-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbringen von Personen und schwimmfähigen Objekten von Bord eines Schiffes auf eine Meeresoberfläche sowie zum Aufnehmen von Personen oder schwimmfähigen Objekten von der Meeresoberfläche an Bord eines Schiffes, mit wenigstens einem an Bord des Schiffes mitgeführten Bordhebezeug, wenigstens einem endseitig klappbeweglich um eine horizontal ausgerichtete Klappachse an einer Bordanlenkung gehaltenen Auslegerarm, wenigstens einem am freiem Ende des Auslegerarms ankoppelbaren Personen- und Objekteträger, sowie wenigstens einer am Personen- und Objekteträger ausgebildeten Aufnahmestruktur zum Anschlagen des Bordhebezeuges.
-
Die mit bekannten Vorrichtungen auszubringenden bzw. wiederaufzunehmenden Objekte sind verschiedenste Wasserfahrzeuge, insbesondere als Beiboote eingesetzte Lotsen-, Rettungs- oder Einsatzboote. Die bekannten Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, dass das erfolgreiche Ausbringen oder Aufnehmen eines schwimmenden Objektes maßgeblich vom Seegang, den Licht- und Windverhältnissen abhängig ist. Bei unruhiger See verlangt das Ausbringen oder Aufnehmen eines schwimmenden Objektes einer Schiffsbesatzung unter deutlicher Gefährdung ihrer Gesundheit und technischen Ausrüstung ein hohes Maß an Erfahrungen ab. Dabei ist die Gefährdung insbesondere auf das manuelle Sichern oder Lösen der zwischen Schiff und schwimmendem Objekt herzustellenden Verbindungen zurückzuführen.
-
Die Schwierigkeit eines kontrollierten Ausbringens oder Aufnehmens der schwimmenden Objekte von Bord eines im Seegang bewegten Schiffes besteht maßgeblich in der Kompensation der Relativbewegungen zwischen Schiff, schwimmenden Objekt und Meeresoberfläche. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, ist der Einsatz von sogenannten Davits ein weitverbreitetes Mittel, um schwimmende Objekte, insbesondere Rettungsboote, schnell und einfach auszubringen oder wieder aufzunehmen. Das Ausbringen und Aufnehmen erfolgt bei dem Davit über eine mit einer Seilwinde hergestellte Ein-Punkt-Aufhängung sowie einen das Seil der Seilwinde führenden Auslegerarm, der klappbeweglich am Mutterschiff angelenkt ist. Zur Ausrichtung des Rettungsbootes wird bei nahezu allen Ein-Punkt-Aufhängungen zusätzlich ein Vorleinenausleger gefahren.
-
Ein anderes bekanntes Mittel zum Ausbringen und Aufnehmen von schwimmfähigen Objekten sind Bootskräne, mit denen die schwimmfähigen Objekte in zeitintensiven Arbeitsschrittfolgen gehievt, gefiert, verfahren und verschwenkt werden müssen.
-
Außerdem ist es bekannt, in der Schiffsaußenhaut eines Mutterschiffes eine Seitenpforte mit einer Deckenkrananlage auszubilden. Das Ausbringen und Aufnehmen von schwimmfähigen Objekten erfolgt über eine mit der Deckenkrananlage hergestellte Zwei-Punkt-Aufhängung. Aufgrund ihrer vergleichsweise kostenintensiven Einbindung in die Schiffsstruktur des Mutterschiffes sowie aufgrund ihrer Nähe zur Wasserlinie dienen derartige Systeme vor allem bei großen Yachten lediglich dem Ausbringen und Wiederaufnehmen von Tendern und Freizeitsportgeräten bei ruhiger See.
