DE1634764A1 - Vorrichtung zum Verschwenken eines an ein Tragfahrzeug schwenkbar angeschlossenen,eventuell mit einem Bedienungssitz versehenen Tiefloeffels - Google Patents
Vorrichtung zum Verschwenken eines an ein Tragfahrzeug schwenkbar angeschlossenen,eventuell mit einem Bedienungssitz versehenen TiefloeffelsInfo
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Description
JOHN Dctlte - IANi
Aktiengesellschaft
(2882) 163 A 764
Dr. Expl.
Vorrichtung zum Verschwenken eines an ein Tragfahrzeug schwenkbar angeschlossenen evtl» mit einem Bedienungssitz versehenen !Tieflöffeis
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschwenken eines an ein Tragfahrzeug schwenkbar angeschlossenen evtl»
mit einem Bedienungssitz versehenen Tieflöffels um eine vertikale Achse mittels vom Tragfahrzeug aus beaufschlagbarer hydraulischer
Einrichtungen Die mit dem Brfindungsgegenstand zu
lösende Aufgabe wird darin gesehen, die Einrichtungen zum Verschwenken des Tieflöffels um die vertikale Achse, zum Abbremsen
desselben in den Endstellungen und gegebenenfalls zum Verschwenken des Sitzes für die Bedienungsperson zu vereinfachen.
Bekannte Tieflöffel sind über einen einenends an einem Fahrzeug vorgesehenen Tragbock mit dem fahrzeug schwenkbar verbunden, wobei
der Tieflöffel bzw» dessen Ausleger vom Tragbock mittels vertikaler Schwing- oder Drehelemente getragen wird. Biese ermöglichen
ein seitliches Ausschwenken des Auslegers, wodurch beispielsweise ein Entleeren des ausgehobenen Gutes aus dem Löffel
selbst erleichtert wird. Vielfach ist unmittelbar mit dem Ausleger ein Sitz für die Bedienungsperson des Tieflöffels verbunden,
damit der Baggervorgang bzw« der Löffel am Ende des Löffelstieles beobachtet werden kann. Das Ausschwenken des Auslegers
um seine Drehachse wird mittels vom Fahrzeug beaufschlagbarer hydraulischer Einrichtungen bewerkstelligt, die entweder
aus einem Paar gegeneinander arbeitender hydraulischer Hubzylinder oder aus einem einzigen Schwenkzylinder bestehen.
Die Anordnung zweier gegeneinander arbeitender Hubzylinder ist aufwendig, da jeder Zylinder eine eigene Verbindung mit dem Tieflöffel
bzw. deesen Ausleger benötigt, um ein Schwenken desselben zu ermöglichen. Die Anordnung eines einzigen Schwenkzylinders ist
ebenfalls nachteilig, da ein Schwenkzylinder in seiner Konstruk-
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tion kompliziert und somit kostspielig und aufwendig ist.
Darüber hinaus bereitet das Abbremsen der Kolbenbewegung, sobald sich der Schwenkzylinder seinen Bndstellungen nähert, aufwendige
Maßnahmen·
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein doppelseitig beaufschlagbarer, abbremsbarer
Hubzylinder verwendet wird, der einerseits mit dem Tragfahrzeug, andererseits mit dem Tieflöffel bzw. dessen Ausleger
und gegebenenfalls mit dem Bedienungssitz mittel- oder unmittelbar verbunden ist. Dies ermöglicht, daß die Schwenkbarkeit des
Tieflöffels um die vertikale Achse mit einem einzigen herkömmlichen
Hubzylinder erreicht wird, der darüber hinaus noch ein Schwenken des Sitzes steuert. Durch die Abbremsbarkeit des Hubzylinders
ist zudem noch gewährleistet, daß die Störanfälligkeit des Zylinders vermindert, die Sicherheit der Bedienungsperson
vergrößert und die Anlage in ihrer Gesamtheit dauerhafter ausgestaltet ist. Im ganzen gesehen ergibt sich eine einfache, billige,
leicht zu handhabende und dennoch weitgehend störunanfällige Vorrichtung.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der doppelseitig beaufschlagbare
Hubzylinder aus einem mittel- oder unmittelbar an das Tragfahrzeug angeschlossenen Kolbenteil und einem verschiebbaren
Zylinderteil besteht, an dem fahrzeugseitig schwenkbar gelagerte, zweiarmige Hebel gele-nkig angreifen, die anderenends vermittels Gelenklaschen
mit dem Ausleger des Tieflöffels verbunden sind, ferner,
daß am Zylinderteil gegebenenfalls eine weitere Gelenklasche angreift, die mit einem die Sitzstütze aufnehmenden Schwenkarm gelenkig
verbunden ist. Hierdurch läßt 3ich mit dem einzigen Hubzylinder vermittels einer an sich baulich einfachen Gelenkkette
ein Schwenkbereich des Auslegers von ca. 180° erreichen. Des weiteren ermöglioht die vom Ausleger unabhängige Anordnung für
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die Schwenkbarkeit des Sitzes, daß dieser je nach Hebelübersetzung
einen Schwenkbereich von mehr als 180° oder, sofern dies erwünscht ist, von weniger als 180° erhält.
Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß das freie Ende
des Kolbenteiles des Hubzylinders an den am Tragfahrzeug fest angeordneten Tragbock des Tieflöffels mittels eines 3olzens angeschlossen
ist, wodurch ermöglicht wird, daß beim Ausschwenken des Auslegers des Tieflöffels der Hubzylinder infolge seiner festen
Verbindung mit dem Tragfahrzeug nicht mitschwenkt.
Für die Anordnung der Hebel am Hubzylinder ist gemäß der Erfindung
ferner vorgesehen, daß die Hebel am Hubzylinder mittels eines aus einem oberen und einem unteren schalenartigen Teil bestehenden,
in die Hebel eingreifende Drehzapfen aufweisenden Zapfenträgers schwenkbar gelagert sind.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorschlag besteht darin, daß die
nacn oben bzw. nach unten gerichteten Lagerzapfen der zweiarmigen Hebel mit je einem am Tragbock des Tieflöffels angeordneten, die
schwenkbare Verbindung des Tieflöffels mit dem Tragbock herstellenden Flacheisen gelenkig verbunden und in bezug auf den Hubzylinder
vor den die vertikale Schwenkachse des Tieflöffels bildenden Bolzen angeordnet sind.
Erfindungsgemäß ist es außerdem von Vorteil, daß der Abstand des
Hubzylinders zu dem die Hebel mit den Gelenklaschen verbindenden Bolzen größer ist als zu der durch die Bolzen gebildeten Schwenkachse
des Tieflöffels, wodurch ein "relativ kurzer Kolbenweg eines
einzigen Hydrauliksystems ausreicht, um einen größeren Schwenkbereich
des Auslegers des Tieflöffels zu erreichen.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorschlag wird darin gesehen, daß
der Hubzylinder mit in beiden Richtungen gegen Ende des Hubes
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wirksam werdenden Bremekolben ausgerüstet ist. Hierdurch ist gewährleistet
, daß die Schwenkbewegung des Auslegerarmee, sobald
sich dieser seinen Grenzstellungen nähert, automatisch abgebremst wird, so daß der Kolben nicht mit voller Kraft gegen seine Endstellungen
fährt bzw· sich eine Drosselung über die Steuerhebel erübrigt. Pur die Anordnung der Bremskolben ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß diese beiderseits des Arbeitskolbens angeordnet sind und zur Erzielung der Bremswirkung in entsprechende in die
den Zylinderteil verschließenden Kopfstücke eingearbeiteten Aussparungen eingreifen, in die die Zu- bzw. Abflußleitungen für
k das Druckmedium münden·
Brfindungsgemäß ist es vorteilig, daß der Hubzylinder waagerecht
liegend zwischen zwei Querträgern des Tragbockes angeordnet ist. Hierdurch kann die Hubbewegung des Zylinders mit einfachen konstruktiven
Mitteln vom Zylinder abgenommen und auf den Ausleger Übertragen werden und darüber hinaus bildet die Anordnung zwischen
den beiden Querträgern einen wirksamen Schutz für den Hubzylinder·
Um den schwenkbaren Sitz störungsfrei verschwenken zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Schwenkarm einen Rohrstutzen
trägt, der den unteren Teil des aus zwei lösbar miteinfc ander verbundenen Teilen und einem über beide gesteckten, mit dem
Tragbock bzw. dem an diesem angeordneten Steuergehäuse verbundenen Rohr bestehenden Sitzträger aufnimmt.
