DE2423293A1 - Schwimmende rettungsvorrichtung - Google Patents

Schwimmende rettungsvorrichtung

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DE2423293A1
DE2423293A1 DE2423293A DE2423293A DE2423293A1 DE 2423293 A1 DE2423293 A1 DE 2423293A1 DE 2423293 A DE2423293 A DE 2423293A DE 2423293 A DE2423293 A DE 2423293A DE 2423293 A1 DE2423293 A1 DE 2423293A1
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Germany
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capsule
rescue device
ship
platform
floating
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Pending
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DE2423293A
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English (en)
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Yvonne Cathalan
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/06Floatable closed containers with accommodation for one or more persons inside

Description

  • Schwimmende Rettungsvorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine schwimmende Rettungsvorrichtung, die zur. Evakuierung von Personen von Schiffen oder von schwimmenden Plattformen geeignet ist sowie ein Verfahren zur Befestigung der Rettungsvorrichtung auf einem Schiff oder auf einer Plattform und ein Verfahren zur Verwendung der Rettungsvorrichtung.
  • Es sind bereits zahlreiche Rettungsvorrichtungen zu Wasser bekannt, insbesondere in Form von Booten, die schwerwiegende Nachteile aufweisen. Das Zuwasserbringen von Booten von Schiffen oder von schwimmenden Plattformen aus ist bei den Bedingungen, bei denen dieses Manöver ausgeführt wird, schwierig, insbesondere bei Sturm oder bei starkem Schlingern oder Stampfen und ist bisweilen aufgrund von Rost, der die nicht geschützte Befestigungsvorrichtung blockiert, unmöglich. Dieses Zuwasserbringen kann sich auch als unmöglich erweisen, wenn das Schiff oder die schwimmende Plattform einer extremen Lage unterworfen ist. Wenn nun die Rettungsboote an zwei verschiedenen Stellen des Schiffs oder der Plattform angeordnet sind, ist die Hälfte der Boote somit unbrauchbar, wodurch aufgrund der ungeordneten Bewegungen der Passagiere auf Deck ein Zeitverlust und eine verladung der noch brauchbaren Boote verursacht wird. Während des Manövers des Herunterlassens besteht aufgrund der Struktur der Rettungsvorrichtung ein ständiges Risiko für die Passagiere über Bord zu fallen. Nach dem Zuwasserlassen können sich die herkömmlichen Rettungsvorrichtungen nur langsam aus der durch das Schiff oder die schwimmende Plattform während des Kenterns oder durch die Nähe der Flammen entstandene Gefahrenzone entfernen. Diese Rettungsvorrichtungen, die im allgemeinen mit Passagieren beladen sind, sind von Flugzeugen oder anderen Schiffen aus nur schwierig zu entdecken.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer Rettungsvorrichtung sowie eines Befestigungsverfahrens, das die zuvor genannten Nachteile vermeidet und dessen Durchführung sehr viel sicherer ist.
  • Die erfindungsgemäße schwimmende Rettungsvorrichtung, die zur Evakuierung von Personen aus Schiffen oder von schwimmenden Plattformen geeignet ist, besteht aus einer Außenwand, die eine Kapsel mit abgerundeter Form bildet, welche vorzugsweise ein geschlossenes Volumen begrenzt, wobei die Kapsel eine Einstiegsluke und in ihrem unteren Teil einen Ballast aufweist und durch die ein Verstauorgan hindurchgeht und am oberen Teil der Kapsel austritt und vom Inneren der Kapsel aus bedienbar ist, wobei die Kapsel weiterhin ein Antriebsorgan und ein Lenkungsorgan, die vom Inneren her bedienbar sind, umschließt.
  • Erfindungsgemäß weist der untere Teil der Kapsel eine symmetrische, gekrümmte Oberfläche auf. Er kann beispielsweise die Form eines Kegelstumpfs besitzen, jedoch hat er vorzugsweise eine im wesentlichen halbkugelige Form. Das Verstauorgan besteht aus einem Kabel, das auf einer Winde oder irgendeiner anderen analogen Vorrichtung aufgerollt ist, die im Inneren der Kapsel angeordnet ist, wobei das Kabel bevorzugt im Inneren eines Schutzrohres angeordnet ist, das sich im wesentlichen in der Symmetrieachse der Kapsel befindet und aus dem oberen Teil der Kapsel mündet.