-
Ein vorteilhaft schnelles Ausbringen und Aufnehmen von Rettungs- und Einsatzbooten ist von Marineschiffen, Rettungskreuzern und Patrouilleschiffen der Küstenwache bekannt, bei denen der Schiffsrumpf eine Heckklappe aufweist, über welche die Rettungs- und Einsatzboote über diverse Führungsmittel hinwegbewegt werden. Während das Ausbringen der Rettungs- oder Einsatzboote selbsttätig über ein an den Führungsmitteln ausgebildetes Gefälle erfolgt, ist zu ihrer Wiederaufnahme eine mit den Führungsmitteln zusammenwirkende Seilwinde erforderlich.
-
Bei einer ähnlichen aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2006 040 617 A1 bekannten Vorrichtung öffnet die Heckklappe nach oben und die Führungsmittel sind auf einem nach achtern aus dem Schiffsrumpf herausfahrbaren Ausleger angeordnet. Das freie Ende dieses über eine waagerechte Achse am Schiffskörper angelenkten Auslegers ist auf einem Schwimmkörper abgestützt. Bei dieser Konstruktion ist mit den Führungsmitteln eine auf der Rampe schienengeführte Laufkatze zur Aufnahme eines Rettungs- oder Einsatzbootes ausgebildet.
-
Die
DE 94 21 944 U1 beschreibt eine Vorrichtung zum Ausbringen von schwimmfähigen Objekten in Form von Booten von Bord eines Schiffes auf eine Meeresoberfläche sowie zum Aufnehmen von schwimmfähigen Objekten in Form von Booten von der Meeresoberfläche an Bord eines Schiffes, mit wenigstens einem an Bord des Schiffes mitgeführten Bordhebezeug, wenigstens einem endseitig klappbeweglich um eine horizontal ausgerichtete Klappachse an einer Bordanlenkung gehaltenen Auslegerarm, wenigstens einem am freiem Ende des Auslegerarms ankoppelbaren Objekteträger sowie wenigstens einer am Objekteträger ausgebildeten Aufnahmestruktur zum Anschlagen des Bordhebezeuges.
-
Vorrichtungen aus der
GB 2 012 238 A und der
DE 10 2006 040 617 A1 gehen nicht über den Gegenstand der vorgenannten deutschen Druckschrift hinaus.
-
Einen Spezialfall stellen sogenannte Freifalleinrichtungen dar, die zur Evakuierung der Besatzungen von Schiffen und Offshore-Einrichtungen ein beschleunigtes Ausbringen von in Führungssystemen bereit gehaltenen Rettungsbooten erlauben. Nach dem Lösen einer dem Führungssystem zugeordneten Verriegelung wird das Rettungsboot über das Führungssystem von seiner Schwerkraft getrieben in den freien Fall überführt. Beim Aufschlagen des Rettungsbootes auf die Meeresoberfläche können je nach Fallhöhe für Mensch und Technik im Grenzbereich des Erträglichen liegende Beschleunigungen auftreten. Für ein beschleunigtes Aufnehmen von schwimmfähigen Objekten sind derartige Freifalleinrichtungen jedoch nicht konzipiert.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, mit der das Ausbringen und das Aufnehmen von schwimmfähigen Objekten gleichermaßen beschleunigt, besonders sicher und gleichwohl einfach durchführbar ist.
