DE1556460B1 - Be- bzw. Entladeeinrichtung auf einem Transportschiff fuer schwimmfaehige Behaelter - Google Patents

Be- bzw. Entladeeinrichtung auf einem Transportschiff fuer schwimmfaehige Behaelter

Info

Publication number
DE1556460B1
DE1556460B1 DE19681556460 DE1556460A DE1556460B1 DE 1556460 B1 DE1556460 B1 DE 1556460B1 DE 19681556460 DE19681556460 DE 19681556460 DE 1556460 A DE1556460 A DE 1556460A DE 1556460 B1 DE1556460 B1 DE 1556460B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pontoon
container
frame
niche
main frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681556460
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing G Chone
Ernst Juergensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Blohm and Voss GmbH
Demag Kampnagel GmbH
Original Assignee
Blohm and Voss GmbH
Demag Kampnagel GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Blohm and Voss GmbH, Demag Kampnagel GmbH filed Critical Blohm and Voss GmbH
Priority to ES359438A priority Critical patent/ES359438A1/es
Priority to FR1602435D priority patent/FR1602435A/fr
Priority to BE726524D priority patent/BE726524A/xx
Priority to US801318A priority patent/US3572274A/en
Publication of DE1556460B1 publication Critical patent/DE1556460B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B27/00Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers
    • B63B27/36Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for floating cargo

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Be- bzw. Entladeeinrichtung auf einem Transportschiff für schwimmfähige Behälter, die mittels an einer heb- oder senkbaren Plattform angreifender Hubmittel im Bereich einer zwischen zwei Spornen gebildeten Hecknische an Bord genommen bzw. von Bord gegeben werden.
  • Bei den bekannten als Barge Carrier Transportschiffe für schwimmfähige Behälter (auch Leichter oder Bargen genannt) ausgebildeten Frachtschiffen hat es sich als nahezu unmöglich erwiesen, die vornehmlich auf der Reede - also nicht im ruhigen Hafengewässer - zu übernehmenden Behälter ohne deren Beschädigung oder des Schiffes selbst an Bord übernehmen bzw. wassern zu können. Denn auf der Reede ist mit Schwell- oder durch andere Einflüsse bewegtem Wasser zu rechnen. Die Praxis hat gezeigt, daß es unmöglich ist, derartige Behälter auch bei nur leichten Seegangs-Bewegungen mit Hebezeugen, z. B. einem Portalkran, aufzunehmen oder abzusetzen, wenn nicht eine wirksame Seegangs-Folgeeinrichtung es ermöglicht, den Behälter stoßfrei aus dem vom Seegang beeinflußten Wasser herauszuheben bzw. hineinzulassen. Es müssen also Vorkehrungen getroffen werden, die es gestatten, die recht großen und schweren Behälter den verhältnismäßig schnellen Wasserbewegungen anpassen zu können.
  • Seegangsfolgeeinrichtungen sind bekannt, und eine solche für die Anbordnahme schwimmfähiger Behälter auf Transportschiffen arbeitet z. B. mit Gegengewichten, die in dem Portalkran zur Handhabung der Behältervorgesehen sind, um die Hubseile ständig steif zu halten (französische Patentschrift 1517 432). Es ist auch bereits;vorgeschlagen worden, den oberen Lasttaljenblock eines solchen Portalkranes hydraulisch um einen horizontalen Bolzen schwenkbar, also höhenverstellbar, anzuordnen (deutsche Offenlegungsschrift 1506 293).
  • Diese Konstruktionen haben den Nachteil großer Gewichte und Massen, langer Beschleunigungszeiten und mehrfach zu scherender Hubseile, so daß derartige Einrichtungen ebenso wie mitschwingende Plattformen nicht in der Lage sind, den sich aus den Wasserbewegungen ergebenden, unter Umständen sehr schnellen Bewegungen der Behälter zu folgen.
  • Das Hauptproblem bildet also das Aussetzen bzw. An-Bord-Nehmen der Behälter bei Schwell (auslaufende Dünung).
  • Hierbei sind nicht nur die durch Schwell hervorgerufenen vertikalen Bewegungen der Barge zu bedenken, sondern auch resultierende seitliche Kräfte sowie zusätzliche Einflüsse von Strömung, Wind usw.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in horizontaler und in vertikaler Richtung sich im Seegang bewegenden Behälter unter Vermeidung der vorstehenden Nachteile schnell und sicher an Bord des Transportschiffes und von diesem wieder zu Wasser zu bringen.