In der nachstehenden Beschreibung ißt ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes «rläutert und in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 den am Schlepperheck angebauten Tieflöffel in der Seitenansicht,
Fig. 2 die schwenkbar am Schlepperheck angebaute, den Tieflöffel tragende Konstruktion
in perspektivischer Dar-
stellung, 009886/OS90
Fig· 3 ein Einzelteil der Schwenklagerung des Tieflöffels in perspektivischer
Darstellung, teilweise geschnitten,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch den
Hubzylinder,
Fig· 5 die Anordnung des Bedienungssitzes in Arbeitsstellung in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 6 ebenfalls in perspektivischer Darstellung die Anordnung des Bedienungs-Sitzes
in Transportstellung,
Fig· 7 einen Schnitt durch den den Fahrersitz
aufnehmenden Sitzträger in Verbindung mit dem an ihm angreifenden Hebelgestänge gemäß Fig» 5»
Fig. 8 den Hubzylinder mit dem an ihm angreifenden Hebelgestänge in eingefahrener
Stellung, teils im Schnitt,
Fig. 9 den Hubzylinder mit dem an ihm angreifenden Habelgestänge in ausgefahrener
Stellung, teils im Schnitt.
Die Tieflöffelkonstruktion ist in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer
10 bezeichnet und ist gewöhnlich am hinteren Ende eines Schleppers 11 angebaut. Der Tieflöffel ist aus einem vertikal
schwenkbaren Auslegerarm 12 gebildet, der an seinem unteren hinteren Ende an einem den Ausleger tragenden Sahmen oder Bock
angeschlossen ist und an seinem oberen vorderen Ende einen schwenkbaren Löffelstiel 13 trägt, der mit einem das Material
aufnehmenden Löffel H versehen ist« Ein Hydraulikzylinder ist zwischen dem Bock 18 und dem Ausleger 12 angeordnet und bewirkt
das Heben und Senken des Auslegers 12. Ein Hydraulikzylinder
16 erstreckt sich vom Ausleger 12 zu dem hinteren Teil des
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Löffelstieles 13 und bewirkt, daß der Löffelstiel 13 vertikal über das obere Ende des Auslegers 12 bewegt wird. Ein den Löffel
14 steuernder Zylinder 17 ist am Löffelstiel 13 und an einem mit
dem Löffel H verbundenen Kippgestänge 19 vorgesehen und bewirkt, daß der Löffel 14 um das Ende des Löffelstieles 13 geschwenkt
wird. Geeignete hydraulische Schläuche sind an dem nicht gezeigten
hydraulischen System angeschlossen , das ein Bestandteil des Schleppers 11 ist. Es wird darauf hingewiesen, daß der Tieflöffel
so betrachtet wird, als wäre er vorne am Schlepper angebaut.
Der Tieflöffel 10 umschließt einen Tragbock 25, der au3 einem
oberen und einem unteren Querträger 26, 27 gebildet ist, deren jeweilige Enden mittels Seitenplatten 28, 29 verbunden sind. Diese
Seitenplatten 28, 29 stehen rückwärtig von den Enden der Querträger 26, 27 ab und sind mit dem nicht gezeigten Schleppertragrahmen
verbunden. An den Seitenplatten 28, 29 sind Stützbeine 30, 31 gelenkig angeordnet, die für ihren vertikalen Bewegungsbereich mittels Hydraulikzylinder 32, 33 gesteuert werden, wobei
die Stützbeine 30, 31 und Zylinder 32, 33 an einer außen an den Seitenplatten 28, 29 angeflanschten Platte oder an einem Ausleger
34, 35 angeordnet sind. In der Transportstellung sind die Stützfc
beine 30, 31 in der in Pig. 1 gezeigten Stellung hochgeklappt und bei im Einsatz befindlichen Tieflöffel gewöhnlich nach außen und
unten und leicht nach vorne gerichtet, wie es in Figo 2 gezeigt
ist.
Obere und untere Flaeheisen 40, 41 sind an den entsprechenden
oberen und unteren Querträgern 26, 27 angeflanscht und erstrekken sich, von diesen aus gesehen, nach vorne. Sie weisen vertikale
Bohrungen auf, die im einzelnen nicht gezeigt sind, aber in ihrer Gesamtanordnung durch senkrechte, durch die entsprechenden
Bohrungen hindurchgeführte Drehzapfen 42, 43 gekennzeichnet sind.
