DE1145107B - Schussfadeneintragvorrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Schussfadeneintragvorrichtung fuer Webstuehle

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DE1145107B
DE1145107B DEA20599A DEA0020599A DE1145107B DE 1145107 B DE1145107 B DE 1145107B DE A20599 A DEA20599 A DE A20599A DE A0020599 A DEA0020599 A DE A0020599A DE 1145107 B DE1145107 B DE 1145107B
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Germany
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shuttle
explosion chamber
channel
housing
explosive charge
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DEA20599A
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Worth Wade
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Akzo Nobel UK PLC
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American Viscose Corp
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • D03D49/26Picking mechanisms, e.g. for propelling gripper shuttles or dummy shuttles
    • D03D49/28Driving mechanisms for the picker stick
    • D03D49/34Driving mechanisms for the picker stick operated by liquid or gas pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Schußfadeneintragvorrichtung für Webstühle Die Erfindung bezieht sich auf eine Schußfadeneintragvorrichtung für Webstühle.
  • Es ist bekannt, zum Antrieb des Webschützens in Webstühlen neben mechanischen Betätigungsvorrichtungen auch Druckluft zu verwenden. Bei der zuletzt genannten Antriebsart sind ein Zylinder und ein Kolben vorgesehen, welch letzterer einerseits die Luft im Zylinder unter Druck setzt, um den Schützenwurf zu bewirken, und andererseits bei Ankunft des Webschützens am anderen Ende der Schützenbahn auf diesen im dortigen Schützenkasten eine Saugwirkung ausübt. Der Webschützen wird in den Schützenkasten hineingezogen und in dieser Stellung bis zum nächsten Schützenwurf festgelegt.
  • Derartige Antriebsvorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß sich infolge der beim Weben ergebenden Gewichtsänderung des Webschützens Schwierigkeiten ergeben, um den Webschützen nach jedem Wurf in die gleiche richtige Endstellung im Schützenkasten gelangen zu lassen.
  • Antriebe, die sich zwar auch einer Luftdruck- und Saugvorrichtung zur Schützenbewegung bedienen, sollen die genannten Schwierigkeiten vermeiden, indem der Webschützen beim Eintritt in den Schützenkasten durch ein Luftkissen abgebremst, dann in den Schützenkasten eingesaugt und hier durch Saugwirkung festgehalten wird. Durch plötzliche Drucksteigerung der Luft hinter dem Webschützen wird dieser schließlich dann aus dem Schützenkasten heraus durch das Fach getrieben.
  • Einer anderen bekannten pneumatischen Schützentreibervorrichtung für Webstühle liegt die Aufgabe zugrunde, ihr Arbeitsspiel oder System so zu verbessern, daß die pneumatische Schützenbewegung zuverläsiger, gleichmäßiger und im allgemeinen auch einfacher zu betätigen ist. Zu diesem Zweck sieht diese bekannte Vorrichtung eine besondere Kombination von Ventilen vor, die entsprechend den Erfordernissen des Arbeitsspieles miteinander zusammenarbeiten. Hierbei wird der Webschützen durch Druckluft, welche in das äußere Ende hinter dem Webschützen eingeführt wird, aus seiner Kammer heraus und quer über den Webstuhl durch das Fach in die gegenüberliegende Kammer getrieben. Bei derartigen Vorrichtungen läßt die Wurfgeschwindigkeit des Webschützens jedoch zu wünschen übrig. Ferner ist es ein Nachteil, daß das Webgut in einer Breite, wie sie oft erwünscht wäre, nicht gewebt werden kann.
  • Weiterhin sind auch druckluftbetätigte katapultartige Vorrichtungen bekanntgeworden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Webschützenantrieb zu schaffen, der die Wurfgeschwindigkeit des Webschützens zu erhöhen gestattet bei der Möglichkeit, die obere Grenze der Breite, die mit den bekannten Antriebsvorrichtungen der Webschützen erreichbar ist, an der zu webenden Bahn zu vergrößern. Dies wird bei .einer Schußfadeneintragvorrichtung für Webstühle im wesentlichen dadurch erreicht, daß an beiden Seiten des Webstuhles im Bereich des einzubringenden Schußfadens mit ihren Ausschußöffnungen gegeneinander gerichtete, vermittels eingebrachter Explosivladungen wirkende Schießeinrichtungen zum Betätigen des Webschützens angeordnet sind.