  • Das Lösungsprinzip, nach dem die erfindungsgemäße Be- und Entladeeinrichtung arbeitet, ist eine Kombination einer Führung zur Begrenzung der horizontalen Bewegung des Behälters mit in vertikaler Richtung wirksamen Hubmitteln, die dem Seegang folgen können und in Abhängigkeit von dem Seegang arbeiten. Demnach besteht die Erfindung darin, daß die Plattform als lenz- bzw. flutbarer Ponton ausgebildet ist, der in am Heck bzw. den Spornen angeordneten Führungen gehalten und durch eine als Seegangsfolgeeinrichtung ausgebildete Hubvorrichtung in Form von Winden oder hydraulischen Hubaggregaten gehoben bzw. gesenkt wird, die in Abhängigkeit von der Relativbewegung zwischen Behälter und Ponton und der gemeinsamen Bewegung steuerbar ist.
  • Lenz- und flutbare Pontons als solche sind bekannt und finden bei Docks und Schwimmbrücken Anwendung, jedoch wird in dem vorliegenden Fall sichergestellt, daß der als Aufnahme- und Aussetzvorrichtung dienende Ponton beim Aussetzen nach dem ersten Aufschwimmen der Barge so schnell von der Barge freikommen kann, daß ein hartes Wiederaufsetzen der Barge beim nächsten möglicherweise tiefer verlaufenden Wellental verhindert wird.
  • Um sicherzustellen, daß der Behälter möglichst bewegungsfrei auf dem Ponton ruht, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Ponton an seiner dem Boden des Behälters zugekehrten Seite mit Elektro-Magneten versehen ist, die über einen am Ponton angeordneten Druckschalter od. dgl. betätigbar sind. Elektromagnete sind zum Festhalten von Schiffen an Anlegestellen an sich bekannt. Im vorliegenden Fall dienen die Magnete dazu, Ponton und Behälter zu einer schnell lösbaren Einheit zu verbinden, die nur gemeinsame Bewegungen ausführt.
  • Die Führungen zur Aufnahme der seitlich wirkenden Kräfte. können darin bestehen, daß der Ponton sich in schwenkbaren, mit Führungsnuten versehenen Heckklappen führt, die separat antreibbar sind.
  • Es ist aber auch denkbar, daß an dem Ponton Koppelstangen angelenkt sind, die mit den schwenkbar ausgebildeten Heckklappen in Verbindung stehen, wobei sich der Ponton mit einer Führung in einer mittig in der Hecknische angeordneten Führungsschiene führt. -Auf diese Weise wird der separate Antrieb der Heckklappen eingespart.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die aus den Seegangsfolgewinden bestehende Hubvorrichtung an einem den Ponton führenden Tragrahmen angreift.
  • Dabei kann sich der mit Führungsleisten versehene Tragrahmen in der von den Spornen gebildeten Hecknische führen.
  • Die Seegangsfolgewinden arbeiten ähnlich den Konstantzugwinden, wie sie zum Halten von Festmachetrossen bekannt sind.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Tragrahmen aus einem Hauptrahmen besteht, in dem sich ein den Ponton haltender Nachfolgerahmen führt. Diese Anordnung trägt, wie später noch näher erläutert wird, zu einer Einsparung an Antriebsleistung für die Seegangsfolgeeinrichtung bei, insbesondere aber zu einer Reduzierung der Hubhöhe der Seegangsfolgeeinrichtung.
  • Ferner ist vorgesehen, daß sowohl der Hauptrahmen als auch der Nachfolgerahmen im Bereich der Hecknische separat arretierbar sind, wobei die Hydraulikzylinder der Seegangsfolgeeinrichtung zum Verstellen des Hauptrahmens ausnutzbar sind.
  • Schließlich ist noch vorgesehen, daß zum wechselweisen Arretieren des Hauptrahmens und des Nachfolgerahmens in Bohrungen geführte, selbsttätig auslösbare Rastbolzen od. dgl. dienen.
