Streuausleger,
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Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Streugerätes gemäß Fig. 1 mit hochgefalteten Auslegern,
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht entsprechend Fig. mit eingeklappten Auslegern in eine Position
in Verlängerung des Vorratsbehälters, und
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf das Streugerät in dessen Position nach Fig. 3.
Wie in den Zeichnungen dargestellt, umfaßt das Streugerät ein Chassis 1, abgestützt auf einer Hinterachse 2
mit zwei Rädern 3 großen Durchmessers, die mit einer Verkleidung 4 versehen sind, damit eine Breitenanpassung der
Spur an die des Zugfahrzeugs erfolgen kann, an das das Gerät angehangen wird.
Ein Vorratsbehälter 5 mit großer Kapazität ruht auf dem Chassis 1 und dient zur Aufnahme des pulverigen oder
in Granulatform oder anderer Form vorliegenden Streuguts.
Unter dem Vorratsbehälter 5 sind Dosierelemente (nicht dargestellt) an sich bekannter Bauart angeordnet, mittels
denen das Streugut in die Mündungen von Rohrleitungen verteilt wird, die von einem pneumatischen Fördersystem klassischer
Bauart ausgehen und zwei Fächer von Transportrohren umfassen, welche die wesentlichen Bestandteile von seitlichen
Streuauslegern bilden.
Wie man in Fig. 1 erkennt, besteht jeder Ausleger aus zwei Abschnitten 6 und 7, die zueinander gelenkig sind um
eine im wesentlichen horizontale Achse 8. Der Abschnitt 6 ist seinerseits schwenkbar mit seinem Innenende um eine im
wesentlichen horizontale Achse 9 derart, daß der Ausleger zunächst eingefaltet und dann an die Seite des Vonatsbehälters
5 hochgeschwenkt werden kann. Das Einfalten des Abschnitts
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relativ zum Abschnitt 6 des Auslegers wird erzielt mittels
eines Kreissektors 10, fest verbunden mit dem Abschnitt 7,
um den ein Zugseil 11 gelegt ist, das seinerseits um eine Rolle 12 läuft, und mittels eines doppelt wirkenden Hydraulikzylinders
13, der an der Basis jedes Auslegers vorgesehen ist, für das Hochschwenken oder Absenken desselben. Der chassisnahe
Abschnitt jedes Auslegers, d.h. der Abschnitt 6, ist schwenkbar um eine Achse 9 auf einem Schwenkarm 14, der im wesentlichen
horizontal gerichtet rechtweinklig mit einem Ende an einem Ständer 15 befestigt ist, der um eine im wesentlichen
vertikale Achse 16 um einen zweiten Ständer 17 schwenkbar ist, welcher am Chassis vor dem Vorratsbehälter befestigt ist. Vorzugsweise
befinden sich die mit dem Chassis fest verbundenen vertikalen Ständer 17 im Innern der seitlichen Ausladung des
Vorratsbehälters, damit die Breitenausladung des Streugerätes von der Breite des Vorratsbehälters selbst bestimmt wird.
Jeder Arm 14 wird betätigt von einem doppelt wirkenden
Hydraulikzylinder 18, der einerseits an dem Arm und andererseits
am Chassis 1 angreift.
Die Hebezylinder 13 und Einklappzylinder 18 sind Hydraulikzylinder,
die von einem elektrohydraulxschen Steuergerät gespeist werden, dessen elektrisches Steuerpult sich in der
Fahrerkabine der Zugmaschine befindet.
Das Streugerät gemäß der Erfindung wird in die Transportposition wie folgt gebracht. Ausgehend von der Arbeitsposition
gemäß Fig.. 1, in der die Streuausleger seitlich beidseits des
Vorratsbehälters ausgefaltet sind, werden die Außenabschnitte 7 jedes Auslegers parallel zu den Innenabschnitten 6 zurückgefaltet
durch Lockern des Zugseils 11, während die Innenabschnitte
6. von den Zylindern 13 beidseits des Vorratsbehälters
gehoben werden. Sobald die beiden Ausleger zusammengefaltet und
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seitlich über die horizontalen Arme 14 hochgeschwenkt
worden sind (Fig. 2), läßt man die doppelt wirkenden Hydraulik-Zylinder
18 auf die Arme und die mit ihnen verbundenen Ausleger
derart einwirken, daß sie um die Vertikalachsen 16 schwenken, und nach vorn bezüglich des Vorratsbehälters
(in Fahrtrichtung) eingefahren werden, bis sie in longitudinaler Verlängerung des Vorratsbehälters angekommen sind, was
man aus Fig. 3 und 4 entnehmen kann. Die Arme 14 und die Streuausleger befinden sich demgemäß in Äusfluchtung mit
den Seiten des Vorratsbehälters und passen sich in die Breitenausladung des letzteren ein.
Auf diese Weise bleiben nicht nur die Seiten des Vorratsbehälters frei und gestatten auf diese Weise seitliche Beladung
und damit Verwendung von Rädern großen Durchmessers an der Rückseite, sondern der Vorratsbehälter kann auch eine
Breite entsprechend der höchstzulässigen Fahrzeugbreite einnehmen, so daß seine Höhe entsprechend verringert werden kann,
und damit insgesamt die Stabilität des Gespanns verbessert wird. Es versteht sich, daß die Tragweite des Erfindungsge-..-dankens
nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern daß im Detail Abweichungen vorgesehen werden können.
So kann man,anstatt die Streuausleger nach vorn (in
Fahrtrichtung) bezüglich des Vorratsbehälters einzufalten, sie natürlich auch hinter den Vorratsbehälter mit der Maßgabe
verfahren, daß die Räder derart angeordnet sind, daß diese Bewegung nicht behindert wird; in diesem Falle sind die
Ständer 17 an dem Vorratsbehälter-Chassis hinter dem Vorratsbehälter befestigt, wobei sich die zugeordneten Schwenkachsen
16 immer innerhalb der seitlichen Ausladung des Vorratsbehälters
befinden.
Ferner kann das Verbringen der Ausleger in das Breitenausladungsprofil
des Vorratsbehälters anders erfolgen als durch Verschwenken um eine Vertikalachse, beispielsweise
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— 7 —
durch eine überlagerte Translations- und Querbewegung, die man insbesondere durch entsprechende Deformation eines
Parallelogramms erzielen kann, das nach Art eines Gelenkvierecks am Chassis befestigt ist, und dessen eine Seite den
Schwenkarm bildet.
Schließlich können die verschiedenen Manöver zum Aus- und Einfahren der Ausleger manuell mit oder ohne mechanische
Hilfsmittel erfolgen.
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Claims (3)
1)j Fahrbares pneumatisches Streugerät großer Kapazität, insbesondere
für pulverige oder Granulatmaterialien, mit einem auf Rädern abgestützten Chassis, auf dem ein Vorratsbehälter
angeordnet ist, und mit vom Chassis getragenen Streuauslegern, die während des Streubetriebs zu beiden Seiten des Chassis ausgeklappt
sind und für den Transport bis innerhalb der Breitenausladung des Vorratsbehälters einfaltbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streuausleger (6, 7) an ihrem Innenende um einen im wesentlichen horizontalen Arm (14) schwenkbar sind,
der seinerseits um mindestens ein im wesentlichen vertikales Gelenk (16) schwenkbar ist, und daß das Gerät Einrichtungen
(13) zum Hochschwenken der Ausleger um den horizontalen Arm und Einrichtungen (18) zu ihrem Einfahren in den von der
Breitenausladung begrenzten Raum in Verlängerung des Vorratsbehälters (5) aufweist.
2) Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder horizontale Arm (14) mit einem siner Enden um ein
vertikalachsiges Schwenklager (16) drehbar ist, das auf dem
Chassis (1) innerhalb der Breitenausladung des Vorratsbehälters angeordnet ist.
3) Streugerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklager auf dem Chassis vor dem Vorratsbehälter, gesehen
in Fahrtrichtung, angeordnet sind.
DIPL.-ING. H. MARSCH DIPL.-ING. K. SPARING
PATENTANWÄI/ΓΕ
iOOO DÜSSELDORF 1,
LINDEMANNSTRASSE 31
POSTFACH 140268 TELEFON (0311) 07 22 40
2/325
Beschreibung zum Patentgesuch
der Firma Societe Anonyme dite: NODET-GOUGIS, F - 77130 Montereau
betreffend:
"Pneumatisches Streugerät"
"Pneumatisches Streugerät"
Die Erfindung bezieht sich auf ein fahrbares pneumatisches Streugerät großer Kapazität, insbesondere für pulverige oder
Granulatmaterialien.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Streugeräte, deren Streuausleger von einem Chassis getragen werden, auf dem
ein Vorratsbehälter für das Streugut angeordnet ist.
Die herkömmlichen pneumatischen Streugeräte umfassen im allgemeinen ein Chassis, dessen hinteres Ende auf zwei Rädern
abgestützt ist, und auf dem ein Vorratsbehälter ruht. Streuausleger sind einfaltbar an dem Chassis befestigt, die für den
Streuvorgang seitlich entfaltet werden können, und man kann zwei verschiedene Grundtypen unterscheiden, je nachdem, ob die
Streuausleger von einem zweiten hinter das den Vorratsbehälter tragende Chassis angehängten Chassis getragen werden, oder ob
sie mit dem den Vorratsbehälter tragenden Chassis unmittelbar verbunden sind und von diesem beidseits getragen werden.
§09836/0722
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