DE67605C - Vorrichtung zum Schliefsen von Lecken, Schufsöffnungen und dergi. bei Schiffen - Google Patents

Vorrichtung zum Schliefsen von Lecken, Schufsöffnungen und dergi. bei Schiffen

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DE67605C
DE67605C DENDAT67605D DE67605DA DE67605C DE 67605 C DE67605 C DE 67605C DE NDAT67605 D DENDAT67605 D DE NDAT67605D DE 67605D A DE67605D A DE 67605DA DE 67605 C DE67605 C DE 67605C
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DE
Germany
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ship
armor
tanks
keel
drums
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT67605D
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English (en)
Original Assignee
J. ClNAMON in Barberton, Südafrikanische Republik
Publication of DE67605C publication Critical patent/DE67605C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B43/00Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for
    • B63B43/02Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking
    • B63B43/10Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy
    • B63B43/16Temporary equipment for stopping leaks, e.g. collision mats

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Schutzvorrichtung für Schiffe, um letztere vor dem Sinken zu bewahren. Diese Vorrichtung lä'fst sich leicht anbringen und ist immer gebrauchsfertig; sie besteht aus beweglichen Panzern, welche sich rasch mit grofser Leichtigkeit über die Aufsenseite des Schiffes ziehen lassen und während des Nichtgebrauches auf Rollen aufgewickelt werden. Diese Rollen sind rings um das Schiff über der Wasserlinie angebracht und mit Gehäusen von dreieckigem Querschnitt umgeben, welche, ebenfalls rund um das Schiff laufend, nicht nur die Rollen und die zu deren Bewegung dienenden Winden vor Beschädigung bewahren, sondern auch im Falle eines Zusammenstofses als Schutzgürtel wirken.
Auf den Zeichnungen ist die Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 giebt einen senkrechten Querschnitt, durch ein Schiff, welches mit dem beweglichen Panzer ausgerüstet ist, diesen in aufgerollter Lage zeigend. Fig. 2 ist ein gleicher Querschnitt, den beweglichen biegsamen Panzer abgerollt und über die Schiffsaufsenseite bis nahe zum Kiel gezogen darstellend. Fig. 3 zeigt in gröfserem Mafsstabe den oberen Theil des Schiffes mit dem im Querschnitt dreieckigen Schutzgehäuse, welches, in Abtheilüngen getheilt, rings um das Schiff läuft. Fig. 4 giebt ebenfalls in gröfserem Mafsstabe den Kieltheil des Schiffes mit dem unteren Ende des abgerollten Panzers und einem Mittel zur Sicherung der Lage des letzteren. , Fig. 5 zeigt eine von der Schiffsmitte aus gesehene Seitenansicht einer Abtheilung des dreieckigen Schutzgehäuses. Fig. 6 veranschaulicht die zum Abrollen und Aufrollen des Panzers dienende Einrichtung. Fig. 7 ist ein waagerechter Querschnitt nach der Linie X-Y der Fig. 6, während Fig. 8 eine äufsere. Ansicht des oberen Theiles von Fig. 6 darstellt. Die Fig. 9, 10, 11, 12 und 13 geben Einzelheiten. Fig. 14 zeigt ein mit der Schutzvorrichtung ausgerüstetes Schiff, verschiedene Abtheilungen des Panzers sind vollständig, andere theilweise abgerollt dargestellt.
A, Fig. i, 2 und 3, ist der bewegliche Panzer, welcher bis zu einem gewissen Grade biegsam sein mufs, damit er sich zusammenrollen und wieder aus einander . rollen läfst. Dieser Panzer ist in von einander unabhängige, rings um das Schiff neben einander angebrachte Abtheilungen von passender Breite getheilt, von denen jede aus einem Kettenpanzer, gelenkig mit einander verbundenen Metallplatten oder ebenso vereinigten Latten besteht und auf der Innenseite mit geeignetem biegsamen Stoff, wie Leder oder dergleichen, gefüttert ist. Der biegsame Panzer kann jedoch auch in anderer Weise hergestellt sein. Jede Panzerabtheilung ist auf eine Trommel B aufgewickelt und diese Trommeln erstrecken sich, Ende gegen' Ende liegend, rings um die Aufsenseite des Schiffes, ungefähr in der Höhe des Deckes. Jede Trommel lagert in einem Schutzgehäuse F von dreieckigem Querschnitt (Fig. 3).
Jeder Panzer A steht am unteren Ende seiner Längskanten mit endlosen Tauen oder Ketten C, Fig. 6, 7 und 8, in Verbindung, welche, vom Gehäuse F bis nahe zum Kiel sich erstreckend,-über Leitrollen D laufen und mittels eines Räderwerkes H in Umlauf gesetzt werden'