  • Dadurch kann der Auftrieb des beladenen Pontons auf dem Wellenberg zum Anbordnehmen des Behälters in an sich bekannter Weise ausgenutzt, Antriebsleistung für die Seegangsfolgeeinrichtung eingespart, indem der Nachfolgerahmen an höchster Stelle selbsttätig arretiert wird. Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispie. ]en in derZeichnung schematisch dargestellt. Es zeiger F i g. 1 und 2 je eine Rückansicht und F i g. 3 eine Seitenansicht und F i g. 4 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform, F i g. 5 und 6 je eine Rückansicht und F i g. 7 eine Seitenansicht und F i g. 8 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform, F i g. 9 und 10 je eine Rückansicht und F i g. 11 eine Seitenansicht und F i g. 12 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform, F i g. 13 und 14 je eine Rückansicht und F i g. 15 eine Seitenansicht und F i g. 16 eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform.
  • In allen Ausführungsbeispielen ist ein Schiffskörper 1 dargestellt, dessen Heck mit zwei eine Hecknische bildenden Spornen 2 und 3 versehen ist und eine Heckkontur 5 aufweist. Auf dem Deck 6 des Schiffskörpers 1 sind neben einem Lukensüll 11 in Schiffslängsrichtung sich erstreckende Fahrschienen 7 und 9 angeordnet, auf denen ein Portalkran 10 entlang fahren kann.
  • In dem in F i g. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist an dem Sporn 2 eine um einen Drehpunkt 13 schwenkbare Heckklappe 14 und an dem Sporn 3 eine in gleicher Weise um einen Drehpunkt 15 schwenkbare Heckklappe 17 angeordnet. Die von einem nicht dargestellten Antrieb in eine etwa horizontale (F i g. 1) und in eine senkrechte Lage (F i g. 2) zu verschwenkenden und zangenartig arbeitenden Heckklappen 14 und 17 sind - wie am besten aus F i g. 3 zu ersehen ist - mit Führungsnuten 18 versehen, in denen sich Führungsleisten 19 eines Pontons 21 führen. Letzterer ist in nicht dargestellter Weise mit Luftventilen versehen, so daß der Ponton 21 geflutet bzw. ausgeblasen werden kann.
  • In F i g. 1 befindet sich der Ponton 21 in Stau-bzw. Ruhestellung, wobei die beiderseits am Schiffskörper 1 gezeichneten waagerechten Linien 22 den maximalen Tiefgang und die Linien 23 den minimalen Tiefgang des Schiffes darstellen. Die beiden Heckklappen 14 und 17 befinden sich hier in eingeschwenktem Zustand, wobei der Ponton 21 weitgehend gegen grobe See geschützt ist.
  • In F i g. 2 befindet sich der Ponton 21 in Ladestellung, d. h., die Heckklappen 14 und 17 sind um ihre Drehpunkte 13 und 15 in eine senkrechte Lage geschwenkt, so daß der Ponton 21 mit seinen Führungsleisten 19 in den Führungsnuten 18 der Heckklappen 14 und 17 abgelassen werden kann, wenn ein nicht gezeigter Behälter aufgenommen werden soll.
  • Die Heckklappen 14 und 17 schirmen hierbei den eigentlichen Ladebereich gegen die unruhige See ab. Das Senken oder Heben des Pontons 21 geschieht über Seil- oder Kettenzüge 25, die mit Seegangsfolgewinden 26 - von denen vorzugsweise auf jeder Seite zwei angeordnet sind - in Verbindung stehen. Die Seegangsfolgewinden 26 sind auf je einer Halterung 27 im Innern der Sporne 2 und 3 angeordnet und auf diese Weise gegen äußere Einflüsse maßgeblich geschützt.
  • Wie weiterhin erkennbar ist, sind auf der Decke des Pontons 21 deren Breite überspannende Pufferkörper 29 aus elastischem Material angeordnet, die bei der Aufnahme eines Behälters auf dem Ponton etwaige durch den Seegang hervorgerufene Stöße dämpfen. Fernerhin ist letzterer an seinen an dem Behälter zur Anlage kommenden Seiten mit aus einem flexiblen Material bestehenden Stoßleisten 30 versehen, die als Fender dienen und ebenfalls verhindern, daß bei der übernahme eines Behälters weder letzterer noch der Ponton 21 beschädigt werden.
