DE1506293C3 - Kran zur Schiffsbe- und -entladung von Schwimmbehältern - Google Patents
Kran zur Schiffsbe- und -entladung von SchwimmbehälternInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft einen Kran zum Laden von Schwimmbehältern, insbesondere Schuten, mit einem
im wesentlichen waagerecht angeordneten Rahmen, der der lösbaren Verbindung an dem Schwimmbehälter
dient und der an mehreren, voneinander getrennten, aber gemeinsam betätigbaren Hubseilgruppen
hängt.
Es sind Schiffe zum Schwimmbehältertransport mit einem Kran zum Laden von Schwimmbehältern mit
einem im wesentlichen waagerecht angeordneten Rahmen, der der lösbaren Verbindung an dem
Schwimmbehälter dient und an mehreren, voneinander getrennten, aber gemeinsam betätigbaren Seilgruppen
hängt, bekanntgeworden. Da nun die Schwimmbehälter normalerweise auf See be- oder
entladen werden, können wegen des Seeganges senkrechte Bewegungen zwischen den Schwimmbehältern
und dem Schiff während des Anschlagens und Anhebens auftreten. Durch den Seegang bedingt führt der
Schwimmbehälter dann unterschiedlichste stampfende und rollende Bewegungen aus. Bei Verwendung
von Kränen zum Schwimmbehältertransport der bekannten Bauart ist durch diese Bewegung des
Schwimmbehälters das Anschlagen ausgesprochen schwierig, und es kann dabei weiterhin auftreten, daß
die Hubseile während des Anhebens lose werden und danach schlagartig gespannt werden, wenn der Wellengang
rückläufig ist. Dadurch ist bei bekannten Kranbauarten eine unerwünschte Stoßbelastung auf
die gesamte Hubeinrichtung gegeben. Insbesondere können durchhängende Hubseile sich in den entsprechenden
Scheibentrommeln oder dem Kranaufbau verklemmen und verwickeln, und es kann die Hubvorrichtung
ernsthaft beschädigt werden.
Aus der USA.-Patentschrift 3 168 955 ist weiterhin ein Kran bekanntgeworden, der zum Entladen von
Stückgut od. dgl. von einem Schwimmbehälter konstruiert ist. Hierbei ist eine Einrichtung vorgesehen,
die die Auf- und Abbewegung des zu entladenden Schiffes bedingt durch den Seegang ausnutzt, um dieses
zu entladende Schiff so weit anzuheben, daß es schließlich nicht mehr von dem Seegang auf- und abbewegt
wird, sondern bezüglich des Kranes keine Bewegungen mehr ausführt. Auch bei dieser Art der
Kranbauweise kommt es zu den obenerwähnten Beanspruchungen, da hier lediglich eine einfache
Bremse vorgesehen ist, um den Schwimmbehälter oder das Schiff in der jeweiligen durch den Seegang
bedingten Stellung hochzuhalten.
Weiterhin ist in der USA.-Patentschrift 2 874 855 ein Kran zum Entladen eines Schiffes beschrieben,
das sich relativ zu dem Kran bewegen kann. Bei diesem Kran ist eine Plattform zur Beförderung von Personen
vorgesehen, die durch ein Seil bewegt wird, welches durch eine Seilspanneinrichtung unter Spannung
gehalten wird.
Ein weiterer Vorschlag zur Erleichterung des Anschlagens eines Kranhakens an wellenbewegte Lasten
ist der älteren deutschen Patentschrift 710 878 zu entnehmen, in der dies vermittels einer abkuppelbaren
Hilfsseiltrommel geschieht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Portalkran für Schiffe zum Be- und Entladen von
schwimmenden Behältern zu schaffen, dessen Seegangfolgeeinrichtung die durch den Seegang verursachten
Laständerungen an der Hubeinrichtung auffängt und dabei die von dem Kran zu dem Rahmen
führenden Seile und Kabel ständig gespannt hält.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Kran der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst,
daß jede Hubseilgruppe in an sich bekannter Weise mit einer automatischen Seilspanneinrichtung als Seegangfolgeeinrichtung
versehen ist, die aus einem vertikal verschwenkbaren Arm besteht, der zwischen einer Endstellung zur Aufnahme der durch den zu ladenden
Schwimmbehälter hervorgerufenen Belastung und einer die Spannstellung in der dazugehörigen
Hubseilgruppe bei Bewegung des Schwimmbehälters durch Seegang aufrechterhaltenden Spannstellung bewegbar
ist und durch entsprechende Druckeinrichtungen vorgespannt ist.
