CH641236A5 - Vorrichtung zum spannen eines verstaerkungsstranges. - Google Patents

Vorrichtung zum spannen eines verstaerkungsstranges. Download PDF

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CH641236A5
CH641236A5 CH1068879A CH1068879A CH641236A5 CH 641236 A5 CH641236 A5 CH 641236A5 CH 1068879 A CH1068879 A CH 1068879A CH 1068879 A CH1068879 A CH 1068879A CH 641236 A5 CH641236 A5 CH 641236A5
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cylinder
piston
tension
gas
strand
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Birger Ludvigson
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Birger Ludvigson
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Description

Sinn der vorliegenden Erfindung besteht darin, in erster Linie eine Vorrichtung zu schaffen, mit der der ruckartige Zug verursacht werden kann und die derart einfach konstruiert ist, dass sie auch für die statische Anspannung benutzt werden kann.
Gemäss einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Vorrichtung einen Sammelraum aufweisen, der wenigstens teilweise eine axiale Fortsetzung des Zylinders bildet. Eine die Rückwärtsbewegung des Kolbens in den Zylinder begrenzende Stütze ist als feststehender, umlaufender Flansch zwischen dem Zylinder und dem Sammelraum ausgebildet. Ein mit diesem zusammenwirkender Hilfskolben, der eine temporäre Dichtung zwischen Zylinder und Sammelraum bildet, ist so angeordnet, dass er gegen den Sammelraum eine kleinere Oberfläche aufweist als gegen den Zylinder der Ramme.
Eine Verbindungsleitung mit einem Steuerventil kann zum zeitweisen Verbinden des Sammelraumes mit einem Raum zwischen dem Stützflansch und dem Hilfskolben vorgesehen sein.
Die Mittel zur Hubbegrenzung des Kolbens können einen Anschlag aufweisen, der mit der Kolbenstange zusammenwirkt und der die Rückwärtsbewegung des Kolbens in den Zylinder begrenzt. Alternativ können Reihen von Abgasöffnungen in der Zylinderwand vorgesehen sein, wobei ein Schlitten das wahlweise Öffnen oder Verschliessen der Öffnungen erlaubt.
Die Vorrichtung kann alternativ einen stationären Kolben und einen mit diesem zusammenwirkenden Zylinder aufweisen, der an einem Ende mit Mitteln zur Befestigung der Enden mehrerer Verstärkungsstränge versehen ist, während sein anderes Ende eine Bodenkonstruktion aufweist, die wenigstens eine mit einem Verschlussmechanismus verschliessbare Ladekammer aufweist.
Der Zylinder ist vorzugsweise mit einer Mehrzahl von Abgasöffnungen versehen, die in einem axialen Abstand zur Bodenkonstruktion angeordnet sind, der dem gewünschten Hub des Zylinders entspricht.
Die Abgasöffnungen können in Reihen mit verschiedenen Abständen zur Bodenkonstruktion angeordnet sein, wobei eine Verschliessvorrichtung vorgesehen ist, die zum Variieren des Kolbenhubes das wahlweise Öffnen einzelner Reihen ermöglicht.
Der Zylinder kann mit einem Zündmechanismus versehen sein, der über einen gegen das Ende der in die Brennkammer ragenden Pulverladung gerichteten Durchgang mit der Brennkammer verbunden ist.
Drei Ausgestaltungen der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine gasbetriebene Vorrichtung, die sowohl für die statische Spannung als auch für den ruckartigen Zug verwendet wird;
Fig. 2 eine modifizierte Ausgestaltung der Vorrichtung gemäss Fig. 1, und
Fig. 3 eine Vorrichtung, bei der der Zylinder relativ zum stationären Kolben verschiebbar ist.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Teil einer Betonstruktur dargestellt, die durch einen Verstärkungsstrang 11 verstärkt wird, der sich durch den Durchgang 12 in der Struktur erstreckt. Es wird vorausgesetzt, dass das entgegengesetzte Ende des Verstärkungsstranges fest mit der Struktur verankert ist.