  • Die Arbeitsweise der in den F i g. 1 bis 4 gezeigten, Ausführungsform ist folgende: Ein nicht gezeigter, im Wasser schwimmender Behälter wird mit einer seiner Längsseiten in den Bereich des in F i g. 2 gezeigten abgesenkten Pontons 21 gebracht. Der vorzugsweise hierbei geflutete Ponton 21 ist so weit unterhalb der Wasserlinie abgesenkt, daß der Behälter schwimmend über den Ponton bugsiert werden kann, z. B. mit einem Schleppfahrzeug od. dgl.
  • Sobald dieses geschehen ist, wird der Ponton 21 mit Preßluft beschickt, d. h., das in ihm befindliche Wasser wird ausgeblasen, so daß der Ponton 21 Auftrieb erhält. Gleichzeitig werden die Seegangsfolgewinden 26 mit zunächst reduzierter Leistung in Betrieb genommen, so daß sich der Ponton 21 nunmehr an dem Boden des Behälters anlegt, wobei gleichzeitig nicht gezeigte, am Boden des Pontons 21 angeordnete Elektro-Magnete angezogen haben und die Barge unverrückbar mit dem Ponton verbinden. Wie ohne weiteres verständlich ist, werden nun Behälter und Ponton bei höher auflaufenden Seen infolge des Auftriebs beider Teile mit einer der Wasserbewegung entsprechenden Geschwindigkeit angehoben.
  • Nachdem nun der Behälter fest auf dem Ponton 21 ruht, werden beide über die Ketten- oder Seilzüge 25 mit dem aufgenommenen Behälter von der Hubvorrichtung mit voller Leistung angehoben.
  • Das Anheben mittels der Seegangsfolgeeinrichtung geschieht so lange, bis der Ponton 21 und der Behälter aus dem Seegangsbereich herausgelangt sind. Der Ponton hängt nun durch den Behälter belastet unbeeinflußbar vom Seegang unbeweglich in den Ketten-oder Seilzügen 25, wobei der Ponton 21 mit seinen Führungsleisten 19 in den Führungsnuten 18 auch entgegen seitlich einwirkenden Kräften an Ort gehalten wird. Das Absinken des Pontons 21 wird in dieser Ruhelage mit Sicherheit durch die Hubkraft der als Seegangsfolgeeinrichtung ausgebildeten Hubvorrichtung - nämlich der Winden 26 - verhindert.
  • In dieser Ladestellung kann der sich in Ruhelage auf dem Ponton 21 befindende Behälter nunmehr mit dem Portalkran 10 aus dem Ponton 21 herausgehoben und schließlich an Bord des Schiffes verstaut werden, wobei der Ponton 21 inzwischen einen neuen Behälter aufgenommen hat. Nach beendetem Ladevorgang wird der Ponton wieder in seine in F i g. 1 veranschaulichte Stau- oder Ruhestellung gebracht.
  • Beim Wassern, d. h. Absenken eines Behälters, ge= schieht folgendes: Die als Seegangsfolgeeinrichtung ausgebildete Hubvorrichtung wird in Tätigkeit gesetzt und senkt den als Tauchglocke wirkenden, d. h. mit Flutöffnungen im Boden versehenen Ponton 21 mit dem Behälter so weit ab, bis der Ponton auf einem Wellenberg aufschwimmt. Dieses Aufschwimmen wird über nicht gezeigte Schalteinrichtungen als Impulsgeber für das Schnellfluten des Pontons 21 über die ebenfalls nicht gezeigten Luftventile bzw. Flutklappen benutzt. Dadurch ist sichergestellt, daß der Ponton 21 schnell genug von dem unter Seegangseinfluß stehenden Behälter freikommt.
  • Gleichzeitig dient das Aufsetzen des Pontons auf der Wasseroberfläche als Impulsgeber für das Umschalten der Seegangsfolgeeinrichtung auf Schnellsenken, wobei die das Festhalten des Behälters bewirkenden Elektro-Magnete stromlos werden.
  • Die in den F i g. 5 bis 8 veranschaulichte Ausführungsform stellt eine vereinfachte Anordnung dar. Hier dienen die Koppelstangen 34, 35 dem Zweck, auf einen gesonderten Antrieb für die Schwenkbewegung der Heckklappen 14, 17 verzichten zu können.