In einer vorzugsweisen Form der Erfindung ist der Arm über eine nahe an einem festen Teil des Kranes
angeordnete waagerechte, drehbare Welle mit diesem verbunden und trägt an dem von der Welle abgelegenen
Ende eine Seilscheibe für die dazugehörige Hubseilgruppe.
Weiterhin trägt in einer vorzugsweisen Ausführungsform der Arm eine weitere Seilscheibe für ein
Seil zur Betätigung von an dem Rahmen angeordneten Klemmeinrichtungen.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine hydraulische Steuereinrichtung
vorgesehen, die der wahlweisen Beaufschlagung der Druckeinrichtung dient, um die dazugehörige Hubseilgruppe
und das Gewicht des absenkbaren Rahmens oder nur die Spannung der dazugehörigen Hubseilgruppe
ohne Anheben des Rahmens aufzunehmen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsforra der Erfindung weist dieser Rahmen miteinander
nachgiebig verbundene Stirn- und Seitenteile auf, welche in der Form eines Rechteckes angeordnet
sind, dessen gegenüberliegende Kanten sich aus der Anordnung in einer Ebene in Bezug zueinander herausbewegen
können.
Durch die Erfindung ist somit ein Kran geschaffen, der den gestellten Anforderungen der zuvor beschriebenen
Erfindungsart völlig genügt, indem er eine Einrichtung aufweist, die so auf die Hubseilgruppen einwirkt,
durch die der gesamte Schwimmbehälter aus dem Wasser angehoben wird, daß in den Seilen eine
gewünschte Spannung aufrechterhalten wird und die durch den Seegang bedingte Aufundabbewegung
gleichzeitig dabei ausgeglichen wird, so daß ein Verklemmen der Seile und eine stoßartige seegangsbedingte
Belastung der Hubanordnung völlig vermieden wird. Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht,
daß selbst unter extremen Bedingungen das An- und Abkuppeln der Schwimmbehälter bei starkem Seegang
wesentlich erleichtert wird und somit die dazu notwendigen Zeiten stark verkürzt werden, was wiederum
den wirtschaftlichen Vorteil bedeutet, daß die lade- und löschbedingten Liegezeiten eines zum
Schwimmbehältertransport bestimmten Schiffes wesentlich verkürzt werden können.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind aus den Zeichnungen ersichtlich, in welchen die
Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilseitenansicht eines Schiffes mit einem darauf angeordneten Kran nach der Erfindung,
der auf dem Schiff verfahrbar ist und zum Be- und Entladen von Schwimmbehältern dient,
F i g. 2 einen Querschnitt des Schiffes der F i g. 1
gemäß der Linie 2-2 der Fig. 1,
F i g. 3 einen Teilschnitt längsschiffs im vergrößerten
Maßstab, in welchem einer der Türme, eine Hubeinrichtung und die Spannungsausgleichseinrichtung
des Kranes veranschaulicht ist,
F i g. 4 eine Teildraufsicht gemäß der Linie 4-4 der Fig. 3,
F i g. 5 einen Teilquerschnitt im vergrößerten Maßstab gemäß der Linie 5-5 der F i g. 3,
F i g. 6 einen Teilquerschnitt im vergrößerten Maßstab, in welchem die Hubeinrichtung, der Rahmen
und die Klemmeinrichtung veranschaulicht sind, und
F i g. 7 eine schematische Übersichtsskizze des hydraulischen Systems für die Seegangfolgeeinrichtung.
In F i g. 1 ist der erfindungsgemäße Portalkran A für eine Bewegung auf voneinander entfernt angeordneten
Schienen B angeordnet, die in Längsrichtung
ίο an den gegenüberliegenden Seiten eines Schiffes verlaufen.
Das Schiff ist mit voneinander entfernt angeordneten Auslegerheckbäumen C versehen, die
eine Plattform bilden, auf welcher sich der Kran A in eine Außenbordlage bewegen kann, wie sie in durchgezogenen
Linien in F i g. 1 veranschaulicht ist, und in welcher ein Schwimmbehälter D aus dem Wasser gehoben
werden kann. Der Kran wird betätigt, um den Schwimmbehälter D vertikal nach oben in eine Stellung
oberhalb der Ladeluken des Schiffes (vgl.