Die Bohrungen sind Bestandteile der Schwenkverbindung für den den Ausleger tragenden Rahmen 18. Der Rahmen 18 weist sich nach
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hinten erstreckende Flacheisen 44» 45 und 46, 47 auf, di© über
und unter den entsprechenden Flacheisen 40, 41 angeordnet sind, wobei jedes der Flacheisen 44 bis 47 Bohrungen für die Aufnahme
der Drehzapfen 42 bzw. 43 hat. Die Drehzapfen 42, 43 sowie die entsprechenden Bohrungen der Flacheisen 44 bis 47 bilden einen
weiteren Bestandteil der Schwenkverbindung für den den Ausleger tragenden Rahmen 18 und dem Tragbock 25- Der gesamte Ausleger
als auch der Seitenrahmen 18 kann seitlich ausgeschwenkt werden.
Die Placheiser. AC, 41 stehen mit je einem weiteren vertikalen,
an dem Querträger 26 bzw. 27 mittels Stützeisen 54 bzw. 55 angeordneten
Bolzen 5C, 51 in Verbindung, die sich von dem Flacheisen
4C nach unten und von dem Flacheisen 41 nach oben erstrecken und mit Zapfen 52, 53 versehen sind.
Obere und untere zueinander parallele Hebel 60, 61 sind auf den
Zepfer. 5^» 55 gelagert, wobei das eine Ende der Hebel vor der
entsprechender vertikalen Schwenkachse des den Ausleger tragenden
Rahmen* 16 una das» andere Ende zwischen den oberen und unteren
^uerträgerr 2? , 2? liegt, gleichermaßen, ist zwischen dem oberen
und unteren querträger 26, 27 eine v.'aagerecht liegende Eydraulikejnlieit
65 angeordnet, die u.a. aus einem Hydraulikzylinder 66 und einer Kolbenstange 67 besteht. Das freie Ende der Kolbenstange
67 ist gelenkig mit dem sich transversal erstreckenden Tragbock
25 irJnen neben der Seitenplatte 29 mittels eines Drehaapfens
6S verbunden, der in geeigneter Weise mit einem an der Seitenplatte 29 angeordneten Flacheisen 69 in Verbindung stent. Die das
Stützbein 31 aufnehmende Platte 35 liegt an der gegenüber liegenden
Seite der Seitenplatte 29 und gibt der Seitenplatte 29 an dem Verbindungspunkt mit dem Flacheiser. 69 eine ausreichende Festigkeit.
Der Zylinder 66 weist an seiner Oberfläche eine !Tut 70 auf, die ihrerseits einen aus oberen und unteren Hälften 72, 73 gebildeten
Zapfenträger 71 aufnimmt, der mit einem oberen und einem
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unteren vertikalen Drehzapfen 74, 75 versehen ist, die von dem einen Ende der oberen und unteren Hebel 60, 61 aufgenommen werden.
Die Hälften 72, 73 sind miteinander verbolzt, wie es bei 76
in Fig. 3 dargestellt ißt. Daraus ergibt sich, daß bei betätigter Hydraulik die Hebel 60, 61 gemeinsam mit den Zapfen 52, 53 verschwenkt
werden.
Das andere Ende der Hebel 60| 61 ist mit am den Ausleger tragenden
Rahmen 18 angeordneten oberen und unteren Laschen 80, 81 gelenkig mittels eines hochstehenden Bolzens 82 verbunden, der
einen angesetzten, einen kleineren Durchmesser aufweisenden Zapfen 83 hat, der wiederum mit den Laschen 80 verbunden ist und
ein ähnliches, nicht gezeigtes unteres aide aufweist, das mit der
unteren Lasche 81 verbunden ist. Ein Paar vertikaler Zapfenträger 85, 86 ist an einer Seite des Rahmens 18 angeschweißt. Diese tragen
nach unten und nach oben gerichtete Drehzapfen 87, 88, die die Enden der Laschen 80, 81 mit dem den Ausleger tragenden Rahmen
16 verbinden.