können, um das untere Ende des Panzers, wenn dieser ab- oder aufgewickelt wird, richtig an der Schiffswand entlang bis zum Kiel wieder zurückzuführen. Die Trommel B trägt an jedem Ende ein Stirnrad K1, Fig. 5, in welches ein Rad i?2, Fig. 2, eingreift, das durch Drehen des mit Kurbel versehenen Triebes K Bewegung empfängt. Es können nach Bedarf beide oder nur eines dieser Getriebe K1 K2 K benutzt werden, um den Panzer auf die Trommel auf- oder von dieser abzuwickeln. Diese Getriebe bewegen gleichzeitig das oben genannte Räderwerk H. Die Verbindung der endlosen Ketten C, Fig. 6, mit dem Panzer A ist durch Augen'bolzen (Fig. 9) hergestellt, welche an Armen sitzen, die an der das untere. Ende des Panzers versteifenden Querleiste H1 befestigt sind. Diese Augenbolzen treten in Rinnen E der Schiffswand ein, in welchen die Ketten C liegen (Fig. 7). Die Verbindung der Querleiste H1 mit den Ketten C kann dadurch nachgiebig gemacht werden, dafs der den Augenbolzen tragende Arm in der Querleiste Hl verschiebbar gelagert und in der letzteren eine Feder H1* untergebracht wird, welche das Bestreben hat,- den genannten Arm nach aufsen zu drängen.
Nachdem die Querleiste H1 nahe dem Kiel angelangt, die Seite des Schiffes also mit dem beweglichen Panzer A bedeckt ist, wird die Bewegung der endlosen Ketten noch so weit fortgesetzt, bis die Querleiste H1 die in Fig. 6 links unten in punktirten Linien angedeutete Stellung Z eingenommen hat und infolge dessen das untere Ende des Panzers umgefaltet ist. Bei der eben beschriebenen Bewegung laufen die endlosen Ketten in der durch die Pferk angedeuteten Richtung.
Der umgefaltete Theil des Panzers kann, wenn dies für nöthig erachtet werden sollte, gegen den Schiffsboden gehalten werden, und zwar mittels einer Klappe H", welche am Kiel drehbar angebracht ist (Fig. 4). Diese Klappe wird vom Innern des Schiffes" aus mittels einer Kette gehandhabt, welche durch ein Rohr nach demselben Deck führt, von welchem aus das Senken, Heben und Einstellen der biegsamen Panzer bewirkt wird. Diese Klappen H", welche auch mittels durch Stopfbüchsen gehender Stangen bewegt werden mögen, können ganz fortgelassen oder durch eine andere Sicherungsvorrichtung ersetzt werden, z. B. durch die in Fig. 11, 12 und 13 dargestellte. Fig. 11 giebt einen Querschnitt, Fig. 12 eine Unteransicht und Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie X"- Y" der Fig. 12. A A sind Theile zweier benachbarter Panzer, H1 H1 deren an der Unterkante befestigte Querleisten. L ist ein zweckmäfsig aus Federstahl bestehender Stab, welcher an der Mittelrippe der die Ketten C aufnehmenden Rinnen E befestigt ist und nach beiden Seiten über diese Rinnen hinwegragt. Neben jeder Seite der genannten Mittelrippe ist der Stab derart einwärts gebogen, dafs er in die Rinnen eintritt und sich dort unter dem äufseren Trumm der endlosen Ketten C1 befindet. Am. Ende des Herabziehens des beweglichen Panzers gehen die Querleisten H1 zunächst unter den Armen des Stabes L hinweg, gelangen dann aber bei dem vorhin beschriebenen Umfalten des Panzerendes über diese Arme, so dafs letztere die Falte des Panzers halten.
Das Schutzgehäuse F, Fig. 3, welches, wie erwähnt, vorzugsweise dreieckigen Querschnitt — die Spitze des Dreiecks nach aufsen gekehrt — erhält, .wird an der Schiffswand so aufgehängt, dafs jede Abtheilung des Gehäuses in die in Fig. 3 in punktirten Linien angedeutete Lage herabgeklappt werden kann, was auch geschieht, wenn die Trommel B herausgenommen oder Reparaturen vorgenommen werden sollen. In gehobener Lage wird das Schutzgehäuse an der Schiffswand sicher befestigt.
Die in Fig. 5 an den Enden des Gehäuses F gezeigten Lager IT1 können von dem Gehäuse abgenommen werden, wenn es nöthig ist, die Trommeln B herauszunehmen oder auszuwechseln.
Der bewegliche Panzer läfst sich mittels der Winden oder anderer Vorrichtungen so aufwärts oder abwärts ziehen, dafs z. B., wenn ein Geschofs ein mit dem Panzer bekleidetes Schiff trifft und durch den Panzer A · und die Schiffshaut hindurchdringt, das oder die in letzterer entstandenen Löcher durch andere Theile des Panzers wieder bedeckt werden können und dann infolge der Biegsamkeit dieses Panzers wasserdicht verschlossen werden. Die Anzahl der Panzer A und der Trommeln B richtet sich nach der Länge und Breite des Schiffes.
Die zum Bewegen der verschiedenen Trommeln B dienenden Räderwerke können mit einander verbunden und alle von einer einzigen Treibwelle aus mittels Riemen oder auf andere Art in Thätigkeit gesetzt werden.
Zum Schutz der Ketten C, deren Leitrollen D und der Verbindungen der Ketten mit den beweglichen Panzern ist noch folgende Vorkehrung getroffen. Die ebengenannten Theile sind, wie schon oben erwähnt, in Führungsrinnen EE untergebracht (Fig. 6 und 7), welche sich in der Schiffswand vom Gehäuse F so weit nach unten erstrecken, als der. bewegliche Panzer sich herabziehen lassen soll, vorzugsweise bis dicht ' an den Kiel. Diese Rinnen werden durch keilförmig gestaltete, metallene Balken G G, Fig. 7 und 14, abgeschlossen und dadurch die Ketten C und Rollen D geschützt. Die Balken G können, wenn für das Schiff-