Die Spannung wird mit einer generell als 13 bezeichneten Vorrichtung bewirkt, die mit Stützbeinen zum Ansetzen an die Betonstruktur versehen ist. Die Vorrichtung umfasst eine Ramme 14, die sowohl zum statischen Spannen als auch für den ruckartigen Zug verwendet werden kann.
Die Ramme 14 enthält einen Zylinder 15,16 und einen darin arbeitenden Kolben 17, der auf einer rohrförmigen Kolbenstange 18 montiert ist. Diese rohrförmige Kolbenstange enthält das Ende des Verstärkungsstranges 11 und erstreckt sich dichtend durch Abschlussplatten, die gegen aussen die Ramme 14 und einen Sammelraum 15 begrenzen. Ersichtlicherweise kann der Verstärkungsstrang ausserhalb der Betonstruktur durch ein Ver30
längerungsstück verlängert werden, das durch die Ramme geführt wird. Die Kolbenstange 18 hat eine ausreichende Länge, um mit den Abschlussplatten während der Hubbewegung des Kolbens 17 in dichtendem Kontakt zu bleiben.
5 Ausserhalb des Weges der Kolbenstange ist eine erste Arretiervorrichtung 19 angeordnet, mit deren Hilfe der Verstärkungsstrang 11 nach einem Anspannen gehalten werden kann, während der Kolben 17 in Vorbereitung auf einen nächsten Schritt zurückbewegt wird. Es sind verschiedene Arten von passenden io Arretiervorrichtungen bekannt, so dass keine detaillierte Beschreibung erforderlich ist.
Eine zweite Arretiervorrichtung 20 ist am Verstärkungsstrang 11 oder vorzugsweise auf der Kolbenstange 18 ausserhalb der Ramme 14 befestigbar. Die zweite Arretiervorrichtung 20 hält 15 den Verstärkungsstrang 11 bevor der Kolben 17 seinen Arbeitshub ausführt und fixiert den Verstärkungsstrang, so dass die erste Arretiervorrichtung 19 gelöst werden kann. Wenn der Kolben seinen Arbeitshub ausgeführt hat, ist die Arretiervorrichtung 20 (mit dem Ende des Verstärkungsstranges) um eine korrespondie-20 rende Distanz von der Ramme 14 weg verschoben.
Die Arretiervorrichtungen 19 und 20 werden so mit der Entfernung vom Ende des Verstärkungsstranges von der Betonstruktur schrittweise geöffnet bzw. geschlossen.
Das ausserhalb der Ramme 14 liegende Ende der Kolbenstan-25 ge 18 ist mit einem Anschlag 21 versehen, der bestimmt, wie weit der Kolben 17 zurück in den Zylinder 15,16 geschoben werden kann. Der Anschlag 21 kann derart ausgebildet sein, dass er in axialer Richtung auf der Kolbenstange verstellbar angeordnet ist, und dass er die effektive Länge des Kolbenhubes bestimmt.
Der Abschnitt der Ramme 14 zwischen dem Kolben 17 und der Abstützvorrichtungist als Druckkammer ausgebildet, welche durch Verbrennen von Schiesspulver oder einer anderen geeigneten Substanz mit Gas gefüllt wird. Ein Verschlussmechanismus 22 ist auf der Wand der Kammer 15 montiert. Die Pulverladung 35 23 kann durch Pulverbeutel, Patronen oder zünderähnliche Einheiten gebildet sein, die eine ausreichende Grösse und Zusammensetzung aufweisen, um das gewünschte Resultat zu erzielen.
Die Ladung kann durch eine Zündnadel 24 oder auf jede 40 andere geeignete Art gezündet werden.
Grösse und Form der Ladung werden so ausgewählt, dass die Gase während einem Anspannhub eine mässige Kolbengeschwindigkeit erzeugen. Der Rückwärtshub des Kolbens kann durch jede geeignete Art und Weise erfolgen und ist in den 45 Zeichnungen nicht dargestellt. Für den ruckartigen Zug wird eine rasch brennende Pulverladung verwendet, deren Gaserzeugung eine vorbestimmte Druckfolge bewirkt. Durch die Verwendung einer geeigneten Ladung ist es möglich, nicht nur die gewünschte Zugkraft bei jeder Gelegenheit zu erzielen, sondern 50 auch den gewünschten Verlauf der Druckkurve.