  • In weiterer Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung besteht die Schießeinrichtung aus einem Gehäuse, das eine in Richtung auf den Webschützen hin sich erstreckende offene Explosionskammer aufweist, die in entgegengesetzter Richtung durch eine Rückwand abgeschlossen ist und an dieser Stelle in einem senkrecht zur Explosionskammer verlaufenden, das Gehäuse durchdringenden Kanal endet, mit einem in der Explosionskammer längsverschiebbaren, drahtförmig ausgebildeten Körper von einem dem Querschnitt der Explosionskammer entsprechenden Querschnitt. Hierbei ist die Schießeinrichtung mit einer vom Webschützen steuerbaren Zuführvorrichtung für die in den Kanal einzuführenden Explosivladungen und mit einer die Zündung der Explosivladungen beeinflussenden Vorrichtung versehen.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Teil der rechten Seite eines Webstuhles mit dem Webschützenantrieb in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 desgleichen, jedoch in Ansicht von oben, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-111 in Fig. 1, Fig. 4 eine Endansicht eines Webschützens, Fig. 5 eine weitere Ansicht eines Websehützens mit einem Katapult, und e Fig. 6 eine Zündvorrichtung.
  • In Fig. 1 ist mit 3 ein Ladenbalken bezeichnet, der sich quer über den Webstuhl erstreckt und die Laufbahn für einen Webschützen 4 bildet. An jeder Seite des Ladenbalkens 3 befindet sich eine Auffangvorrichtung für den Webschützen, bestehend aus einer Kammer 5, deren Rückwand 6 elastisch oder gefedert ist, um den Aufprall des Webschützens zu dämpfen und den Lauf desselben zu verlangsamen. Beispielsweise ist die Rückwand 6 vermittels einer Feder 7 elastisch gelagert. Am Ende der Auffangkammer 5 sind außerdem zwei einander gegenüberstehende bogenförmige Leisten 8 angebracht, die als Stoßdämpfer dienen. Sie sind mit einem Gelenk 9 drehbar an einem Gehäuse 10 befestigt und werden durch Federn 11 belastet. Das Gehäuse 10 bildet die vermittels eingebrachter Explosivladungen 20 wirkende Schießeinrichtung zur Betätigung des Webschützens.
  • Das Gehäuse' 10 .enthält zwei parallel zueinander verlaufende Längsschlitze 12 und 13, die sich zu beiden Seiten oberhalb und unterhalb einer Explosionskammer 15 durch das Gehäuse 10 über dessen Länge hinweg erstrecken. Ein das Gehäuse 10 senkrecht durchdringender Kanal 14 liegt fluchtend zu den Schlitzen 12 und 13. Der Kanal 14 ist an seinem Ein-und Ausgang trichterförmig gestaltet (Fig. 1 und 3). Die Schlitze 12 und 13 münden in die Explosionskammer 15. Die Breite der Explosionskammer 15 ist geringer als die der Schlitze 12 und 13, jedoch vorzugsweise von der gleichen Breite wie die des zwischen den Schlitzen 12 und 13 liegenden Teiles des Kanals 14. Wie Fig:'1, '2`@und 4 zeigen, entspricht das Ende des Webschützens 4 der Öffnung der Explosionskammer 15 am linken Ende des Gehäuses 10. Dieses Ende des Webschützens 4 besteht aus einem Körper 15b rechteckiger oder quadratischer Form, der mit einer oberen Flachschiene 12 a und einer unteren Flachschiene 13 a verbunden ist. Die oberen und unteren Flachschidnen 12a und 13a ragen am Webschützen über die Endfläche 15 a des Körpers 15 b hinaus (Fig. 1), so daß diese Schienen 12 a und 13 a in den Schlitzen 12 und 13 über den Kanal 14 ragen, ehe die Endfläche 15 a den Kanal 14 erreicht. Die Vorderkanten der Schienen 12ä und 13.a sind zweckmäßig abgerundet, um ihre Einführung in, die Schlitze 12 und 13 am Ende des Schützenlaufes zu erleichtern.