Aus Fig. 3, 8 und 9 ist ersichtlich, daß die Hydraulikeinheit 65 das Schwenken des Auslegers 12 bewirkt. Wenn sich die Hebel 60,
61 etwa ir. der Längsrichtung befinden, d.h. etwa in der Mitte des
Kolbenhubes des Zylinders 65, so ist der Ausleger 12 ebenfalls längs ausgerichtet. Jedoch werden bei der Kolbenstellung der Hydraulikeinheit
65 in eine Stellung gemäß Fig. 8 die Hebel 60, 61 den Rahmen 18 in eine Endstellung bringen, in der sich der Ausleger
12 links außen befindet, '«enn der Zylinder vollständig ausgefahren
ist, wie es in Fig. 9 dargestellt ist, werden die Hebel 60, 61 den Rahmen 18 in eine Stellung bringen, in der sich der Ausleger 12 in ejner äußeren rechten Endstellüng befindet.
Die Anordnung und die entsprechenden Stellungen der Schwenkachse für den den Ausleger tragenden Rahmen 18, die vertikalen Zapfen 52,
53 für die Hebel 60, 61 und die vertikale Schwenkachse des Bolzens 82 sind deshalb von Bedeutung, da sie die Verwendung einer
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einzigen Hydraulikeinheit 65 und einen vollen Ausschlag von 180°
4es Auslegers 12 erlauben. Dadurch, «Eaß man den Bolzen 82 vor
der Schwenkachse 43 anordnet, kann ein relativ kurzer Kolbenweg eines einzigen Hydrauliksystems ausreichen, um einen großen
Schwenkbereich des Rahmens 18 zu erreichen. Gleichermaßen wird darauf hingewiesen, daß die Hydraulikeinheit 65 zwischen den
oberen und unteren Querträgern 26, 27 angeordnet ist und somit von den Querträgern geschützt wird. Desgleichen ist die Hydraulikeinheit
waagerecht angeordnet und ermöglicht, daß die Höhe des gesamten Tragbockes 25 relativ klein gehalten ist·
Außerdem ist am Tieflöffel ein Stand für die Bedienungsperson vorgesehen, der unter anderem aus einem Paar Fußstützen 90, 91
besteht, die auf dem Auflager angeordnet sindj dieses hat ein mittig zwischen den Fußrasten angeordnetes-Steuergehäuse 92 mit
Steuerhebeln 93» 94 und 95» 96, die paarweise an gegenüberliegenden
Seiten, bezogen auf die Längsachse des Tieflöffels, angeordnet
sind. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die innen liegenden Hebel 94, 96 der Hebelpaare so angeordnet sind, daß zwischen
ihnen ein relativ großer Zwischenraum geschaffen ist. Das Steuergehäuse 92 ist fest mit den Fußstützen 90, 91 verbunden und die
gesamte Vorrichtung ist fest oben auf dem Tragbock 25 angeordnet. Das Steuergehäuse 92 hat eine Rückwand 99» an der eine zweite
senkrechte Schwenkvorrichtung 100 angeordnet ist, die u.a. aus einem hochstehenden Flacheisen 101 besteht, das gegen die Rückwand
99 anliegt und mehrere öffnungen 102 hat, die dazu bestimmt sind, Bolzen 103 für die Befestigung des Flacheisens 101 an der
Rückwand 99 aufzunehmen. Die zweite Schwenkvorrichtung 100 kann daher vertikal an der Rückwand 99 angebracht werden· Sie umschließt
gleichermaßen ein Rohrstück 105» das hinter dem Flacheisen 101 angeordnet und fest mit diesem verbunden ist. Das Rohrstück
105 ist mit diametral gegenüberliegenden Öffnungen 106 versehen, um einen Bolzen aufzunehmen, dessen Zweckbestimmung später
noch erläutert wird·
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Durch das Rohrstück 105 ist ein weiteres aus einem oberen Teil 108 und einem unteren Teil 109 bestehendes Schwenkelement oder
eine Sitzstütze 1C7 geführt. Die beiden Wellenteile 1G8, 109 sind
miteinander mittels eines Zapfens 110 verbunden, der nach oben von der Spitze des unteren Teiles 109 in eine unten, am oberen
Teil 108 vorgesehene Mut 111 hineinragt. Der untere Teil 109 ist an seinem unteren Ende bei 112 verbolzt; er wird von dem hochstehenden
Ende eines aufwärts gerichteten Rohrelementes 113 aufgenommen·
Dies ist an einem Ende eines Hebels 114 bei 115 angeschweißt oder in anderer geeigneter Weise befestigt. Das andere
Ende des Hebels 114 ist gelenkig an einem Bolzen 117 angeordnet, der an dem einen Ende eines Hebels 118 angeordnet ist. Ein Sicherungsstift
119 und eine Unterlegscheibe 120 sichern den Hebel 114 mit dem Hebel 118. Das andere Ende des Hebels 118 ist gelenkig
am oberen Ende des Drehzapfens 74 des Zapfenträgers 71 angeordnet und mittels eines Sicherungsstiftes 121 gesichert.