Der Einfachheit halber ist in der Zeichnung nur ein einziger Verstärkungsstrang dargestellt. Es ist jedoch offensichtlich, dass mit der Vorrichtung gleichzeitig mehrere parallele Verstärkungsstränge angespannt werden können, die im gleichen Durchgang 55 angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt eine verbesserte Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Basis-Konstruktion. Die Kammer 15 ist hier als Sammelraum ausgebildet und zwischen diesem und dem Zylinder 16 der Ramme 14 ist ein umlaufender Stützflansch 25 60 angeordnet, der den Anschlag 21 der Konstruktion gemäss Fig. 1 ersetzt und der die Rückwärtsbewegung des Kolbens 17 begrenzt. Dieser Stützflansch hat in radialer Richtung eine derartige Ausdehnung, dass ein Durchgang 26 mit einem grossen Durchflussquerschnitt entsteht. Dieser Durchgang kann durch <>5 einen abgesetzten Hilfskolben 27 verschlossen werden, der mit dem Kolben 17 nur während dem ruckartigen Zug zusammenwirkt. Der Hilfskolben 27 ist mit seiner grösseren Stirnseite gegen den Zylinder 16 der Ramme 14 und mit seiner kleineren
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Stirnseite gegen den Zylinder des Sammelraumes gewendet. Der Hilfskolben liegt ausserdem dichtend am Stützflansch 25 an, gegen den er normalerweise durch den Druck im Zylinder gepresst wird.
Zum besseren Verständnis ist der Raum zwischen dem Hilfskolben 27 und dem Rammkolben 17 als Plus-Seite bezeichnet (ein Zuführen eines Druckmittels in diesen Raum spannt den Verstärkungsstrang), während der Raum auf der gegenüberliegenden Seite des Rammkolbens als Minus-Seite bezeichnet wird (ein Einführen von Druckmittel in diesen Raum bewirkt eine Rückführung des Kolbens nach dem Arbeitshub).
Da die Kammer 15 als Sammelraum ausgebildet ist, kann durch Verbrennen einer bestimmten Menge einer Pul Verladung eine Gasmenge erzeugt werden, die ausreicht, um eine oder mehrere Hubbewegungen auszuführen. Der Gasdruck kann durch Abbrennen einer zusätzlichen Ladung erhöht werden.
Eine Leitung 28 und Zweigleitungen 29,30 verbinden den Sammelraum 15 mit der Plus- und der Minus-Seite des Rammzy-linders 16. Ein Mehrwegventil 31 steuert den Gasstrom vom Sammelraum zur Ramme, derart, dass der Kolben 17 zum Erzeugen der statischen Spannung wahlweise vorwärts und rückwärts bewegt werden kann.
Eine weitere Leitung 32 verbindet den Sammelraum 15 mit dem Raum zwischen dem Stützflansch 25 und dem Hilfskolben 27. Der Gasstrom durch die Leitung 32 wird durch ein Ventil 33 gesteuert. Während dem statischen Anspannen ist die Leitung 32 zwischen dem Ventil 33 und dem genannten Zwischenraum gegenüber der Atmosphäre geöffnet, um den dichtenden Kontakt zwischen Flansch 25 und Hilfskolben 27 zu gewährleisten.
Wenn das Ventil 33 geöffnet Wird, strömt Gas aus dem Sammelraum in den Raum auf der Rückseite des Hilfskolbens 27 und presst diesen vom Stützflansch 25 weg. Das Druckgas im Sammelraum kann dadurch auf die gesamte Fläche des Hilfskolbens einwirken, wobei ein rascher Gasstrom durch die Öffnung 26 dringt. Der Hilfskolben 27 bewegt den Rammkolben 17 und diese Bewegung wird, wie bereits beschrieben, auf den Verstärkungsstrang übertragen, was einen plötzlichen ruckartigen Zug auslöst, der sich wie eine Welle über den gesamten Verstärkungsstrang erstreckt und die gewünschte Verteilung der Anspannung bewirkt.
