DE2262527A1

DE2262527A1 - Vorrichtung zum durchtrennen der ankerkette von seeminen

Info

Publication number: DE2262527A1
Application number: DE19722262527
Authority: DE
Inventors: Jan Dipl Ing Bjoerk; Karl-Erik Enoc Embro; Bengt Magnus Holmberg
Original assignee: THULINVERKEN AB
Current assignee: THULINVERKEN AB
Priority date: 1971-12-21
Filing date: 1972-12-20
Publication date: 1973-06-28
Also published as: DE2262527B2; GB1336080A; DE2262527C3

Description

Dr. F. Zumstein sen* * Dr. E, Assmann Dr, R. Koenlgsberger *■ Dlpl.-Phys» R. Hölzbauer - Dr, F,2umstein ium»

TELEFON: SAMMEL-NR. 22 S3-41

TELEX S2S979

TELEQPiAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN SIl 39

BANKKONfOi BANKHAUS H. AUFHÄUSER

θ MDNCHEN S,

Bt^UHAÜSSTRASSE 4/ill

3/
Joh 267

Aktiebolaget !Thulinverken, Mndskronm / Sühweden

Vorrichtung zum Duröhtrennen der Ankerkette Tön Seeminen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durentrönnen der Ankerkette von Seeminen mit einem Gehäuse, das Tön einem Säbel gehalten werden kann, das quer zu einem zu überstreichenden Weg bewegt wird, wobei das Gehäuse in einem Stück Hhrungsglieder aufweist und eine Sprengladung, aufnimmt, die gezündet werden und das Durchtrennen einer Minonankörkette bewirken, kann, wenn die Ankerkette von dem Gehäuse in Eingriff genommen ist.

Seeminenankerketten sind ziemlich schwierig zu durchtrennen und manchmal in Form von Stegketten ausgebildet. Es ist bisher schwierig gewesen, unter Verwendung einer bekannten Vorrichtung zum Durchtrennen einer Minenankerkette eine Steg*· kette in einer Ebene zu uurchtrennen, die die Achse eines Steges enthält»

Es ist das Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung ium Durchtrennen der Ankerkette einer Seemine der oben genannten Art zu liefern, die ein wesentlich verbessertes Durohtrennvermögeh aufweist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung eine geformte, gerichtete ladung umfaßt oder aus einer solchen Ladung besteht, die naheiu im reohten Winkel zu den Führungsgliedern gerichtet let*

Im folgenden wird die Erfindung anhand der eugehörigen Zeichnung in einer beispielsweisen, bevorzugten Ausftthrungsform näher erläutert.

Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungeform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Durchtrennen der Ankerkette einer Seemine.

Fig. 2 ist eine vergrößerte Sohnittansicht längs der Linie H-II in Fig. 1 und

Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittansioht länge der Linie III-III in Fig. 1.

Die dargestellte Durchtrennvorrichtung umfaßt ein Gehäuse 1, das eine Stabilisierungsflosse 2 aufweist und abnehmbar an einem Kabel 3 befestigt werden kann. Bei der Anwendung wird dieses Kabel 3 quer zu einem zu überstrelohenden Meg bewegt und auf diese Weise mit jeder beliebigen, vertikal verlaufenden Minenankerkette in Berührung kommen. In der Figur ist eine solche Ilinenankerkette als eine Stegkette 4 dargestellt. Das Gehäuse 1 ist mit Führungseinrichtungen 5 versehen, die während des Einsatzes der Vorrichtung die Kette 4 auf einen Anschlag 6 zu führen*

Sobald die Kette 4 eine Kraft auf den Anschlag 6 aueübt, die einen bestimmten Wert Übersteigt, wird die Zündung der ewei

309826/0

geformten, gerichteten Sprengladungen 7 und 8 durch eine in der Figur nicht dargestellte und keinen Teil der Erfindung darstellende Einrichtung eingeleitet.

Die Ladung 7 ist zylindrisch und weist einen nach vorne gerichteten Konus 9 (Fig. 2) auf, der die Ausbildung eines Gaspolsters bewirkt, das das durch unterbrochene linien dargestellte und sich vor dem Anschlag befindende Kettenglied umgibt.

Die ladung 8 ist prismatisch geformt und weist den in Fig. 3 dargestellten Querschnitt auf.

Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Wirkung der Sprengladung in Längsrichtung relativ zum Steg 10 der Kette gerichtet ist. Damit wird die Kette der Einwirkung der Sprengladung einen erheblichen Widerstand entgegensetzen". Die geformte ladung 8 jedoch wird in einer Richtung senkrecht zur Richtung des Steges wirksam und in der lage sein, die Kette leichter zu durchtrennen.

Die Trennwirkung wird damit hauptsächlich durch die ladung 8 allein erreicht. Die ladung 7 jedoch bildet ein Gaspolster, mit dem die Wirkung der geformten ladung 8 erzielt wird. Die ladung

7 wird von ihrem, vom Anschlag 6 entfernten Ende her in herkömmlicher Weise gezündet. Die ladung 7 ist so angeordnet, daß sie eine Yerbindungsladung 12 zündet, die ihrerseits die ladung

8 kurz darauf zündet. - .

Der Abstand zwischen den Führungsglieder η 5 ist so gewählt, daß irgendeine schwere Stegkette auf die in unterbrochenen linien dargestellte Weise angeordnet wird. Drähte und Ketten geringerer Größe werden natürlich von der Vorrichtung, unabhängig von ihrer relativen lage im Gehäuse, durchtrennt.

3 0 9826/0396

Claims

Patentansprüche :

1. Vorrichtung zum Durchtrennen der Ankerkette einer Seeraine mit einem Gehäuse, das von einem Kabel geführt werden kann, das quer zu dem zu überstreichenden Weg bewegt wird, wobei das Gehäuse in einem Stück Pühru ng s glieder aufweist und eine Sprengladung aufnimmt, die gezündet werden und das Durchtrennen einer Minenankerkette bewirken kann, wenn die Ankerkette von dem Gehäuse in Eingriff genommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung eine geformte,gerichtete Ladung enthält oder aus einer solchen besteht, die nahezu im rechten Winkel zu den Führungsgliedern gerichtet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der V/irkung der geformten Ladung vom Kabel wegführt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung eine zusätzliche Ladung umfaßt, die kurz vor der Zündung der geformten, gerichteten Ladung gezündet werden kann, um ein Gaspolster zu bilden, mit dem die V/irkung der geformten, gerichteten Ladung erzielt wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese zusätzliche Ladung ebenfalls eine geformte, gerichtete Ladung ist, deren V/irkung ■ eine Richtung aufweist, die nahezu parallel zur Richtung des Kabels liegt.

309826/0396

Leerseite