-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Bordanlenkung wenigstens eine vertikal ausgerichtete Schwenkachse aufweist, und dass der Personen- und Objekteträger wenigstens eine als Doppelrumpf ausgebildete Schwimmkörperanordnung aufweist. Mit der vertikal ausgerichteten Schwenkachse ist die Bordanlenkung vorteilhaft zur Anbringung an einer oder beiden der Bordwandseiten eines Schiffes ausgebildet, so dass der Auslegerarm zum Ausbringen und Aufnehmen des Personen- und Objekteträgers auf Backbord oder Steuerbord aus- bzw. einzuschwenken ist. Der Auslegerarm stabilisiert und führt den Personen- und Objekteträger an und über der Meeresoberfläche in seinen vertikalen Bewegungen, indem durch Wind- und Wellenschlag am Personen- und Objekteträger angreifende Horizontalkräfte im Wesentlichen über den Auslegerarm in die Bordkonstruktion des Schiffes eingeleitet werden. Selbstverständlich erfordert das Stabilisieren des Personen- und Objekteträgers ein Festsetzen oder zumindest ein kontrolliertes Verschwenken des Auslegerarms in Bezug auf die vertikal ausgerichtete Schwenkachse seiner Bordanlenkung. Der Personen- und Objekteträger bleibt wenigstens über die gesamte Dauer eines Einsatzes der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem Auslegerarm zusammengekoppelt. In einem solchen Einsatz an der Meeresoberfläche ist mit dem Doppelrumpf ein zwischen seinen Rümpfen gegen Witterungseinflüsse und Wellengang beruhigter Übergangsbereich ausgebildet, in welchem auszubringende Personen und Objekte auf einen Außenbordaufenthalt oder aufzunehmende Personen und Objekte auf einen Schiffsaufenthalt vorbereitet werden können. Insbesondere für zu rettende Personen ist der zwischen den Rümpfen ausgebildete Übergangsbereich eine erste lebenssichernde Maßnahme. Durch die Ausbildung des Übergangsbereiches kompensiert der Doppelrumpf die zwischen Schiff, den auszubringenden oder aufzunehmenden Personen und Objekten sowie der Meeresoberfläche auftretenden Relativbewegungen in einer besonders sicheren und gleichwohl einfachen Weise. Auf zeitintensive Sicherungsmaßnahmen kann vorteilhaft verzichtet werden.
-
Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung weist der Doppelrumpf wenigstens eine unter seiner Wasserlinie zwischen seinen Rümpfen ausgebildete Lastaufnahmestruktur auf. Die im Einsatz an der Meeresoberfläche dann geflutete Lastaufnahmestruktur ist für zu bergende und schwimmend bewegbare Personen oder Objekte mit einem vorteilhaft geringen Energieaufwand einfach zu erreichen, so dass Rettungseinsätze auch ohne ein gefahrenträchtiges Ausbringen von Rettungskräften durchgeführt werden können. Die geflutete Lastaufnahmestruktur ist insbesondere für bereits unterkühlte und somit kräfte- und bewegungsmäßig eingeschränkte Personen selbstständig, das heißt ohne ein unmittelbares Eingreifen von Rettungskräften erreichbar.
-
Nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung weist der Personen- und Objekteträger eine Lenksteuerung auf. Mit dieser ist der über die Bordanlenkung schwenkbeweglich gehaltene Personen- und Objekteträger manövrierfähig, so dass bei fahrendem Mutterschiff sowohl ein gezieltes Ansteuern aufzunehmender Personen oder Objekte als auch ein Ansteuern vorbestimmter Positionen zum Ausbringen von Personen und Objekten möglich ist. Auch ermöglicht die Lenksteuerung, dass mit dem Personen- und Objekteträger Hindernissen ausgewichen werden kann. In einer besonders einfachen Ausgestaltung der Lenksteuerung weist die Schwimmkörperanordnung drehbeweglich gehaltene Schwimmkörper auf, vorzugsweise bilden die drehbeweglich gehaltenen Schwimmkörper jedoch die Rümpfe des Doppelrumpfes aus. Das Ansteuern der Lenksteuerung erfolgt vorzugsweise vom Bord des Mutterschiffes aus, so dass der Personen- und Objekteträger auch unbemannt navigiert werden kann.
-
Nach einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist der Auslegerarm als Gangway ausgebildet. Damit besteht vorteilhaft die Möglichkeit, Schiffe mit bordeigenen Gangways mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kostengünstig zu erweitern. Eine Gangway kann dann im Rahmen der Erfindung dazu benutzt werden, Personen den wechselseitigen Zugang zwischen Personen- und Objekteträger und einem Schiffsdeck des Mutterschiffes zu ermöglichen. Im Rahmen der Erfindung besteht die hauptsächliche Aufgabe der Gangway jedoch darin, den Personen- und Objekteträger an und über der Meeresoberfläche in seinen vertikalen Bewegungen zu stabilisieren und zu führen.