  • An den Heckklappen 14, 17 sind die Koppelstangen 34 und 35 angelenkt, die ihrerseits mit dem Ponton 21 in gelenkiger Verbindung stehen. Es ist ersichtlich, daß hier die Anordnung so getroffen worden ist, daß bei Inbetriebnahme der Seegangsfolgewinden 26 der Ponton 21 wiederum in Ladestellung (F i g. 6 und 7): absenkbar und in Stau- bzw. Ruhe-Stellung (F i g. 5 und 8) anhebbar ist, wobei der Ponton 21 durch die schwenkenden Heckklappen 14, 17 und die Koppelstangen 34, 35 weitgehend in Längsschiffsrichtung geführt wird.
  • In Querschiffsrichtung wird der Ponton 21 durch eine mutig am Heck angeordnete Führungsschiene 37 gehalten, die mit einer am Ponton 21 vorgesehenen Führung 38 derart zusammenarbeitet, daß der Ponton 21 während des Ladevorgangs seitlich gesichert ist. Im übrigen kann es vorteilhaft sein, eine absenkbare hintere Abschlußwand 39 vorzusehen, die den in Stau- bzw. Ruhestellung befindlichen Ponton 21 vor grober See schützt (s. F i g. 6 und 7).
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Seegangsfolgewinden 26 ist in den F i g. 9 bis 12 ; dargestellt, bei der auf die mehr oder weniger aufwendigen Heckklappen 14, 17 völlig verzichtet wird. Danach ist ein über Gelenkketten oder Seile 42 von den Seegangsfolgewinden 26 auf- und absenkbarer Tragrahmen 41 vorgesehen. Letzterer ist wiederum mit Führungsleisten 45 versehen, die in Führungen 46 gleiten, welche an den Spornen 2 und 3 vorgesehen sind (s. F i g. 11). Bei dieser Ausführungsform ist der Ponton 21 mittels Gelenken 43 mit dem Tragrahmen 41 verbunden.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, außerordentlich einfach und betriebssicher zu sein, wobei allerdings ein erhöhter Leistungsbedarf deswegen erforderlich ist, weil beim Anheben des Behälters neben diesem auch der Tragrahmen 41 so weit aus dem Wasser gefahren werden muß, bis der Behälter frei vom Seegangseinfluß ist und unbeeinflußt von diesem mittels des Portalkranes 10 an Bord des Schiffes verstaut werden kann. Im übrigen ist die Arbeitsweise dieser Anordnung folgende: Der Ponton 21 wird wie bei allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen aus seiner in F i g. 9 dargestellten Stau- bzw. Ruhelage mittels der Seegangsfolgewinden 26 abgelassen und auf die dem Schiffstiefgang entsprechende Position, d. h. in die Ladestellung gebracht. Der Behälter wird alsdann z. B. mit einem Schleppfahrzeug in die nicht näher bezeichnete Hecknische eingefahren, d. h. auf den Ponton 21 bugsiert. Durch Anblasen mit Preßluft hebt sich der Ponton 21 so weit, bis er mit seinen Pufferkörpern 29 an dem Boden des Behälters zur Anlage kommt, gleichzeitig arbeiten die Seegangsfolgewinden 26, und die Elektro-Magnete ziehen an. Die Arbeitsweise ist im übrigen die gleiche, wie es bereits vorher beschrieben wurde. Auch hier kann - sobald der Behälter sich praktisch bewegungsfrei auf dem Ponton 21 in Höhe der Hecknische befindet - der Portalkran 10 mit z: B. einer automatisch anschlagenden Hubtraverse (nicht gezeigt) den Behälter erfassen und dem vorgesehenen Laderaumplatz an Bord des Schiffes zuführen.
  • Durch eine entsprechende Anordnung der Gelenke 43 wird der Ponton mit Bezug auf die Schiffslängsrichtung in horizontaler bzw. unbeweglicher Lage gehalten.