Um den Kolbenhub steuern zu können, sind in der Zylinderwandung wenigstens zwei Reihen von Abgasöffnungen 35 angeordnet, die verschiedene Abstände zum Hilfskolben 27 bzw. zur Gaseinlassseite des Zylinders aufweisen. Ein axial verschiebbarer Schlitten 36 wird verwendet, um wahlweise eine der Serien freizugeben, so dass der Kolben seine Bewegung an der gewünschten Austrittsstelle des Gases beendet.
Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, bei der der Zylinder relativ zum stationären Kolben beweglich ist. Jeder Durchgang in der Betonstruktur kann mehrere parallel verlaufende Verstärkungsstränge aufnehmen, und Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer Betonstruktur 50, bei dem jeder Durchgang 51 mehrere Verstärkungsstränge 52 aufnimmt.
Jeder Durchgang 51 ist durch eine Abstützung 53 abgeschlossen, die bündig mit der Aussenseite der Struktur ausgebildet ist und eine nach innen mündende Öffnung aufweist. Die einzelnen Verstärkungsstränge 52 werden entlang der Wandung dieser Öffnung nach aussen geleitet und sind gegenüber dieser Aussen-wand mit Hilfe eines Konuszapfens 54 arretiert, der nach jeder Anspannoperation in die Abstützung getrieben wird. Es muss besonders darauf geachtet werden, dass von der Abstützung 53 ausreichend lange Enden des Verstärkungsstranges vorstehen, um eine Verbindung mit der Anspannvorrichtung zu gewährleisten.
Ein Stützring 55 wird auf der Aussenseite der Abstützung 53 montiert und ein Kolben 56, bestehend aus einem Kolbenkopf 57 und einem Kolbenkörper 58, ist auf dem Stützring 55 angeordnet.
Der Kolbenkopf 57 hat einen grösseren Umfang als der Kolbenkörper 58 und ist mit mehreren Rinnen 59 versehen, in denen die Enden der Verstärkungsstränge 51 angeordnet sind. Ein axial verschiebbarer Bolzen 60 ist im Kolbenkopf 57 befestigt und wird mittels einer Feder 61 gegen den Konus 54 gepresst.
Während einer Anspannung der Verstärkungsstränge 52 wird der Konus 54 freigesetzt und presst die Feder 61 über den Bolzen zusammen. Wenn die Anspannung abgeschlossen ist, pressen die Feder 61 und der Bolzen 60 den Konus 54 in die Öffnung der Abstützung, wobei die Verstärkungsstränge in ihrer neuen Position fixiert werden. Anstelle der Verwendung einer Feder zum Aktivieren des Bolzens ist es auch möglich, ein Druckmedium einzusetzen, das in bekannterWeise gesteuert werden kann, wodurch die Einwirkung auf den Konus präziser und kraftvoller wird.
Der Kolbenkörper 58 ist von einem Zylinder 62 umgeben, der an seinem gegen den Kolbenkopf 57 gerichteten Ende des Kolbens als sich radial nach aussen erstreckender Flansch 63 ausgebildet ist. Dieser ist mit einer Anzahl Durchgangsbohrungen für die Enden der Verstärkungsstränge versehen, die relativ zum Flansch einzeln mit an sich bekannten Halteelementen 65 fixiert sind.
Eine axiale Ladekammer 67 ist in der Bodenkonstruktion 66 angeordnet, die den Zylinder 62 abschliesst. Ein Pulverstab 68 oder eine Patrone kann in diese Kammer eingesetzt werden, die dann mittels einem bekannten Verschlussmechanismus 69 verschlossen wird.
In der Ausgangsposition verbleibt eine Brennkammer 70 zwischen der Bodenkonstruktion 66 und der Stirnseite des Kolbens, wobei der Pulverstift 68 in diese Brennkammer hineinragt. Auf dem Zylinder ist ein Zündmechanismus 71, bestehend aus einer Zündkapsel 72, angeordnet, der mit der Brennkammer über einen gegen den Pulverstift gerichteten Durchgang 73 verbunden ist. Dadurch wird eine Zündung des Pulverstiftes am Ende des in die Brennkammer ragenden Stiftes bewirkt.