  • Das Antriebsorgan ist in geeigneter Weise in einer Aussparung des Innenteils der Kapsel, und zwar außerhalb der Kapsel angeordnet. Diese Aussparung ist vorzugsweise mit einem geeigneten Gitter oder Gitterstäben versehen, die die im wesentlichen halbkugelige Form des unteren Teils der Kapsel annehmen, um das Antriebsorgan, das in dieser Aussparung untergebracht ist, beim Zuwasserlassen der Rettungsvorrichtung zu schützen. Das Antriebsorgan wird durch eine Schraube gebildet, die von einem Elektromotor, der mit einem oder mehreren Batterien versehen ist, die sich im Inneren der Kapsel, vorzugsweise in ihrem unteren Teil befinden und vom Inneren aus bedient werden, gedreht wird. Das Lenkorgan wird durch ein Steuerruder gebildet, das sich in der vorgenannten Aussparung befindet und in einer bevorzugten Ausführungsform weist es einen Mechanismus auf, der es erlaubt, die Antriebsschraube in einer Ebene zu schwenken, die im wesentlichen parallel zur Ebene der Wasserlinie im Inneren der Aussparung ist. In einer anderen S-lsführungsform ist der untere Teil der Kapsel mit einem einziehbaren Schwert oder Kiel versehen, der nach dem Zuwasserlassen der Rettungsvorrichtung durch eine Bedienungsvorrichtung positioniert werden kann, die sich im Inneren der Kapsel befindet. Angrenzend an die zuvor genannte Aussparung und im unteren Teil der Kapsel angeordnet ist ein Raum vorgesehen, der den Ballast und vorzugsweise die Antriebsorgane und/oder die Lenkorgane, wie den Motor und die Batterien enthält, sowie gegebenenfalls die wasserdicht ausgeführte Hülie, in die der Kiel oder das einziehbare Schwert eingreifen. Getrennt durch ein inneres Schott enthält die Kapsel in ihrem oberen Teil einen Passagierraum, der die zur Ausführung von verschiedenen Manövern, die mit der Kapsel durchgeführt werden können, erforderlichen Bedienungsorgane sowie die Einrichtungen, die das überlegen und das Wohlbefinden des an Bord befindlichen Personals sicherstellen, wie beispielsweise Sitzplätze, Sicherheitsgurte, Stauraum für Decken usw., enthält. Die äußere Oberfläche des oberen Teils der Kapsel ist vorteilhaft zumindest teilweise mit einer phosphoreszierenden Farbe bedeckt und enthält eine Einstiegsluke, die wasserdicht verschlossen werden kann und gegebenenfalls Bullaugen und/oder Belüftungsöffnungen, die vorzugsweise auf dem Teil der Außenwand angeordnet sind, der sich oberhalb der Wasserlinie befindet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Befestigung der Rettungsvorrichtung auf einem Schiff oder einer schwimmenden Plattform, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Rettungsvorrichtung auf einem Ausleger, auf dem ein Ende des Verstauorgans eingehängt ist, verstaut, wobei das Verstauen durch ein im Inneren der Kapsel durchgeführtes Manöver erfolgt, den Ausleger vorzugsweise mit zwei seitlichen Stützarmen versieht, die den mittleren Teil der Außenwand der Kapsel umschließen, die Batterie oder Batterien der Rettungsvorrichtung mit einer elektrischen Wartungs- und Versorgungseinrichtung verbindet, die sich außerhalb der Kapsel befindet, die Kapsel auf einer Gleitebene mit gegebenenfalls variabler Neigung anordnet, die vom Schiff oder von der schwimmenden Plattform getragen wird, wobei das unterste Ende der Gleitebene eine Krümmung aufweist und außerhalb oder in der Nähe des Bords des Schiffs oder der schwimmenden Plattform angeordnet ist.
