DE217448C - - Google Patents

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DE217448C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G9/00Other offensive or defensive arrangements on vessels against submarines, torpedoes, or mines
    • B63G9/02Means for protecting vessels against torpedo attack
    • B63G9/04Nets or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 217448 -KLASSE 65 d. GRUPPE-8.
FRANZ SCHERRER in BERLIN.
Vorrichtung zum Ausbringen von Torpedoschutznetzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. November 1907 ab.
Das Auslegen der Torpedoschutznetze zum Schütze von Kriegsschiffen gegen feindliche Torpedos erfolgt zurzeit in der Weise, daß die Schiffsbesatzung zunächst von Hand Spieren von den Schiffswänden in die Richtung querab bringt und an deren vorderen Enden die Torpedonetze in das Wasser herunterläßt. Ein solches Manöver nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, desgleichen das Wiedereinbringen der Netze.
Bei einem manövrierenden Schiff ist es von großer Wichtigkeit, die Torpedonetze möglichst rasch aus- und einbringen zu können, da durch die im Wasser hängenden Netze die Geschwindigke.it und Manövrierfähigkeit des Schiffes stark beeinträchtigt werden. Dies ist jedoch nur zu erreichen, wenn die Vorrichtungen zum Ausbringen und Einholen der Netze rasch und sicher arbeiten.
Um dies zu erreichen, sollen nach der Erfindung gleichzeitig mit dem maschinell erfolgenden Ausfahren der Spieren die an deren freien Enden aufgerollt lagernden Torpedoschutznetze selbsttätig nach unten abgerollt werden, bis sie in die Gebrauchsstellung unter der Wasseroberfläche gelangen. Umgekehrt wickeln sich beim Zurückziehen der Spieren, welches wie das Ausfahren maschinell geschieht, gleichzeitig die Netze selbsttätig wieder auf und hängen dann aufgerollt an den eingezogenen Spierenenden.
In den beiliegenden Zeichnungen, Fig. 1 bis 5, ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen teilweisen Querschnitt durch ein Kriegsschiff mit ausgefahrener Torpedoschutzvorrichtung,
Fig. 2 einen Teil der Fig. 1 in größerem Maßstabe,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schiffskörper mit ausgefahrenen Torpedoschutznetzen,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Ausbringvorrichtung für die Torpedoschutznetze,
Fig. 5 eine Draufsicht auf Fig. 4, beide mit eingeholten Torpedoschutznetzen.
An den äußeren Enden 14 der Spieren sind die Torpedoschutznetze 7 angebracht, und zwar mittels einer die freien Spierenenden durchlaufend verbindenden, biegsamen Stahltrosse 19. Die Netze sind an ihrem unteren Rand ebenfalls von einer durchlaufenden Stahltrosse 8 begrenzt, die als biegsame Welle ausgebildet sein kann (Fig. 2 und 3).
Auf der biegsamen Welle 8 sitzen in geeigneten Abständen fest angeordnete Rollen 12 mit hohen Rändern. An diesen Stellen sind die Netze 7 in der Richtung von oben nach unten unterbrochen. Es muß ein möglichst großer Abstand zwischen den Rollen 12 gewählt werden, damit die Torpedonetze wenig Unterbrechungen besitzen.
Um die Rollen 12 sind Stahldrähte 13 geschlungen, die über Leitrollen 15 an den Doppel-T-Trägern 3 in das Schiffsinnere geleitet sind.
Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform des Antriebes für Welle 8, die es gestattet, die Torpedoschutznetze gleichzeitig
mit dem Aus- und Einbringen der Spieren ab- und aufzurollen. Die Stahldrähte 13 sind nach dieser Anordnung von den Leitrollen 15 an den Spieren entlang weiter bis nach den Rollen 20 und von diesen zurück bis zu den ösen 16 geführt, an denen sie festgemacht sind. Die ösen 16 sind an der Wand des Spierengehäuses befestigt.
Wenn das Netz im abgerollten Zustand heir-..
ίο unterhängt (Fig. 2), so sind die Stahldrähte . 13 auf die Rollen 12 aufgewickelt. Die Spieren 3 sind dann herausgeschoben. Werden jetzt die Spieren in den Schiffskörper eingezogen, so rollen sich die Drähte 13 von den Rollen 12 ab und versetzen die biegsame Welle 8 in Umdrehung. Dadurch wickelt sich das Torpedoschutznetz 7 selbsttätig um die Welle 8 auf und hängt schließlich in den Enden 14 der Spieren. Durch geeignete Wahl der Durchmesser der Rollen 12 und der biegsamen Welle 8 kann erreicht werden, daß die Spieren in demselben Augenblick vollständig ins Schiffsinnere eingezogen sind, in dem die Netze 7 aufgewickelt sind.
Beim Herausschieben der Spieren aus dem Schiffskörper rollen sich die Netze unter der Last ihres Eigengewichtes von der biegsamen Welle 8 ab und senken sich ins Wasser. Gleichzeitig werden die Stahldrähte 13 auf ihre Rollen 12 wieder aufgewickelt.
Damit die aufgerollten Torpedonetze ganz in der Schiffswand Platz finden, ist die Panzerung an dieser Stelle zu unterbrechen (Fig. 4). Die dadurch entstandenen Öffnungen 22 werden durch Klappen 17 geschlossen, die ähnlich wie die zum Schließen der Geschützpforten dienenden Klappen ausgebildet sind. Vor dem Ausbringen der Netze sind diese Klappen hochzuklappen, was vermittels geeigneter Zugorgane 18 erfolgen kann. In eingezogenem Zustand werden die Klappen 17 heruntergelassen und decken die aufgerollten Netze nach außen hin ab.
Die Netze werden vorzugsweise aus dünnem, großmaschigem Messingdraht hergestellt, so daß sie im aufgerollten Zustand einen geringen Durchmesser haben. Wenn man Netze bekannter Art anwendet, die im zusammengerollten Zustand einen verhältnismäßig großen Durchmesser ergeben, so muß die Aussparung in der Schiffswand entsprechend größer, als in der Zeichnung dargestellt, ausgeführt werden.
Die Gesamtanordnung der biegsamen Welle 8 und des Torpedoschutznetzes 7 ist aus Fig. 3 zu ersehen. Dort ist in ausgezogenen Linien eine Ausführung dargestellt, nach der an jeder Breitseite des Schiffskörpers ein durchlaufender Wellenstrang 8 mit entsprechenden Netzen entlanggeführt ist, während Bug und Heck des Schiffes von Torpedonetzen nicht abgedeckt sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausbringen von Torpedoschutznetzen mit maschinell aus- und einschiebbaren Spieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Netze während des Aus- oder Einholens der Spieren selbsttätig auf- oder abgewickelt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrer Oberkante in bekannter Weise an den Spieren befestigten Netze (7) mit ihrer Unterkante an Wellen (8) befestigt sind, die an ihren Enden Rollen (12) tragen und von Drähten (13) gedreht werden, die von den Rollen (12) über an dem Außen- und dem Innenende der Spieren angebrachte Rollen (15,20) und von den Rollen (20) wieder zurück bis in die Nähe der Bordwand laufen, wo sie (bei 16) befestigt sind, so daß die Rollen (20) als lose Rollen wirken, die bei der Verschiebung der Spieren das Niederlassen oder Aufholen des Netzes bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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