Fig. 3) aus dem Wasser zu heben, aus welcher der
Schwimmbehälter D dann zu einer bestimmten Ladeluke bewegt und durch diese in den Laderaum E für
eine Lagerung abgesenkt wird (vgl. F i g. 2).
Der Kran A besteht aus einem Rahmen F, der die vier Türme G stützt und der von zwei Backbordportalstützen
H und zwei Steuerbordportalstützen Z getragen wird, wobei die Stützen H und I mit sich bewegenden
Trägern / bzw. K verbunden sind, die die Bewegung des Kranes A auf den Schienen B sicherstellen.
Der Rahmen F weist eine rechteckige Form auf und besteht aus zwei Querträgern 1 (vgl. Fig. 2), die
in Längsrichtung ausreichend dimensioniert sind, um die Breite der Ladeluken und die Endträger 2 (vgl.
Fig. 1) zu überspannen, die in Längsrichtung des
Schiffes verlaufen. Die Träger 1 und 2 sind aus Blechen hergestellt und stellen einen drehsteifen Kastenaufbau
in Übereinstimmung mit bekannten Formen dar und bilden Innenräume, in denen die Antriebsmittel
und anderen Zubehörteile angeordnet sein können. Der Rahmen F ist in vorteilhafter Weise aus
hochwertigem Stahl hergestellt, um eine maximale Festigkeit bei minimalem Gewicht zu gewährleisten.
Jede der Portalstützen H ist auf einem mit Rädern versehenen Fahrgestell / und jede der Steuerbordstützen
/ auf einem gleichfalls mit Rädern versehenen Fahrgestell K abgestützt. Die Räder 13 sind zum Abrollen
auf den parallelen Schienen 16 ausgebildet, die auf dem Deck des Schiffes angeordnet sind (vgl.
F i g. 1 und 2).
Jeder von vier Ecktürmen G weist eine entsprechende Winde 40 mit einer Trommel 41 (vgl. F i g. 2)
auf. Jede der Trommeln 41 ist am Umfang mit Vertiefungen zur Aufnahme des Hubseils 42 ausgebildet,
wobei jede Trommel darüber hinaus dafür geeignet ist, zwei Enden des Hubseiles auf- oder abzuwickeln.
Die Trommeln 41 sind durch einen Elektromotor 48 angetrieben. Der spezielle verwendete Elektromotor
ist ein Gleichstromreihenmotor. Eine Magnetbremse ist zwischen dem Motor 48 und der Trommel 41 angeordnet.
Die Motoren 48 erhalten ihre Antriebsenergie von durch Dieselmotoren angetriebenen Generatoren
(nicht dargestellt), die innerhalb der Querträger 1 angeordnet sind. Jede Winde 40 kann mit unterschiedlicher
Hubgeschwindigkeit betrieben werden, die mit abnehmender Last zunimmt.
Das von den Winden 40 kommende Hubseil 42
läuft um eine Scheibe 55 (vgl. F i g. 2 und 3), die an
einer Abstützung 56 befestigt ist, die wiederum an dem Rahmen F angeordnet ist, und verläuft dann von
dort nach oben über eine andere Seilscheibe, die oben an dem Turm G angeordnet ist. Das Seil 42 ist dann
in einer Anzahl von Scheiben 91 und 62 eingeschert und läuft schließlich über die Scheiben 61 und 55 zurück
zur Trommel 40. Die Scheiben 62 bestehen aus einem Scheibensatz, der an jeder Ecke des Rahmens
63 befestigt ist. Der Rahmen 63 ist außerdem mit einer Plattform für vier Klemmeinrichtungen 64 versehen,
die an den Seiten eines anzuhebenden Schwimmbehälters befestigbar sind, wobei der Rahmen
63 aus Seiten- und Stirnteilen gebildet ist, die nachgiebig miteinander verbunden sind, um ein
Rechteck zu bilden, deren gegenüberliegende Seiten sich aus der Anordnung in einer Ebene in Bezug aufeinander
herausbewegen können. Hierdurch ist jede der Ecken des Rahmens 63 bezüglich der übrigen Ekken
von senkrechten Bewegungen unabhängig.
Die Klemmeinrichtungen 64 (vgl. F i g. 6) bestehen aus zwei Backen 65, die gelenkig mit einem Stützteil
66 verbunden sind, welches von dem Rahmen 63 nach unten geht. Die Backen 65 stehen in einem
formschlüssigen Eingriff mit einem geflanschten Hubbügel 70, von denen je einer an jeder Ecke des
Schwimmbehälters D befestigt ist. Mit jeder Backe 65 steht ein Glied 71 in Verbindung, welches mit seinem
gegenüberliegenden Ende mit einem Hebel 72 verbunden ist. Der Hebel 72 steht mit einer Welle 73 in
Verbindung, die drehbar an einem vertikalen Träger 74 befestigt ist, der oben an dem Rahmen 63 angebracht
ist.
Die Backen 65 werden in ihre geschlossene Stellung mittels Schraubfedern gedruckt, die in zwei Zylindern
75 angeordnet sind, die wiederum je mit einem Hebel 76 verbunden sind, der an der Welle 73
befestigt ist. Die Federn üben eine nach unten gerichtete Kraft auf die Hebel 76 aus und auf diese Weise
werden die Hebel 72 nach unten geschwenkt, um die Klemmeinrichtungen in ihre geschlossenen Stellungen
zu drücken (vgl. Fig. 6).
Das Öffnen der Klauen 65 wird mit Hilfe eines Seiles 78 bewerkstelligt, welches an seinem unteren
Ende in zwei getrennte Stränge geteilt ist, die mit der Klemmeinrichtung 64 in der Mitte zwischen den Enden
der Hebel 72 (vgl. F i g. 6) verbunden ist. Eine nach oben gerichtete Kraft an den Hebeln 72 führt zu
einem Öffnen der Klemmeinrichtung 64, um ein Freigeben des Rahmens 63 von dem Schwimmbehälter
sicherzustellen, wenn dieses gewünscht wird. Das Seil 78 verläuft von den Hebeln 72 nach oben über die
Scheibe 92 am Hebel 90 zu einer gesonderten Scheibe an der Scheibe 61, die an den Ecktürmen G in derselben
Weise angebracht ist, wie das Hubseil 42. Von der Scheibe 61 läuft das Seil 78 nach unten zu einer
gesonderten Scheibe an der Scheibe 55 am Boden des Eckturmes G und führt dann zu einer gesonderten
Klemmwinde, die an dem Querträger 1 befestigt ist. Die Klemmwinde ist antriebsmäßig mit der Hubwinde
verbunden und weist eine Seiltrommel auf, die derartig angetrieben ist, daß die Trommel das
Klemmseil in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit führt und bewegt, wie die Hubtrommel
die Hubseile. Für die Klemmwinde ist ein zusatzlicher Motor vorgesehen, mittels dessen zusätzlich
Geschwindigkeit auf die Trommel übertragen werden kann, um das Seil 78 mit einer größeren Relativgeschwindigkeit
zum Öffnen der Klemmbacken 65 zu bewegen.
Dementsprechend kann, wenn der Rahmen 63 abgesenkt wird, der Kiemmotor betätigt werden, um die
Zugspannung in dem Seil 78 aufzuheben und auf diese Weise sicherzustellen, daß die Klemmbacken
geschlossen werden. Wenn der Rahmen 63 angehoben wird, kann der Kiemmotor außerdem betätigt
werden, um das Seil 78 anzuheben und die Klemmbacken 65 zu öffnen.
Die Klemmbacken sind derart ausgebildet, daß die Klemmkraft mit zunehmender Last zunimmt, um auf
diese Weise eine zusätzliche Sicherung zu schaffen. Wie bereits erwähnt, werden die Klemmbacken 65 in
die geschlossene Lage mittels mit Druckmedium beaufschlagter Zylinder 75 (vgl. F i g. 6) und auch allein
durch ihr Eigengewicht gedruckt. Die Backen 65 können nur durch das Absenken des Rahmens 63 geöffnet
werden, bis die Zugspannung aufgehoben ist und dann das Seil 78 angehoben wird.
Wenn Schwimmbehälter auf offener See in ein Schiff geladen werden, kann während des Anhebens
eine vertikale Bewegung des Schwimmbehälters in bezug auf das Schiff auftreten, welche durch den Seegang
bedingt ist. Um dieses auszugleichen und um ständig eine Zugspannung in den Hubseilen 42 und
dem Seil 78 vor und während der senkrechten Hub- · bewegung des Schwimmbehälters aufrechtzuerhalten,
ist eine Seegangfolgeeinrichtung vorgesehen (vgl. Fig. 1,3, 4 und 6).
Diese Einrichtung besteht aus einem Arm 90, der an jedem Eckturm G befestigt ist und an seinem äußeren
Ende eine Scheibe 91 für das Hubseil 42 und außerdem eine kleinere Scheibe 92 für das Seil 78
trägt. Die Scheibe 92 ist derart angeordnet, daß das Seil 78 vertikal in der Mitte zwischen den Hubseilscheiben
91 angeordnet ist. Das äußere Ende jeden Armes ist für eine vertikale Bewegung eingerichtet,
um einen maximal möglichen Seegang auszugleichen. Das innere Ende des Armes 90 ist mit einer Welle 93
verbunden, die an jedem Ende in Buchsen an dem Eckturm G gelagert ist und koaxial mit der Scheibe
61 für die Hubseile 42 und das Seil 78 verläuft.
Wenn der Arm 90 sich in seiner unteren Stellung befindet, wie es in ausgezogenen Linien in F i g. 3
veranschaulicht ist, dann liegt er an einem Puffer 94 an, der auf dem Eckturm G derart angeordnet ist,
daß der Hauptteil der Belastung von den Enden des Armes 90 unmittelbar auf den Eckturm G übertragen .
und nicht durch die Arme 90 allein aufgenommen wird.
Die Arme 90 werden in Richtung ihrer angehobenen Stellung (nicht dargestellt) gedrückt, mit Hilfe
zweier hydraulischer Zylinder 95, die voneinander entfernt an beiden Seiten des Armes 90 angeordnet
sind (vgl. Fig. 3, 4 und 6). Jeder hydraulische Zylinder 95 enthält einen spulenförmigen Kolben 96 mit
einem eingeschnürten Abschnitt, der mit einer Zahnstange 97 versehen ist (vgl. Fig. 5). Die Zähne der
Zahnstange 97 stehen mit Ritzeln 98 im Eingriff, die an jedem Ende der Welle 93 befestigt sind. Dementsprechend
werden durch die geradlinige Bewegung des Kolbens 96 in jedem Zylinder 95 die Ritzel 98
gedreht, die wiederum den Arm 90 durch ihre Schwenkbewegung zwischen einer angehobenen Stellung
und einer abgesenkten Stellung, die in F i g. 3 veranschaulicht ist, bewegen. In der angehobenen
Stellung ist der Arm 90 über die Waagerechte im we-
sentlichen ebenso winklig geneigt, wie der in der abgesenkten Stellung unter die Waagerechte gleichfalls
winklig geneigt ist. Das hydraulische System zur Betätigung der Zylinder 95 ist am besten in F i g. 7 veranschaulicht.
Das hydraulische System für die Zylinder 95 hält die Arme 90 in ihrer angehobenen Stellung, in welcher
sie das Gewicht der Hubseile 42 der Scheiben und Blöcke 62, 91 und 92, der Klemmeinrichtung 64,
des Klemmseiles 78 und des Rahmens 63 tragen, während ein Schwimmbehälter D im Bereich des
Hecks des Schiffes schwimmt und während der Rahmen 63 in eine klemmende Stellung abgesenkt wird.
Der Schwimmbehälter D bewegt sich in einer als Beispiel dienenden Situation relativ zu dem Schiff in Abhängigkeit
von dem Seegang vertikal auf und ab. Wenn sich der Rahmen 63 in die Nähe der Hubbügel
70 an dem Schwimmbehälter D bewegt, dann wird ein Teil des Druckes, der die Arme 90 mit ihrer angehobenen
Stellung hält, durch den Kranführer freigegeben und die Arme schwenken nach unten, um den
Rahmen 63 um z. B. etwa 120 Zentimeter abzusenken, so daß die Klemmbacken 65 in Eingriff mit den
Hubbügeln 70 an dem Schwimmbehälter gelangen.
Mit einer derartigen Verbindung des Rahmens 63 mit dem Schwimmbehälter wird ein verhältnismäßig
geringer Druck auf die Zylinder 95 übertragen, welcher ausreichend ist, um die Arme 90 nach oben zu
drücken, wenn der Schwimmbehälter durch den Seegang angehoben wird, um mindestens eine geringe
Zugspannung in den Hubseilen 42 und in dem Seil 78 aufrechtzuerhalten. Dieser Druck ist ausreichend, um
die Seile 42 und 78 gespannt zu halten, er ist aber nicht so groß, daß der Rahmen 63 angehoben und
von dem Schwimmbehälter wegbewegt wird, bevor die Klemmbacken 65 fest mit den Hubbügeln 70 verbunden
sind. Diese Anordnung erleichtert die Verbindung des Rahmens 63 mit dem Schwimmbehälter.