  • Die Gleitebene kann teilweise vom Ausleger getragen sein oder sie kann unabhängig von diesem Ausleger angeordnet sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist sie fest auf dem Deck des Schiffs oder der Plattform befestigt und weist eine festgelegte Neigung auf; bei anderen Ausführungsformen besitzt sie eine variable Neigung. Bei der Ausführungsform, bei der die Neigung der Gleitebene festgelegt ist, wird die Ebene vorteilhaft gemäß einer Ebene festgelegt, die über die Kante hinausgeht, die den Bord des Schiffs oder der schwimmenden Plattform bildet und die den unteren, im wesentlichen halbkugeligen Teil der Kapsel so berührt, daß man einen maximalen Neigungswinkel bezüglich des Decks erhält. Dieser Neigungswinkel erlaubt das Gleiten der Rettungsvorrichtung nach der Bedienung des Verstauorgans unter der Wirkung ihres Eigengewichts, selbst wenn das Schiff einen beträchtlichen KrEnkungswinkel aufweist. Bei einer Rettungsvorrichtung mit festgelegter Größe- ist der zuvor genannte Neigungswinkel eine Funktion der Höhe des Auslegers und der Stellung dieses Auslegers bezüglich der Kante, die den Bord des Schiffs oder der schwimmenden Plattform bildet. Bei einer anderen Ausführungsform- wird die Gleitebene mit variabler Neigung von mindestens einer Hebevorrichtung getragen, die in geeigneter Weise so angeordnet ist, daß sich die Gleitebene im Bereich bis zum maximalen Neigungswinkel drehen kann. Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist die öhe der Auslegerstütze der Rettungsvorrichtung bezüglich des Decks des Schiffs oder der schwimmenden Plattform mittels einer Hebevorrichtung, mit der der Ausleger versehen ist, regelbar.
  • Eine Gleitebene mit variabler Neigung, die von mindestens einer Hebevorrichtung getragen ist, kommt zur Anpassung unter der Rettungsvorrichtung, die unterhalb des Auslegers gehalten wird, in Betracht, um den zuvor genannten maximalen Neigungswinkel zu vergrößern. Die Gleitebene wird in an sich bekannter Weise ausgeführt, jedoch trägt sie auf ihrer Oberseite bevorzugt Rollen, um das Gleitvermögen der Rettungsvorrichtung zu verbessern.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Bedienung der zuvor auf einem Schiff oder einer schwimmenden Plattform befestigten Rettungsvorrichtung, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man im Augenblick des Betriebs in Abhängigkeit von der Neigung des Schiffs oder der Plattform gegebenenfalls die Neigung der Gleitebene so einstellt, daß das Gleiten der Kapsel auf der Ebene sichergestellt wird, die Passagiere durch den zu diesem Zweck in der Außenwand angeordneten Einstieg in die Kapsel einsteigen läßt, wobei man eine geeignete Einstiegvorrichtung, wie beispielsweise eine Leiter verwendet, gegebenenfalls die Einstiegsluke, die sich in der Außenwand befindet, wasserdicht verschließt, vom Inneren der Kapsel aus das Verstauorgan bedient, um das Herablassen der Rettungsvorrichtung bis zum Wasser sicherzustellen-, wobei die Abstiegbewegung durch die Gleitebene bis zur Außenseite des Schiffs oder der schwimmenden Plattform geführt wird, das Verstaukabel der Rettungsvorrichtung so löst, daß jede Verbindung zwischen der Rettungsvorrichtung und dem Schiff oder der schwimmenden Plattform gelöst wird und das Antriebsorgan und gegebenenfalls das oder die Lenkorgane in Betrieb setzt, um sicherzustellen, daß sich die Rettungsvorrichtung vom Schiff oder von der schwimmenden Plattform entfernt.
  • Zum besseren Verständnis des Gegenstands der Erfindung wird im folgenden ohne jeden limitierenden Charakter eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung, die auf den anliegenden Zeichnungen dargestellt ist, erläutert.