-
Alternativ zur Ausbildung des Auslegerarms als Gangway wird vorgeschlagen, dass der Auslegerarm als Fahrrampe für den Personen- und Objekteträger ausgebildet ist. Damit besteht vorteilhaft die Möglichkeit, den Personen- und Objekteträger in einer quer zu den Klapp- und Schwenkbahnen der Fahrrampe verlaufenden Richtung verfahren zu können, so dass mit dem Personen- und Objekteträger sämtliche in einem vertikalen Arbeitsfeld liegende Positionen angefahren werden können. Zum Ankoppeln des Personen- und Objekteträgers an den als Fahrrampe fungierenden Auslegerarm weist dieser eine mit dem Personen- und Objekteträger zusammenwirkende Schienenführung auf. Ein zum Verfahren des Personen- und Objekteträgers erforderlicher Antrieb ist beispielsweise Teil einer Seilwinde mit wenigstens einer an der Basis der Fahrrampe angeordneten Umlenkrolle. Vorzugsweise ist die Seilwinde Bestandteil des an Bord des Schiffes mitgeführten Bordhebezeuges, sie kann jedoch auch ausschließlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sein. Die hauptsächliche Aufgabe der Fahrrampe besteht jedoch darin, den Personen- und Objekteträger an und über der Meeresoberfläche in seinen vertikalen Bewegungen zu stabilisieren und zu führen.
-
Eine weitere alternative Ausbildung des Auslegerarms sieht vor, den Auslegerarm als Baum auszubilden, dessen technische Funktion auf die einer Pendelstütze reduziert ist. Auch der Baum hat die hauptsächliche Aufgabe, den Personen- und Objekteträger an und über der Meeresoberfläche in seinen vertikalen Bewegungsrichtungen zu stabilisieren und zu führen.
-
Für eine besonders weitreichende Stabilisierung des Personen- und Objekteträgers ist der Anstellwinkel des Auslegerarms zur Meeresoberfläche möglichst klein zu wählen. Da die Armlänge des Auslegerarms jedoch technisch sowie konstruktiv begrenzt ist, wird zur Verkleinerung des Anstellwinkels vorgeschlagen, die Bordanlenkung des Auslegerarms stellbeweglich in einem Hubwerk zu halten.
-
Zum Erreichen möglichst kleiner Anstellwinkel ist es jedoch ebenso möglich, den Auslegerarm aus teleskopierbaren Armsegmenten zusammenzusetzen. Die teleskopierbaren Armsegmente ermöglichen ein bedarfsweises Verkürzen der Armlänge des Auslegerarms zur Anpassung an die räumlichen Gegebenheiten an Bord des Mutterschiffes.
-
Das Bordhebezeug ist beispielsweise als handelsverfügbarer Bordkran oder als handelsverfügbarer Davit ausgebildet. Vorzugsweise ist das Bordhebezeug ein an Bord eines Schiffes auch für andere Aufgaben, beispielsweise das Löschen von Schiffsladungen oder das Ausbringen von Rettungsbooten, bestimmtes Hebezeug.
-
Nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung weisen der Auslegerarm und der Personen- und Objekteträger einen durch eine Ladeöffnung einer Schiffsbordwand hindurchgehenden Schwenkraum auf. Mit dem innenseitig der Schiffsbordwand gelegenen Teil des Schwenkraumes ist vorteilhaft ein Aufnahmeraum ausgebildet, in welchem der Auslegerarm und der Personen- und Objekteträger bei Nichtgebrauch geparkt werden können. Bevorzugt weist die Ladeöffnung ein verschließbares Schott auf, mit welchem eine zur Wasserlinie nahe gelegene Anordnung der Ladeöffnung möglich wird. Auch ermöglicht das Schott ein Be- und Entladen des Personen- und Objekteträgers unter Ausschluss extremer Witterungseinflüsse, wenn der Aufnahmeraum entsprechend geeignete Zugangsbereiche aufweist.
