DE308553C - - Google Patents

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DE308553C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/42Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines with anti-sweeping means, e.g. electrical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Minen zum Schutz gegen das Wegräumen durch Minensuchtaue, die bekanntlich von zwei Schiffen geschleppt werden und beim Auftreffen auf ein Minenankertau die Mine in. irgendeiner Weise unschädlich machen. Nach der vorliegenden Erfindung wird unterhalb der Mine eine Vorrichtung angebracht, die dazu dient, die zum Aufsuchen der Minen
ίο verwendete Suchleine zu zerschneiden^ derart, daß das Minenankertau selbst dabei nicht beschädigt wird. Dies wird gemäß der Erfindung durch eine Schneidvorrichtung erzielt, die unterhalb der Mine, ζ. B. am Ankertau, angebracht ist. Sie besteht aus einem an sich bekannten Greifer für die Suchleine, der zugleich als selbsttätig wirkende Schere ausgebildet ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführurigsbeispiel in zwei zueinander senkrechten Längsschnitten dargestellt. Die Schere besteht aus dem Bronzekörper 1, der am Umfange mit vier zu seiner Längsachse gleichgerichteten Zylindern 2 versehen ist. In den Zylindern 2, die unten durch die Verschraubungen 3 wasserdicht abgeschlossen sind, sind die Stahlkolben 4 nach oben verschiebbar angeordnet. " Die Kolben sind oben zu einer Schneide 5 ausgebildet und unten mit den Bohrungen 6 versehen, die mit Schießpulver gefüllt werden. An die Zylinder 4 sind seitlich Hülsen 7 angegossen, in denen sich Schlagbolzen 8 mit Federn 9 befinden. Am unteren Ende werden in die Hülsen 7 die Verschraubungen 10 mit Zündkapseln 11 eingeschraubt, von denen aus die Zündkanäle 12 in die Pulverräume 6 der Kolben 4 führen. Zum wasserdichten Abschluß ist über den Zündkapseln 11 ein dünnes Blech 13 in die ' Hülsen 7 eingelötet. Ebenfalls zur Erzielung der Wasserdichtheit sind die Kolben 4 mit einem · konsistenten Fett eingesetzt und am oberen Rand durch einen Lackverschluß gedichtet.
In den Bronzekörper 1 ist die vierarmige Schere 14 eingeschraubt, deren Schneiden 15 über den Schneiden 5 der Kolben 4 liegen. Die Schere 14 ist durch die Verlängerungen 16 zur Greifvorrichtung ausgebildet.
Oberhalb der Schneiden 15 sind Schraubbolzen 17 eingesetzt, um die sich die Sperrhebel 18 drehen können, welche aber vorläufig in solcher Lage durch Scherstifte 19 festgehalten sind, daß die Hebel 18 die Scherenschneiden 5 und 15 etwa in der Mitte decken. .
Am unteren Ende sind die Sperrhebel 18 im Winkel abgebogen und fassen damit hinter die am oberen Ende der Schlagbolzen 8 aufgeschraubten Sperrknöpfe 20 (Fig. 2).
Der ganze Apparat ist in der Längsachse aufgeschnitten, so daß er bequem auf das Ankerseil der Mine aufgestreift werden kann. In den Ausdrehungen 21 und 23 wird durch die Schrauben 22 und 24 das Seil bekniffen, um es an bestimmter Stelle fest mit dem Apparat verbinden zu können. Das Unterteil des Bronzekörpers / ist als Paraboloid ausgebildet und zeigt keinerlei Vorsprünge, damit die Minensuchleine leicht über den Körper gleiten kann.
Wenn der Apparat bei solchen Minen Verwendung finden soll, die sich durch einen
Tiefenapparat selbst einstellen oder durch einen Apparat bei Ebbe und Flut auf- bzw, niedergeholt werden, so wird er nicht mit dem j Ankerseil verbunden, ' sondern er wird an j Streben mit dem Minenkörper verbunden, während das Ankerseil frei durch seine mittlere Längsbohrung auf und ab gleiten kann. ■
Die Wirkungsweise der Schere ist die folgende: .
ίο Faßt die von den Minensuchbooten ge- j
schleppte Leine hinter ein Minenankertau, so wird es die Mine seitlich etwas umlegen, und die Suchleine gleitet am Ankertau in die Höhe.
Beim weiteren Ziehen der Suchleine wird sie auch über das glatte Unterteil der Schere hinweggleiten und sich in einem oder auch zwei Fangarmen 16 der 4teiligen Schere' fangen. Sie- trifft auf den Speirhebel 18, und durch den auf die Mine. ausgeübten Zug wird der Scherstift 19 brechen. Der Sperrhebel 18 wird nun nach innen verschoben, während gleichzeitig die Minensuchleine zwischen die Schneiden 5 und 15 gelangt. Der Sperrhebel 18 gibt jetzt den Sperrknopf 20 frei und die stark gespannte Schlagbolzenfeder 9 schleudert den Schlagbolzen 8 gegen das Zündhütchen 11. Der Zündstrahl schlägt durch den Kanal 12 nach dem Pulversatz 6 und entzündet ihn. Die entstehenden hochgespannten Pulvergase treiben den Kolben 4 mit der Schneides nach oben und die Minensuchleine wird zwischen den Schneiden 5 und 15 durchschnitten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Unterhalb einer Seemine, z. B. am Ankertau, angebrachter Greifer zum Auffangen der Minensuchtaue, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer mit beim Auffangen des Suchtaues selbsttätig in Wirkung tretenden Zerschneidvorrichtungen für das Suchtau versehen ist. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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