Um den Einsatz von Ladungen verschiedener Grössenord-nung zu ermöglichen, können in der Bodenkonstruktion mehrere parallele Kammern angeordnet sein.
Die Zündkapsel 72 kann auf jede passende Art und Weise gezündet werden, so z. B. durch eine elektrisch aktivierte Zündnadel 74. Der dadurch ausgelöste heisse Gasstrahl strömt in die Brennkammer und zündet den Pulverstab 68.
Nicht dargestellte Sicherheitseinrichtungen verhindern die Zündung der Zündkapsel 72, wenn der Pulverstab nicht korrekt plaziert wurde und/oder wenn der Verschlussmechanismus 69 nicht richtig verschlossen wurde.
Mehrere Abgasöffnungen 75 sind in der Wandung des Zylinders 62 vorgesehen. Wenn diese Öffnungen während der Auswärtsbewegung des Zylinders den Dichtring 76 am äusseren Ende des Kolbenkörpers 58 passieren, entweicht das Gas in die Atmosphäre, wodurch die Bewegung des Zylinders 62 gestoppt wird. Die Öffnungen können in Reihen mit verschiedenen Abständen zur Bodenkonstruktion angeordnet sein. Eine Vorrichtung, wiez. B. ein Schiebering 77, ist vorgesehen, mit deren Hilfe eine Reihe der Öffnungen offengehalten werden kann, während die anderen Öffnungen verschlossen bleiben, wodurch verschiedene Hubbewegungen erzielt werden können.
Durch Auswahl der Grösse und Zusammensetzung der Pulverladung ist es möglich, eine Vorrichtung dieser Art sowohl für die anfängliche Anspannung als auch für den endgültigen Zug zu verwenden.
Nach einer nach aussen gerichteten Hubbewegung wird der Zylinder durch geeignete Mittel wieder in die Ausgangsposition zurückgebracht (nicht dargestellt). B ei vertikal verlaufenden Verstärkungssträngen wird die Vorrichtung vertikal montiert und nach dem Öffnen des Verschlussmechanismus 69 und dem Entfernen von Pulverrückständen oder einer möglichen Schutzhülse für den Pulverstift sind praktisch keine Kräfte mehr
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erforderlich, um den Zylinder nach unten zu schieben.
Falls eine horizontale Positionierung erwünscht ist, wird die Vorrichtung an einer Lasche 78 mit Hilfe eines Seiles oder einer ähnlichen Vorrichtung aufgehängt. Jedoch auch bei dieser Anordnung werden nur geringe Kräfte benötigt, um den Zylinder nach innen zu schieben.
Die Zeichnungen sind sehr schematisch und bezwecken lediglich die Darstellung der verschiedenen Funktionen. Ausgestaltung und Grösse der verschiedenen Komponenten können daher, ohne den Schutzbereich zu verlassen, in der effektiven Ausgestaltung variieren.
Mittel für die Kontrolle des Druckes, Sicherheitsventile und andere Überwachungeinrichtungen sowie Mittel gemäss den Darstellungen in Fig. 2 für die Steuerungund Kontrolle des Gasausstosses von der Minus-Seite sind an der Vorrichtung vorhanden, wurden jedoch nicht dargestellt.
Bei bestimmten Gelegenheiten kann es wünschenswert sein,
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die Hubbewegung des Kolbens während dem Zug zu limitieren. Dies kann dadurch bewirkt werden, dass eine bestimmte Gasmenge in den Minus-Teil der Ramme gegeben wird, so dass ein pneumatischer Puffer entsteht. Ideale Druckfolgen während 5 dem Zug werden durch Auswahl von Zusammensetzung und Grösse der Pulverladungen bewirkt.