  • Eine weitere Anordnung der Erfindung ist schließlich noch in den F i g. 13 bis 16 dargestellt, wobei unter Vorsicht auf Seegangsfolgewinden eine Hydraulik zur Anwendung gelangt und überdies der in dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel erläuterte Tragrahmen in einen auf noch näher zu beschreibende Weise arretierbaren Hauptrahmen 47 und einen in letzterem gleitenden Nachfolgerahmen 49 unterteilt ist, Der in schiffsfesten Führungsleisten an den Spornen 2 und 3 mit Bezug auf den Tiefgang des Schiffes verstell- und arretierbar angeordnete Hauptrahmen 47 ist mit Bohrungen 51. versehen, in die nicht gezeigte Rastbolzen einfuhrbar sind, welche in ebenfalls nicht gezeigten Bohrungen in den schiffsfesten Führungsleisten einrasten, so daß der heb- und senkbare Hauptrahmen 47 an den Spornen 2, 3 arretierbar ist (s. F i g. 15).
  • Der sich in dem Hauptrahmen 47 führende und den Ponton 21 haltende, ebenfalls an den Spornen 2, 3 arretierbare Nachfolgerahmen 49 steht mit den Kolbenstangen 54 von am Hauptrahmen 47 befestigten Hydraulikzylindern 53 in Verbindung.
  • Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist folgende: Zum Inbetriebsetzen wird zunächst der Nachfolgerahmen 49 entriegelt und bei verriegeltem Hauptrahmen 47 mit der als Seegangsfolgeeinrichtung dienenden Hydraulik, nämlich mit den beiderseits beaufschlagbaren Kolben der Kolbenstangen 54 um ein bestimmtes Maß ausgefahren und alsdann mit dem Schiffskörper bzw. den Spornen 2, 3 verriegelt. Nunmehr wird der Hauptrahmen 47 entriegelt. Wenn nun die Hydraulikzylinder 53 vom Strömungsdruckmittel beaufschlagt werden, fährt der Hauptrahmen 47 ebenfalls um jenes Maß nach unten.
  • Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis der Ponton 21 seine Aufnahme- bzw. Ladestellung erreicht hat. Hierdurch können Tiefgangsunterschiede berücksichtigt werden. Die als Seegangsfolgeeinrichtung arbeitende Hydraulik ist selbstverständlich so ausgelegt, daß sie den kritischen Bereich in einem Hub durchfahren kann.
  • Wenn nunmehr ein Behälter in den abgesenkten Ponton 21 bugsiert worden ist, wird letzterer mit Preßluft ausgeblasen und dadurch so weit angehoben, bis der Behälter fest auf ihm ruht, wobei die Elektro-Magnete mit Strom versorgt werden und gleichzeitig die als Seegangsfolgeeinrichtung ausgebildete Hydraulik auf volle Hubleistung geschaltet wird. Der weitere Arbeitsablauf ist wie der bereits vorher beschriebene.
  • Wie unschwer erkennbar ist, werden beim Aussetzen der Behälter diese von dem Portalkran 10 auf den hochgefahrenen Ponton 21 abgesetzt und mit diesem abgesenkt. Beim Eintauchen des Pontons und des Behälters wird in dem gleichen Augenblick, in -dem genuzend Auftrieb für den Behälter vor handen ist, die Hubeinrichtung durch Ausklinken oder Umsteuern auf Antrieb im Senksinne freigegeben, derartig, daß einmal ein gedämpftes Eintauchen des Behälters herbeigeführt wird und vor allem sichergestellt ist, daß der Ponton in der durch die Wasserbewegung vorgegebenen Zeit von dem Behälter freikommt und ein nochmaliges hartes Aufsetzen des Behälters vermieden wird.
  • Wie aus der Beschreibung hervorgeht, geschieht das Aufnehmen bzw. das Wassern der Behälter durch seegangsgesteuerte Impulsgeber, welche Schalt- und Umsteuervorgänge sowie Rückholvorgänge mittels mechanischer und/oder hydraulischer Kupplungen und Sperrwerke - welche eine für diesen Zweck geeignete spezielle Seegangsfolgeeinrichtung darstellen - auslösen.