  • In den Zeichnungen bedeuten: Fig. 1 eine Seitenansicht einer auf dem Deck eines Schiffs oder einer Plattform verstauten Rettungsvorrichtung, die mit einer Gleitebene mit variabler Neigung versehen ist; Fig. 2 stellt in einem Teilausschnitt die Rettungsvorrichtung gemäß Fig. 1 in Verstauposition dar; Fig. 3 stellt die Rettungsvorrichtung nach dem Zuwasserlassen und dem Ausklinken des Verstau- bzw. Befestigungsorgans im Querschnitt dar; Fig. 4 ist ein Schnitt entlang IV-IV der Rettungsvorrichtung der Fig. 3.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ist zu sehen, daß die gesamte Rettungsvorrichtung, die in Form einer gerundeten Kapsel vorliegt, mit 1 bezeichnet ist. Ihr unterer Teil ist halbkugelförmig und ihr oberer Teil weist eine Verjüngung in der Symmetrieachse der Kapsel auf, die in einem ringförmigen Ansatz 4 endet, der sich unterhalb der Wandung des Auslegers 5 anlegt. Die Kapsel trägt eine Einstiegsluke 2 mit hermetischem Verschluß, Bullaugen 3 sowie Schutzwülste auf ihrem mittleren Teil. Der Ausleger 5, der bezüglich des Decks des Schiffs oder der schwimmenden Plattform senkrecht dargestellt ist, ist mit zwei seitlichen Stützarmen 7 versehen, die den mittleren Teil der Außenwand der Kapsel 1 umschließen. Eine nicht dargestellte Strickleiter erlaubt, durch die öffnung 2 in das Innere der Kapsel zu gelangen. Eine Gleitebene oder Gleitbühne 8 mit variabler Neigung, die auf ihrem Oberteil Gleitrollen 9 trägt, ist an ihrem oberen Ende von einer vertikalen Teleskopstützvorrichtung 10 getragen, die mit einer Haltevorrichtung versehen ist, welches auf dem Deck des Schiffs oder der Plattform befestigt ist. In der Nähe des oberen Endes ist die Gleitebene auf einer Achse in den Gleitrollen 11 des oberen Endes der Stützvorrichtung befestigt, an der die Gleitebene 8 beweglich angeschlossen ist.
  • Eine zweite Hebevorrichtung 12, die einen beträchtlichen Hubweg aufweisen kann und vom Deck 6 des Schiffs oder der Plattform getragen wird, stützt den unteren Teil der Gleitebene ohne starre Verbindung.
  • Der Winkel a, der auf der Fig. 1 dargestellt ist, ist der Neigungswinkel bezüglich der Horizontalen, der es erlaubt, daß die Kapsel 1 nach dem Trennen des Verstauorgans der Kapsel unter der Wirkung ihres Eigengewichts gleitet. Der dargestellte Winkel ß ist der maximale Neigungswinkel, den die Gleitebene 8 annehmen kann. Die Kapsel 1 kann unter der Wirkung ihres Eigengewichts auf der Gleitebene herunterrollen, und zwar trotz eines Kränkungswinkels, der im wesentlichen gleich ß-a ist.
  • In Fig. 2 ist zu sehen, daß der Ansatz 4 eine zylindrische Aussparung aufweist, die einen Schacht bildet, in den das Befestigungs- und Ausklinkkabel 15 hineinführt. Dieses Kabel ist bei 14 fest mit dem Ausleger 5 verbunden; es läßt sich mittels einer Winde 16 von Hand bedienen. Der obere Teil dieses Kabels befindet sich in einem Zylinder 22, der in der Verlängerung des vorspringenden Schachts 4, im wesentlichen in der Symmetrieachse der Kapsel angeordnet ist.
  • Dieses Kabel ist bezüglich seiner Länge gemäß der Höhe des Schiffs oder der Plattform variabel und sein freies Ende kann in einem Stauraum 13 verstaut sein. Die Aussparung 18, die am unteren Teil der Kapsel vorgesehen ist, ist mit einer Antriebsschraube 19 verstehen, die richtbar ist und nach aussen durch Schutzgitterstäbe 20 geschützt ist. Der obere Innenteil, der den Passagierraum der Kapsel bildet, ist für Passagiere mit Sitzplätzen 21 ausgestattet, die an der Peripherie angeordnet sind, sowie mit nicht dargestellten Stauräumen, die unter den Sitzplätzen 21 angeordnet sind und die Gegenstände enthalten, die für das überlegen der Passagiere bestimmt sind.
  • Ein Steuerrad 23 bestimmt das Schwenken der Antriebsschraube 19 und wirkt so als Richtungsorgan. Die Fig. 3 zeigt im Schnitt die Kapsel nach dem Zuwasserbringen und nach dem Ausklinken des Kabels von der Kapsel aus. Ein Richtruder 24 ist in abgesenkter Position gezeigt. Ein Ende des Richtruders 24 ist auf einer Achse 25 zwischen Flanschen befestigt, die in der Aussenwand der Kapsel gebildet sind. Es wird durch ein Bedienungsorgan 26 bedient, das in der Hauptsache aus einem Bedienungsrad besteht, das auf eine Schraube aufgekeilt ist, die sich in der Fortsetzung in einer Mutter 27 bewegt, welche auf einem Schott befestigt ist. Das untere Ende-der Schraube trägt ein Gelenk, das in das Ruder eingezapft ist. Eine Achse, die von den Flanschen des Gelenks getragen ist, bewegt sich in einer geeigneten Aussparung 28 im Ruder 24. In hochgezogener Position befindet sich das Ruder im Spalt 29, der in einer Symmetrieebene der Kapsel (Position, die durch unterbrochene Striche dargestellt ist) angeordnet ist. Auf beiden Seiten des Spalts und im Inneren des unteren halbkuegeligen Teils der Kapsel ist ein Ballast 30 angeordnet.