Nach dem vorausgehenden statischen Anspannen kann es gelegentlich wünschenswert sein, dass der Druck trotz dem zunehmenden Volumen auf der Plus-Seite der Ramme rasch io ansteigt und dann etwa konstant gehalten wird, oder geradlinig ansteigt auf einen neuen Wert. Bei einer anderen Gelegenheit kann es wünschenswert sein, dass der Druck zuerst rasch auf einen hohen Wert steigt und dann graduell auf den Wert absinkt, der am Ende der statischen Anspannung massgebend ist. Die 15 zulässige Zeit für den Druckanstieg und für die Druckreduktion ist abhängig von den jeweiligen Bedingungen.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

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    PATENTANSPRÜCHE
    1. Vorrichtung zum Spannen eines Verstärkungsstranges (11, 52) in einer Betonstruktur mit Hilfe einer am Ende des Verstärkungsstranges befestigbaren Ramme (14,56,62), die einen 5 Zylinder (16,62) und einen mit diesem zusammenwirkenden Kolben (17,56) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel (22,67) aufweist zum Füllen des Zylinders mit Gas durch Verbrennen einer Pulverladung (23,68) und dass Mittel (21,35,36,75,77) vorgesehen sind zur Hubbegrenzung 10 des Kolbens, wenn dieser dem Gasdruck ausgesetzt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Druckfolge während dem Zug durch die Zusammensetzung der Pulverladung derart bestimmbar ist, dass der Druck rasch ansteigt und dann während dem Rest des Zuges konstant 15 bleibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Druckfolge während dem Zug durch die Zusammensetzung der Pulverladung derart bestimmbar ist, dass der Druck geradlinig bis zu einem gewünschten, neuen Wert ansteigt. 20
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Druckfolge während dem Zug durch die Zusammensetzung der Pulverladung derart bestimmbar ist, dass der Druck bis zu einem neuen Wert ansteigt und dann wieder auf den Ausgangswert zurücksinkt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Ramme (14,56,62) derart konstruiert ist, dass das Gas sowohl für die vorausgehende statische Spannung als auch für den abschliessenden Zug verwendbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 30 dadurch gekennzeichnet, dass in einer Kammer (15), die wenigstens teilweise eine axiale Fortsetzung des Zylinders (16) bildet, ein zweiseitig wirkender Kolben (17) auf einer rohrförmigen Kolbenstange (18) angeordnet ist, die sich durch den Zylinder
    (16) und durch die Kammer (15) erstreckt, dass Mittel zum Füllen der Kammer mit einem Druckgas vorgesehen sind, und dass der Kolben in vorbestimmten Zeitabschnitten dem Druckgas ausgesetzt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Kammer (15) als Sammelraum ausgebildet ist und dass 40 der Zylinder (16) mit einer Stütze versehen ist, die die hinterste Stellung des Kolbens bestimmt, wobei die Stütze als feststehender, umlaufender Flansch (25) zwischen dem Zylinder (16) und dem Sammelraum (15) ausgebildet ist, und dass ein mit diesem zusammenwirkender Hilfskolben (27), der eine temporäre Dich- 45 tung zwischen Zylinder und Sammelraum bildet, angeordnet ist, der gegen den Sammelraum eine kleinere Oberfläche aufweist als gegen den Zylinder der Ramme.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
    dass eine Verbindungsleitung (32) mit einem Steuerventil (33) 50 zum zeitweisen Verbinden des Sammelraumes (15) mit einem Raum zwischen dem Stützflansch (25) und dem Hilfskolben (27) vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Hubbegrenzung des Kolbens 55
    (17) einen verstellbaren Anschlag (21) aufweisen, der mit dem Abschnitt der rohrförmigen Kolbenstange zusammenwirkt, der sich ausserhalb des Zylinders (16) erstreckt, und der die Länge der Rückwärtsbewegung des Kolbens in den Zylinder bestimmt.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch 60 gekennzeichnet, dass die Mittel zur Hubbegrenzung des Kolbens (17) eine Reihe von Abgasöffnungen (35) in der Zylinderwand aufweisen, die in verschiedenen axialen Abständen zur Gaseinlassseite des Zylinders (16) angeordnet sind, und dass ein Schlitten (36) vorgesehen ist, mit dem wahlweise wenigstens eine 65 dieser Reihen offengehalten werden kann.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
    dass sie einen stationären Kolben (56) und einen mit diesem axial zusammenwirkenden Zylinder (62) aufweist, der an einem Ende mit Mitteln (63) zur Befestigung der Enden mehrerer Verstärkungsstränge (52) versehen ist und an seinem entgegengesetzten Ende eine Bodenkonstruktion (66) aufweist, die wenigstens eine Ladekammer (67) und einen Verschlussmechanismus (69) aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (62) an seiner Aussen wand mit einer Mehrzahl von Abgasöffnungen (75) versehen ist, die in einem axialen Abstand zur Bodenkonstruktion angeordnet sind, der dem ge- ■ wünschten Hub des Zylinders entspricht.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasöffnungen (75) in Reihen mit verschiedenen Abständen zur Bodenkonstruktion (66) angeordnet sind, und dass ein Mechanismus vorgesehen ist, mit dem wahlweise eine der Reihen offengehalten werden kann, während die übrigen Öffnungen verschlossen bleiben.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Zylinder (62) ein Zündmechanismus (71) angeordnet ist, der mit der zwischen dem Zylinder und dem Kolben (56) liegenden Brennkammer (70) über einen Durchgang (73) verbunden ist, und mit dem die bzw. jede der Pulverladungen (68) zündbar ist.