Der obere Wellenteil 108 hat einen angeschweißten Kragen 125, der gegen das obere Ende des Rohrstückes 105 anliegt und dadurch die
nach unten gerichtete Bewegung des Wellenteiles 108 begrenzt. Der Bolzen 112 wird von einer Kette 122, die wiederum an ihrem
anderen Ende bei 123 am Flacheisen 99 befestigt ist, gehalten. Der Bolzen 112 kann entfernt und somit die Hebel 114, 118 von der
Sitzstütze 107 gelöst werden. Gleichfalls kann der untere Wellenteil 108 abgesenkt oder von der Vorrichtung entfernt werden.
Der obere Wellenteil 108 ist bei 127 mit der Innenseite eines aufrechtstehenden, U-förmig ausgebildeten Teiles 128 verschweißt,
das gegenüberliegende, aufrechtstehende und nach hinten gerichtete Schenkel hat, die bei 129 mit einem sich längs erstreckenden
Auslegerteil 130 verbolzt sind· Mittels Bolzen sind der Auslegerteil 130 und die Sitzstütze 107 fest miteinander verbindbar, wodurch der Auslegerteil als Träger eines Sitzes 131 dient.
Der Sitz 131 ist an den gegenüberliegenden Seiten des Trägers 130
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mittels am Sitz vorgesehener Führungsplatten 132, 133 angeschlossen,
wobei sich die Führungsplatten länge des Sitzes außen an den gegenüberliegenden Seiten dee Auslegers 130 befinden. In
dem Ausleger 130 sind Bolzenlöcher 134 vorgesehen. Die Führungsplatten
132, 133 können längs verstellt werden, indem man Bolzen
135 in die gewünschten Bolzenlöcher 134· hineinsteckt bzw. daraus
entfernt.
Aub FJg. 5 bis 9 geht hervor, daß die Steuerung des Sitzes der
Kolbenbewegung der Hydraulikeinheit 65 in der vorstehend beschriebenen
Art und Weise gehorcht. Formalerweise ist der Zapfen 110 in der !Tut 111 eingesetzt und folglich wird, wenn die Hebel 114·»
118 von einer Seite zur anderen bewegt werden, das Schwenken des Sitzes 131 verursacht. Wie aus Flg. 8 hervorgeht, schwenkt, wenn
die Hydraulikeinheit 65 die Hebel II4, 118 zurückzieht, der untere
Wellenteil 109 in eine Stellung, in der sich der Sitz rechts von dem Wellenteil 109 befindet und nach vorne links zeigt. In
dieser Stellung befindet sich der Ausleger des Tieflöffels in einem rechten Winkel zur Längsmittellinie des Schleppers und
ebenfalls an seiner linken Seite. Wird es gewünscht, daß das Gerät gemäß Fig. 3 nach vorne geschwenkt wird, so wird der Sitz
in eine hinter dem Tragbock befindl-che und zu den entsprechenden
Fußstützen 90, 91 winkelige Stellung geschwenkt. Falls der Tieflöffel so geschwenkt werden soll, daß er sich rechts von der
Mittellinie befindet, schwenken die Hebel 114, 118 den Wellenteil
109 in eine Lage, in der der Sitz leicht nach vorne und nach rechts gerichtet ist, damit man den Löffel am Ende des Löffelarmes leicht beobachten kann. Demzufolge bewirkt die Hydraulikeinheit
65 nicht nur ein Schwenken des Auslegers um volle 180° sondern bewirkt ebenfalls ein Schwenken des Sitzes in eine Stellung,
in der der Löffel am Ende des Löffelarmes leicht zu beobachten ist.
In vielen Fällen ist es wünschenswert, den Sitz in der Längslage festzustellen. Dies kann dadurch erreicht werden» daß man den
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Bolzen 112 entfernt. Die Hebel 114-, 118 und der untere Wellenteil
109 können dann entfernt werden. Der Bolzen 112 wird dann in die Öffnung 106 des Eohrstückes 105 eingeführt und durchdringt
dann die Tüut 111. Dies ist am besten aus Fig. 6 ersichtlich.