-
Je nach Größe und Bordkonstruktion eines Schiffes kann die Ausbildung einer Ladeöffnung schwierig oder sogar unmöglich sein. Gemäß einer anderen Weiterbildung ist deshalb vorgesehen, dass der Auslegerarm und der Personen- und Objekteträger einen in eine Lagernische einer Schiffsflanke hineingehenden Schwenkraum aufweisen. In diesem Fall ist mit der im Inneren der Lagernische gelegenen Teil des Schwenkraumes ein offener Aufnahmeraum ausgebildet, in welchem der Auslegerarm und der Personen- und Objekteträger bei Nichtgebrauch geparkt werden können. Selbstverständlich hat die Lagernische ebenfalls das Be- und Entladen des Personen- und Objekteträgers ermöglichende Zugangsbereiche aufzuweisen.
-
Zwei Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
-
1: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem ersten Anwendungsbeispiel; und
-
2: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem zweiten Anwendungsbeispiel.
-
Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausbringen von Personen und schwimmfähigen Objekten von Bord eines Schiffes 1 auf eine Meeresoberfläche 2 sowie zum Aufnehmen von Personen oder schwimmfähigen Objekten von der Meeresoberfläche 2 an Bord des Schiffes 1. Dazu weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein an Bord des Schiffes 1 mitgeführtes Bordhebezeug 3, einen endseitig klappbeweglich um eine horizontal ausgerichtete Klappachse an einer Bordanlenkung 4 gehaltenen Auslegerarm 5, einen am freien Ende 6 des Auslegerarms 5 ankoppelbaren Personen- und Objekteträger 7 sowie eine am Personen- und Objekteträger 7 ausgebildete Aufnahmestruktur 8 zum Anschlagen des Bordhebezeuges 3 auf. Zum Ausschwenken des Auslegerarms 5 weist die Bordanlenkung 4 eine vertikal ausgerichtete Schwenkachse auf. Zur Ausbildung eines an der Meeresoberfläche 2 vor Witterungseinflüssen und Wellengang beruhigten Übergangsbereiches 9 weist der Personen- und Objekteträger 7 eine als Doppelrumpf 10 ausgebildete Schwimmkörperanordnung auf. Der Doppelrumpf 10 weist eine unterhalb seiner Wasserlinie 11 zwischen seinen Rümpfen ausgebildete Lastaufnahmestruktur 12 auf, zu deren verbesserter Ansicht der Doppelrumpf 10 in einem Längsschnitt 13 dargestellt ist. Zum gezielten Ansteuern einer zu rettenden Person 14 weist der Personen- und Objekteträger 7 eine Lenksteuerung 15 auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Auslegerarm 5 als Gangway und das Bordhebezeug 3 als schiffseigener Bordkran ausgebildet. Der Auslegerarm 5 und der Personen- und Objekteträger 7 weisen einen in eine Lagernische 16 einer Schiffsflanke hineingehenden Schwenkraum auf.
-
Die 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel mit einem endseitig klappbeweglich um eine horizontal ausgerichtete Klappachse an der Bordanlenkung 4 gehaltenen Auslegerarm 17, der als Fahrrampe für den Personen- und Objekteträger 18 ausgebildet ist. Zum Verfahren des Personen- und Objekteträgers 18 auf dem als Fahrrampe ausgebildeten Auslegerarm 17 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Seilwinde 19 auf, deren über Umlenkrollen 20 geführtes Seil 21 am Personen- und Objekteträger 18 angeschlagen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Personen- und Objekteträger einen an seinem freien Ende 6 angeordneten Schwimmkörper 22 auf. Zur Aufnahme eines von der Meeresoberfläche 2 aufzunehmenden Motorbootes 23 weist auch dieser Personen- und Objekteträger 18 eine Lenksteuerung 24 auf. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen.