DE2156179A1 - Vertaeuboje fuer den umschlag von fluessigkeiten und dgl - Google Patents

Vertaeuboje fuer den umschlag von fluessigkeiten und dgl

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DE2156179A1 DE19712156179 DE2156179A DE2156179A1 DE 2156179 A1 DE2156179 A1 DE 2156179A1 DE 19712156179 DE19712156179 DE 19712156179 DE 2156179 A DE2156179 A DE 2156179A DE 2156179 A1 DE2156179 A1 DE 2156179A1
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Gerhard Kapitaen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B22/00Buoys
    • B63B22/02Buoys specially adapted for mooring a vessel
    • B63B22/021Buoys specially adapted for mooring a vessel and for transferring fluids, e.g. liquids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Ship Loading And Unloading (AREA)

Description

  • Vertäuboje für den Umschlag von Flüssigkeiten und dgl.
  • Die Erfindung betrifft eine Boje, die als schwimmende Umschlaganlage zwischen Tankschiffen und unterseeischen Endleitungen von Flüssigkeitsdepots Anwendung finden kann, insbesondere für das Be- und Entladen von Supertankern auf offener See, ferner als Versorgungsanlage für unterseeische Stützpunkte oder als Förderanlage, bzw. Zapfstelle über unterseeischen Produktionsstätten und für ähnliche Verwendungszwecke.
  • Der Umschlag mit einer solchen Anlage soll sicher, zuverlässig und kontinuierlich erfolgen können, d.h. auf offener See auch unter Schlechtwetterbedingungen und in der Weise1 daß weder das Personal und die Anlagen gefährdet werden, noch Verluste an umzuschlagender Ladung eintreten. Letzteres könnte Gewässerverschmutzungen zur Folge haben, die es zu vermeiden gilt.
  • De die Möglichkeiten zur Errichtung landfester Umschlaganlagen in Form von Anlegebrücken beschränkt sind oder für den Ausbau solcher Hafen, die für Supertanker zugänglich gemacht werden müßten, oft die Voraussetzungen fehlen, spielen Umschlaganlagen auf offener See eine immer größere Rolle und sind für bestimmte Zwecke und unter gewissen Bedingungen unentbehrlich.
  • Für den Flüssigkeitsumschlag werden hier bereits vom Meeresgrund auSragende feste Dalben, sogenannte Inseln benutzt, außerdem Bojenfelder, die aus mehreren Vertäubojen bestehen, sowie Uinschlagbojen in der Form von undrehbar verankerterten EinzelvertäubojQn mit oberer drehbarer Plattform oder schwenkbarer Brücke, die dem daran vertäuten Schiff gestattet, unter dem Einfluß von Wind, W£liengang und Strömung frei um die Boje zu schwoien, Umschleginseln haben den Vorteil eines Ladungsumschlags unter weitgehend stabilisierten Bedingungen, jedoch den Nachteil, daß sie ortsgebunden sind und ihre Errichtung und Instandhaltung sehr kostspielig ist. Starke beschädigungen in Stürmen und durch auffahrende Uchiffe bleiben nicht aus und erfolgen, wie die @raxis gelehrt hat, ziemlich häufig. Die Folge ist, abgesehen von möglichen Gewässerverschmutzungen und den oft hohen Reparaturkosten, ein Ausfall der Anlage für längere Zeit. Die Verwendung von Umschlaginseln bleibt außerdem auf verhältnismäßig flache Gewässer beschränkt.
  • Bojenfelder stellen in vieler Hinsicht eine günstige Lösung dar.
  • Als Verbindungsleitung für die umzuschlagende Flüssigkeit wird ein am unterseeischen Manifold angeschlossener Schlauch benutzt, der am Meeresgrund lagert, durch eine MarkierungsboJe gekennzeichnet ist und dessen Ende vom Tankschiff aus aufgefischt und an den Bordmanifold angeschlossen wird. Der Hauptnachteil von Bojenfeldern bleibt, daß sie in Abhängigkeit von bestimmten Voraussetzungen bezüglich Wind- und Strömungsrichtungen nur begrenzt einsetzbar sind und folglich für eine verhältnismäßig große Z3hl von Einsatzorten nicht in Betracht kommen.
  • Wie die Vertäubojen eines Bojenfelds ist die Einzelumschlagboje ausreichend elastisch verankert, so daß die Gefahr einer Beschädigung des Bojenkörpers gering ist. Solche Umschlagbojen können außerdem jederzeit an einem anderen Ort eingesetzt werden und in einer fast unbegrenzten allgemeinen Einsatzmöglichkeit liegt einer ihrer Hauptvorteile. Besonders nachteilig sind bei den bekannten Umschlagbojen (DT-AS 1267564 vom 2.5.68.; D?-OS 1939013 vom 5.2.70.) die langen, ständig auf dem Wasser schwimmenden schiffwärtigen Verbindungsschläuche der Umschlagvorrichtung, die nach dem Auffischen an die mittschiffs gelegenen Nanifolds des Tanschiffs angeflanscht werden. Diese auch wegen ihrer Länge ziemlich kostspieligen Schläuche nutzen sich durch Bewegung im starken Wellengang und durch Schlagen gegen die Bordwand des Tankschiffs verhältnismäßig schnell ab und werden schadhaft, was Ladungsverluste und beträchtliche Gewässerverschmutzungen zur Folge hat. Der neuerdings sehr allgemeinen negativen Beurteilung der Gebrauchsfolgen von schwimmenden Schläuchen folgend tragen sich Behörden bereits mit dem Gedanken, Neuanlagen solcher Umschlagbojen nicht mehr zu genehmigen. Außerdem ist unvorteilhaft, daß die Inbetriebnahme der bekannten Umschlagbojen umständlich une unter ungünstigen Wetterbedingangen erschwert oder ausgeschlossen ist; denn zum Vertäuen des @ankschiffs an der Boje muß diese vom Personal eines vom Schiff ausgebrachten Anlegeboots bestiegen werden.
  • Der erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Umschlagboje so zu gestalten, daß sie ermöglicht,an Stelle stäncig schwimmender Schläuche solche Verbindungsschläuche zu verwenden, die im Bojenkörper ausbringbar gelagert werden können, wobei in weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung angestrebt wird, daß die Schlauchverbindung zwischen Boje und Schiff, möglichst ohne W@sserberührung, durch die Luft herstellbar ist, sowie ferner ein Vertäuen des Schiffes an der Boje, ohne daß ein Anlegeboot ausgebracht werden muß.
  • Zu Lösung der Aufgabe wird erfindungsmäßig eine Vertäuboje mit Vorrichtungen für den Flüssigkeitsumschlag vorgeschlgen, im folgenden zur Unterscheidung von den bekannten Umschlagbojen als Drehboje bezeichnet, die in der bekannten Weise durch Festmachertrossen und Verbindungsschläuche mit dem zu be- oder entladenden Schiff unstarr verbunden wird, aber nun aus einem drehbaren Schwim@körper besteht, der auf einem für undrehbare Verankerung am Gewässergrund ausgestatteten unteren Bojenteil um eine senkrechte Achse unbegrenzt schwenken kann und dabei unter dem Einfluß von Wind, Wellengang und Strömung sich mit einer hierfür vorbestimmten Seite leewärtsts legt,und zwar auf Grund einer auf ihn in@irkenden Zugkraft, z.B. des Zugs des an ihm vertäuten Schiffes, oder einer steuerung bewirkenden Vorrichtung oder Formgebung des Schwimmkörpers.
  • Zur berbrückung ues bstands zwischen einer solchen Drehboje und m Bug großer zu be- oder entladender T Tankschiffe id in weiterer Ausg@staltung der Erfindung ein Ausbau, bzw. eine Verlän-@@rung des @chwimmkörpers nach Lee vorgesehen, um die Verbindungsschläuche von der Bcenleeseite, die dann als Bojenheck definierbar ist, durch die Luft zum ochiffsvorderdeck führen zu können.
  • Damit sich ferner das Ausbringen eines Anlegeboots erübrigt, werden in der Anordnung und Ausbringrichtung umgekehrte Vertäuvor@ichtungen vorgeschlegen, d.h. bojens@itig die Aufstellung einer Tauwinde mit Festinachertrossen und auf dem Schiffsvorderdeck die Anbringung von Vertäuhaken,um eine zur Herstellung und Aufrechterhaltung der Schlauchverbindung zwischen Bojenheck und Schiffbug optimale Vertäuung von Drehboje und Tankschiff rasch und zuverlässig zu erzielen.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht zunächst in dem mit dem drehbaren Schwimmkörper gewonnenen Innenraum für eine geschützte Anbringung von Vorrichtungen für Vertäuung, Umschlag usw., die auf der offenen drehbaren Plattform oder Brücke der bekannten Umschlagbojen nicht anlegbar sind oder es höchstens unter zusätzlichen Aufbauten (DT-OS 1951038 vom 16.4.?o.) wären.
  • Die Drehbarkeit des Schwimmkörpers bietet weiterhin den entscheidenden Vorteil, daß der gesamte Schwimmkörper der Vertäurichtung nach Lee angepaßt werden kann. Diese Anpassung kann bei einer Drehboje von zylindrischer Form beginnen, z.B. mit der Anbringung starrer Steuerruder an der Leeseite außen, weiter durch leeseitige Bedienungsluken als Zugänge zu den in der Boje befindlichen Vertäu- und Umschlagvorrichtungen und für das Ausbringen derjenigen Teile dieser Vorrichtungen, die die Verbindungen um Schiff bilden, ferner durch richtungsorientierte Decksaufbauten, wie etwa einem nach Lee weisenden Kommandoraum, oder leewärts über die Boje vorkragende Vorrichtungen, die das Erreichen von Verholseilen für die Festmachertrossen und Verbindungsschläuche von Bord des 2nkschiffs aus ermöglichen und dadurch das Verholen dieser Vorrichtungen nach dort.
  • Die Anpassung und Ausrichtung der Drehboje nach dem zu vertäuenden Schiff läßt sich weiterführen durch einen heckartigen Ausbau des drehbaren Schwimmkörpers nach Lee und, sofern zweckmäßig, auch durch einen Vorbau nach Luv, wodurch ponton- oder bootsförmige Bojenkörper entstehen, welche am Bojenheck Brückenaufbauten mit Vorrichtungen tragen können, die dem Ausbringen und Einziehen der Festmachertrossen oder der Verbindungsschläuche dienen, oder die ein Zureichen und Wiederabnehmen von Verholseilen für diese Verbindungen von der Drehboje zum tankschiff und zurück ermöglichen. Eine solche in Hinblick auf den Verwendungszweck erfolwende Formgebung des Schwimmkörpers ist mit einer Schwimmlage-und strömungsgünstiges Verhalten bezweckenden Gestaltung vorteilhaft verbindbar und kann auch Vorrichtungen einschließen, die eine Schwankungsarinut der Drehboje im Wellengang bewirken, wie etwa Anlagen unterer zu flutender Bojenkammern, die gelenzt werden können, wenn für besondere Zwecke, z.B. für den Transport der Boje oder für Kontrollen und Reparaturen, ein möglichst geringer Tiefgang erwünscht ist.
  • Im einzelnen ergeben sich für die Form, die Drehverbindung, die Vertäu- und Umschlagvorrichtungen und für sonstige Vorrichtungen der Drehboje die nachfolgend beschriebenen Möglichkeiten und Vorteile. In den beigefügten Zeichnungen (auf die sich die eingeklammerten Zahlen hinter Bezeichnungen in der Beschreibung beziehen) ist als Beispiel eine leewärts ausgebaute Drehboje für das Be- und Entladen von Supertankern der Größenordnung 125.ooo (00) bis 500.000 (O) BRT schematisch dargestellt, ohne Berücksichtigung einer nach schiffbautechnischen Gesichtspunkten unbedingt gültigen Formgebung und verschiedener Einzelheiten, die zum Verständnis des Prinzips der Drehboje entbehrlich sind. Es zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht der Drehbojei Fig. 2 eine Ansicht der Drehboje aus tuv; Fig. 3 eine Ansicht der Drehboje aus Lee; Fig. 4 eine Aufsicht der Lage der Drehboje zum Vorderdeck eines an der Boje vertäuten 5oo.ooo-BRT-Tankers (Von der Drehboje sind das Bojenheck und die Verbindungsschläuche in Aufsicht, die Aufbauten und der überdeckte luvwärtige Teil in einem in die Waagerechte projektierten Schnitt längs gespannter Bestmachertrossen wiedergegeben); Fig. 5 eine Seitenansicht der Darstellung von Fig. 4 auf einen senkrechten Schnitt durch die Längsachse; Fig. 6 einen Ausschnitt der Darstellung von Fig.5 der den luvwärtigen Teil mit den Drehverbindungen zeigt; Fig. 7 eine Aufsicht auf einen waagerechten Schnitt in Höhe der Wasseroberfläche, im gleichen Ausschnitt wie Fig.6; Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Achse einer der Speicherkammern für Verbindungsschläuche in der Bedienungsbrücke (16).
  • Formgebung In einer Aufsicht gesehen hat der Schwimmkörper (1) der leewärts ausgebauten Drehboje beispielsweise die geometrische Grundform eines langen gleichschenkligen Dreiecks mit Basis an der Leeseite, bzw. am Bojenheck, und Spitze nach Luv über dem unteren undrehbar verankerten Bojenteil (2). Auf dem leewärtigen Bojenteil befindet sich ein T-förmiger Brückenaufbau (5), der von je einer hohen Verschanzung (4) über den seitlichen Bordwänden des Schwimmkörpers flsnkiert ist, während der luvwärtige Abschnitt aus einem ringsum geschlosSenen obeliskenartigen Körper besteht.
  • Diese Form ergibt sich aus einer nach Zweck und Funktion gewählten Anordnung der Vorrichtungen für Vertäuung und Umschlag,sowie nach Gesichtspunkten der Gestaltung einer möglichst wetterunabhängigen Anlage.
  • Drehvorrichtung Die Drehverbindung zwischen dem drehbaren Schwimmkörper (1) und dem unteren undrehbar verankerten Bojenteil (2) ist beispielsweise in der bekannten Form einer zylindrischen Rohrführung (5) angelegt, die hier auf einen für die Drehverbindung der Umschlagleitungen (6) ausreichenden unteren Höhenabschnitt des Schwimmkörpers beschränkt ist, so daß sich darüber eine zylindrische Kammer (7) für die Anbringung anderer Vorrichtungen befinden kann.
  • Vertäuvorrichtung Die Beschränkung der Drehverbindung auf eine Rohrführung (5) in der unteren Partie des Schwimmkörpers ermöglicht, darüber, im oberen Teil der zylindrischen Kammer (7), den Drehpunkt (8) der Vertäuvorrichtung so anzulegen, daß er sich in der Zone geringster Bojenschwankungen, etwa in Höhe der Wasserlinie, befindet, wo die Übertragung von unregelmäßig angreifenden Bewegungskr£i f t;en Ruf die Vertäuung am geringsten ist. Diese Ubertragung k--nn zusätzlich durch eine elastische Ausgestaltung von eilen der Vertäuvorrichtung der Drehboje und des Schiffes weiter vermindert werden, indem z.B. außer einem besonders elastischen vorderen Åbschnitt der Festmachertrossen (9) machanisch oder hydraulisch dämpfbare oder bremsbere Vorrichtungen oder schwenkbare Ausrästungen angewandt werden, wofür im Schwimmkörper der Drehboje ausreichend Raum verfügbar ist. Dementsprechend können dann die Festmachertrossen (9) vergleichsweise kürzer sein.
  • Um das Besteigen der Drehboje durch Personal des ankschiffs zu erübrigen, umfaßt die Vertäuvorrichtung der Drehboje zwei Festmachertrossen (9), die im Schwimmkörper ausbringbar angebracht sind. Ein Vorteil davon besteht darin, daß stets bestgeeignete Featmachertrossen benutzt werden,statt irgendeines nicht ausreichend elastischen Tauwerks, mit dem das einzelne festmachende Schiff versehen sein mag, Die Festmachertrossen (9) sind beispielsweise so angelegt, daß sie über den Drehpunkt der Vertäuung (8) zugangreifend hinwegführen, indem sie auf eine Tauwinde (io) auflaufen. Die Tauwinde ermöglicht, die knestmachertrossen ohne Gefahr für ein verheddern oder Verdrehen auszubringen und sie problemlos wiedereinzuziehen.
  • Sie gestattet außerdem ein bojenseitiges Regulieren der zum Vertäuen des Schiffes erwünschten Trossenlänge, die sich nach dem Abstand zwischen Drehboje und Schiff richtet, welcher für die Herstellung und Aufrechterhaltung der Schlauchverbindungen regelmäßig für den Umschlag einzuhalten ist.
  • Eine Tauwinde mit zwei unabhängig voneinander laufenden Trommeln (lo) oder zwei einzelne Tauwinden sind leewärts vom Drehpunkt der Vertäuung (8) in einer in der Längsachse des Schwimmkörpers gelegenen kammer aufgestellt. Die Festmachertrossen (9) laufen von den Trommeln der Tauwinde (lo) luvwärts ab und im Drehpunkt (8) über eine drehbare doppelspurige zeilscheibe (11) auf einer waagerechten Achse (12), welche oben in der zentralen Kammer (7) quer zur Jaufrichtung der Trossen gelagert ist; oder die Festmachertrossen ('3) laufen im Drehpunkt (8) über eine andere die L@ufrichtung umkehrende Vorrichtung, z. B. eine Friktionswinde, und von dort weiter in leewärtiger Richtung zum vertäuten Schiff.
  • Auf der hier als Taubahn (13) bezeichneten Durchlaufkammer zwischon dem Drehpunkt der rtäuung (8) und den Tauluken (14) genannten leewärtigen Ausgängen der Festmachertrossen (9) im Brücken aufbau (3) sollen sich die Trossen nach dem Vertäuen des Schiffes nach oben und unten berührungsfrei spannen können.
  • Dementsprechend hat die Talbahn (13) die Grundform einer liegenden spitzen pyramide mit der Basis in den Tauluken (14) und der Spitze im Drehpunkt der Vertäuung (8), wobei der Boden der laubahn etwas nach Luv geneigt ist. Die erforderliche Offnungshöhe der Tuluken (14) hängt von der länge der Drehboje, der Länge der Taubahn (13) und dem vorgesehenen Abstand zwischen Drehboje und vertäutem Schiff ab und ergibt sich aus der Differenz der Überwasserhöhen der Tauklüsen (01 und 001) des größten und des kleinsten zu vertäuenden Schiffes unter Zurechnung der Maximalwerte der senkrechten Schwankungen des Schiffsvorderdecks einerseits (sofern sie auftreten) und der Drehboje anderseits, und zwar des Bereichs der uluken (14) gegenüber dem des Drehpunkts der Vertäuung (8), oder gegebenenfalls derjenigen senkrechten Schwankungen, unter denen der Umschlag noch durchgeführt werden soll.
  • Die erforderliche Gesamtbreite der Tauluken (14), d.h. der Abstand zwischen den beiden äußeren Seitenkanten der Luken, errechnet sich, wieder unter Berücksichtigung der Längen von Boje und Taubahn und des Abstands zum Schiff, aus dem Abstand zwischen den beiden Tauklüsen (01) auf dem Vorderdeck des größten der zu bedienenden Tankschiffe, unter Zurechnung der Schlingerbewegungen der Drehboje im beegang, von denen vorausgesetzt wird, daß sie durch eine geeignete Formgebung des Schwimmkörpers und durch den Zug, den das vertäute Schiff ausübt, geringfügig bleiben.
  • Um die Gesamtbreite der lauluken (14) klein halten zu können und ihre Offnungshöhe möglichst gering, muß die Talbahn (13) kurz gehalten werden. Anderseits ist eine bestimmte Länge der Taubahn (13) erforderlich, damit die Tauluken hoch genug über der Wasserlinie liegen können, so daß unter Schlechtwetterbedingungen Wasser nicht in die Taubahn und weiter ins Bojeninnere einlaufen kann. Fig. 4 und 5 zeigen, daß auf einer leewärts ausgebauten Drehboje ein entsprechender Kompromiß für die Anlage der Tauluken (14) möglich ist, und zwar, wie sich aus den Formeln für die Berechnungen der Naße der Luken ergibt, am ehesten dann, wenn die Drehboje für den Umschlag mit großen Supertankern vorgesehen ist.
  • Diesen Gesichtspunkten folgend sind die Tauluken (14) beispielsweise in dem quer zur Bojenlängsachse stehenden, als Kommandobrücke (15) bezeichneten Teil des T-förmigen Brücken aufbaus (3) so angelegt, daß der Abstand zwischen den beiden Luken erlaubt, den in Längsrichtung stehenden, Bedienungsbrücke (16) genannten Aufbau in einer für die Schlauchverbindungen zweckdienlichen Breite auszuführen.
  • Wenn das an der Drehboje vertäute Schiff weiter seitwärts schwoit als der Bojenschwimmkörper, würden die Festmachertrossen (9) oder eine der beiden Trossen eine Kante einer oder beider Tauluken (14) berühren. Damit diese seitlichen Berührungen reibungsarm und an einer Stelle erfolgen, die für das dadurch bewirkte und damit beabsichtigte Mitschwenken der Drehboje günstig (d.h. möglichst weit leewärts) liegt, sind etwas vor den Tauluken (14), jeweils beiderseits der Bedienungsbrücke (16) und vor den Innenwänden der heilen Verschanzungen (4) insgesamt vier senkrechte, axial drehbare Gleitrollen (17) angebracht. (Eine noch weiter lewärtige Aufstellung der Gleitrollen (17) würde erfordern, sie wesentlich über die Höhe der Bedienungsbrücke (16) und der Verschanzungen (4) hinaus verlängert auszuführen.) Um ein durch beide Festmachertrossen (9) gleichzeitig bewirktes Mitschwenken des Schwimmkörpers zu erzielen, ist vorgesehen, daß die senkrechten Gleitrollen (17) waagerecht verschiebbar sind, wodurch der l'rossendurchlauf zwischen den Gleitrollen zweckmäßig eingeengt und dem jeweils vertäuten schiff anpaßbar wird.
  • Gegebenenfalls können die Festmachertrossen (9) statt zwischen verschiebbaren Gleitrollen (17) durch in den Tauluken (14) angebrachte Rollenklüsen (oder ähnliche Vorrichtungen) laufen, die bei senkrechten Bewegungen des Schwimmkörpers im Wellengang aufund-abgleiten oder -schwenken, indem sie von den hierdurch biegungsfrei bleibenden Featmachertrossen (9) mitbewegt werden. Für die freien Bewegungen der Rollenklüsen oder dgl. könnten seitliche Führungen dienen, die entweder senkrecht angelegt sind.
  • oder, reibungsfreier für die Trossen, einem Kreisbogenabschnitt um den Drehpunkt der Vertäuung (8) folgend. Die Stellungen dieser Führungen könnten in der Waagerechten regulierbar sein und dadurch der jeweiligen Vertäurichtung anpaßbar. Die oberen und unteren Abschnitte der Führungen würden mit dämpfenden Vorrichtungen versehen sein, die die Rollenklüsen elastisch Auffangen, um ihr anschlagen am Boden oder an der Bedeckung der Tauluken (14) zu verhindern. enn hingegen die Führungen der Rollenklüsen in einwärtigen Stellungen fixiert sind, so daß sie die Festmachertrossen (9) etwas seitwärts und einwärts umlenken, könnte diese Anlage mit einer horizontalen Stoßdämpfung der Trossen verbunden werden. @ußerdem wäre der Schwimmkörper (1) in der Breite dann etwas kleiner ausführbar. Die Verwendung von kollenklüsen und dgl. in den Tauluken (14) setzt voraus, daß entweder die Festmachertrossen (9) jeweils aus einem Seilstück ohn Verbindungen bestehen, oder beim Ausbringen und Einziehen der Festmachertrossen müßten die Rollenklüsen die Trossen nach unten freigeben.
  • Ums chl Cfsvorri ch tungen Die gelegentlich stark belastete Vertäuvorrichtung und die verhältnismäßig emfindliche Drehverbindung der Umschlagleitungen (6) (vgl.DT-OS 1775549 vom 12.8.71.) sind, wie von anderer Seite vorgeschlagen (DT-AS 1267564 vom 2.5.68.) elastisch gekoppelt, indem die aus der Rohrführung (5) oben herausragenden Rohrstutzen (18) des oberen drehbaren Teils der Drehverbindung der Umschlagleitungen (6) über flexible Rohrstücke (19) mit den schiffwärts führenden Rohrleitungen (20) verbunden werden.
  • Dadurch führt der Schwimmkörper (1) beim Schwenken den oberen Teil der Drehverbindung der Umschlagleitungen (6) weich mit, was eine kostensparende Ausführung der letzteren gestattet.
  • In der Drehboje ist diese elastische Kupplung unmittelbar über der Rohrführung (5) in der zylindrischen Kammer (7) angelegt, welche unten seitwärts Anschlußstutzen (21) für die schiffwärts führenden Rohrleitungen (20) besitzt. Diese Rohrleitungen fuhren zu den schiffseitigen Verbindungsschläuchen (22). In der leewärts ausgebauten Urehboje ersetzen sie große abschnitte der bei den bekannten Umschlagbojen aus schwimmenden Schläuchen bestehenden Leitungen, und im Verhältnis zu den starren Rohrleitungen (20) bilden die flexiblen Verbindungsschläuche (22) der Drehboje vergleichsweise kurze Abschnitte. Dementsprechend sind die für eine leewärts ausgebaute Drehboje erforderlichen Umschlagleitungen weit weniger kostenaufwendig sowie insgesamt wesentlich kürzer als die der bekannten Umschlagbojen, da die Verbindungsschläuche (22) hier ttt zu mittschiffs befindlichen Nanifolds zu solchen auf dem Vorderdeck des Tankschiffs führen. Ein weiterer Vorteil besteht gleichzeitig darin, daß die Umschlagleitungen in der Drehboje größtenteils im Schwimmkörper unten, unterhalb der wasserlinie verlaufen, wo sie u.a. gegen Einfrieren (vgl. DT-OS 1951038 vom 16.4.70) weitgehend geschützt sind.
  • Für die Lagerung der Verbindungsschläuche (22) in der Drehboje ergeben sich verschiedene Paöglichkeiten, die sich u.a. nach der Größe und Form des Ausbaus des Schwimmkörpers richten werden.
  • Die schläuche können em Boden in bestimmten Speicherkammern lagern, die leewärts mit Schlauchluken in Verbindung stehen. Um ein störungsfreies Ausbringen und Wiedereinziehen durch die Schlauchluken zu gewährleisten, können die Verbindungsschläuche uf Trommeln aufgewickelt sein, von denen sie sich durch Zug auf die vorderen ochluuchenden abwickeln und auf die sie sich mittels maschinellen Antriebs der Trommeln wieder aufwickeln. Die Verbindung der zuführenden Hohrleitungen (20) mit den aufgewickelten Verbindungsschläuchen (22) wird hierbei mittels halbsphärischer Drehverbindungen über den Trommelachsen an einer Seite der Erommel erzielt. Die Anwendung solcher Schlauchtrommeln wird vor allem in solchen Drohbojen zweckmäßig sein, in denen für eine gleichermaßen vorteilhafte, aber weniger aufwendige Lagerung der Verbindungsschläuche nicht genügend um verfügbar ist.
  • Auf dem Weg von den Speicherkammern durch Schlauchluken nach außen können die Verbindungsschläuche (22) über starr befestigte oder elastisch hängende, axial drehbare Rollen oder durch entsprechend angebrachte Rollenklüsen geführt werden, die die Schläuche tragen oder heben helfen. Erforderlichenfalls können die Rollenklüsen oder andere Klüsenartige oder sonstige Vorrichtungen durch einen maschinellen Antrieb der Rollen, Bänder usw. eine Beförderung der Schläuche in beide Richtungen bewirken und mittels Anhalten des Antriebs des Festhalten der Schläuche am Ort.
  • Durch greifende oder heftende Belage auf den Rollen, Bändern usw.
  • (wie auch auf den erwähnten Schlauchtrommeln) wird der jeweils beabsichtigte Effekt verstärkt und ein Abrutschen der Schläuche verhindert. Die schiffwärts vorderen Rollenklüsen oder andere entsprechende Vorrichtungen dienen beim Einziehen der Schläuche dann gleichzeitig dazu, das Schlauchende am Flansch aufzuhalten, um sein Einrutschen in die Speicherkammer zu verhindern.
  • Auf Drehbojen mit leewärts ausgebauten Schwimmkörpern sind die schiffwärts führenden Rohrleitungen (20) möglichst weit zum Bojenheck vorgeführt. Die Verbindungsschläuche (22) lagern dann beispielsweise in Je einer Speicherkammer (23) im leewärtigen Teil der in der Bojenlängsachse gelegenen Bedienungsbrücke (16).
  • Von dort sind die Verbindungsschläuche durch verschließbare Schlauchluken (24) ausbringbar. Um die Verbindungsschläuche (22) aus den Speicherkammern (23) mit dem geringsmöglichen Aufwand und unter Vermeidung von abnutzenden Berührungen zum Vorderdeck des vertäuten Uankschiffs (0) befördern zu können,sind die Schlauchluken (24) oben am leeseitigen Rand der Bedienungsbrücke (16) auf einer vorkragenden Abschrägung angelegt. Die hohe Anbringung der Schlauchluken ermöglicht gleichzeitig eine einfache Art der Schlauchspeicherung jeweils mittels Aufhängen beider Schlauchenden.Zu diesem Zweck reicht die Speicherkammer (23) bis zum Boden des Schwimmkörpers hinab. Das luvwärtige Ende des Verbindungsschlauches (22) ist auf einem Rohrstutzen (25) der starren Rohrleitung (20) befestigt, der in der oberen luvseitigen Ecke der Speicherkammer (23) angebracht ist. Das schiffwärtige Ende des Verbindungsschlauches wird von einer schachtförmigen, klüsenartigen Vorrichtung festgehalten, hier als Transportschacht (26) bezeichnet, der unmittelbar unter der Schlauchluke (24) mit entsprechender Neigung nach Lee und lotrecht zur Schlauchlukenebene angebracht ist. Von den beiden Aufhängevorrichtungen hängen die Schlæuchabschnitte in einem ausreichendem Abstand voneinander herab, damit sie sich beim ausbringen und Einziehen nicht gegenseitig berühren. Bei dieser Speicherart muß auch genügend Abstand zu den Wänden der Speicherkammer (23) gegeben sein, damit sich der Schlauch bei Schwankungen der Boje im Wellengang nicht an den Wänden scheuern Gegebenenfalls kann, um dies zu vermeiden, im unteren Teil der Speicherkammer eine Polsterung mit glatter Oberfläche vorgesehen werden, auf welcher Berührungen des Schlauches reibungsarm bleiben. Der über dem Boden der Speicherkammer (23) durchhängende Schlauchbogen könnte von einer derartigen, wannenförmig passend angelegten Polsterung, in die der Schlauch beim Einziehen hineingleitet, schonend festgehalten werden. Ein solches wannen- oder kesselförmiges Bodenpolster ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Höhe der Speicherkammer (23) für ein frei-hängendes Speichern des terbindungsschlauches (22) nicht ausreicht und ein mittlerer Schlauchabschnitt am Boden lagert.
  • Das Bodenpolster verhindert dann ein Hin- und-Herrutschen des Schlauchs bei Bewegungen des Schwimmkörpers.
  • Verbindungsvorrichtunffen Zur Herstellung der Verbindung zwischen der Drehboje und dem Tankschiff wird vorgesehen, daß die Festmachertrossen (9) und die Verbindungsschläuche (22) mit Hilfe von Verholseilen nach einander zum Schiffsvorderdeck verholt werden. Dieses Verholen erfordert keine besonders aufwendigen maschinellen Vorrichtungen ein Heck der Drehboje und nur einige zusEtzliche Anlagen auf dem Schiffsvorderdeck. Im einzelnen wird hierfür folgendes vorgeschlagen: Die erste Phese bei der Herstellung der Verbindungen ist das Vertäuen des Schiffes sn der Drehboje mit Hilfe der bojeneigenen Festmachertrossen (9), die vom Schiffsvorderdeck aus erreichbar Worden indem z*S, von dem mit dem Bug voraus bei der Boje angelangten Schiff eine Wurfleine zum Hinterdeck (33) der Boje geschleudert wird. An diese Wurfleine werden die dort bereit liegenden Verholseile gebunden, Diese einfache methode setzt voraus, daß sich das Tankschiff mit dem Bug dem Bojenheck so nähern kann, daß das Zuwerfen einer Wurfleine vom Schiffsvorderdeck zum Hinterdeck der Drehboje ohne weiteres möglich ist, und ferner, daß auf der Boje Bedienungspersonal vorhanden ist.
  • Da das Vertäumanöver auch bei bewegter See durchführbar sein soll, wobei auf einen gewissen Sicherheitsabstand zwischen Schiffbug und Bojenheck nicht verzichtet werden kann, besteht eine andere Methode darin, die an die Festmachertrossen (9) befestigten çerholseile mit Hilfe einer auf der Drehboje angebrachten Zureichvorrichtung vom Schiffsvorderdeck aus erreichbar zu machen.
  • bine einfache Vorrichtung dieser Art besteht z.B. cub; einer Abnahmestange, die vom Boåenheck leewärts vorkrgt. Die Abnahmestange ist anhebbar und senkbar sowie seitwärts sch'ienkbar, so daß sie mittels geeigneter mechanischer oder hydraulischer Bewegungsmechanismen gerichtet werden kann. An dar Spitze ist die Stange mit einem Haken oder Dorn versehen, der einen abnehmbaren Ring trägt, an welchem ein oder mehrere Verholseile angebunden sind, deren andere Enden jeweils an das bunde einer Festmachertrosse angebunden sind. Beim eintreffen des Tankschiffs wird die Stange (durch Bedienungspersonal auf der Drehboje oder durch Funkfernbedienung vom Schiff aus) so gerichtet, daß der Ring vom Schiffsvorderdeck aus erreichbar wird. Nach Abheben des Ringes sind die Festmachertrossen (9) mit Hilfe der Verholseile verholbar, indem die Seile entweder auf die Spillköpfe der Tauwinden (02) dee Schiffes gelegt werden oder auf besondere Verholspille (03). Während des Umschlagbetriebs bleiben die Verholseile mit dem Ring auf dem Scbiffsvorderdeck und werden nach Rückgabe der Verbindungen an die Drehboje wieder mit dem Ring an die Abnahmestange abgegeben.
  • Für die leewärts ausgebaute Drehboje wird eine etwas anspruchsvollere Zureichvorrichtung vorgeschlagen, die jeweils an den Ecken der unteren Kante der leeseitigen Abschrägung der Bedienungabrücke (16) angebracht ist. Diese Zureichvoi'richtung besteht beispielsweise aus je einem hydraulisch (oder pneumatisch) betriebenen Schwenkarm (27) in Form einer teleskopartig ausfahrbaren zange an einem Kugelgelenk im Befestigungsdrehpunkt. In der Senkrechten ist die Stange leewärts von unten nach oben über einem Winkel von ca. 220° heb- und senkbar und das hugelgelenlv ist im erforderlichen Maße seitwärts schwenkbar. Die teleskopartige Ausfahrbarkeit soll gestatten, daß die Stangenspitze eine genügende Entfernung vom Drehpunkt der Vorrichtung erreichen iann. Gleichzeitig muß ein sehr rasches Richten und Aus- und Einfahren der Stange möglich sein, damit der Schwenkarm vor Beschädigungen seitens des anlegenden Schiffes bewahrt werden kann und auch seinerseits nicht das Schiff trifft.
  • n der Spritze des Schwenkarm (27) ist eine Haltevorrichtung angebracht, die ein usreichend langes Verholseil festhält, welches mit einer Festmachertrosse (9) verbunden ist. Die Haltevorrichtung ist so gestaltet, daß sie das Verholseil rasch freigeben knn, was zu geschehen hat, sobsld die Spitze des Schwenkerms über dem Schiffsvorderdeck angelengt ist, bzw. ein herabhängenddes vorderes Ende des Verholseils vom Schiffspersonal erreichbar ist. Sofort nach dem Freigeben des erholseils wird die btange des Schwenkarms (27) eingefahren und nach unten vor die Bedienungabrücke (16) zurückgeschwenkt.
  • Sobald das mit einem Auge versehene Ende der verholten Festmachertrosse (9) am Spillkopf der Tauwinde (02) oder eines besonderen Verholspills (03) anlangt, wird die Trosse auf einen Vertäuhaken (04) von der Art der bekannten Sliphaken auf Dalben usw. gelegt, der sich unmittelbar vor dem pillkopf, bzw. dem Verholspill befindet.
  • Um des Vertäuen des Schiffes an der Drehboje rasch durchzuführen, erfolgt das Verholen der beiden Festmachertrossen (9) weitgehend gleichzeitig und mittels getrennter Vorrichtungen, weshalb auch die Tauwinde (10) der Drehboje, die die Trossen beim Verholen freigibt, voneinnder unabhängig laufende Trommeln besitzt. Nach dem Belegen der beiden auf dem Schiffsvorderdeck erforderlichen Vertäuhaken (oW) mit den Festmachertrossen (9) wird mit Hilfe der Tauwinde (10) der gewünschte Abstand zwischen Bojenheck und Schiffbug hergestellt.
  • Wenn des Schiff vertäut und der Abstand zur Drehboje reguliert ist, können die Verbindungsschläuche (22) ohne besondere ,chwierigkeiten zum schiffsvorderdeck verholt werden. Die dafür benutzten Verholseile gelangen zweckmäßigerwcise erst mit den Festmachertrossen (9) zum Schiff. Da das Gewicht der Verbindungsschläuche (22) starke Verholseile erfordert, die dementsprechend schwer sind, kann eine leichtere Ausführung der beiden Schwenkarme (27) vorgesehen werden, wenn sie nicht mit solchen schweren Verholseilen belastet werden. Erforderlichenfalls ist vorzusehen, daß mit den Festmachertrossen (9) lediglich leichtere Verholseile für die schweren terholsei-le zum schiff gelangen.
  • Unter der Voraussetzung, daß der Bug der zu bedienenden Tankschiffe ähnlich wie auf Fährschiffen hochschenkbar ist und hinter dem hochgeschwenkten Bug (05) Gleitbahnen (06) angelegt sind, die zu den Manifolds (07) führen, welche sich möglichst weit vorn am Bug befinden sollen, ist das Verholen der Verbindungsschläuche (22) mit einer Verholwinde (08) möglich, die zwischen, bzw. hinter den Manifolds (07) aufgestellt ist. Die vorderen Abschnitte der Gleitbahnen (06), welche jeweils aus einem über mehrere Rollen geführten, frei beweglichen, griffigen Laufband bestehen können, sind abwärts gewinkelt, damit der Flansch des Verbindungsschlauchs (22) beim Ankommen an der Gleitbahn (06) nicht unter ihr hängen bleiben kann,sondern unbehindert auf das Laufband verholt wird. Wenn die Verbindungsschläuche (22) auf diese Weise nacheinander verholt werden, genügt auf dem behiffsvorderdeck eine nicht allzu große Verholwinde (08) und das Befördern des ankommenden Verhindungsschlauchs (22) auf der jeweiligen Gleitbahn (06) ist besser kontrollierbar.
  • Beim Verholen der Verbindungsschläuche (22) zum Schiffsvorderdeck unterstützt der jeweilige,vom Schlauch durchlaufene Transportschacht (26) unter der Schlauchluke (24) das Ausfahren aus dem Speicherschacht (23). Dies geschieht mittels maschinellen Antriebs mehrerer Sätze von im Transportschacht klüsenartig angeordneten Antriebsrollen (28), über welche unendliche Laufbänder (29) mit griffigen Belägen hinwegführen, die das Abrutschen des Schlauches verhindern. Auf der Innenseite sind die Laufbandes (29) z. B. gerippt und die Antriebsrollen (28) sind entsprechend geriffelt. Der Antrieb der Antriebsrollen (28)-erfolgt über winklig ineinander greifende Zahnräder, die auf den Achsen der Antriebsrollen und den zur @ntriebsübertragung dienenden Gestängen angebracht sind. Dieser Mechanismus ist auf einen Rückwärtslauf umschaltbar, damit der Transportschacht (26) nach Beendigung des Umschlags das Rückverholen der Schläuche in die Speicherkammern (23) bewirken kanr. Die größeren oberen und unteren Klüsenrollen (30) des Transportschachts (26) sind frei beweglich und vermitteln das Abbiegen des Schlauchs. Die oberen Klüsenrollen (30) fangen beim einziehen der Verbindungsschläuche (22) das Schlauchende am Flansch auf, so daß der Schlauch im Transpoftschcht (26) hängen bleibt.
  • Zur Schlauchbeförderung tragen die beiden Transportschächte (26) fast immer nur einen Teil der erforderlichen Zugkraft bei: Beim Ausbringen des terbindungsschl2uchs (22) wirkt hauptsächlichst; die Zugkraft der Verholwinde (08) des Schiffes. Beim Zurückverholen in die Speicherkammern (23) begünstigt das Gewicht des schräg ntch un-ten einfahrenden Schlauches und dann vor allem des aus dem Transportschacht (26) nach unten hängenden Schlauchabschnitts die Beförderung. Um das Verholen und Zurückverholen maximal zu erleichtern, sollten die Verbindungsschläuche (22) dabei jeweils entleert sein. Sofern die Leitungen nicht von den Nanifolds her entleerbar sind, könnten Entleerungsvorrichtungen in der Drehboje an den schiffwärts führenden Rohrleitungen (20) an einer geeigneten Stelle unten im Schwimmkörper vorgesehen werden. Die ablaufenden Flüssigkeiten würden dort in Zwischendepots einfließen, die sich beim nächsten Umschlag wieder mitentleeren, z.B. durch einen allmählichen Abfluß, der mittels einer einen Sog erzeugenden Vorrichtung in der jeweiligen Rohrleitung (2o) bewirkt werden könnte.
  • Die Transportschächte (26) dienen außerdem dazu, die Länge der ausgebrachten Abschnitte der Verbindungsschläuche (22) zwischen den Schlauchluken (24) und den unter dem hochgeschwenkten Schiffbug (05) befindlichen Gleitbahnen (06) zu regulieren. Dies ist in Hinblick auf die senkrechten Bewegungen erforderlich, die das Bojenheck im Wellengang durchführt. Die Verbindungsschlauche (22) müssen ausreichend durchhängen, damit sie die bei den Bojenbewegungen entstehenden Abstandsunterschiede iiberbrücken. Unter diesem Gesichtspunkt wird auch beim Vertäuen des Schiffes der Abstand zwischen den Schlauchluken (24) und don Gleitbahnen (06) auf dem Schiffsvorderdeck so gewählt, dß die Biegung der durch hängenden Verbindungsschläuche (22) weit genug ist, um einen Verschleiß der Schläuche durch die Bewegungen zu verhindern.
  • Da in hochgehender See ein ausreichendes Durchhängen der ausgebrauchten Verbindungsschläuche (22) notwendig ist, anderseits aber diese Schläuche, je tiefer sie durchhängen, um so eher vom Schwall erfaßt werden könnten, was möglicherweise Beschädigungen zur Folge haben würde, kann voresehen werden, d£'ß die unter den Schlauchluken (24) befindlichen Transportschächte (26) nach schräg oben leewärts aus den Schlauchluken @usfahrbar sind. Auf diese Weise würden die durchhängenden Schlauchabachnitte höher über dem Wasser gehalten werden. Das Ausfahren derrtig beweglicher Transportschächte würde erfolgen, ehe das Verholen der Verbindungsschläuche (22) zum Schiffsvorderdeck beginnt. Wenn diese ausfharbaren Transportschähete oder ihre Ausfahrvorrichtungen lang genug ausgebildet sind, kann gegebenenfalls die Höhe der Bedienungsbrücke (16) geringer gehalten werden, wodurch eine günstigere Schwimmlage der rehboje erzielbar ist.
  • Schutzvorrichtungen Außer den bereits angeführten Maßnahmen und Vorrichtungen, die zur Schonung der Verbindungsschläuche (22) vorgesehen sind, dient das leewärtige Vorkragen der Schlauchluken (24), oder gegebenenfalls die Ausfahrbarkeit der Transportschächte (26) dazu, Berührungen der Schläuche, in diesem Falle an der Seeseite der Bedienungsbrücke (16) auszuschließen.
  • Für die Festmachertrossen (9) wird dasselbe bewirkt durch die axiale Drehbarkeit der senkrechten Gleitrollen (-17) oder durch an stelle der Gleitrollen benutzte Rollenklüsen usw. Entsprechende horizontale Gleitrollen, die beim Verholen und Wiedereinziehen der Festmachertrossen (9) von diesen berührt werden, sind auf dem Schanzkleid (31) am Bojenheck sowie auf zwei Schottwänden (32) vor den Tauluken (14) angebracht. Der Boden der Taubahn (13) und ues Hinterdeck (3')) können in den Teilen, über welche die Festmachertrossen (9) beim Aus- und Einziehen hinweggleiten, ebenfalls mit geeigneten Gleitvorrichtungen verschen werden. Ferner ine vor den Oberkanten der Tauluken (l4-) zwei kräftige rollen-@Örmige federnde Polster (34) angebracht, welche bei einem gelegentlichen, durch ein Absinken des Bojenhecks in ein besonders tief@s Wellental verursachten Anschlagen der Festmachertrossen (9) diese elastisch auffangen.
  • Unter extremen Schlechtwetterbedingungen wird, sobald ein solches Anschl@gen der Festmachertrossen an den Polstern (34) der Tauluken (14) droht, der Umschlag zu unterbrechen sein. In einem solchen F@lle wird nach dem 1Qückverholen der Verbindungsschläuche (22) der Abstand zwischen Schiff und Drehboje ausreichend vergrößert durch ein Weiter@uslassen der Festmachertrossen (9) von der Tauwinde (10). Nach Verminderung des Schzç lls kenn die Schlauchverbindung dann wieder hergestellt werden.
  • Die Schottwände (f>2) vor den Tauluken können nach oben ausfahrbar angelegt sein, wodurch die Taulul;en (14) g; nz oder teilweise verschließbar werden. Um die volle Verschließhöhe zu erreichen, bestehen die Schottwände (32) gegebenenfalls aus zwei senkrecht gegeneinander verschiebbaren Wänden. Die Verschließbarkeit der Tauluken (14) verhindert unter ungünstigen Wetterverhältnissen das Linlufen von Wasser ins Bojeninnere und würde gleichzeitig dazu dienen, die Bedienungsvorrichtungen unzugänglich zu halten, wcnn die Drehboje nicht in Benutzung ist. Ein teilweises Verschließen der Tauluken von unten her ist gegebenenfalls während des Umschlagbetriebs mit großen Sup@rtankern möglich, wenn die lc-stmcchertrossen (9) zu hoch gelegenen Tauklüsen (01) führen.
  • Zur Verhinderung des Sindringens von Wasser in die Drehboje dienen ferner vor und hinter den Tauluken (14) angelegte Wassersammelrinnen, die mit @bflüssen versehen sind. Ein großes Wasser-Sammelbecken (35) mit entsprechenden Ablauf- und Lenzvorrichtungen ist am Bojenheck unmittelbar hinter dem Schanzkleid (31) des Hinterdecks (33) eingelassen. D@s Vordringen von Wasser zu den Tauluken (14) wird bereits weitgehend durch die Formgebung des leewärtigen Bojenteils ausgeschlossen, insbesondere durch die beiden hohen seitlichen Verschanzungen (4) sowie durch ein genügend weit nach Lee führendes Hinterdeck (33) vor den Tauluken (14) und durch die Höhe der Kommandobrücke (15) über den Tauluken. Zur Sicherung ihrer Schwimrnfähigkeit kann die Drehboje außerdem so gestaltet werden, daß sie auch dann unsinkbar ist, wenn die bei Betrieb von außen zugänglichen Kammern vollaufen würden. Auf der leewärts ausgebauten Drehboje ist ausreichend Raum für die Anlage von Kammern, die ausschließlich zum Tragen dienen sollen und die mit dicht schließenden Schotten oder Luken versehen sind und nur für Wartungszwecke geöffnet werden.
  • Zu den Schutzvorrichtungen gehört schließlich ein elastischer Fender (36) mit einem ausreichend starken Gummibelag oder dergleichen, der die Heckpartie der Drehboje verkleidet, um Beschädigungen des Schwimmkörpers an dieser weite cuszuschlie[2len. Die Anbringung eines besonders wirksamen Fenders am Bojenheck ist unerläßlich, da bei dem Vertäumanöver das Schiff sich der Drehboje annähern muß, wobei Berührungen zwischen Schiff und Boje nicht immer vermeidbar sein werden, insbesondere wenn unter ungünstigen Wetterbedingungen zu vertäuen ist. Aus demselben Grund hat das Heckprofil der Drehboje in Höhe der Wasserlinie weit vorkragende Partien, wodurch verhindert wird, daß bei einem Rammen von Lee die Bedienungsbrücke (16) oder die seitlichen Verschanzungen (4) getroffen werden.
  • Antriebs und Kommandoanlagen Die Antriebs@nlagen für die verschiedenen beschriebenen Vorrichtungen der Drehboje können von einem, gegebenenfalls nur zeitweilig auf der Boje stationierten Personal in Betrieb gesetzt und gesteuert werden. Bei entsprechender Ausbildung der Anlagen kann dies zentral von einem hommandoraum (37) aus geschehen, der beispielsweise über den Tauluken (14) mit liusblick nach Lee und Luv angelegt ist, wo er eine erhöhte Verschanzung bildet. Eine andere geeignete Stelle für einen Kommandoraum ist auf der Bedienungsbrücke (16) oberhalb der Speicherkammern (23) gegeben. Ein Bedienungspersonal für die Antriebsanlagen der Drehboje ist entbehrlich, wenn alle Vorrichtungen und Anlagen vollautomatisch angelegt sind, in der Weise, daß eine Inbetriebnahme und Steuerung mittels Funkfernkommandos vom anlegenden Schiff aus möglich ist.

Claims (26)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Vertäuboje mit Vorrichtungen für den Umschlag von Flüssigkeiten und dgl., wobei die Boje mit dem zu be- oder entladenden Schiff durch Festmachertrossen (9) und Verbindungsschläuche (22) in unstarrer Verbindung steht und dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus einem drehbaren Schwimmkörper (1) besteht, der uf einem für undrehbare Verankerung ;m Gewässergrund ausgestatteten unteren Bojenteil (2) um eine senkrechte achse unbegrenzt schwenken kann und dabei unter dem Einfluß von Wind, Wellengang und Strömung auf Grund einer auf ihn einwirkenden Zugkraft und/oder einer steuerung bewirkenden Vorrichtung oder Formgebung des Schwimmkörpers (1) sich mit einer hierfür vorbestimmten Seite leewärts legt.
2. Boje nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die in oder auf der Boje befindlichen Anlagen für Vertäuung und Umschlag, sowie andere Anlagen, Decksaufbauten, Bedienungsluken oder sonstige Vorrichtungen richtungsorientiert nach Lee angelegt und/oder ausgestaltet sind, oder dadurch, daß der Schwimmkörper (1) nach Lee verlängert oder ausgebaut oder gegebenenfalls durch einen Vorbau nach Luv ergänzt ist oder in Verbindung mit solcher Formgebung schwimmlege- und strömungsgünstig oder Schwankungsarm gestaltet ist.
3. Boje nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, d:L"' der achwim -körper (1) in einer Aufsicht die geometrische Grundform eines gleichschenkligen Dreiecks hat mit Basis an der Leeseite und Spitze nach Luv über dem unteren undrehbar verankerten Bojenteil (2) und/oder sich auf dem leewärtigen Teil des ,chwimmkörpers (1) ein T-förmiger Brückenaufbau (j) befindet, der von Verschanzungen (4) über den seitlichen Bordwänden flankiert ist.
4. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehverbindung zwischen dem Bojenschwimmkörper (1) und dem undrehbar verankerten unteren Bojenteil (2) in Form einer Rohrführung (5) nur über einen Utlteren Höhenabschnitt des Schwimmkörpers (1) ausgebildet ist una/oder der Schwimmkörper (1) über der Rohrführung (5) eine zylindrische Kammer (7) oder eine drehzentrale Kammer anderer Form aufweist.
5. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Drehpunkt (8) der Vertäuvorrichtung der Boje in einer Kammer (7) über der Rohrführung (5) der Drehverbindung etwa in Höhe der Wasserlinie befindet, @@@@@@@gebenenfalls dadurch, daß Teile der Vertäuvorrichtung el@@tisch, dämpfbar, bremsbar oder schwenkbar ausgestaltet sind.
6. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesonnere nach Anspruch 5., dadurch gekennzeichnet, daß die Vertäuvor@ichtung der Boje zwei zum Vertäuen eines schiffs ausreichend lange Festmachertrossen (9) umfaßt und/oder die Festmschertrossen (9) zumg@ngreifend über den Drehpunkt (8) der Vertäuung hinwegführen und auf eine Tauwinde (10) mit zwei unabhängig voneinander laufenden Trommeln oder auf zwei Tauwinden auflaufen.
7. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Festmachertrossen (9) zwischen dem Drehpunkt (3) der Vertäuung und den Tauluken (14) eine überdeckte (hier Taubahn (13) genannte) Durchgangskammer durchlaufen, in welcher sie sich nach dem Vertäuen des Schiffes ohne Berübrungen spannen können.
o. Boje nach einem oer mehreren der vorhereellenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Tauluken (14) oder leewärts vor ihnen jeweils z/ei senkrechte, axial drehbare Gleitrollen (17) für die Festmachertrossen (9) gegebenenfalls seitwärts verschiebbar angebracht sind und diese Gleitrollen (17) ein Mitschwenken des Schwimmkörpers (1) bewirken, wenn das an der Boje vertäute Schiff schwoit, oder dadurch, daß zu demselben Zweck die Festmachertrossen (9) in den Tauluken (14) oder auch in der Taubahn (13) gleit- oder schwenkbare Rollenklüsen oder andere Klüsenartige Vorrichtungen durchlaufen, die gegebenenfells seitwärts verschiebbar oder dämpfbar oder brenisbar angebracht sind.
9. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittels flexibler Rohrstücke (19) erzielte elastische Kupplung zwischen der Drehverbindung des Schwimmkörpers (1) mit dem unteren Bojenteil (2) und der brehverbindung der Umschlagleitungen (6) im Innern des ochwimmkörpers (1) in einer Kammer (7) über der Rohrführung (5) der Drehverbindung (von (1) und (2)) angelegt ist.
1o. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Drehverbindung der Umschlagleitungen (6) schiffwärts führenden Leitungen aus länéeren Abschnitten starrer Rohrleitungen (2o) bestehen und oder die schiffseitigen Verbindungsschläuche (22) im Verhältnis zu den starren Rohrleitungen (20) bus vergleichsweise kurzen beschnitten bestehen.
11. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schiffseitigen Verbindungsschläuche (22) in (hier Speicherkammern (23) genannten) Kamnern des Schwimmkörpers (1) lagern und/oder in anderer Weise im Schwimmkörper (1) gespeichert und von dort ausbringbar und wieder einziehbar sind.
12. Boje nch einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 11., dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherung der Verbindungsschläuche (22) im Schwimmkörper (1) auf Trommeln erfolgt, von welchen die Verbindungsschläuche (22) mittels Zug auf ihre vorderen Schlauchenden ablaufen und auf welche sie sich mittels Antriebs der Trommeln wieder aufwickeln, oder dadurch, daß die Lagerung der Verbindungsschläuche (22) im Schwimmkörper (1) durch fh;ngen jeweils beider Schlauchenden in je einer Speicherkemmer (23) erfolgt.
13. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere durch Anspruch 12., dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschläuche (22) aus dem dchwimmkörper (1) durch gegebenenfalls verschließbare Schlauchluken (24) ausbringbar und wieder einziehbar sind und/oder dabei durch Flijsün oder klüsenartige (hier Transportschächte (26) genannte) Vorrichtungen laufen, die mittels eines Antriebs der in diesen Vorrichtungen befindlichen Rollen, Laufbänder und dgl. den durchlaufenden Verbindungsschlauch (22) einwärts und auswärts befördern oder befördern helfen.
14. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach den Ansprüchen 12.und 13., dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen, Laufbänder oder sonstige Auflageflächen in Klüsen oder klüsenartigen Vorrichtungen (26), welche von den verbindungsschläuchen (22) zum Zwecke ihrer Beförderung durchlufen werden, oder auf anderen Vorrichunten wie Gleitbahnen, trommeln usw., auf welche die Verbindungsachläuche (22) auflaufen, mit einem greifenden, bzw.
vorübergehend haftenden Belag versehen sind, der bewirkt, daß der darübergefuhrte Schlauch nicht abrutscht.
15. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden der Verbindungsschläuche (22) beim Einziehen in eine Speicherkammer (23) im Schwimmkörper (1) von schiffwärtig vorderen Klüsen oder entsprechenden Vorrichtungen am Flansch aufgehalten werden, so daß das Schlauchende nicht in die Speicherkammer einrutschen kann.
16. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lagerung oder Speicherung der Verbindungsschläuche (22) dienenden Speicherkammern (23) im leewärtigen Teil eines (hier Bedienungsbrücke ( genannten) über der Bojenlängsachse errichteten Aufbaus angelegt sinu und diese Speicherkammern gegebenenfalls bis zum Boden des @chwimmkörpers (1) binabreichen.
17. Boje nch einem oder mehreren der vorher2ehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchluken (24) für die Verbindungsschläuche (22) in einem leewärts vorkragenden Aufbau angelegt sind, sowie gegebenenf lls dadurch, daß die Gffnungs£benen der Schlauchluken (24) leewärts geneigt sind.
18. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 13., dadurch gekennzeichnet, dß vordere, zur Schlauchbeförderung dienende Klüsen oder klusenartige Vorrichtungen (26) nch oben oder nach schräg oben leewärts aus den Schlauchluken (24) usfahrbar angelegt sind.
19. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Verbindungen zwischen der Boje und dem an ihr zu vertäuenwen Schiff durch ein Verholen der Verbindungen mit Hilfe von zum Schiff gelangenden Verholseilenvom Schiffsvorderdeck us in der Weise erfolgt, daß zuerst die Festmachertrossen (9) und dann die Verbindungsschläuche (2), letztere gegebenenfalls nacheinander verholt werden.
20. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verholseile für die Festmchertrossen (9) mit Hilfe hydrsulisch oder pneumatisch betriebener, an der Leeseite der Boje engebrachter Schwenkarme (27) von der Boje zum Schiffsvorderdeck zugereicht werden und die Schwenkarme (27) aus einer teleskopartig aus-und einfahrbren Stange bestehen,welche über ein Kugelgelenk leewärts über weite Winkel schwenkbar sowie hab und senkbar ist und an der Spitze eine Haltevorrichtung für das oder die terholseile aufweist, welche ein rasches Freigeben der Verholseile ermöglicht; oder dadurch, daß die Verholseile an der Spitze einer oder mehrerer an der Leeseite der Boje vorkr;gender, heb- und senkbarer sowie schwenkb@rer .bnahmestangen angehängt sind und dort vom Schiffsvorderdeck aus abgenommen werden.
21. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dß die Verholseile für die Verbindungsschläuche (22) beim Verholen der Festmachertrossen () mit den Festmachertrossen oder mittels Zwischenverholseile zum Schiffsvorderdeck gelangen.
22. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herstellen der Schlauchverbindungen zwischen Boje und Schiff und beim Abbruch di@ser Verbindungen die Verbindungsschläuche (22) entleert sind und gegebenenfalls die Entleerung im Schwimmkörper (1) mittels blaßvorrichtungen in den starren Rohrleitungen (20) erfolgt, wobei die abfließenden Flüssigkeiten in Zwischendepots einlaufen, die sich während des folgenden Umschlag wieder entleeren.
23. Boje nch einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch yekennzeichnet, daß beim Umschlag die Verbindungsschläuche (22) zwischen der Boje'und dem Schiff vom Bojenheck zum @chiffsvorderdeck durch die Luft führen und diese Verbindung hergestellt und aufrecht erhalten wird, ohne daß die verbindungsschläuche (22), ruhige bee vorausgesetzt, mit der Wasseroberfläche in Berührung kommen.
24. Boje nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauluken (14) von unten her jeweils dadurch eine, gegebenenflls aus gegeneinander verschiebbaren eilen bestehende,ausfahrbare Schottw£nd (32) teilweise und/oder vollstandig verschließbar sind.
25. Boje nch einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (1) an der Leeseite in löhe der Wasserlinie so vorgebaut ist, daß der leeseitige Brückenaufbau (3), insbesondere die Bedienungsbrücke (16) und die seitlichen Verschanzungen (4) bei einem Hemmen des Schwimmkörpers von Lee nicht direkt getroffen werden können.
26. Boje n:ch einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein komman@oraum (37) mit @usblick nach Lee und Luv im oberen Teil eines (hier als Kommndobrücke (15) bezeichneten) quer zur Längsachse der Boje angel@gten Aufbaus (3) über den Tauluken (14) oder auf einem anderen (hier Bedienungsbrücke (16) benannten) in Längsrichtung der Boje stehenden Aufbau angelegt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2441536A1 (fr) * 1978-11-14 1980-06-13 Bluewater Terminal Systems Nv Dispositif d'amarrage en un seul point, notamment pour bateau citerne
US5893333A (en) * 1994-11-04 1999-04-13 Den Norske Stats Oljeselskap A.S. Loading/unloading terminal, especially for loading or unloading of petroleum products

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US5893333A (en) * 1994-11-04 1999-04-13 Den Norske Stats Oljeselskap A.S. Loading/unloading terminal, especially for loading or unloading of petroleum products

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