  • Ein Elektromotor 31, der von zwei Batterien 36 gespeist wird, die in Serie geschaltet sind und auf beiden Seiten des Motors angeordnet sind, treibt die Schraube 19 über ein Reduktionsgetriebe 32 und ein Lager, das eine Rohrdichtung 33 bildet und ein Kreuzgelenk 34 an. Die Antriebsschraube bildet auch das Richtungsorgan; sie wird über das Steuerrad 23 durch einen bekannten Mechanismus, der auf der Zeichnung schematisch dargestellt ist und in seiner Gesamtheit mit 35 bezeichnet ist, bedient. Alle Steuervorrichtungen sind um den zentralen Zylinder 22 angeordnet. Eine Strickleiter 36 erlaubt den Abstieg von Passagieren durch die Einstiegsluke 2 in den Passagierraum.
  • Die Bedienung der Rettungsvorricbtung erfolgt wie auf den Fig. 1 bis 3 dargestellt: Ausgehend von der Rettungskapsel 1, die anfänglich mit ihrem Verstaukabel 15 fest mit dem Ausleger 5 verbunden ist, wird die Gleitebene 8 in Abhängigkeit von der Kränkung reguliert, und zwar in der Weise, daß das Gleiten der Kapsel unter ihrem Eigengewicht auf der Gleitebene sichergestellt wird; die Passagiere steigen in den Passagierraum der Kapsel durch die Luke 2 auf der Außenwand mittels einer Strickleiter ein; vom Inneren der Kapsel aus wird die Verstauwinde in Betrieb gesetzt, wobei die Kapsel vom Stützausleger getrennt wird und wobei die Abstiegsbewegung bestimmt wird; diese Abstiegsbewegung wird anfangs durch die Gleitebene bis zum Außenrand des Schiffs oder der Plattform geführt, wo die Kapsel durch ihr Kabel gehalten ist. Nach dem Zuwasserlassen wird das Kabel von der Kapsel aus getrennt, die Antriebsorgane und die Richtorgane werden in Betrieb genommen und der Kiel oder das einziehbare Ruder 24 wird heruntergelassen, um ein schnelles Entfernen der Rettungskapsel vom Schiff oder von der schwimmenden Plattform sicherzustellen.

Claims (9)

PATENTANSPUCHE
1. Schwimmende Rettungsvorrichtung, die zur Evakuierung von von Personen von einem Schiff oder von einer schwimmenden Plattform brauchbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Außenwand besteht, die eine Kapsel mit abgerundeter Form bildet, welche vorzugsweise ein geschlossenes Volumen begrenzt, wobei die Kapsel eine Einstiegsluke (2) und in ihrem unteren Teil einen Ballast (30)aufweist, und durch die ein Verstauorgan hindurchgeht und am oberen Teil der Kapsel austritt und vom Inneren der Kapsel bedienbar ist, wobei die Kapsel weiterhin ein Antriebsorgan und ein Lenkorgan umschließt, die vom Inneren her bedienbar sind.
2. Rettungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Kapsel eine im wesentlichen halbkugelige Form aufweist.
3. Rettungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstauorgan aus einem Kabel (15) besteht, das auf einer Winde (16) aufgerollt ist, die im Inneren der Kapsel angeordnet ist, wobei das Kabel vorzugsweise im Inneren eines Schutzrohres angeordnet ist, das im wesentlichen in der Symmetrieachse der Kapsel angeordnet ist und aus dem oberen Teil der Kapsel mündet.
4. Rettungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan eine Schraube (19) ist, die in einer geeigneten Aussparung (18) des unteren Teils der Kapsel auf der Außenseite der Kapsel angeordnet ist, wobei die Schraube von einem Elektromotor (31), der durch eine oder mehrere Batterien (36) gespeist ist, die im Inneren der Kapsel angeordnet sind und die von ihrem Inneren aus bedient werden, angetrieben wird.
5. Rettungsvorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkorgan einen Mechanismus aufweist, der es erlaubt, die Antriebsschraube (19) in einer Ebene, die im wesentlichen parallel zur Schwimmebene im Inneren der Aussparung ist, auszurichten.
6. Rettungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der sich an die Aussparung (28) anschließende untere Teil der Kapsel einen Raum für den Ballast (30) und vorzugsweise für die Antriebs-und/oder Lenkorgane aufweist.
7. Rettungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel in ihrem oberen Teil, der durch ein inneres Schott begrenzt ist, einen Passagierraum aufweist, der die zur Durchführung verschiedener Manöver, die man mit der Kapsel durchführen kann, erforderlichen Bedienungseinrichtungen5 sowie Unterbringungseinrichtungen, die das ffberLeben und das Wohlbefinden der Passagiere sicherstellen, enthält.
8. Rettungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche des oberen Teils der Kapsel mindestens teilweise mit einer phosphoreszierenden Farbe bedeckt ist und eine Einstiegsluke (2), die wasserdicht verschlossen werden kann, und gegebenenfalls Bullaugen (3) und/oder Belüftungsöffnungon trägt, die vorzugsweise in dem Teil der Außenwand angoordnet sind, der sich oberhalb der Wasserlinie befindet.
9. Verfahren zur Befestigung der Rettungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 auf einem Schiff oder einer schwimmenden Plattform, dadurch gekennzeichnet, daß man die Rettungsvorrichtung auf einem Ausleger (5) an dem ein Ende des Verstauorgans eingehängt ist, wobei das Verstauen durch ein im Inneren der Kapsel durchgeführtes Manöver erfolgt, befestigt,den Ausleger vorzugsweis mit zwei seitlichen Stützarmen (7) versieht, die den mittleren Teil der Außenwand der Kapsel umschließen, die Batterie(n) (36) der Rettungsvorrichtung mit einer elektrischen Wartungs- und Versorgungseinrichtung verbindet, die sich außerhalb der Kapsel befindet, die Kapsel auf einer Gleitbühne (8) mit gegebenenfalls variabler Neigung anordnet, die vom Schiff oder von der schwimmenden Plattform getragen wird, wobei das unterste Ende der Gleitbühne eine Krümmung aufweist und außerhalb oder in der Nähe des Bords des Schiffs oder der schwimmenden Plattform angeordnet ist.
10; Verfahren zur Bedienung einer Rettungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis a, die zuvor auf einem Schiff oder einer schwimmenden Plattform gemäß Anspruch 9 befestigt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß man im Augenblick des Betriebs in Abhängigkeit von der Neigung des Schiffs oder der Plattform gegebenenfalls die Neigung der Gleitbühne (8) so einstellt, daß das Gleiten der Kapsel auf der Bühne sichergestellt wird, die Passagiere durch die zu diesem Zweck in der Außenwand angeordnete Einstiegsluke (2) in die Kapsel einsteigen läßt, wobei man eine geeignete Einstiegsvorrichtung verwendet, gegebenenfalls die Einstiegsluke, die sich an der Außenwand befindet, wasserdicht verschließt, vom Inneren der Kapsel aus das Verstauorgan bedient, um das Herablassen der Rettungsvorrichtung bis zum Wasser sicherzustellen, wobei die Abstiegsbewegung durch die Gleitbühne bis zur Außenseite des Schiffs oder der schwimmenden Plattform geführt wird, das Verstaukabel der Rettungsvorrichtung so löst, daß jede Verbindung zwischen der Rettungsvorrichtung und dem Schiff oder der schwimmenden Plattform gelöst wird und das Antriebs organ und gegebenenfalls das oder die Lenkorgane in Betrieb setzt, um sicherzustellen, daß sich die Rettungsvorrichtung vom Schiff oder der schwimmenden Plattform entfernt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1983002261A1 (en) * 1981-12-21 1983-07-07 SOMME, Thormod, Victor Rescue capsule, especially for use on ships and marine installations, and a method of launching the capsule from the vessel or installation
EP0178386A1 (de) * 1984-09-28 1986-04-23 Helmut Hatecke Ablaufvorrichtung für Frei-Fall-Rettungsboote
US4822311A (en) * 1984-09-05 1989-04-18 Politechnika Gdanska Free fall submersible life saving device for offshore structures

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