  • Unterstützt werden diese Vorgänge durch das Fluten des Pontons bei dessen Absenken und in gleicher Weise durch das Ausblasen des Pontons beim Herausheben desselben, wobei im Bedarfsfalle diese Vorgänge mit den Steuerungseinrichtungen der Seegangsfolge synchronisiert werden können.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Be- bzw. Entladeeinrichtung auf einem Transportschiff für schwimmfähige Behälter, die mittels an einer heb- oder senkbaren Plattform angreifender Hubmittel im Bereich einer zwischen zwei Spornen gebildeten Hecknische an Bord genommen bzw. von Bord gegeben werden, d a -durch gekennzeichnet, daß die Plattform als Lenz- bzw. flutbarer Ponton (21) ausgebildet ist, der in am Heck bzw. den Spornen (2, 3) angeordneten Führungen (14, 17, 37, 41, 49) gehalten und durch eine als Seegangsfolgeeinrichtung ausgebildete Hubvorrichtung, in Form von Winden (26) oder hydraulischen Hubaggregaten (52, 53), gehoben bzw. gesenkt wird, die in Abhängigkeit von der Relativbewegung zwischen Behälter und Ponton (21) und der gemeinsamen Bewegung steuerbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ponton (21) an seiner dem Boden des Behälters zugekehrten Seite mit Elektro-Magneten versehen ist, die über einen am Ponton (21) angeordneten Druckschalter betätigbar sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ponton (21) sich in schwenkbaren, mit Führungsnuten (18) versehenen Heckklappen (14, 17) führt, die separat antreibbar sind (F i g. 1 bis 3).
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ponton (21) Koppelstangen (34, 35) angelenkt sind, die mit den schwenkbar ausgebildeten Heckklappen (14, 17) in Verbindung stehen, wobei sich der Ponton (21) mit einer Führung (38) in einer mutig in der Hecknische angeordneten Führungsschiene (37) führt (F i g. 5).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Seegangsfolgegewinden (26) bestehende Hubvorrichtung an einem den Ponton (21) führenden Tragrahmen (41) angreift (F i g. 9 bis 12).
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der mit Führungsleisten (45) versehene Tragrahmen (41) in der von den Spornen (2, 3) gebildeten Hecknische führt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen aus einem Hauptrahmen (47) besteht, in dem sich ein den Ponton (21) haltender Nachfolgerahmen (49) führt (F i g. 15). ä.
  8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Hauptrahmen (47) als auch der Nachfolgerahmen (49) im Bereich der Hecknische separat arretierbar sind, wobei die Hydraulikzylinder (53) der Seegangsfolgecinrichtung zum Verstellen des Hauptrahmens (47) ausnutzbar sind (F i g. 15).
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum wechselweisen Arretieren des Hauptrahmens (47) und des Nachfolgerahmens (49) in Bohrungen (51) geführte, selbsttätig auslösbare Rastbolzen od. dgl. dienen (F i g. 15).
  10. 10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ponton (21) an seiner dem Boden des Behälters zugekehrten Seite mit aus flexiblem Material bestehenden Pufferkörpern (29) und an seinen an dem Behälter zur Anlage kommenden Seiten mit Stoßleisten (30) versehen ist (F i g. 1 bis 16).
  11. 11. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ponton (21) in Stau- bzw. Ruhestellung aufnehmende Hecknische in ihrem hinteren oberen Bereich mit einer Abschlußwand (39) versehen ist (F i g. 6).
DE19681556460 1968-02-23 1968-02-23 Be- bzw. Entladeeinrichtung auf einem Transportschiff fuer schwimmfaehige Behaelter Pending DE1556460B1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES359438A ES359438A1 (es) 1968-02-23 1968-10-23 Mejoras en la construccion de un buque de carga constituidocomo transbordador de barcazas.
FR1602435D FR1602435A (de) 1968-02-23 1968-12-20
BE726524D BE726524A (de) 1968-02-23 1969-01-06
US801318A US3572274A (en) 1968-02-23 1969-02-24 Cargo ship

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0096782 1968-02-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1556460B1 true DE1556460B1 (de) 1971-01-28

Family

ID=6988915

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681556460 Pending DE1556460B1 (de) 1968-02-23 1968-02-23 Be- bzw. Entladeeinrichtung auf einem Transportschiff fuer schwimmfaehige Behaelter

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1556460B1 (de)
NL (1) NL6817109A (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE710878C (de) * 1936-07-28 1941-09-23 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Hubwerk fuer Krane zum Aufnehmen schwimmender Lasten aus dem Wasser
DE935175C (de) * 1952-07-25 1955-11-10 Franz Dipl-Ing Eiler Vorrichtung zur Befestigung von Schiffen u. dgl.