Der Sitz 131 kann in der in Fig. 5 dargestellten Weise angeordnet sein und in dieser Stellung durch den Bolzen 112, der durch
Fut 111 durchgeführt ist, arretiert werden oder der Sitz kann in
der in Fig. 6 gezeigten Art umgedreht werden, so daß der gesamte Tragarm sich durch und zwischen den Steuerhebeln 94, 96 erstreckt
und sich vor dem Tragbock 25 befindet. Die zuletzt geschilderte Stellung ist vor allem dann erwünscht, wenn das Gerät
auf öffentlichen Straßen fährt oder von einem Ort zum anderen transportiert wird. Wie ohne weiteres aus Fig. 1 hervorgeht,
würde normalerweise der Sitz 131 den auf dem normalen Fahrstand
des Schleppers 11 angebrachten Sitz behindern. Es wird außerdem darauf hingewiesen, daß der Eolzen 112, wenn er in die ÜTut 111
eingeführt ist und, wenn der Sitz sich in der in Fig. 6 gezeigten Position befindet, die Bewegung des Sitzes innerhalb der
Grenzen der zwei inneren Steuerhebel 94, 96 begrenzt, wodurch diese Hebel nicht beschädigt werden können· Durch Entfernen des
Bolzene 112 kann der Sitz in dem Rohrstück 105, wie gewünscht, verschwenkt werden.
Bei normaler Betätigung des Tieflöffels ist es erwünscht, die
Bewegung des Tieflöffels, wenn er sich seinen Grenzstellungen
nähert, zu verlangsamen oder zu begrenzen. Aus Fig. 4 geht hervor,
daß die Kolbenstange 67 mit einem Kolben 135 verbunden ist,
wobei der Kolben 135 an einem mit einem Gewinde versehenen Ende
136 der Kolbenstange 67 mittels einer Mutter 137 angeordnet ist, die gegen den Kolben 135 anliegt und ihn gegen eine Rückenplatte
138 drückt, die ebenfalls an dem Ende 136 der Kolbenstange 67 angeordnet ist. Die Rückenplatte 138 hat eine Nabe oder einen
Zapfenteil 139, der leicht kegelig ausgebildet ist. Die Kolbenstange 67 hat gleichermaßen einen leicht kegelig ausgebildeten,
- 13 -* 009886/0590
über die Mutter 137 vorstellenden Zapf enteil 141. Der Zylinder
ist mit Zylinderköpfen 142, 143 ausgerüstet· Me Köpfe 142, 143 weisen zylindrische Aussparungen 144» 145 auf, die einerseits
den Zapfenteil 139 und andererseits den Zapfen 141 aufnehmen,
wenn der Kolben 135 sich in seinen gegenüberliegenden Endstellungen befindet, öffnungen 146, 147 für die Flüssigkeit münden
in die zylindrischen Aussparungen 144, 145, um die hydraulische
Flüssigkeit in den Zylinder 66 ein- oder auszulassen.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, versehließt der Zapfen 141 normalerweise
die zylindrische Aussparung 145 vollständig, wenn der KoI- (
ben 135 seine Endstellung am Zylinderkopf 143 erreicht. Jedoch wird sich· infolge der kegelig ausgebildeten Oberfläche des
Zapfens Hl vor dem vollständigen Verschluß der Öffnung 135 der Flüssigkeitsdurchgang nach und nach abschwächen. Demgemäß bewirkt
das Zusammenwirken der kegeligen Oberfläche mit der Oberfläche der Öffnung 145 ein Abbremsen und ein stufenweises Verlangsamen
sowohl der Bewegung des Tieflöffels als auch der des Sitzes, sobald sie sich ihren Endstellungen nähern. Gleichermaßen
arbeitet der Zapfenteil 139 wie eine Bremse, wenn er in die zylindrische Aussparung 144 eingeführt wird» Folglich wird
der Tieflöffel oder der Sitz nicht plötzlich abgestoppt. Es
wird darauf hingewiesen, daß dieses dann von Bedeutung ist, wenn (
der Tieflöffel selbst ziemlich schwer ausgebildet ist und bei seiner Bewegung eine ziemliche Beharrungskraft hat. Wenn die
Sitzkonstruktion mittelbar mit dem Tieflöffel verbunden ist,
bewirkt das plötzliche Abstoppen des Tieflöffels ein plötzliches Abstoppen des Sitzes» Folglich würde die Gefahr bestehen,
daß der Fahrer infolge des plötzlichen Stoppens vom Sitz fallen könnte, wenn nicht eine ausreichende Bremsvorrichtung vorgesehen
wäre, um sowohl die Bewegung des Tieflöffels als auch die des
Sitzes nach und nach zu verlangsamen· Demgemäß sind durch die Konstruktion des Hydraulikzylinders die Gefahren spwohl für die