Claims (1)

  1. keine Gefahr zu befürchten ist, an Bord geholt werden, um den Lauf des Schiffes nicht zu hemmen. In herabgelassener Lage ruhen diese Balken auf Vorsprüngen G\ Fig. 14.
    Das dreieckige Gehäuse F schützt nicht nur die Trommeln und die beweglichen Panzer, sondern dient auch bei einem Zusammenstofse als Schutzgürtel, indem es den Stofs auffängt und abschwächt, und so verhütet, dafs ein Spalten oder Aufreifsen des Schiffes stattfindet.
    ■ Patent-Ansprüche: .
    i. Vorrrichtung zum Schliefsen von Lecken, Schufsöffnungen u. dergl. bei Schiffen, gekennzeichnet durch bewegliche Panzer (A), welche auf an ' der Aufsenseite des Schiffes ringsum gelagerten Rollen (B) aufgewickelt und an ihren unteren Enden mit an der Schiffswand geführten endlosen Seilen oder Ketten (C) verbunden sind,' derart, dafs durch entsprechendes Bewegen der Trommeln und der endlosen Ketten der bezw- die Panzer an der Schiffswand entlang über die beschädigte Stelle gezogen werden können, um das Eindringen von Wasser in das Schiff zu verhüten.
    Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung eine Einrichtung, um den herabgezogenen Panzer nahe dem Schiffskiel festzuhalten, bestehend entweder aus am Kiel drehbar angehängten Klappen oder Armen (H"), welche vom Innern des Schiffes aus gegen den Panzer gezogen werden, oder aus parallel zum Kiel an der Schiffsaufsenwand befestigten Armen (L), um welche das untere Ende der Panzer herumgezogen wird.
    Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung von im Querschnitt dreieckigen Gehäusen (F) rings um das Schiff über der Wasserlinie des letzteren derart, dafs diese Gehäuse sowohl die aufgerollten Panzer, die Rollen oder Trommeln und deren Triebwerk vor Beschädigung durch Geschosse u. s.w. schützen, als auch dem Schiff bei Zusammenstöfsen als Schutzgürtel dienen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT67605D Vorrichtung zum Schliefsen von Lecken, Schufsöffnungen und dergi. bei Schiffen Expired - Lifetime DE67605C (de)

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