  • Eine Zuführvbrrich'tung 17 führt die einzelnen Explosivladungen 20 nacheinander in den Kanal 14 in die Explosionskammer 15 ein, wo sie von der Endfläche 15ä des Webschützens getroffen werden. Die Endfläche 15 a und die Rückwand 16 a des Kanals 14 in Höhe der Explosionskammer 15 sind zweckmäßig mit einer Vorrichtung 16 versehen, die eine oder mehrere scharfe Vorsprünge aufweist. Die Zuführvorrichtung 17 besitzt eine Achse 18, auf der auf einer Rolle ein Band 19 läuft, das in regelmäßigen Abständen die Explosivlad'ungeii` 20 trägt, die aus, Dynamit oder Nitrozellulosekdieern 2 '0 a bestehen, vorzugsweise von rauch- bzw. flammenfreier Art, und aus einem kleinen Teil 20 b einer' Zün'dmässe von einer Zusammensetzung, wie sie allgemein in Gewehr- oder Revolverpatronen Verwendung findet. Die Zuführvorrichtung 17 ist mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung am Ladenbalken 3 befestigt. Das Band 19 läuft durch zwei Führungstrommeln 21 auf Wellen 22. Die Führungstrommeln 21 sind zweckmäßig mit in entsprechenden Abständen angeordneten Einkerbungen 23 versehen, die beim Zusammenlaufen Hohlräume bilden, um die Explosivladungen 20 aufzunehmen. Dadurch wird das Band 19, ohne unnötigen Druck auf die Explosivladungen 20 auszuüben, gefördert.
  • Auf den Wellen 22 sitzen zwei ineinandergreifende Zahnräder 24, außerdem an einer Welle ein Kettenrad 25, das durch eine Kette 26 angetrieben wird, die ihrerseits durch ein Kettenrad 27 ihren Antrieb erhält, das fest an einer an sich bekannten Einwegkupplung 28 sitzt, die auf einer Welle 29 aufgeschoben ist, an der sich ein Getrieberad 30 befindet. Dieses Getrieberad 30 greift in ein Zahnprofil 31 einer Zahnstange 32 ein, die gleitbar in einer Führung 33 einer Lagerschiene 34 gehalten wird. Eine Feder 35 ist mit ihrem einen Ende in einer Öse 36 an der Zahnstange 32 und mit ihrem anderen Ende an einem Festpunkt, beispielsweise an der Lagerschiene 34, befestigt, um die Zahnstange 32 nach links zu schieben (Fig. 1), in welcher Stellung sie im Schlitz 12 innerhalb des Gehäuses 10 bis zu einer Stelle ragt, die jenseits vom Kanal 14 liegt. Wie in Fig. 3 besonders gezeigt ist, liegt die Zahnstange 32 seitlich im Schlitz 12, so daß sie außerhalb des Kanals 14 und der Explosionskammer 15 liegt. Die Einwegkupplung 28 läßt zwar zu, daß das Getrieberad 30 durch das Zahnprofil 31. nach beiden Seiten bewegt wird, überträgt aber die Bewegung des Getrieberades 30 nur dann auf das Kettenrad 27, wenn das Getrieberad 30 sich (Fig. 1) im Uhrzeigersinne bewegt. Jede der gebräuchlichen Einwegkupplungen ist für diesen Zweck verwendbar.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgend-,-Der Webschützen 4 wird durch die zur Explosion gebrachte Explosivladung 20 von einer Seite des Webstuhles auf die andere geschleudert. In Fig. 1. und 2 hat der Webschützen 4 nahezu seinen Rechtslauf beendet. In der gezeigten Stellung wird seine Geschwindigkeit durch die genannten Bremselemente 6, 8 verlangsamt. Beim weiteren Vorrücken nach rechts schneiden die Schienen 1$ a und 13 a das Band 19 auf beiden Seiten der Explosivladung 20 durch. Beim Weiterlaufen schiebt dann die obere Schiene 12a die Zahnstange 32 nach rechts und, wie bereits erklärt, bewirkt die Einwegkupplung 28 bei einer Bewegung in dieser Richtung nur eine Drehung des Getrieberades 30, ohne daß dadurch das Kettenrad 27 mitbewegt wird. Dann trifft die Endfläche 15a auf die Explosivladung 20 und bewirkt deren Explosion. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Explosivladung 20 in der geschlossenen Explosionskammer 15, da die Durchgangsöffnungen des Kanals 14 durch die Schienen 12 a und 13 a verschlossen sind. Die Vorsprünge 16 erleichtern das Detonieren der Explosivladung 20.