Bedienungsperson als auch für die verschiedenen Teile des Tieflöffels vermindert·
00988e/0590
Claims (1)
- -H-Patentansprüche1. Vorrichtung zum Verschwenken eines an ein Tragfahrzeug schwenkbar angeschlossenen evtl· mit einem Bedienungssitz versehenen Tieflöffels um eine vertikale Achse, mittels vom Tragfahrzeug aus beaufschlagbarer hydraulischer Einrichtungen, gekennzeichnet durch einen doppelseitig beaufschlagbaren, abbremabaren Hubzylinder (65), der einerseits mit dem Tragfahrzeug, andererseits mit dem Tieflöffel (10) bzw, dessen Ausleger (12, 18) und gegebenenfalls mit dem Bedienungssitz (131) mittel- oder unmittelbar verbunden ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelseitig beaufschlagbare Hubzylinder (65) aus einem mittel- oder unmittelbar an das Tragfahrzeug angeschlossenen Kolbenteil (67) und einem verschiebbaren Zylinderteil (66) besteht, an dem fahrzeugseitig schwenkbar gelagerte, zweiarmige Hebel (60, 61) gelenkig angreigen, die anderenends vermittels Gelenklaschen (80, 81) mit dem Ausleger (12, 18) des Tieflöffeis (10) verbunden sind, ferner, daß am Zylinderteil gegebenenfalls eine weitere Gelenklasche (118) angreift, die mit einem die Sitzstütze (107) aufnehmenden Schwenkarm (1H) gelenkig verbunden ist.009886/0590 " 15 "3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß da8 freie Ende des Kolbenteiles (67) des Hubzylinders (65) an den am Tragfahrzeug fest angeordneten Tragbock (25) des Tieflb'ffels (10) mittels eines Bolzens (68) angeschlossen ist.4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüchef dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (6C, 61) am Hubzylinder (65) mittels eines aus einem oberen und einem unteren echalenartigen Teil (72 bzw. 73) bestehenden, in die Hebel eingreifende Drehzapfen (74, 75) aufweisenden Zapfenträgers (71) schwenkbar gelagert sind.Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nach eben bzw. nach unten gerichteten Lagerzapfen (50, 51) der zweiarmigen Hebel (60| 61) mit je einem am Tragbock (25) des Tieflöffels (10) angeordneten, die schwenkbare Verbindung des Tieflo'ffels mit dem Tragbock herstellenden Placheisen (40, 41) gelenkig verbunden und in bezug auf den Hubzylinder (65) vor den die vertikale Schwenkachse des Tieflöffels bildenden Bolzen (42, 43) angeordnet sind*6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Hubzylinders (65) zu dem die Hebel (60, 61) mit den Gelenklaschen (80, 81) verbin-009886/Ö590denden Bolzen (82) größer ist als zu der durch die Bolzen (42, 43) gebildeten Schwenkachse des Tieflöffels (10).7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (65) mit in beiden Richtungen gegen Ende des Hubes wirksam werdenden Bremskolben (139, U1) ausgerüstet ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskolben (139, 141) beiderseits des Arbeitskolbens (135) angeordnet Bind, um zur Erzielung der Bremswirkung in entßpreohende in die den Zylinderteil (66) verschließenden Kopfstücke (142, 143) eingearbeiteten Aussparungen (144, 145) eingreifen, in die die Zu- bzw. Abflußleitungen (146, 147) für das Druckmedium münden·Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (65) waagerecht liegend zwischen zwei Querträgern (26, 27) des Tragbockes (25) angeordnet ist.- 17 -009886/059010. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (114) einen Rohrstutzen (115) trägt, der den unteren Teil (109) des/aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen (108 und 109) und einem über beide gesteckten, mit dem Tragbock (25) bzw« dem an diesem angeordneten Steuergehäuse (92) verbundenen Rohr (105) bestehenden Sitzträger (107) aufnimmt·009886/0590
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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