Wenn die Schwimmbehälter in das Wasser abgesenkt werden, dient die Seegangfolgeeinrichtung zur Erleichterung
der Loslösung des Rahmens 63 von dem Schwimmbehälter D, wodurch sichergestellt wird,
daß der Rahmen 63 schnell unmittelbar nach der Loslösung angehoben wird, um eine Berührung mit
dem Schwimmbehälter zu vermeiden, wenn er sich in Abhängigkeit vom Seegang nach oben oder unten bewegt.
Bei einem typischen Beispiel betrug der durch die Zylinder bereitgestellte Druck ungefähr
90 kp/cm2 und der niedere Druck ungefähr 30 kp/cm2.
Das in F i g. 7 veranschaulichte hydraulische System
zur Betätigung der Seegangfolgeeinrichtung besteht allgemein aus einem Motor 100, einer Pumpe
101, einem magnetbetätigten hydraulischen Vierwegeventil 102, einem Hochdruckbegrenzungsventil
103, einem Niederdruckbegrenzungsventil 104 und einem Rückschlagventil 105.
Während des normalen Anhebens und Absenkens des Rahmens 63, wenn dieser nicht mit einem
Schwimmbehälter verbunden ist, leitet das Magnetventil 102 Strömungsmittel zu dem oberen Ende der
hydraulischen Zylinder 95, und zwar sowohl durch eine Hochdruckleitung 106 als auch durch eine
Niederdruckleitung 107. Der Druck in der Hochdruckleitung 106 ist durch das Hochdruckbegrenzungsventil
103 begrenzt, welches einen Druck von ungefähr 90 kp/cm2 aufrechterhält. Der Druck in der
Niederdruckleitung 107 ist auf ungefähr 30 kp/cm2 durch das Niederdruckbegrenzungsventil 104 begrenzt.
Das durch die Niederdruckleitung 107 strömende Strömungsmittel strömt durch das Rückschlagventil
105, welches ein Zurückfließen des Strömungsmittels bedingt durch den hohen Druck in der
Hochdruckleitung 106 verhindert. Wenn die Hochdruckleitung 106 benutzt wird, wird durch die hydraulischen
Zylinder 95 genügend Kraft bereitge-f stellt, um die Arme 90 in ihrer angehobenen Stellung
ίο zu halten, während sie das Gewicht des Rahmens 63,
der Hubseile 42 und des Seiles 78 tragen. In diesem Zustand treibt der Motor 100 die Pumpe 101 und der
Magnet 102 α wird betätigt.
Wenn die Klemmeinrichtungen 64 an dem Rahmen 63 in einer Stellung zur Verbindung mit den Hubbügeln
70 an einem Schwimmbehälter D angelangt sind, wird der Magnet 102 b betätigt, und die Hochdruckleitung
106 wird gesperrt. Dementsprechend fällt der Druck ab und wird in dem gesamten System auf ungefähr
30 kp/cm2 vermindert. Dieses setzt den Druck in dem Zylinder 95 herab, der die Tendenz zeigt, die
Arme 90 in ihrer angehobenen Stellung zu halten, und durch das Gewicht des Rahmens 63 werden die
Arme 90 in ihre abgesenkte Stellung gedrückt. Es bleibt jedoch ein ausreichender Druck in dem System
zurück, der die Zugspannung in den Hubseilen 42 zur Kompensation des Seeganges und der dadurch bedingten
vertikalen Bewegung des Schwimmbehälters aufrecht hält. Der wesentliche Grund für den
Niederdruck in dem Zylinder 95 ist nur in der Aufrechterhaltung der Zugspannung in den Seilen zu sehen.
Er reicht nicht aus, um die Arme 90 in ihrer angehobenen Stellung zu halten, wenn sie das Gewicht
des Querrahmens 63 und der Hubseile 42 tragen.