  • Die Leisten 8 sind so angebracht, daß die Seiten des Webschützens an ihnen entlanggleiten und sie, kurz bevor die Endfläche 15 a auf die Explosivladung 20 trifft, gegen die Federn 11 drückt. Die Leisten 8 sind so ausgelegt, daß sie die Bewegung des Webschützens nur so weit abschwächen, daß der Aufprall die Explosivladung 20 noch zur Explosion bringen kann. Wie bereits erwähnt, besteht die Explosivladung 20 vorzugsweise aus rauchlosem; wenn möglich, aus flamrnfreiem Material. An beiden Seiten des Webstuhles kann ein Schalldämpfer angebracht werden. Bei Verwendung nicht rauch- oder flammfreier Explosivladungen kann am Gehäuse 10 eine Absaugung angebracht werden, um die Gase abzuleiten.
  • Wenn der Webschützen durch die Explosion nach links geschleudert wird, zieht die Feder 35 die Zahnstange 32 zurück, und das Zahnprofil 31 dreht das Getrieberad 30. Diese Bewegung wird durch die Einwegkupplung 28 auf das Kettenrad 27 übertragen, das die Kette 26 und damit das Kettenrad 25 antreibt, wodurch die Zahnräder 24 und die ladungsführenden Führungstrommeln 21 einen Vortrieb erfahren. Die Anzahl der Zähne 31 auf der Zahnstange 32 und die Größe des Getrieberades 30 und der Kettenräder 27, 25 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Führungstrommeln 21 so weit bewegt werden, daß die nächste Explosivladung 20 in den Kanal 14 in Höhe der Explosionskammer 15 eingeführt wird. Der Eingang des Kanals 14 und sein unterer Ausgang sind vorzugsweise trichterförmig ausgebildet, so daß das die Explosivladungen 20 tragende Band 19 sicher in den Durchgang bzw. die Explosionskammer 15 eingeleitet wird. Sowohl der Eintritt als auch der Austritt des Kanals 14 am oberen bzw. am unteren Ende sind vorzugsweise so weit, daß die durch die Explosion erzeugten und beim Zurückgleiten der Schienen 12a und 13a freigegebenen Gase schnell abgeleitet werden können. Obgleich die über die Endfläche 15a ragenden Schienen 12 a und 13 a von gleicher Länge sein können, so ist es doch wünschenswert, die untere Schiene 13a, wie gezeigt, etwas kürzer zu halten, so daß die untere Öffnung des Kanals 14 beim Wurf des Webschützens nach links eher als die obere freigegeben wird. Dadurch wird der nach oben gerichtete Gasdruck so stark vermindert, daß das Band 19 mit den Explosivladungen 20 nicht gestört oder aus seiner Richtung gepreßt wird. Es ist zu bemerken, daß das Zahnprofil 31, wenn die Zahnstange 32 nach links gleitet, nicht eher in das Getrieberad 30 eingreift, als bis die Schiene 12a den Eingang des Kanals 14 zur Explosionskammer 15 freigegeben hat.