US3168955A (en) * 1963-07-08 1965-02-09 Richard W Black Apparatus for lightering cargo vessels
US3273527A (en) * 1964-12-28 1966-09-20 Jerome L Goldman Integrated barge and cargo ship construction
US3318276A (en) * 1965-10-22 1967-05-09 Lykes Bros Steamship Co Ocean-going barge carrier
FR1517432A (fr) * 1966-04-04 1968-03-15 Perfectionnements aux dispositifs de levage
DE1506293A1 (de) * 1966-08-12 1969-09-11 Morgan Engineering Company Deck-Portalkran zum Laden von Schuten

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE710878C (de) * 1936-07-28 1941-09-23 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Hubwerk fuer Krane zum Aufnehmen schwimmender Lasten aus dem Wasser
DE935175C (de) * 1952-07-25 1955-11-10 Franz Dipl-Ing Eiler Vorrichtung zur Befestigung von Schiffen u. dgl.
US3168955A (en) * 1963-07-08 1965-02-09 Richard W Black Apparatus for lightering cargo vessels
US3273527A (en) * 1964-12-28 1966-09-20 Jerome L Goldman Integrated barge and cargo ship construction
US3318276A (en) * 1965-10-22 1967-05-09 Lykes Bros Steamship Co Ocean-going barge carrier
FR1517432A (fr) * 1966-04-04 1968-03-15 Perfectionnements aux dispositifs de levage
DE1506293A1 (de) * 1966-08-12 1969-09-11 Morgan Engineering Company Deck-Portalkran zum Laden von Schuten

Also Published As

Publication number Publication date
NL6817109A (de) 1969-08-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1506293C3 (de) Kran zur Schiffsbe- und -entladung von Schwimmbehältern
DE1921770A1 (de) Seefahrzeug mit einem einen Teil seines Schiffsraumes bildenden Laderaum
DE2451406A1 (de) Schiff zum transportieren verschiedener ladegueter einschliesslich schwimmfaehiger behaelter
DE1280698B (de) Einrichtung zum Festmachen eines Tankschiffes an einer verankerten, zum Beladen bzw. Loeschen desselben mit fluessiger Ladung dienende Boje
DE2812996A1 (de) Landungsbruecke
DE1984935U (de) Traegerschiff.
DE2641027A1 (de) Kran zum verladen von umschlagguetern einheitlicher abmessungen
DE1929419A1 (de) Hochsee-Leichter-Schubboot-Kombination
DE602004005961T2 (de) Rettungsschiff für manövrierunfähige schiffe, schiffsrettungsverfahren und verwendung eines rettungsschiffs
DE102012112333A1 (de) Vorrichtung mit einer Aussetz- und Bergungseinrichtung
DE2042850A1 (de) Schwimmdock
EP0362722B1 (de) Vorrichtung für ein Schiff zum Anbordnehmen und Ausbringen von Schwimm- oder Tauchobjekten, insbesondere von Booten
DE7541162U (de) Wasserfahrzeug mit wenigstens einem lastendeck
DE1756283B1 (de) Schwerlastkran fuer Behaeltertransportschiffe
DE102014016152B4 (de) Vorrichtung zum Ausbringen oder Aufnehmen von Personen und schwimmfähigen Objekten
DE1556460B1 (de) Be- bzw. Entladeeinrichtung auf einem Transportschiff fuer schwimmfaehige Behaelter
DE2740608C3 (de) Hydraulisch betätigtes Hebezeug für ein Schiff zur Aufnahme von schwimmenden Gegenständen aus der See
DE1919037A1 (de) Foerdervorrichtung fuer Leichter und Lukendeckel an Bord eines Schiffes
EP3700809A1 (de) Aufnahmevorrichtung und aufnahmeverfahren für ein wasserfahrzeug
DE3037894A1 (de) Kabelkrananordnung
DE1953753B2 (de) Vorrichtung für die Montage von Schiffskörpern aus Ringsektionen
DE1955654A1 (de) Verfahren bzw. Einrichtung zum Transport von Ladegut,insbesondere auf Gewaessern
EP0768235B1 (de) Vorrichtung zum Heben und Senken von Booten im Wasser
DE102017109641B4 (de) Tender
WO2008151712A1 (de) Bargen-transportschiff