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    Verstärkungsstränge in Betonstrukturen werden während der Errichtung oft einer Spannung ausgesetzt. Insbesondere wenn die Verstärkungsstränge in Durchgängen in der Bodenstruktur angeordnet sind und wenn das Ausgiessen der Durchgänge vor dem Spannen der Verstärkungsstränge durchgeführt wird, wird man besonders bei langen Verstärkungssträngen und bei Strängen , die nicht geradlinig verlaufen .feststellen, dass die Reibung an den Wänden der Durchgänge eine ungleichmässige Spannungsverteilung über die Länge der einzelnen Stränge verursacht. Die Spannung ist am höchsten an dem Ende, wo die Zugkraft ausgeübt wird, und die Spannung wird sich in der von diesem Ende wegführenden Richtung reduzieren.
    Um einen Ausgleich der Spannung entlang dem Verstärkungsstrang zu erzielen, hat der Erfinder bereits in der SE-A 7 601303-6 vorgeschlagen, die statische, schrittweise Anspannung durch einen plötzlichen Kraftwechsel zu beenden, der eine entlang dem Verstärkungsstrang verlaufende Schockwelle verursacht. Dieser Schock wird während kurzer Zeit die lokalen Reibungsstellen zwischen den Wänden der Durchgänge und dem Verstärkungsstrang lösen.
    Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, wird der Durchgang mitBetongemisch ausgefüllt, so dass der Verstärkungsstrang eng mit der Betonstruktur verbunden ist.
    Diese Schockwelle wurde mit einer hydraulischen Ramme erzeugt, die manchmal mittels einem Druckgas betätigt wurde. Eine Schockwelle zum Erzeugen der gewünschten Spannung, die sich im Verstärkungsstrang entlastet, ist von sehr kurzer Dauer -es ist eine Frage von Sekundenbruchteilen - und die Erfahrung hat gezeigt, dass es schwierig ist, die Mittel zum Anziehen des Verstärkungsstranges zu beschleunigen. Die kurze Zeitfolge macht ausserdem die Verwendung kurzer Zuleitungen und grosser Durchflussquerschnitte erforderlich.
    Eine wesentliche Vereinfachung der Handhabung wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die Vorrichtung Mittel aufweist zum Füllen des Zylinders mit Gas durch Verbrennen einer Pulverladung und dass Mittel vorgesehen sind zur Hubbegrenzung des Kolbens, wenn dieser dem Gasdruck ausgesetzt ist.
    Eine befriedigende Spannung eines Verstärkungsstranges wird eine in mehreren Schritten bewirkte statische Anspannung enthalten, die von wenigstens einem ruckartigen Zug gefolgt ist.
    Für die statische Anspannung kann eine doppelt wirkende Ramme von vergleichsweiser Bauart verwendet werden, und der
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CH1068879A 1978-03-31 1979-03-26 Vorrichtung zum spannen eines verstaerkungsstranges. CH641236A5 (de)

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