  • Fig. 6 zeigt eine Ausführung mit einer besonderen Zündvorrichtung, in der ein Schlagbolzen 40 vorgesehen ist. In dieser Ausführung ist die Schiene 13a mit einer Verlängerung 13 b versehen, die auf ein Gestänge 41 einwirkt, das auf der rechten Seite vom Schlitz 13 läuft. Das Gestänge 41 steht mit einem Hebel 42 in Verbindung, der bei 43 an ein Festteil angelenkt ist und von einer Feder 44 im Gegenuhrzeigersinne belastet wird. Das obere Ende des Hebels 42 trägt eine Klinke 45, die in die Zähne 46 eines Sperrkfinkenrades 47 eingreift, das auf einer Welle 48 befestigt ist. Eine bei 50 verschwenkbar befestigte Arretierklinke 49 wird durch eine Feder 51 so in die Zähne 46 des Sperrklinkenrades 47 eingehakt, daß sich dieser nicht zurückdrehen kann. An der Welle 48 befindet sich ein weiteres mit Zähnen 53 versehenes Klinkenrad 52, das einen am Schlagbolzen 40 befindlichen Mitnehmer 54 und damit den Schlagbolzen 40 hält. Am Schlagbolzen 40 sind weiterhin ein Bund 55 angebracht und eine Feder 56, die gegen einen Ring oder eine Dichtung 57 in eine lochartige Vertiefung 58 und gegen den Bund 55 drückt, so daß der Schlagbolzen 40 nach links gedrückt wird. Wenn sich der Webschützen der Explosivladung nähert, verschiebt die Verlängerung 13 b das Gestänge 41 nach rechts. Damit erhält das Klinkenrad 47 einen Vorschub, wobei das Klinkenrad 52 entsprechend mitbewegt wird. Durch die Drehung des Klinkenrades 52 zieht der im Eingriff befindliche Zahn 53 den Mitnehmer 54 des Schlagbolzens 40 nach rechts. Nachdem damit ebenfalls der Schlagbolzen 40 zurückgezogen ist, gleitet der Zahn 53 unter dem Mitnehmer 54 durch, wodurch der Schlagbolzen 40 frei wird und vernuttels der Feder 56 in Feuerstellung schnappt und die Zündung bewirkt. Vorzugsweise liegt die Verlängerung 13 b seitlich im Schlitz 13, so daß sie außerhalb von Kanal 14 und unterhalb von Zahnstange 32 liegt.
  • Fig.5 zeigt eine Ausführung, bei der ein Webschützen 4 a von normaler Gestalt verwendet werden kann. Hierbei ist jedoch ein an sich bekanntes katapultartiges Element 60 zwischengeschaltet, dessen dem Webschützen 4a zugewandte Seite mit einer Aussparung 61 versehen ist, die auf das Ende 4b des Webschützens 4 a paßt. Die andere Seite des katapultartigen Elementes 60 ist mit dem Körper 15 b versehen, dessen Form bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 näher beschrieben wurde. Das katapultartige Element 60 kann auf der Grundfläche 65 seines Gleitweges auf dem Ladenbalken des Webstuhles gleitbar angebracht oder mit Rädern 63 versehen sein. Ein oder mehrere Puffer 64 mit Federn 66 dämpfen den Aufprall des katapultartigen Elementes 60, wenn es nach der Explosion sich dem Ende seines Auslaufes nähert. Die Explosionskammer 15 und die Zuführvorrichtung für die Explosivladungen können in dieser Ausführung mit denen der Fig. 1 oder 2 identisch sein.
  • Der beschriebene Webschützenantrieb kann in jeder Art von Webmaschine oder Webstuhl Verwendung finden. Er kann sowohl für zerlegbare als auch für feste Webstühle mit Schützenmagazin verwendet werden. Gleicherweise kann er verwendet werden für Webschützen, die keine Spule tragen, sondern bei denen eine Vorrichtung den Schußfaden direkt von einer großen Rolle über den Webstuhl zieht.