Während des Ladens von Lasten tragenden Schwimmbehältern in ein Schiff der beschriebenen
Bauart befindet sich der Kran A auf den Auslegerheckbäumen C oberhalb des an der Außenbordseite
des Schiffes schwimmenden Schwimmbehälters. Der Kran A ist auf den Schienen 16 derart angeordnet,
daß er die Schuten senkrecht ohne Unterbrechung anheben kann und diese dann in eine Stellung bringen
kann, die hoch genug ist, um sie über den oberen Teil der Ladeluken zu transportieren.
Bei einer derartigen Stellung des Kranes A ist der Querrahmen 63 von den vier Türmen G abgesenkt,
die Arme der Seegangfolgeeinrichtung befinden sich durch die hydraulischen Zylinder 95 unter Wirkung
des Hochdrucks eines Strömungsmittels in der angehobenen Stellung.
Der Querrahmen 63 wird in eine Lage unmittelbar oberhalb der Schute bei höchstem Wellengang abgesenkt,
wobei die Schute an dem Heck des Schiffes befestigt ist. Im geeigneten Moment drückt die Bedienungsperson
des Schwimmbehälters einen »Seegangsknopf«, der das hydraulische System für die Seegangfolgeeinrichtung
vom Hochdruck entlastet, so daß das Gewicht des Querrahmens 63 die Arme 90 nach
unten in ihre abgesenkte Stellung drückt und erlaubt, daß die Klemmbacken 65 an dem Rahmen 63 in den
Eingriff mit den vier Hubbügeln 70 an den Ecken des Schwimmbehälters gelangen. Wenn es gewünscht
wird, können die Arme einzeln abgesenkt werden, so daß die Klemmeinrichtungen eine nach der anderen
und nicht gleichzeitig mit den Hubbügeln in Eingriff gelangen.
Das Festklemmen wird durch Erregen des elektrischen Motors vervollständigt, der die Geschwindig-
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keit der Klemmwinde steuert und auf diese Weise die Zugspannung in dem Seil 78 aufhebt, wodurch sich
die Klemmbacken 65 in ihre Klemmstellung bewegen. Die Hubwinden 40 werden dann betätigt und beginnen
mit dem Anheben der Schute. Je mehr Gewicht durch die Hubseile 42 aufgenommen wird, desto
mehr werden die Arme 90 nach unten auf die Puffer 94 an den Türmen G gezogen, so daß das nur
durch die Arme 90 unmittelbar getragene Gewicht abnimmt (vgl. Fig. 3).
Der Schwimmbehälter wird dann auf eine gewünschte Höhe angehoben, die ausreicht, um von
den Ladeluken freizukommen (s. F i g. 1), worauf der Kran durch die Schienen 16 geführt in eine Stellung
über der Ladeluke verfahren wird, durch die der Schwimmbehälter D abgesenkt werden soll (siehe
Fig. 2). An diesem Punkt wird der Kran angehalten und verriegelt, um eine Bewegung des Kranes an den
Schienen 16 zu verhindern. Die Hubwinden werden dann in entgegengesetztem Drehsinn in Betrieb gesetzt,
um den Schwimmbehälter in den Laderaum zum Stauen abzusenken. Wenn der Schwimmbehälter
sicher in dem Laderaum angeordnet ist und die Zugspannung an den Hubseilen entlastet ist, werden die
Seile 78 zur Freigabe der Backen 65 von den Hubbügeln 70 der Schute nach oben gezogen, wodurch der
Rahmen 63 aus dem Laderaum herausgehoben werden kann. Die Zugspannung in dem Seil 78 bleibt erhalten,
um die Backen in ihrer offenen Stellung zu halten.
Wenn die Schwimmbehälter an ihrem Bestimmungsort ausgeladen werden sollen, wird der Kran
entsprechend verfahren und über der Ladeluke, durch welche der Schwimmbehälter herausgehoben
werden soll, an den Schienen verriegelt. Der Rahmen 63 wird dann mit gespannten Seilen 78 durch die Ladeluke
abgesenkt, wobei sich die Arme 90 in ihrer angehobenen Stellung befinden. Wenn der Rahmen
63 richtig über dem Schwimmbehälter angeordnet ist, wird das hydraulische System für die Seegangfolgeeinrichtung
vom Hochdruck entlastet und die Arme 90 lassen den Rahmen 63 und die Klemmeinrichtungen
64 auf die Hubbügel 70 des Schwimmbehälters abfallen. Die Seile 78 werden dann entlastet,
damit die Klemmbacken 65 an den Hubbügeln 70 festgeklemmt werden, und der Schwimmbehälter wird
auf dieselbe Weise wie zuvor angehoben. Wenn der Schwimmbehälter auf eine gewünschte Höhe angehoben
ist, wird der Kran wieder zu dem Heck des Schiffes auf die Auslegerheckarme C verfahren, so daß er
ίο über dem Außenbordbereich des Schiffes liegt. Der
Kran wird dann abgebremst und in einer Stellung an den Schienen verriegelt, die ein Absenken des
Schwimmbehälters in das Wasser ohne Behinderung durch das Heck des Schiffes ermöglicht (vgl.
Fig. 1).
Die Hubwinden 40 werden in entgegengesetztem Drehsinn betätigt, um den Schwimmbehälter auf die
Wasseroberfläche abzusenken, bis er frei zwischen seiner oberen und unteren Begrenzung der senkrechten
Bewegung in Abhängigkeit von dem Seegang schwimmt. Während des letzten Abschnittes des Absenkens
kommt die Seegangfolgeeinrichtung zur Wirkung, um die Zugspannung in den Hubseilen aufrechtzuerhalten,
während die Schwimmbehälter durch die Wellen hin- und hergeworfen werden.
Während dieses Abschnittes des Arbeitsablaufes wird in der Seegangfolgeeinrichtung ein hoher Druck
aufrechterhalten, und wenn die Seile 78 gezogen werden, um die Klemmeinrichtungen 64 von dem
Schwimmbehälter freizugeben, wird der Rahmen 63 augenblicklich nach oben und von dem Schwimmbehälter
weg gezogen, und zwar in Abhängigkeit von dem Anheben der Arme in ihre angehobene Stellung.
Normalerweise hebt diese nach oben gerichtete Bewegung der Arme den Rahmen 63 genügend weit
über den Schwimmbehälter an, daß er von der Berührung freikommt, und zwar sogar dann, wenn der
Schwimmbehälter seinen höchsten Punkt während eines maximalen Wellenganges erreicht. Die Hubwinden
40 werden dann betätigt, um den Rahmen 63 nach oben in seine tragende Stellung anzuheben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kran zum Laden von Schwimmbehältern, insbesondere Schuten, mit einem im wesentlichen
waagerecht angeordneten Rahmen, der der lösbaren Befestigung an dem Schwimmbehälter dient
und der an mehreren, voneinander getrennten, aber gemeinsam betätigbaren Hubseilgruppen
hängte dadurch gekennzeichnet, daß jede Hubseilgruppe (42) in an sich bekannter
Weise mit einer automatischen Seilspanneinrichtung (90 bis 98) als Seegangsfolgeeinrichtung versehen
ist und daß sie aus einem vertikal verschwenkbaren Arm (90) besteht, der zwischen
einer Endstellung zur Aufnahme der durch den 2u ladenden Schwimmbehälter (D) hervorgerufenen
Belastung und einer die Spannung in der dazugehörigen Hubseilgruppe bei Bewegung des
Schwimmbehälters durch Seegang aufrechterhaltenden Spannstellung bewegbar ist und durch entsprechende
Druckeinrichtungen (95 bis 98) vorgespannt ist.
2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (90) über eine nahe an
einem festen Teil des Kranes angeordnete, waagerechte, drehbare Welle (93) mit diesem verbunden
ist und an dem von der Welle (93) abgelegenen Ende eine Seilscheibe (91) für die dazugehörige
Hubseilgruppe (42) trägt.
3. Kran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (90) eine Seilscheibe
(92) für ein Seil (78) tragt und daß durch das Seil (78) zum öffnen und Schließen betätigbare
Klemmeinrichtungen (64) an dem Rahmen (63) angeordnet sind.
4. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine hydraulische Steuereinrichtung
(F i g. 7) vorgesehen ist, die der wahlweisen Beaufschlagung der Druckeinrichtung (95 bis 98)
dient, um die zugehörige Hubseilgruppe (42) und das Gewicht des Rahmens (63) oder nur die
Spannung in der dazugehörigen Hubseilgruppe ohne Anheben des Rahmens aufzunehmen.
5. Kran nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckige
Rahmen (63) miteinander nachgiebig verbundene Stirn- und Seitenteile aufweist, so daß
einander gegenüberliegende Kanten sich in Bezug zueinander aus der Anlageordnung in einer
Ebene herausbewegen können.
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