  • Die -Zeit für den Fachwechsel und den Ladenanschlag, die zwischen einem Hin- und Rückgang des Webschützens erfolgen, muß selbstverständlich darauf abgestimmt sein, daß sie mit den einzelnen Arbeitsphasen übereinstimmt, wozu bekannte Mittel -die nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören und keiner näheren Beschreibung bedürfen -, wie Luft-, Hydraulikstoßdämpfer od. dgl., verwendet werden. deren Wirkungsdauer mit großer Präzision einstellbar ist.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Schußfadeneintragvorrichtung füir Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Webstuhles im Bereich des einzubringenden Schußfadens mit ihren Ausschußöffnungen gegeneinander gerichtete, vermittels eingebrachter Explosivladungen (20) wirkende Schießeinrichtungen zum Betätigen des Webschützens (4, 4a) angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schießeinrichtung aus einem Gehäuse (10) besteht, das eine in Richtung auf den Webschützen (4, 4a) hin sich erstreckende offene Explosionskammer (15) aufweist, die in entgegengesetzter Richtung durch eine Rückwand (16a) abgeschlossen ist und an dieser Stelle in einem senkrecht zur Explosionskammer (15) verlaufenden, das Gehäuse (10) durchdringenden Kanal (14) endet, mit einem in der Explosiopskammer (15) längsverschiebbaren, stabförmig ag@biIdeten Körper (15 b) von einem dem Querscltt der Explosionskammer (15) entsprechenden"Quearsqhnitt.
  3. 3. Vorrichtung .nach den Ansprächen 1 und 2, dadurch gekpmzeichnet, daß die Schießeinrichtung not einer vom Webschützen (4, 4a) steuerbaren Zuführrvorrichtung (17 bis 36) für die in den Kanal (14) einzuführenden Explosivladungen (20) versehen "ist.
  4. 4. Vorrichtung "nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch' gekennzeichnet, daß die Schießeinrichtung mit eine die,Zündung der Explosivladung (20) beeinffn'sseuden Vorrichtung (16 bzw. 40 bis 58) verseben isst`
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekemnzeichne4 daß der Körper (15 b) mit dem Ende des" Webschützers (4) fest verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennwichnet, daß der Körper (15 b) mit einem für das Abschlagen von Webschützen (4 a) in an sich bekannter Weise vorgesehenen Katapult (60) fest verbunden ist.' 7.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß das Gehäuse (10) zwei parallel zueinander verlaufende Längsschlitze (12, 13) aufweist, die 'sich .zu beiden Seiten oberhalb und unterhalb der Explosionskammer (15) durch das Gehäuse (10) über dessen ganze Länge hinweg erstrecken. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch geke w ze ichuet, daß der Körper (15 b) je eine obere '° Flachschiene (12a) und eine untere Flachschiene'(13 a) aufweist, die über seinen in die Explosionskammer (15) hineinragenden Endteil (15 a) hinausragen, wobei die beiden Flachschienen (12a, _13a) in den Längsschlitzen (12, 13) so geführt sind, daß sie im Augenblick der Zündung der Explosionsladung (20) die Explosionskammer (15) gegen den Kanal (14) abschließen,
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung (17 bis 36) eine Zahnstange (32) aufweist, die mit ihrem einen Ende in den Längsschlitz (12) hineinragt, um in Wirkverbindung mit der oberen Flachschiene (12a) zu treten, und mit ihrem anderen Ende über eine an sich bekannte Einwegkupplung (28) ein die Explosivladung (20) tragendes Band (19) fortschaltet.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zündung der Explosivladung (20) beeinflussende Vorrichtung aus an der Rückwand (16a) angeordneten Vorsprüngen (16) besteht.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zündung der Explosivladung (20) beeinflussende Vorrichtung (40 bis 58) einen Schlagbolzen (40) und eine den Schlagbolzen (40) auslösende Stange (41) aufweist, die in den unteren Längsschlitz (13) eingreift und durch den ankommenden Webschützen (4, 4a) über die untere Flachschiene (13a), die mit einer Verlängerung (13 b) versehen ist, betätigbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 806 658; schwerizerische Patentschrift Nr. 76 539; französische Patentschrift Nr. 1021101.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1979000856A1 (en) * 1978-03-31 1979-11-01 B Ludvigson A device for tensioning a reinforcing strand

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FR1021101A (fr) * 1949-07-07 1953-02-16 Costruzioni Meccaniche Breda E Dispositif pneumatique pour le lancement de la navette dans les métiers à tisser

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